Diese Arbeit widmet sich Johann Wolfgang von Goethes früher Howard-Rezeption, die Besonderes durch Goethes Ansicht der "Metamorphose der Wolke" geprägt ist. Zeit seines Lebens hat Goethe sich einigen Naturwissenschaften gewidmet. Am Ende dieser Kette steht seine Beschäftigung mit der Metrologie.
Ich werde mich auf die frühe Howard Rezeption Goethes von 1817 bis 1820 beschränken und die verschiedenen Verwendungen der von Howard eingeführten und von Goethe übernommenen und doch leicht abgeänderten Nomenklatur der Wolkenformen wie auch die Darstellungen der Wolkenmetamorphose in Goethes erster meteorologischer Schrift „Camarupa“ und in den Wolkenstrophen im Gedicht „Howards Ehrengedächtnis“ untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Camarupa
2.1 Darstellung der Wolkenmetamorphose
2.2 Polarität und Steigerung
3. Howards Ehrengedächtnis
3.1 Lyrische Wolkengestaltung und wissenschaftliche Begrifflichkeit
3.2 Übergänglichkeit und metaphorisch Himmelfahrt
4. Fazit
Literaturverzeichnis
Primärliteratur
Sekundärliteratur
1. Einleitung
Johann Wolfgang von Goethe beschäftigte sich zeit seines Lebens mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Themenkomplexen, die von Geologie über Pflanzenkunde bis hin zur Farbenlehre reichen. Ein naturwissenschaftlicher Themenkomplex, der rein quantitativ einen geringen Anteil an seinem Gesamtwerk hat, sind seine Schriften zur Meteorologie. Diese Schriften zur Meteorologie entstanden allesamt nach 1815 auf den Impuls von Großherzog Carl August, der Goethe auf die freie deutschsprachige Bearbeitung eines Aufsatzes des Pharmakologen und Apothekers Luke Howard, der als Begründer der moderne Wolkenkunde gilt, aufmerksam machte.
Der von der Arbeit Howards inspirierte Goethe begann daraufhin, sich genauer mit der Meteorologie und Wolkenkunde auseinanderzusetzen, und verfasste 1817 seine erste meteorologische Schrift Camarupa. 1820 entsteht dann auch das Gedicht Howards Ehrengedächtnis.1 Beide Texte stehen am Anfang von Goethes früher Howard-Rezeption, die die meteorologischen Schriften Goethes um 1820 umfasst, und bedienen sich der von Howard eingeführten lateinischen Nomenklatur zur Beschreibung der Wolkenformen.
Diese frühen Werke zum Themenkomplex der Meteorologie in Goethes Gesamtwerk wurden 1968 von Schöne der „ersten Wolkenphase“ Goethes zugerechnet, in der die Wolkenmetamorphose im Vordergrund von Goethes Wolkenbeschreibung steht. Von dieser Pionierleistung Schönes ausgehend ist diesem vorher von „Naturwissenschaftlern wie Literaturhistorikern […] wenig Aufmerksamkeit gewidmet[en]“2 Themenkomplex in der neueren Forschungsgeschichte ein neues Interesse erwachsen. Im Geiste dieses Interesses wird auch die folgende Arbeit den Howardkomplex Goethes zum Thema haben. Hierbei werde ich mich auf die frühe Howard Rezeption Goethes von 1817 bis 1820 beschränken und die verschiedenen Verwendungen der von Howard eingeführten und von Goethe übernommenen und doch leicht abgeänderten Nomenklatur der Wolkenformen wie auch die Darstellungen der Wolkenmetamorphose in Goethes erster meteorologischer Schrift Camarupa und in den Wolkenstrophen im Gedicht Howards Ehrengedächtnis untersuchen.
Bei dieser Untersuchung werden sowohl Camarupa als auch Howards Ehrengedächtnis zunächst getrennt voneinander auf die Form der Wolkenmetamorphose wie auch auf die verschiedene Verwendung und Funktion der von Goethe übernommenen Nomenklatur Howards hin untersucht. Auch werden die Begriffe der „Polarität“ und „Steigerung“ hier besonders in Bezug auf Camarupa näher in den Fokus gerückt. Bei der Analyse von Howards Ehrengedächtnis wiederum wird der Fokus auf der lyrischen Wolkengestaltung liegen, wie diese mit der wissenschaftlichen Begrifflichkeit (den Bezeichnungen der Wolkenformen) zusammenhängt und welche Lesarten und Funktionen die Strophenüberschriften in Gestalt der Nomenklatur der Wolkenformen nach Howard haben. Als letzter Komplex zu Howards Ehrengedächtnis wird die Verbindung von Göttlichkeit und Wolke in den Wolkenstrophen untersucht und mit dem Begriff der Steigerung in Beziehung gesetzt. Am Ende der Arbeit werden im Resümee die Darstellungen des Wolkenwandels wie auch die Funktionen der Nomenklatur in den beiden Texten zusammengefasst, miteinander verglichen und ein Fazit gezogen.
2. Camarupa
Bei Goethes erster meteorologischer Schrift, die 1817 entstanden und von Goethe mit dem Titel Camarupa versehen wurde, handelt es sich um eine Beschreibung der von Howard aufgestellten Wolkenformen. Der Titel der Arbeit Camarupa bezieht sich dabei auf den Namen einer indischen Gottheit, die „an Gestaltveränderung Freude hat“.3 Dieser programmatische Titel seiner ersten meteorologischen Schrift deutet bereits auf eine Betrachtungsweise der Wolke hin, auf die im Folgenden näher eingegangen wird und die für Goethes erste Wolkenphase nach Schöne typisch ist: den Versuch, die Wolkenwandung als Metamorphose zu betrachten.4
2.1 Darstellung der Wolkenmetamorphose
Zu Beginn des Textes beschreibt Goethe, dass sich der Wolkenbeobachter bei der Masse an unterschiedlichen Wolkenformen „nicht irre mache lassen“ (Ca, S. 199) darf und sich bei den schwankenden Wolkenformen immer wieder auf die „Hauptrubriken“ der Wolken zurückbesinnen muss. Diesen Ratschlag stellt Goethe der eigentlichen Beschreibung der Wolkenformen nach Howard voran und beginnt dabei mit Stratus.
Die Beschreibung der Wolkenformen vollzieht sich somit in umgekehrter Reihenfolge, als es bei Howard der Fall ist.5 Goethe beginnt mit der niedrigsten Wolkenform, die sich „zunächst auf die Erde bezieh[t]“ (CA, S.199) und nur bis zu einer gewissen Höhe zu beobachten ist. Es ist anzumerken, dass Goethe die visuelle Qualität der Wolke in den Vordergrund stellt und das Wolkenschauspiel mit dem Ziehen der „Soffitten von Kulisse zu Kulisse“ (Ca, S. 200) vergleicht. Die Wolke selbst bildet somit wie die Soffitte im Theater einen Rahmen6, der die Sicht auf die Natur beschränkt oder sie nach eigenem Willen freigibt und dem Beobachter so verschiedene Sichten auf das Schauspiel „Landschaft“ und „Natur“ gewährt.
Von dieser Beschreibung der Stratuswolke nun weitergehend werden auch das Zwischenstadium aufgeführt und die Kumuluswolke betrachtet. Diese Wolkengestalt, „welche eigentlichst den Namen Wolke verdien[t]“ (Ca, S. 200), wird von Goethe beschrieben, als habe sie einen eigenen Willen. So beobachtet er, wie diese „ihre eigenen Bewegung verfolg[t]“ (CA, S.200) und somit in gewisser Weise einen eigenen Willen und ein Bewusstsein über ihre eigene Bewegung zu besitzen scheint. Auch wird Bezug auf die eingangs erwähnte Gottheit Camarupa aus dem Gedicht Mega Dhuta genommen. So wird von Goethe beschrieben, dass es diese Wolkenform ist, die in „Indien mit unendlicher Gestaltveränderung“ (Ca, S. 200) über den Subkontinent zieht. Diese Passage unterstreicht die Prozesshaftigkeit der Wolke und ihren Formwandel. Die Wolke selbst ist somit nicht in ihrer Gestalt, sondern nur als ein aufsteigender Prozess fassbar, der sich zwar grob klassifizieren, in der Mannigfaltigkeit seiner Gestalt aber nicht fassen lässt. So unterliegt die Form der Wolke keiner Gesetzmäßigkeit, sie unterliegt, selbst wenn sie ausschließlich in einer Klassifikationsstufe wie im Kumulus zu finden sind, nur dem Gesetz der „Gestaltveränderung“ und „Metamorphose“.
Von Kumulus bewegt sich Goethe nun, der aufsteigenden Wolkenbewegung folgend, zu Zirrokumulus, dessen Beschreibung er schnell abschließt und zu Zirrus übergeht. Auch hier zeigt sich die Ausstellung eines eigenen Bewusstseins der Wolken. So schreibt Goethe diesbezüglich: „Alle diese Fälle lassen sich mit dem Namen Zirrus bezeichnen, so wie auch jene leicht hinschwebende Wolken, die so gern am Mond vorüberberziehn“ (Ca, S. 201).
Nach dieser Wolkenform holt Goethe noch Strato-Zirrus und Nimbus nach. Bei beiden Formen beschränkt sich Goethe auf eine kurze Erläuterung des Aussehens. Diesen aus der von Howard stammenden Nomenklatur der Wolkenformen fügt Goethe noch eine weitere hinzu: Paries, die Wand. Auch dieser Wolkenform wird von Goethe nur kurz behandelt.7 Am Ende seiner Abhandlung Ca geht Goethe explizit auf den „Kreislauf“ der Wolken ein und beschreibt, wie alle Wolkenformen sich zueinander verhalten, und deutet auf die aufsteigenden Formen der Wolken und ihre Gestaltwandlung hin (vgl. Ca, S. 204). Somit wird gezeigt, wie sich die Wolkenmetamorphose in einer Aufwärtsbewegung von der auf die Erde bezogenen Stratuswolke hin zu der in den höchsten Höhen schwebenden und sich in der Form von „dahinziehende[n] Schäfchen“ (Ca, S. 201) gleichenden Zirruswolke eine Gestaltwandlung der Wolke über ihre verschiedenen Formen oder „Stadien“ hinweg vollzieht.
Als besonders bemerkenswert fällt in Ca die Verwendung der Wolkennomenklatur auf. Die Namen der Wolken betten sich in den Fließtext selbst ein und sind nur durch einen Absatz vom eigentlichen Text getrennt.8 Anderes als es in der freien Bearbeitung des Aufsatzes zur Wolkengestalt nach Howard der Fall ist9, werden die Namen der Wolkenformen somit selbst zum Teil des Textes. So weicht Goethe nicht nur in der Reihenfolge von seiner Vorlage ab, sondern verwendet auch eine andere Präsentationsform. Diese Form der Einbindung der verschiedenen Namen der Wolken in den Text selbst unterstreicht die Prozesshaftigkeit und „Metamorphose“ der Wolke von Form zu Form. Die strukturierende Funktion als Zwischenüberschrift ist durch die Formatierung des Textes zwar gegeben, doch lenkt diese nicht von der eigentlichen Einbindung in den Text ab. Die Trennung von Text und Überschrift zeigt sich somit nur optisch und nicht syntaktisch.
Die Namen der drei Hauptwolkenformen sowie der Zwischenstufen zeichnen somit eine Entwicklung der Wolke ab. Sie gehören zusammen und sind, wie die Wolkenformen in Goethes Betrachtung selbst, untrennbar miteinander verbunden. In CA wird somit durch die Einbindung von Howards Nomenklatur die „Wolkenmetamorphose“ selbst nachempfunden. Dies lässt auch Rückschlüsse auf Goethes eigene Sichtweise der Wolkenbeschreibung zu. So deutet diese Gestaltung des Textes darauf hin, dass Goethe einen Beschreibungsentwurf des Übergangs der Wolke von „Form A“ in „Form B“ als adäquater betrachtet haben muss als eine losgelöste Beschreibung der einzelnen Wolkenformen in Bezug auf ihre bloße Erscheinung.
Als Zwischenfazit lässt sich hier ziehen, dass Goethe sowohl in seiner Beschreibung der Wolkenformen als auch in der Präsentation der von Howard begründeten Nomenklatur die Wolke als eine Erscheinung darstellt, die einem Prozess der Wandlung unterliegt, und in der Beschreibung der Wolken darauf bedacht ist, die Wolkenformen als miteinander zusammenhängend und in Bezug aufeinander zu beschreiben. Es geht Goethe daher nicht darum, die Wolken durch die Verwendung der Nomenklatur Howards und die Beschreibung nach verschiedenen Aspekten voneinander abzugrenzen, wie man Howards Lehre der Wolkenformen durchaus verstehen kann,10 „sondern, um die aus der Verwandlung einer hier nicht näher bezeichneten Urgestalt möglich werdende Formvielfalt“11 darzustellen.
2.2 Polarität und Steigerung
Wenn man Goethes meteorologische Schriften betrachtet, so kommt man nicht umhin, auch die Begriffe ‚Polarität‘ und ‚Steigerung‘ anzuwenden. Obwohl Goethe „weder die ‚Polarität‘ noch die ‚Steigerung‘ explizit in seiner Wolkenmorphologie thematisiert“12, bestimmen diese seine Anschauung der Wolkenmetamorphose und Wissenschaft überhaupt.
In Ca ist die von ‚Polarität‘ und ‚Steigerung‘ bestimmte Anschauung Goethes vor allem im Entwurf der Aufsteigenden und sich verwandelnden Wolke. Die verschiedenen Wolkenformen werden von Goethe, wie bereits gezeigt, bewusst von der niedrigsten Wolkenform zur höchsten geordnet. Mit dieser Beschreibung teilt Goethe nicht nur die Wolken auf die verschiedenen Höhen auf, sondern erschafft somit selbst eine implizite Einteilung der Atmosphäre in verschiedene Höhenschichten, in der sich jeweils eine der verschiedenen Hauptklassen der Wolke finden lässt.13 Die Polarität lässt sich genau in diesem Entwurf der verschiedenschichtigen Atmosphäre wiederfinden. Die verschiedenen Schichten befinden sich in Abgrenzung zueinander und allein durch die „Entgegensetzung einer oberen (Trockne) und unteren Region (Feuchte) [ist] an sich schon ein polares Schema gegeben“.14
Die Steigerung wiederum findet sich in der Entwicklung der Wolke selbst wieder. Durch die „Metamorphose“ der Wolke steigt diese in immer höhere Schichten der Atmosphäre auf. Von Stratus zu Kumulus und dann zu Zirrus überschreitet die Wolke durch ihre Zwischenstufen die Grenzen der atmosphärischen Schichten und steigt auf. Sie begibt sich mit diesem Aufstieg in einen Prozess der Steigerung ihrer selbst. Dieser Steigerung wird in Ca die mythische Instanz der Gottheit Camarupa vorangestellt, die diesen Steigerungsprozess erklärt. Die Wolke selbst wird zum Boten zwischen den atmosphärischen Schichten, da sie diese verschiedenen Schichten im Laufe ihrer „Metamorphose“ jeweils zeitweise zugeordnet ist. Die Nomenklatur Howards ist somit nicht allein als ein Begriff der Differenzierung und Wissenschaft zu lesen, sondern als Emblem der Steigerung in der „Metamorphose“ der Wolke, welche ohne die Nomenklatur nicht nachzuvollziehen wäre.
So ist die „Metamorphose“ der Wolke bei Goethe nicht nur ein Wandelprozess in der Gestalt, sondern gleichzeitig auch ein Prozess der Steigerung des Aufstiegs und der Grenzüberschreitung zwischen den atmosphärischen Schichten, der durch den Einsatz der mythologischen Komponente in Gestalt der gestaltwandelnden indischen Gottheit Camarupa, auch zu einer Grenzüberschreitung zwischen Vorstellungskraft, Mythologie und Wissenschaft umgedeutet wird, welche unter diesem Aspekt selbst als Steigerungsformen voneinander betrachtet werden können.
3. Howards Ehrengedächtnis
Das „Ursprungsgedicht“ von Goethes Howard-Trilogie, Howards Ehrengedächtnis, 15 das 1820 entstand und anfänglich ohne die Strophenüberschriften Stratus, Kumulus, Cirrus und Nimbus abgedruckt wurde, zeigt anders, als der Titel vermuten lässt keinen, Lobgesang auf die von Howard etablierte Lehre der Gestalt der Wolken, sondern präsentiert die verschiedenen Wolkengestalten nach Howard in einer Weise, die als wissenspoetologisch beschrieben werden kann, sodass es häufig als Lehrgedicht eingeordnet wird. Hierbei geht das Gedicht jedoch nicht ausschließlich in einer wissensvermittelnden Rolle auf, sondern zeigt durch die Verwendung der naturgeschichtlichen Nomenklatur Howards und der lyrischen Verarbeitung einer Beschreibung der Wolkenformen eine eigene Betrachtungsweise der Wolke, die sich in ihrer Beschreibung und Funktion von der unterscheidet, wie sie in Goethes erster meteorologischer Schrift Camarupa zu finden ist.
[...]
1 Das Gedicht ist mit den Texten Atmosphäre und Wohl zu merken als Trilogie 1822 veröffentlicht worden. Es ist wichtig anzumerken, dass der Entstehungsprozess bereits 1817 begann.
2 Schöne, Albrecht: Über Goethes Wolkenlehre. In: Vom Betreten des Rasens. Siebzehen Reden über Literatur. Hrsg. von Ulrich Joost, Jürgen Stenzel, Ernst-Peter Wieckenberg. München 2006, S. 132-136, hier S. 133. Künftig zitiert als Schöne: Über Goethes Wolkenlehre, 2006.
3 Johann Wolfgang Goethe: Camarupa. In: ders.: Schriften zur allgemeinen Naturlehre, Geologie und Mineralogie. Hrsg. von Wolf von Engelhardt und Manfred Wenzel, Frankfurt a.M. 1989, S. 199-303 = I. Abt. Bd. 25 der Ausgabe: ders.: Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. 40 Bde. Hrsg. von Hendrik Birus u.a., Frankfurt a.M. 1985-2013, hier S. 199. Der Text wird künftig direkt im Text unter der Sigle Ca zitiert. Die Frankfurter Ausgabe wird für diese Arbeit aufgrund einer Thematischen Zusammenstellung der Texte zu Goethes „Witterungslehre“ bevorzugt, die es erleichtert die zum Thema relevanten Texte schnell und in einem Band zusammengestellt zu betrachten.
4 Vgl. Schöne: Über Goethes Wolkenlehre, 2006 (siehe Anm. 1), hier S. 137.
5 5 Vgl. hierzu Ludwig Gilbert (Bearb.): Versuch einer Naturgeschichte und Physik der Wolken, von Luke Howard, Esq., zu Paistow bei London. In: Annalen der Physik 51 (1815), S. 1-48.
6 Zum Thema des Theater und des Rahmens vgl. Lösch, Matthias: Bühnenbild. In: Harald Fricke (Hrsg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd. 1. Berlin, New York 2000, S. 274-279, hier S. 275.
7 Es ist anzumerken, dass Goethes „Paries“ sich später als optische Täuschung herausstellen sollte.
8 Vgl. hierzu besonders Ca, S. 201.
9 Vgl. hierzu Ludwig Gilbert (Bearb.): Versuch einer Naturgeschichte und Physik der Wolken, von Luke Howard, Esq., zu Paistow bei London. In: Annalen der Physik 51 (1815), S. 1-48.
10 Die Wolkenlehre Howards ist selbst als Instrument der Differenzierung entstanden. Das Ziel ist die Unterscheidung der Wolke auf wissenschaftlicher Ebene.
11 Wenzel, Manfred/ Zaharia, Mihaela: Schriften zur Meteorologie. In: Manfred Wenzel (Hrsg.): Goethe-Handbuch, Supplement, Bd. 2: Naturwissenschaften. Stuttgart, Weimar 2012, S. 206-224, hier S. 208.
12 Sommerhalder, Mark: „Pulsschlag der Erde!“. Die Meteorologie in Goethes Naturwissenschaft und Dichtung. Bern u.a. 1993, hier S. 81. Zukünftig zitiert als Sommerhalder: „Pulsschlag der Erde!“, 1993.
13 Vgl. hierzu Sommerhalder: „Pulsschlag der Erde!“, 1993 (siehe Anm.12), hier S. 84.
14 Sommerhalder: „Pulsschlag der Erde!“, 1993 (siehe Anm.12), hier S. 86.
15 Im Folgenden Abschnitt werden ausschließlich die „Wolkenstrophen“ in Howards Ehrengedächtnis betrachtet, um die Vergleichbarkeit zwischen der Verwendung der Nomenklatur Howards in Camarupa, als Prosatext und Howards Ehrengedächtnis, als Vertreter des lyrischen Genres, im gesetzten Rahmen dieser Untersuch zu ermöglichen.