In der Arbeit wird der Nationalismus und Liberalismus in Belgien thematisiert. Sowohl der Nationalismus als auch der Liberalismus sind essentielle Konzepte des modernen föderalen Staats Belgiens und entpuppen sich zunehmend als distinkt, wenn nicht sogar diskrepant. Die politisch prädominanten Ideologien variieren dabei regionsabhängig sehr stark und sind im Prinzip auf einen nationalistischen Norden sowie einen sozialdemokratisch und liberal geprägten Süden zu segregieren.
Die Wurzeln der jeweiligen Ideologien und politischen Bestrebungen datieren auf sowohl das 19. als auch 20. Jahrhundert der Historie Belgiens zurück, dass 1831 – auch im zeitgenössischen Aspekt des Konstitutionalismus – eine der fortschrittlichsten und liberalsten Verfassungen verabschiedete.
Abstract
Sowohl der Nationalismus als auch der Liberalismus sind essentielle Konzepte des modernen föderalen Staat Belgiens und entpuppen sich zunehmend als distinkt, wenn nicht sogar diskrepant. Die politisch prädominanten Ideologien variieren dabei regionsabhängig sehr stark und sind im Prinzip auf einen nationalistischen Norden sowie einen sozialdemokratisch und liberal geprägten Süden zu segregieren. Die Wurzeln der jeweiligen Ideologien und politischen Bestrebungen datieren auf sowohl das 19. als auch 20. Jahrhundert der Historie Belgiens zurück, das 1831 – auch im zeitgenössischen Aspekt des Konstitutionalismus – eine der fortschrittlichsten und liberalsten Verfassungen verabschiedete. Die sowohl katholisch als auch liberal geprägte politische Landschaft Belgiens im 19. Jahrhundert transformierte den ehemaligen Teilstaat der Niederlande und des französischen Großreiches – unter Napoleon – zu einem der modernsten und revolutionärsten Staaten der Welt, speziell im Zuge der Industrialisierung. Erst durch die verheerenden Folgen der Weltkriege auf die Territorialgebiete der Benelux Staaten, manifestierte sich erstmals einen gegenseitige Zuwendung der – bis zu diesem Zeitpunkt – entzweiten Staaten. Eben auch ab den 1970er Jahren, dem Ausgangspunkt der sechs föderalen Staatsreformen, zeichnete sich eine stärkere Diskrepanz der drei Regionen Wallonien, Flandern und Brüssel-Stadt, die schlussendlich in distinkten politischen Bestrebungen münden sollte. Eine zunehmende Radikalisierung und „Nationalisierung“ des nördlichen Flanders war unabwendbar, das somit im Prinzip des Dualismus zum liberalen und sozialdemokratischen Wallonien im Süden steht.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
1. Einleitung: Allgemeine Ausführungen zum historischen Kontext
2. Liberalismus in Belgien und katholische Tendenzen / Unionismus
3. Belgien im 20. Jahrhundert
4. Die föderalen Staatreformen Belgien.
4.1 Die erste Verfassungs- und Staatsreform 1970
4.2 Die zweite Verfassungs- und Staatsreform 1980
4.3 Die dritte Verfassungs- und Staatsreform 1988-1989
5. Zeitgenössische liberale Politik in Belgien.
6. Nationalismus in Belgien.
Resümee
Basis (triviale) Literaturangaben :
Vertiefende (wissenschaftliche) Literaturangaben: