Profiling in der Kriminologie. Entstehungsgeschichte, Anwendungsbereiche und Durchführung
Zusammenfassung
Profiler werden in Ausnahmesituationen gerufen, wenn die Polizei vor schwierigen Entscheidungen steht und Unterstützung benötigt. Durch das kriminalistische Hintergrundwissen vergleichen Sie den Fall mit anderen ähnlichen Verbrechen, die bearbeitet wurden und erstellen Fallanalysen oder auch Täterprofile. Diese werden in Deutschland ausschließlich von speziell ausgebildeten Beamten der Einheiten für operative Fallanalyse erstellt.
Der Begriff „Profiling“ stammt aus den USA und wird dort als Täterprofilerstellung bezeichnet.
Der generelle Grundgedanke, liegt in der Annahme, dass durch aufgefundene Tatortspuren, die Vorgehensweise, die Wahl des Opfers, das sexuelle, psychische und verbale Verhalten die Persönlichkeitsmerkmale des Täters reflektieren.
Leseprobe
Inhalt
1.Einleitung
2. Definition der Begriffe „Fallanalyse“ und „Täterprofil“
3. Entstehungsgeschichte
4. Wie funktioniert die Fallanalyse?
5.Täterprofil
6. Anwendungsbereiche im Profiling
7. ViCLAS
8. Zusammenfassung
9. Literaturverzeichnis
1.Einleitung
„Um einen Mörder zu fangen, muss man wie einer denken.“ Dieser Satz stammt aus einer bekannten US- amerikanischen Fernsehserie, die sich hauptsächlich mit dem Thema Profiling beschäftigt. Der Beruf Profiler nennt sich im Deutschen polizeilicher Fallanalytiker. Ein Berater der Sonderkommissionen bei der Polizei. Er unterstützt die ermittelnden Kollegen hauptsächlich in Fällen von Sexualmorden, Serienstraftätern oder Triebtätern. Einfach gesagt, rekonstruieren Profiler Tatabläufe der Fälle, bewerten das Verhalten des Täters und erstellen in den meisten Fällen ein Täterprofil. 1 Wichtig dafür sind Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensauffälligkeiten und Lebensumstände eines unbekannten Täters. Sie fließen alle in die Analyse des Täterprofils ein.
Profiler werden in Ausnahmesituationen gerufen, wenn die Polizei vor schwierigen Entscheidungen steht und Unterstützung benötigt. Durch das kriminalistische Hintergrundwissen vergleichen Sie den Fall mit anderen ähnlichen Verbrechen, die bearbeitet wurden und erstellen Fallanalysen oder auch Täterprofile. Diese werden in Deutschland ausschließlich von speziell ausgebildeten Beamten der Einheiten für operative Fallanalyse erstellt2
Der Begriff „Profiling“ stammt aus den USA und wird dort als Täterprofilerstellung bezeichnet.3
Der generelle Grundgedanke, liegt in der Annahme, dass durch aufgefundene Tatortspuren, die Vorgehensweise, die Wahl des Opfers, das sexuelle, psychische und verbale Verhalten die Persönlichkeitsmerkmale des Täters reflektieren.
2. Definition der Begriffe „Fallanalyse“ und „Täterprofil“
Die Fallanalyse ist eine Dienstleistung, die die Abteilung OFA4 - Einheit anbietet. Sie soll in besonderen Fällen der Sonderkommission helfen, Hinweise auf einen noch unbekannten Täter zu finden und den Kreis der möglichen Verdächtigen zu verkleinern. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion und Interpretation des Verhaltens eines Täters, also die Tathergangsanalyse. Es werden Hypothesen über Hintergründe der Tat aufgestellt, mit dem Ziel ermittlungsunterstützende Informationen zu produzieren5. Hauptsächlich handelt es sich bei der Fallanalyse um gefährliche Straftäter, wie Sexualverbrecher oder Wiederholungstäter. Durch das Vergleichen des Falls mit vielen ähnlichen Delikten, die bearbeitet wurden, bieten Fallanalytiker ein umfangreiches kriminalistisches Hintergrundwissen. Dazu gehört auch die Erstellung eines Täterprofils.
Der aus den USA stammende Begriff beschreibt einen Kriminalbeamten, der das Profil eines unbekannten Verbrechers, hinsichtlich seiner Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmalen entwirft. Man versucht allgemeine Aussagen über die Persönlichkeit des Täters zu machen, wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf, Ausbildung, Lebensraum oder kriminelle Erfahrungen (Vorstrafen). Das Profil stellt somit eine umfangreiche Beschreibung eines noch nicht identifizierten Verbrechers dar, die aus der Rekonstruktion und Interpretation seines Verhaltens abgeleitet ist. Das Täterprofil ist eines der bekanntesten fallanalytischen Verfahren. Da er besonders beim Cold case Management von großer Bedeutung sein kann. Dies bedeutet, wenn ungeklärte länger zurück gebliebene Mordfälle mit Hilfe des Täterprofils einen neuen Ermittlungsansatz finden und der Fall dadurch aufgeklärt werden kann. Bei Entführungen, Geiselnahmen und Erpressungen dient ein Täterprofil aber auch als Informationsquelle für den Umgang mit den Tätern. Besonders bei Verhandlungen.
3. Entstehungsgeschichte
Seitdem es Verbrechen gibt, setzt man alles daran, den Täter so schnell wie Möglich zu finden und weitere mögliche Tatversuche zu unterbinden. Schon Ende des 19. Jahrhunderts beschäftige man sich mit der Kriminalistik, wobei die Untersuchungen vordergründig nicht die Täterermittlung waren. Man beschäftigte sich jedoch schon damals mit den Merkmalen von Tätern, um Verbrechen zu Bekämpfen.
Eines der ersten und ältesten Täterprofile wurde im Jahr 1888 von Dr. Thomas Bond skizziert und beinhalteten die möglichen Charakterzüge von dem bekannten Serienmörder „Jack the Ripper“, dem 5 Morde an Prostituierten in London zugerechnet werden.
Der erste Auftrag eines originalen Täterprofils mit wissenschaftlichen Grundstein wurde 1943 in den USA vom Militärdienst OSS aufgegeben. Der Psychiater Walter C. Langer sollte mit einem Forschungsteam eine umfangreiche psychologische Analyse über Adolf Hitler erstellen, um politischen Entscheidungsträgern in der amerikanischen Regierung Anhaltspunkte zur Einschätzung von Hitler zu geben. Damalige Grundlagen für die Forschung waren Schriften und Reden Hitlers, sowie Aussagen von Menschen, die Ihn Persönlich kannten. Aus heutiger Sicht, sind die Anhaltspunkte unüblich, da man ein Täterprofil, über einen unbekannten Täter erstellt, jedoch waren die Ergebnisse beachtlich. Langer vermutete von 8 Möglichkeiten die Selbsttötung Hitlers, im Falle einer Niederlage.
Betrachtet man aber die Ursprünge in der Erstellung psychologischer Täterprofile unbekannter Täter, stößt man auf den amerikanischen Psychiater James Brussel, aus den 1970er Jahren. Er fertigte seine Profile aus bereits gelösten Kriminalfällen an. Eine seiner berühmtesten Fälle in der Geschichte war der „Mad Bomber“ aus den 1950er Jahren.
Er brachte Transparenz und Wissenschaftlichkeit in eine psychologische und psychiatrische Charakterisierung.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Profilings, wurde im Jahr 1972 gelegt. Aufgrund steigender Mordfälle, die nicht aufgeklärt werden konnten, gründete man in der FBI Akademie in Quantico eine Abteilung für Verhaltensforschung. Man beschäftigte sich ernstmalig mit wissenschaftlichen Methoden der Täterprofilerstellung.
1984 wurde dann eine Spezialeinheit des FBI gegründet: „National Center of the Analysis of Violent Crime“ (NCAVC) gegründet. Des Weiteren wurde 1985 eine landesweite Datenbank zur Unterstützung der einzelnen Polizeidienststellen bei der Aufklärung von Tötungsdelikten eingerichtet.
3.1. Entstehung in Deutschland
Das Bundeskriminalamt beschäftigte sich das erste mal in den 1990er Jahren mit Fallanalysen. Wobei es einige Zeit brauchte, um im Land ernst genommen zu werden. Die ersten Fallanalysen wurden vom BKA bei Erpressungs- und Entführungsfällen erprobt, da man hier durch Terrorismusbekämpfung in beiden Feldern große Erfahrung besaß, die man auf die Analyse anwenden konnte. Der große Beginn der heutigen Arbeit als Fallanalytiker begann Mitte der 1990er Jahre, als der Dezernatsleiter Udo Nagel aus München sich für Täterprofile interessierte, um die Serienmorde von Horst David zu untersuchen, der später zu Lebenslanger Haft verurteilt wurde. Bei Tötungs- und Sexualdelikte sind meist die Länderpolizeien verantwortlich. Erstmals wurde mit Hilfe des BKA und des österreichischen Innenministeriums ein großer Fall erfolgreich aufgeklärt. Der Täter Horst David, hatte in einem Zeitraum von 1975 bis 1993 mindestens sieben Frauen ermordet und die Tötungsdelikte als häusliche Gewalt inszeniert. Aufgrund des sehr langen Zeitraums und die inszenierten Morde, war es der Kripo extrem schwer gefallen, diese Serie aufzuklären. Dank des erstellten Täterprofils gelang es Udo Nagel den Fall zu klären. Ab dem Jahr 2000 entstand in München eine neue Dienstelle mit zunächst neun Beamten, die für die operative Fallanalyse verantwortlich waren. Udo Nagel schrieb später über das erste Projekt: „ Das Jahr 1997 war geprägt von einer packenden Aufbruchsstimmung und Begeisterung. Uns war bewusst, dass sich hier ein völlig neuer Ansatz in der kriminalistischen Praxis der deutschen Polizei entwickelte. Die Operative Fallanalyse ist keine neue Wunderwaffe oder ein neues Allheilmittel der Kriminalistik. Sie bietet sich jedoch bei sehr komplexen Ermittlungsfällen als zusätzliches Hilfsmittel an“6 In Wien hatte der Psychologe Thomas Müller nach Fortbildungen beim FBI den kriminalpsychologischen Dienst des österreichischen Innenministeriums aufgebaut und die Polizei bei spektakulären Fällen erfolgreich geholfen. Eine seiner bekanntesten Fälle war die Suche nach dem Briefbomber Ferdinand Fuchs, der 1997 gefasst wurde.
Drei Jahre befasste man sich in München mit der neuen Methodik der Fallanalyse, bis man dann eine eigne Zentralstelle der bayrischen Polizei einrichtete. Nach und nach führten restliche Bundesländer OFA-Einheiten7 ein, und es entstand ein einheitlicher Ausbildungsgang. 2003 entwickelte eine Bund Länder Projektgruppe die Qualitätsstandards.
Fallanalytiker arbeiten in Deutschland meistens in Teams, welches 3-5 Beamte umfasst. In der OFA Bayern finden sich ehemalige Ermittler der Mordkommission und Sexualdelikte, ehemalige Brandermittler und Spurensicherer. Seit 2009 arbeitet auch ein forensischer Psychologe mit in der Gruppe8
4. Wie funktioniert die Fallanalyse?
Es gibt keine „richtige“ oder „einheitliche“ Methode, noch Theorie, um eine Fallanalyse zu erstellen. Sie geht jedoch von der Grundannahme aus, dass jeder Mensch täglich Verhaltensweisen aufzeigt, die seine Persönlichkeit widerspiegeln. Das trifft auch bei einem Verbrechen zu. Somit kann durch Rekonstruieren und Interpretieren des Verhalten des Täters am Tatort, Rückschlüsse auf Motive und Persönlichkeiten gezogen werden.
Bei jeder Tat gibt es drei wesentliche Einflussgrößen: der Täter, das Opfer und die Tatsituation.
Beginnend mit dem Täter, versucht man sich in Ihn hineinzuversetzen und Ihn zu analysieren. Hatte er den Ablauf der Tat bereits im Kopf, oder hat er spontan aus dem Affekt gehandelt? Hat er eine lang gehegte Absicht verwirklicht?
Bei Sexualmorden ist es nur sehr selten der Fall, dass Täter sorgfältig geplant und strukturiert vorgehen, um ihr Opfer zu überwältigen. In den meisten Fällen eskaliert eine Vergewaltigung, durch Wehren des Opfer, sodass es sich zu einem Sexualmord steigert.9
Die zweite Einflussgröße ist das Opfer selbst. Hat es sich gewehrt? Und wie sehr? Diese Fragen werden bei der Obduktion von Gerichtsmedizinern geklärt. Die Interaktion zwischen Opfer und Tätern lässt sich später gut aus den Befunden zeigen.
Die dritte Größe ist die Tatsituation. Wie kommt es zur Tat? Hat der Täter den Ort oder die Zeit bewusst ausgewählt? Gab es Dinge, die einen Einfluss auf die Tat hatten? Mit all diese Fragen und noch vielen Weiteren, müssen sich die Fallanalytiker auseinandersetzen und versuchen zu rekonstruieren.
Da ein Mörder, wie jeder Andere auch Entscheidungen trifft, müssen Fallanalytiker herausfinden, wie diese gefällt wurden. Ob aus der Situation heraus gehandelt wurde, oder ob die Entscheidung aus dem Ursprung der Persönlichkeit des Täters hervorgeht. Verwirklicht er etwas, was er wirklich umsetzen will? Hierbei unterscheidet man zwischen Modus Operandi, Personifizierung oder Handschrift. Das Verhalten des Täter spiegelt sich in diesen Elementen wieder.
In der Kriminalistik, spricht man beim Modus Operandi von Gewohnheit eines Täters.10 Er beschreibt den Tatablauf samt Durchführung und Planung.
Man beruht sich darauf, dass der Täter an einem bestimmten Deliktsfeld und einer bestimmten Vorgehensweise bei der Tatausführung festhält. Dadurch soll der Täter wieder erkannt werden. Der kriminalpolizeiliche Meldedienst vergleicht kriminelle Arbeitsweisen, und zeitlich & örtlich voneinander abweichenden Straftaten mit dem Ziel der Gewinnung von Täterhinweisen und Aufdeckung von Straftatserien. Dennoch sollte man beachten, dass der Modus Operandi gerade bei Serientätern nicht konstant ist. Er wird beeinflusst durch das Opferverhalten, sowohl auch örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten. Er ist somit ein Prozess und orientiert sich vorwiegend an pragmatischen Überlegungen. Pioniere des Profiling wie John Douglas oder Roy Hazelwood sprachen von der „signature“ der Handschrift des Serienverbrechers. Douglas schrieb 1997 in einem Bericht: „Er tut etwas, was er nicht hätte tuen müssen, um ans Ziel zu kommen“. Unteranderen sagte er „Die Handschrift eines Mörders bleibt immer gleich, während sich die Vorgehensweise ändert. Bei einem Sexualverbrechen hingegen, kommt der Analyse der Handschrift besondere Bedeutung zu, weil man so eine Verbindung zwischen verschiedenen Einzeltaten herstellen kann.“11
Um den Tathergang richtig zu rekonstruieren, benötigt man für die Fallanalyse drei wichtige Informationsquellen. Forensische Daten der Rechtsmedizin, die Hintergrundinformationen der Opfer und die zum Tatort dazugehörigen Spuren.
Fallanalytiker arbeiten eng mit Rechtsmedizinern zusammen. Von Ihnen erhalten Sie ein Protokoll mit Fotos und Videos der Obduktion und sind selbst häufig dabei, wenn das Opfer das erste mal untersucht wird. Somit können Sie sich selbst ein Bild von den Verletzungen machen. Rechtsmediziner können viele wichtige und entscheidende Fragen zum Fall beantworten. Zum Beispiel wann der Todeszeitpunkt war? Hat es sich gewehrt? Oder wurde es vorher betäubt und ruhig gestellt? All diese Fragen sind wichtig für die Vorgehensweise einer Fallanalyse.
Erst wenn alle Informationen gesammelt wurden, wird eine Analyse erstellt. Nachdem jeder Beamte die Materialien gelesen und ausgewertet hat, setzt man sich als Team zusammen und beginnt mit dem Prozess. Dabei geht man nach einen philosophischen Prinzip vor: Ockham Rasiermesser. Man sollte die einfache Erklärung der Komplizierten vorziehen. Das ist selbstverständlich nicht immer der Fall, aber trifft sehr oft zu.
Das Rasiermesser schneidet, um im Bilde zu bleiben, solange alle unwahrscheinlichen Erklärungssätze weg, bis nur noch die Plausiblen übrig bleiben. Man sollte deshalb erstmal die einfachste Theorie allen anderen vorziehen. Der Mensch neigt dazu, die Dinge zu verkomplizieren anstatt nach einfachen Lösungen zu suchen.12
Jedoch gibt es auch Fälle, da ist die Wirksamkeit der Fallanalysen stark eingeschränkt. Zum Beispiel, wenn sich eine Tat Im Milieu von organisierten Verbrechen ereignet oder das Opfer einer Gruppe mit extrem hohen Risiko entstammt.
Abschliessend zum fallanalytischen Verfahren, muss man auch nochmal betonen, dass Profiler die Fälle nicht lösen und den Täter nicht ermitteln, sondern als unterstützende Funktion zu den normalen Ermittlungsarbeiten dienen. Fallanalytiker sehen ihre Arbeit als eine Art Dienstleistung für die ermittelnden Beamten.
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1 Horn, Alexander (2016) Die Logik der Tat. Ein Profiler auf der Spur von Mördern und Serientätern
2 Horn, Alexander (2016) Die Logik der Tat. Ein Profiler auf der Spur von Mördern und Serientätern
3 http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=144, - 14.08.2020
4 OFA = operative Fallanalyse
5 Horn, Alexander: Die Logik der Tat.2016, Musolff und Hoffman: Fallanalyse und Täterprofil:Geschichte, Methoden und Erkenntnisse einer jungen Disziplin. 2000
6 Horn, Alexander: Die Logik der Tat.2016
7 OFA = operative Fallanalyse
8 Horn, Alexander: Die Logik der Tat.2016
9 Hoffmann, Jens und Musolff, Cornelia (Wiesbaden, 2000) Fallanalyse und Täterprofil. Geschichte, Methoden und Erkenntnisse einer jungen Disziplin
10 https://www.wortbedeutung.info/Modus_Operandi/ - 18.08.2020
11 Horn, Alexander: Die Logik der Tat.2016. 54-56
12 Horn, Alexander: Die Logik der Tat. 2016. 67