Durch die Analyse der aktuellen Internetpräsenz stellt Help4Kids fest, dass die Website zukünftig für alle Mobilgeräte optimiert und angepasst werden sollte. Sie erfordert also ein Responsive Design. Die Website sollte nicht nur für den Besucher, sondern auch für die Redakteure einfach zu verwalten und verständlich sein. Außerdem sollte bei vielen gleichzeitigen Webseitenaufrufen die Ladezeit der Website nicht beeinträchtigt werden. Nun stellt sich die Frage, welches kostenfrei erhältliche Content-Management-System am besten für den Fall geeignet sein könnte. Daraus leitet sich das Ziel ab, mit Hilfe eines geeigneten Content-Management-Systems (CMS) die bereits auf der Website präsentierten Probleme zu beseitigen und so eine benutzerfreundlichere Website für Help4Kids zu erstellen.
Inhaltsverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theorieteil
2.1. Content Management System
2.2. Wordpress oder WIX?
3. praktischer Teil à „Das Erstellen der Website“
3.1. Organisatorische Vorbereitung
3.2. Design der Website
3.3. Inhaltlicher Aufbau der Website
3.4. Struktureller Aufbau der Website
4. Fazit
II. Anhang
I. Abkürzungsverzeichnis
CMS: Content-Management-System
SEO: Search-Engine-Optimization
AWS: Amazon Web Services
etc.: et cetera
z.B.: zum Beispiel
bzw.: beziehungsweise
d.h.: das heißt
1. Einleitung
Mit dem Aufkommen des Internets sind auch Websites entstanden, die als Visitenkarte eines Unternehmens oder einer Institution fungieren und dem Besucher die wichtigsten Informationen zur Verfügung stellen bzw. ihre Bedürfnisse befriedigen.
Ein einfaches Erstellen von Websites bedeutet jedoch noch keinen Erfolg, das erfordert managen, optimieren und Nutzerfreundlichkeit (Usability). Managen bedeutet, dass die Daten immer aktuell und auf die Bedürfnisse der Besucher zugeschnitten sind. Unter Optimierung versteht man das Ranking der Website und die umfassenden Maßnahmen, die mehr Besucher auf die Website locken und die Website für alle Geräte optimal verfügbar machen. Mit Nutzerfreundlichkeit ist eine leichte Verständlichkeit und einfache Bedienbarkeit der Website für den Besucher und die Redakteure gemeint.
In der vorliegenden Fallstudie wird genau auf die obengenannten Punkte eingegangen und werden mittels des Falles von Help4Kids veranschaulicht.
Help4Kids ist eine weltbekannte Organisation, die sich für in Not befindende und hilfsbedürftige Kinder auf der ganzen Welt einsetzt, indem sie Kinder mit trinkbarem Wasser, Nahrung und ärztlicher Behandlung versorgt. Diesen Erfolg verdankt er seinem Website-Relaunch vor zehn Jahren. Damit diese Organisation weiterhin erfolgreich bleibt, müssen die Erwartungen der Besucher weiterhin erfüllt und deren Zufriedenheit für sich gewonnen werden. Um dies zu ermöglichen, müssen beispielsweise Probleme mit der Website frühzeitig erkannt werden.
Durch die Analyse der aktuellen Internetpräsenz stellt Help4Kids fest, dass die Website zukünftig für alle Mobilgeräte optimiert und angepasst werden sollte. Sie erfordert also ein Responsive Design. Die Website sollte nicht nur für den Besucher, sondern auch für die Redakteure einfach zu verwalten und verständlich sein. Außerdem sollte bei vielen gleichzeitigen Webseitenaufrufen die Ladezeit der Website nicht beeinträchtigt werden.
Nun stellt sich die Frage, welche kostenfrei erhältliche Content Management System-Lösung am besten für den Fall geeignet sein könnte. Daraus leitet sich das Ziel ab, mit Hilfe eines geeigneten Content Management Systems (CMS) die bereits auf der Website präsentierten Probleme zu beseitigen und so eine benutzerfreundlichere Website für Help4Kids zu erstellen.
Nach der Darstellung des Falles von Help4Kids wird in dieser Fallstudie zunächst kurz auf das Thema Content Management System eingegangen. Darauffolgend werden zwei Content Management Systeme miteinander verglichen und das geeignete CMS für den Fall ausgewählt. Mit Hilfe des ausgewählten CMS wird eine Website für Help4Kids erstellt. Der Vorgang wird dabei dokumentiert und am Ende das Ergebnis in einem Fazit dargestellt.
2. Theorieteil
2.1. Content Management System
Content Management System (CMS) ist eine Software zum Erstellen, Verwalten, Ändern, Bearbeiten und endgültigen Veröffentlichen von digitalen Inhalten wie Texten, Fotos, Audio- oder Videodateien und anderen Dateiformen auf Websites (Wikipedia, 2021). In diesen Systemen ist standardmäßig alles einsatzbereit. Auf diese Weise können Website-Besitzer auch ohne die geringsten Kenntnisse in der Programmierung ihre Website mit Hilfe dieser Systeme verwalten. Der Hauptzweck des CMS besteht darin, Inhalte über dieses CMS zu veröffentlichen. Inhalte sind der wichtigste Teil einer Website, aber dieser Teil kann ohne Berücksichtigung anderer Teile wie z.B. Services, Seitendesign oder Tools nicht gut verwendet werden. Ein CMS übernimmt genau diese Aufgaben.
Die wichtigsten und bekanntesten CMS sind Wordpress, Joomla, TYPO3, Drupal, Contao und Jimdo. Diese CMS sind alle sogenannte Open Source Softwares, d.h. der Quellcode ist offen und frei zugänglich, sodass die Software von jedem leicht modifiziert und an die eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann (IUBH Skript, 2020).
Neben vielen Vorteilen wie dem Erstellen verschiedener Arten von Websites (Blog, Magazin, Online Shop etc.), dem Sparen von Zeit und Geld, vorgefertigte Templates usw., hat CMS auch einige Nachteile. Diese Nachteile können beispielsweise eine geringere Qualität gegenüber selbstprogrammierten Websites oder zu wenig Freiraum für die individuelle Gestaltung einer Website sein. Trotz der Nachteile ist die Auswahl eines CMS aufgrund der Zeit- und Kostenersparnis und der einfachen Anpassung der Website auf Mobilgeräten sehr angemessen.
Zum Starten einer Website stehen viele Content Management Systeme zur Verfügung. In dieser Fallstudie werde ich mich jedoch nur auf zwei beschränken und sie miteinander vergleichen, um das bestmögliche CMS für den Fall auszuwählen.
2.2. Wordpress oder WIX?
Wordpress ist eines der beliebtesten und am weitesten verbreiteten CMS der Welt. Etwa ein Drittel der Internetseiten werden von Wordpress betrieben (Khan, 2018). Deshalb steht sie als ein CMS für mich zur Auswahl. Ein weiteres CMS, das aufgrund persönlicher Erfahrungen für mich in Frage kommt, ist WIX. Zu klären bleibt nun, welches CMS für die Falllösung am besten geeignet ist.
Beide CMS sind kostenlos und einfach zu installieren. Allerdings werden mit der kostenlosen Version von WIX viele Werbeanzeigen auf der Website gezeigt. Die Werbeanzeigen lassen sich erst beim Erwerb eines teuren Plans ausblenden. Dies ist bei Wordpress nicht der Fall. WIX verfügt über einen einfachen und benutzerfreundlichen Website-Baukasten, mit dem Inhalte oder Elemente einfach per Drag and Drop verschoben oder kopiert werden können, sodass der Benutzer keine Programmierungskenntnisse benötigt. Auf der anderen Seite ist die Bedienung von Wordpress etwas schwieriger als bei WIX und für die Erstellung einer professionellen Website erfordert sie meist geringe Programmierkenntnisse.
Da WIX keine Open-Source Software ist, liegen hier zahlreiche Designvorlagen vor (die kostenlose Version bietet allerdings weniger Designvorlagen). Dies kann sich zum einen positiv auswirken, da die passende Designvorlage einfach ausgewählt werden kann, zum anderen führt dies zu einer Entscheidungsschwierigkeit und ein individuelles Designen kann nicht durchgeführt werden. In Wordpress gibt es ebenfalls viele Themes und anders als bei WIX ist der Quellcode hier für alle frei zugänglich und abänderbar, sodass das Webdesign nach eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. Eine weitere und bekannte Option für die individuelle Gestaltung stellen die Plugins in Wordpress dar. Plugin ist eine kleine Software, die dem Hauptprogramm hinzugefügt wird, mehr Features und Funktionen bietet und eine ergänzende Rolle spielt (Tipp-Center, 2017). Zu viele Plugins können jedoch die Struktur einer Website komplizieren. In WIX gibt es dafür einen App-Store, der ähnliche Funktion wie Plugins besitzt.
Wordpress ist weiterhin wegen seiner starke Search Engine Optimization (SEO) sowie seines Responsive Design im Vergleich zu anderen CMS sehr bekannt und in diesem Fall besser als WIX.
Besonders nachteilig bei WIX ist die geringe Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu Wordpress, außerdem können die zuvor ausgewählte Templates nicht leicht umgetauscht werden.
Nach dem ich mich mit beiden CMS vertraut machte, wählte ich Wordpress aufgrund seiner besseren Ladegeschwindigkeit, SEO und Responsive Design, die derzeit die Hauptprobleme von Help4Kids darstellen, für die Erstellung der Website.
WIX dagegen eignet sich für kleinere Websites und meist auch für IT-Anfänger, da es leicht zu bedienen und verstehen ist.
3. praktischer Teil à „Das Erstellen der Website“
3.1. Organisatorische Vorbereitung
Zum Erstellen der Website mit Wordpress muss ich zuerst Host und Domain separat erwerben. Die Funktion des Host ähnelt der Festplatte, auf der meine Website-Inhalte dann gespeichert werden. Je nach meinem Informationsumfang benötige ich bessere und größere Hosting-Anbieter. Da Help4Kids eine internationale Organisation ist, sind dort Besucherzahlen hoch, daher eignet sich hier ein großer Server, der gemietet werden muss. Ein guter Hosting-Anbieter besteht aus dreimal S: Speed, Support und Security (cnet, 2017). Ich entschied mich deshalb für den cloudbasierte Amazon Web Service (AWS). AWS ist nicht nur sicher, sondern auch einfach zu nutzen, flexibel und zuverlässig (Amazon Web Services, 2021). Nach dem ich einen Account in AWS erstellt habe, wählte ich für diese Hausarbeit die kostenlose Version, die für zwölf Monate gratis ist.
Nach dem Erwerb der Host muss Wordpress heruntergeladen und auf dem Host installiert werden.
Nun kann ich mit der Erstellung meiner Website mit Wordpress starten.
3.2. Design der Website
Als Erstes wähle ich ein geeignetes Theme (Designvorlage) aus den vielen verfügbaren und kostenlosen Themes. Damit die Ladegeschwindigkeit der Website nicht zu niedrig ist, muss ich mich für ein nicht stark überladenes Theme entscheiden. Neve steht für mich als Wahl im Vordergrund, denn es ist für seine hohe Ladegeschwindigkeit bekannt. Darüber hinaus bietet es zunächst verschiedene Webdesigns (Templates) in verschiedenen Bereichen an. Ich entschied mich sofort für Neve-Charity Template, weil es in Bezug auf Design und Inhalt meinen Ideen entsprach; dadurch kann ich mir auch viel Arbeit ersparen. Das minimalistische Design von Neve ist nicht nur sehr nutzerfreundlich, sondern auch sehr responsive und entsprechend für Mobilgeräte optimiert (Wordpress, 2021). Einige Blöcke aus dem Template, die möglicherweise für Help4Kids nicht relevant sein könnten, habe ich entfernt, um die Website-Struktur zu vereinfachen, den Besucher nur über die wichtigsten Inhalte zu informieren und sie dabei nicht zu irritieren.
Als Zweites wähle ich einige Plugins aus, die der Website eine bessere Funktionalität verleihen. Da es sich bei Help4Kids um eine internationale Organisation handelt, bedarf es eines Mehrsprachigkeit-Plugins. Die Sprache ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Besucher auf der ganzen Welt beim Besuch der Website zufriedenzustellen und eine Kontaktaufnahme zu erleichtern. Meiner Meinung nach ist hier die Wahl des Weglot-Plugins angebracht, da die Auto-Übersetzung eine Grundqualität besitzt und einfach eingerichtet ist (Dasbeck, 2021). Dieses Plugin hätte gekauft werden sollen. Aus finanziellen Gründen habe ich dies unterlassen. Als Weiteres installierte ich einen Sicherheits-Plugin, z.B. iThemes Security, auf meiner Website, um Hackerangriffe und unerwünschte Eindringlinge zu verhindern (Jackson, 2021). Da Help4Kids an einer benutzerfreundlichen Website sehr interessiert ist, habe ich mir den Einsatz von Elementor zu Hilfe genommen. ‚Elementor ist ein Drag and Drop Page Builder Plugin, welches die Bearbeitung der Inhalte und die Erstellung eigener Elemente im Frontend ermöglicht‘ (Quantenfrosch, 2020).
3.3. Inhaltlicher Aufbau der Website
Beim Erstellen des Website-Contents ist es sehr wichtig, den Inhalt zunächst an einer klar definierten Zielgruppe auszurichten. Meine Zielgruppe muss also zu Beginn eindeutig definiert sein. Für eine gelungene Website muss ich mich als nächstes in die Rolle eines Benutzers versetzen, damit ich dessen Erwartungen an die Website definieren kann, um dann die entsprechenden Inhalte bereitzustellen.
Um dem Benutzer eine benutzerfreundliche Website zur Verfügung zu stellen, ist die Verwendung einer einfachen Sprache unerlässlich. Außerdem sind kurze Sätze bzw. kurze Texte für die Website wichtig.
Der Inhalt soll nicht nur aus Texten, sondern auch aus Bildern bestehen. Besonders in Help4Kids sind gefühlsbetonte Bilder sehr empfehlenswert, mit denen man innige Verbindungen herstellen kann. In solchen Fällen fungieren Bilder als eine funktionale Sprache, die mehr aussagen als Worte und somit effizienter sind.
Ein wichtiger Teil des Inhalts ist die Notwendigkeit, sich klar als eine spendenbedürftige Organisation vorzustellen und dem Benutzer über die Möglichkeit der Spende- bzw. Hilfsarten zu informieren. Und auch die häufigsten und relevantesten Fragen der Besucher und Interessierten sollen beantwortet werden.
3.4. Struktureller Aufbau der Website
In Bezug auf die Struktur meiner Website muss ich nur minimale Teile ändern, denn, wie schon erwähnt, passt das Charity-Template genau zu meinen Vorstellungen. Als erstes beschäftige ich mich mit dem Header meiner Website. Er besteht aus zwei Teilen. Zum unteren Header gehören einmal das Logo der Organisation, das Hauptmenü und ein Suchfeld. Das Logo befindet sich ganz links. Mein Hauptmenü, das sich in der Mitte des Headers befindet, enthält „About Us“, „Join the Cause“, „Lastest Stories“ und „Contact“. Und rechts befindet sich ein Suchfeld, mit dem der Besucher mithilfe von Schlüsselworten schnell zu dem gewünschten Inhalt gelangen kann. In dem oberen Header kann der Besucher die Seite in seiner gewünschten und zur Verfügung stehenden Sprache übersetzen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Nun folgt der Content der Website. Der zweite Block enthält Informationen zu „About Us“. Hier stellt sich die Organisation klar vor und gibt Auskunft darüber, wofür die sie steht und was sie den Kindern weltweit bietet (siehe Abbildung 1).
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