In dieser Hausarbeit werde ich die Theorie von Karl Marx analysieren und diese aus politischer Perspektive reflektieren. Weiterhin werden die negativen Folgen des Kommunismus in der Sowjetunion gezeigt. Im Vordergrund dieser kritischen Reflexion stehen die Gesellschaft und deren Institutionen (Regierung). Marxismus heute ist ein aktuelles Diskussionsthema. Heutige Feministinnen unter den Marxisten kritisieren sehr stark die eigene Ideologie.
Die Leitfragen meiner Hausarbeit sind: Was wird an der bisherigen gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf Marxismus kritisiert? Warum ist der reale Kommunismus in der Sowjetunion zusammengebrochen? Welche Gefahr kann heute vom Marxismus rausgehen? Die vorliegende Hausarbeit versucht zu klären, ob die Marxismus-Ideologie unsere heutige Gesellschaft negativ beeinflusst. Um dies zu erreichen, werden erst die Argumente, die gegen den Marxismus sprechen, dargestellt. Anschließend soll versucht werden, die vorgestellten Argumente aus der Fachliteratur und eigene Überlegungen zu kritisieren. Im Abschluss der Hausarbeit werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und eine eigene Stellungnahme zum Gegenstand Marxismus wird geäußert. Somit wird eine kritische Theorie (Marxismus) durch die heutige Gesellschaft (kapitalistische Gesellschaft) kritisiert. Grundlage dieser Kritik sind die historischen Ereignisse.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Was ist eine ideologiekritische Analyse?
2.2 Marxistische Ideologien (der Marxismus-Leninismus)
2.3 Was wird an der bisherigen gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf den Marxismus kritisiert?
2.4 Warum ist der reale Kommunismus in der Sowjetunion zusammengebrochen?
2.5 Welche Gefahr kann heute vom Marxismus ausgehen?
3. Fazit
1. Einleitung
In dem Seminar „Aktuelle Herausforderungen kritischer Gesellschaftstheorie“ am 16.06.2015 an der Leibniz Universität Hannover diskutierten wir einen Auszug aus dem Buch von Jacques Derrida „Marx´ Gespenster.“ Dabei ging es um Jacques Derridas Auseinandersetzung mit der Theorie von Karl Marx. Hier geht es um die Marxismus-Ideologie und deren Einfluss auf unsere Vergangenheit. Aus dem Buch „Marx´ Gespenster“ wird deutlich, weshalb Derrida sein Werk so genannt hat, da die Marxismus-Ideologie lebendig ist, weil Ideen in unseren Köpfen leben. Karl Marx bezieht sich in seinen Schriften auf Geister (Gespenster) oder thematisiert diese. Mit diesem Satz „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“ beginnt die Einleitung im Manifest der Kommunistischen Partei. Somit ist so eine Idee (Marxismus) unsterblich. Es findet sich wieder in der Politik und Ökonomie. In dieser Hausarbeit befasse ich mich empirisch mit historischen Problemen, die aus der Theorie von Karl Marx entstehen. Dabei werde ich eine Analyse der negativen Effekte des Marxismus durchführen. Um die empirische Untersuchung jedoch zu einem sinnvollen Ergebnis zu bringen, werden mehrere Werke an einem konkreten Beispiel (Industrie in der Sowjetunion) exemplifiziert. In dieser Hausarbeit werde ich die Theorie von Karl Marx analysieren und diese aus politischer Perspektive reflektieren. Weiterhin werden die negativen Folgen des Kommunismus in der Sowjetunion gezeigt. Im Vordergrund dieser kritischen Reflexion stehen die Gesellschaft und deren Institutionen (Regierung). Marxismus heute ist ein aktuelles Diskussionsthema. Heutige Feministinnen unter den Marxisten kritisieren sehr stark die eigene Ideologie.
„Sie kritisierten den im damaligen Marxismus gebräuchlichen Arbeitsbegriff und die Werttheorie, die Stellung zu Hausarbeit, zu Familie, zum Umgang miteinander und zur umgebenden Natur, zu Wirtschaft und Kriegen, Zukunftsvorstellungen und Befreiungsverlangen“ (Frigga Haug 2015: 3).
Die Leitfragen meiner Hausarbeit sind: Was wird an der bisherigen gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf Marxismus kritisiert? Warum ist der reale Kommunismus in der Sowjetunion zusammengebrochen? Welche Gefahr kann heute vom Marxismus herausgehen? Die vorliegende Hausarbeit versucht zu klären, ob die Marxismus-Ideologie unsere heutige Gesellschaft negativ beeinflusst. Um dies zu erreichen, werden erst die Argumente, die gegen den Marxismus sprechen, dargestellt. Anschließend soll versucht werden, die vorgestellten Argumente aus der Fachliteratur und eigene Überlegungen zu kritisieren. Im Abschluss der Hausarbeit werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und eine eigene Stellungnahme zum Gegenstand Marxismus wird geäußert. Somit wird eine kritische Theorie (Marxismus) durch die heutige Gesellschaft (kapitalistische Gesellschaft) kritisiert. Grundlage dieser Kritik sind die historischen Ereignisse.
2. Hauptteil
2.1 Was ist eine ideologiekritische Analyse?
Unser Seminar heißt „Aktuelle Herausforderungen kritischer Gesellschaftstheorie“. Was wird aber unter kritischer Gesellschaftstheorie verstanden? Dies wird folgend erläutert. Als Kritische Theorie wird eine von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud inspirierte Gesellschaftstheorie bezeichnet. Im Jahre 1924 hat eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftlern (Hegel, Marx, Freud) in Frankfurt am Main ein Institut für Sozialforschung eröffnet. Später wird es „Frankfurter Schule“ genannt. Ihr Forschungsgenstand war die kritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Kern der Kritischen Theorie ist die ideologiekritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und historischen Bedingungen der Theoriebildung. Deren Ziel war die Aufdeckung von Herrschaftsmechanismen (Diktatur). Marxismus ist auch eine kritische Theorie. In dieser Theorie (Marxismus) sieht man eine Ideologiekritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Für eine bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft war folgende Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung typisch: das private Eigentum an den Produktionsmitteln, das Prinzip der Gewinnmaximierung und die Steuerung der Wirtschaft über den Markt. Durch Karl Marx wird eine Offenlegung der Entstehung des Mehrwerts kritisiert, da Kapitalisten dadurch reicher werden und es führt dann zu materieller Ungleichheit.
„Der Mehrwert entsteht daraus, dass der Arbeiter mehr produziert als zur Reproduktion seiner Arbeitskraft notwendig ist. Den verbleibenden Teil des Gewinns aus dem Produktionsprozess eignet sich der Kapitalist an. Karl Marx erkennt hierin aber keinen Betrug des Kapitalisten an dem Arbeiter, sondern sieht darin eine systematische Konsequenz innerhalb der kapitalistischen Produktionsverhältnisse“ (Christian Ludwig, Kritische Theorie und Kapitalismus 2012: 25).
Im Werken von Karl Marx wird es wie folgt begründet und anschließend analysiert bzw. kritisiert.
„Die totale Abhängigkeit der Arbeiter, die außer ihrer Arbeitskraft nichts besitzen, was sie verkaufen könnten, führt zu deren Ausbeutung, da die Kapitaleigentümer (Kapitalisten) den Arbeitern (Proletariat) den von ihnen im Produktionsprozess erwirtschafteten Mehrwert in Form des Profits aus den verkauften Erzeugnissen vorenthalten“ (Karl Marx 1847: 296).
Die Folge nach Karl Marx sei die Ausbeutung der Arbeiter und die damit verbundene Spaltung der Gesellschaft in zwei gegnerische Gruppen: Kapitalisten (Bourgeoisie) und Besitzlose (Proletariat).
Es war die Kritik einer kapitalistischen Gesellschaft nach Karl Marx (Frankfurter Schule). Hier erkläre ich zunächst, was man in der heutigen Gesellschaft unter „ Ideologiekritik“ überhaupt versteht.
„Als Ideologiekritik bezeichnet man ein Modell der Gesellschafts- und später auch Textanalyse, das Texte auf ihre expliziten und vor allem impliziten Annahmen über soziale Machtverhältnisse, Strategien ihrer Verbergung oder Maskierung, ihre für ontologisch erklärten Tiefenannahmen der Realität, aber auch auf die Beschreibungen politisch-sozialer Gruppen und der historischen Entwicklung gesellschaftlicher Konflikte und Konfliktstrukturen hin untersucht“ (Hauck, Gerhard 1992: 101).
Eine ideologiekritische Analyse steht damit immer in einem historischen Zusammenhang der Aufklärung der unterdrückten Massen. Rahel Jaeggi (Philosophin und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der Johann Wolfgang Goethe-Universität) und Tilo Wesche (wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Universität Basel) befassen sich seit längerer Zeit mit Kritik von politischen und ökonomischen Ideologien. Nachstehend stelle ich einige grundsätzliche Überlegungen zur „ Ideologiekritik“ vor. Rahel Jaeggi ist davon überzeugt, dass unsere Machtstrukturen der Ideologiekritik bedürfen. „Einerseits glaube ich, dass es immer noch gesellschaftliche Verhältnisse, Formen gesellschaftlicher Herrschaft gibt, die der Ideologiekritik bedürfen“ (Rahel Jaeggi 2009: 266). Hier sollte man beachten, dass die Ideologiekritik aus mehreren Positionen besteht. „Ideologiekritik steht auf interessante Weise zwischen der Gegenüberstellung von „normativistischen“ und „antinormativistischen“ Positionen in der politischen Philosophie“ (Rahel Jaeggi 2009: 267). Nach diesen Überlegungen gilt die Ideologiekritik als immanente Kritik. Sie umfasst die Hinterfragung der eigenen Praktiken. Die Hauptthese von Rahel Jaeggi lautet wie folgt: „Ideologiekritik lebt von einem spezifischen Zusammenhang zwischen Analyse und Kritik, der bei Normativisten wie Antinormativisten auseinandergerissen ist“ (Rahel Jaeggi 2009: 267). Die Normativisten verlangen für jede Norm eine gesetzliche Regelung. Die Normativisten bemühen sich durch innere Anstrengung so zu „denken“ wie andere, die durch innere Anstrengung „denken“, wie sie. Die Antinormativisten wollen im Gegenteil die Werturteile auf Grund ihres subjektiven Charakters aus der Wissenschaft ausschließen. Bisher war die Rede von Ideologiekritik. Jetzt werde ich die Ideologie selbst beschreiben. Die Ideologie ist eine Art Selbstreflexion der Gesellschaft. Rahel Jaeggi definiert den Ideologie-Begriff wie folgt: „Ideologien sind Ideen, es handelt sich aber dabei nicht lediglich um unzusammenhängende Ideen, die jemand haben kann oder nicht, sondern um Ideen die in bestimmten sozialen Zusammenhängen stehen und entstehen“ (Rahel Jaeggi 2009: 268). Eine Ideologie ist ein Überzeugungssystem mit meistens negativen Folgen. Aus dem historischen Kontext kennt jeder von uns die negativen Folgen davon (z. B. Kommunismus in der UdSSR oder Nationalsozialismus in Deutschland). „Ideologiekritik ist eine Form der Kritik, deren Eigenart es ist, ihren Gegenstand als Ideologie zu verstehen bzw. zu dechiffrieren“ (Rahel Jaeggi 2009: 269). Ideologien wie der Marxismus können gleichzeitig wahr und falsch sein. „Die Ideologie von Freiheit und Gleichheit, wie Marx sie versteht, ist tatsächlich gleichzeitig wahr und falsch“ (Rahel Jaeggi 2009: 273). Marxismus als Ideologie beruft sich auf gesellschaftliche Werte wie Freiheit und Gleichheit. Man lockt die Massen (Arbeiter) mit diesen Werten und gleichzeitig übt man den Zwang (Diktatur). „ Nach Marx ist die Ideologie von Freiheit und Gleichheit selbst ein Faktor in der Entstehung des Zwangs und der Ungleichheit.“ (Rahel Jaeggi 2009: 274). Solche Ideen wie der Marxismus sind systematisch widersprüchlich. Man kann Marxismus beliebig interpretieren.
„ (a) Einerseits ist das Bewusstsein insofern falsch, als sich in ihm eine falsche Deutung und Auffassung der Realität findet. (b) Wenn dieses Bewusstsein aber andererseits „notwendig“ sein soll, so deshalb, weil es der Realität gleichzeitig eben doch entspricht. (c) Drittens aber ist es eben nicht nur einerseits falsch, andererseits notwendig, sondern es ist beides zugleich: notwendig falsch, das heißt mit Notwendigkeit falsch“ (Rahel Jaeggi 2009: 275).
Somit sprechen für eine ideologische Dualität von wahr und falsch mehrere Argumente. Der Gang der bisherigen Argumentation lässt sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen:
„ Ideologien sind „gleichzeitig wahr und falsch“, sofern sie der „Realität“ gegenüber gleichzeitig adäquat wie inadäquat, angemessen wie unangemessen sind . Ideologien sind außerdem „gleichzeitig wahr und falsch“, sofern die Normen (Freiheit und Gleichheit), an die sie anknüpfen, einen nicht verwirklichten Wahrheitsgehalt haben“ (Rahel Jaeggi 2009: 275-276).
Jetzt komme ich zum weiteren Kapitel meiner Hausarbeit. Dort befasse ich mich intensiv mit Problemen (Unterdrückung, Diktatur, Bürgerkrieg) die aus der Marxismus-Ideologie resultieren.
2.2 Marxistische Ideologien (der Marxismus-Leninismus)
Jacques Derrida definiert in seinem Buch „Marx´ Gespenster“ den Marxismus als Idee und Ideen sterben eben nicht. Er spricht über einen lebendigen Marxismus. Dieses Argument wird auch durch die Tatsache unterstützt, dass der Marxismus in manchen Ländern wie China aktiv umgesetzt wird. Es gibt mehrere Formen und Dimensionen des Marxismus (Neomarxismus, Marxismus-Leninismus, Orthodoxer Marxismus, etc.). Aber alles auf diesen Seiten vorzustellen, wäre sehr umfangreich. Es wird folgend nur auf den Marxismus-Leninismus eingegangen. Der Marxismus-Leninismus war eine politische Ideologie der totalitären Sowjetunion. Lenin gründete im Jahre 1918 in der Sowjetunion eine kommunistische Partei (KPdSU). Die Rolle der kommunistischen Partei war die Festlegung sozialistischer Herrschaft unter der Leitung von Lenin. Die Ergebnisse dieser Politik in der Sowjetunion waren: Unterdrückung der Arbeiterklasse, Ausgrenzung und Vernichtung Andersdenkender, die Straflager (Gulags). Lenins Lebensweg war sehr kurz, er starb im Jahre 1924. Nach seinem Tod übernahm Josef Stalin (Lenins guter Freund) die Macht in der Sowjetunion. Der Marxismus-Leninismus hat die Gesellschaften in der Sowjetunion stark beeinflusst. Die Kommunistische Partei hat in eigener Satzung die Teile der Lehre von Marx´ „Kommunistischem Manifest“ übernommen. Dabei wurde die Marxismus-Ideologie von Lenin und Stalin missbraucht. Sie wurde so abgeändert, wie Josef Stalin es haben wollte. Ziel war die Machtsicherung und „Diktatur des Proletariats“. Somit sollte man für sich klarstellen, dass an den ganzen Problemen in der Sowjetunion (Repressionen, Bürgerkrieg) nicht Karl Marx oder Friedrich Engels, sondern Lenin und später auch Stalin schuld waren.
2.3 Was wird an der bisherigen gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf den Marxismus kritisiert?
Zunächst stelle ich meine erste Leitfrage vor: Was wird an der bisherigen gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf den Marxismus kritisiert? Als Beispiel wird die Sowjetunion herangezogen. Die Marxismus-Ideologie hat versucht, sich als eine globale Theorie weltweit zu positionieren. Eine Theorie wie der Marxismus kann unsere Gesellschaft negativ beeinflussen, wenn sie in die falschen Hände gerät. So eine Ideologie wie der Marxismus hat noch kein Land zum Wirtschaftswunder gebracht. Selbst in der Sowjetunion hat es zu einem Desaster (Notstand) geführt. Der Marxismus-Leninismus lebt immer noch in den Köpfen von manchen Bürgern im heutigen Russland. Diese Ideologie hat sich nicht ausgelebt. Hier gibt es einen kleinen Auszug aus dem Manifest der Kommunistischen Partei, aus dem Jahre 1847. Hier werden die Krisensituationen beschrieben und reflektiert.
„Die bürgerlichen Produktions- und Verkehrsverhältnisse, die bürgerlichen Eigentumsverhältnisse, die moderne bürgerliche Gesellschaft, die so gewaltige Produktions- und Verkehrsmittel hervorgezaubert hat, gleicht dem Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor. Seit Dezennien ist die Geschichte der Industrie und des Handels nur die Geschichte der Empörung der modernen Produktivkräfte gegen die modernen Produktionsverhältnisse, gegen die Eigentumsverhältnisse, welche die Lebensbedingungen der Bourgeoisie und ihrer Herrschaft sind. Es genügt, die Handelskrisen zu nennen, welche in ihrer periodischen Wiederkehr immer drohender die Existenz der ganzen bürgerlichen Gesellschaft in Frage stellen. In den Handelskrisen wird ein großer Teil nicht nur der erzeugten Produkte, sondern der bereits geschaffenen Produktivkräfte regelmäßig vernichtet. In den Krisen bricht eine gesellschaftliche Epidemie aus, welche allen früheren Epochen als ein Widersinn erschienen wäre – die Epidemie der Überproduktion. Die Gesellschaft findet sich plötzlich in einen Zustand momentaner Barbarei zurückversetzt; eine Hungersnot, ein allgemeiner Vernichtungskrieg scheinen ihr alle Lebensmittel abgeschnitten zu haben; die Industrie, der Handel scheinen vernichtet, und warum? Weil sie zu viel Zivilisation, zu viel Lebensmittel, zu viel Industrie, zu viel Handel besitzt. Die Produktivkräfte, die ihr zur Verfügung stehen, dienen nicht mehr zur Beförderung der bürgerlichen Eigentumsverhältnisse; im Gegenteil, sie sind zu gewaltig für diese Verhältnisse geworden, sie werden von ihnen gehemmt; und sobald sie dies Hemmnis überwinden, bringen sie die ganze bürgerliche Gesellschaft in Unordnung, gefährden sie die Existenz des bürgerlichen Eigentums“ (Karl Marx 1847: 467f.).
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