Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, wie Gewalt durch Fremdenfeindlichkeit an Schulen entsteht und wie man dem vorbeugen kann.
Einige mögen dies leider am eigenen Leib erfahren haben, andere durch Freunde oder durch die Nachrichten. Rassismus. Auch im Jahre 2021 ein immer noch präsentes Thema. Daher ist es sinnvoll, dahingehend zu forschen, besonders an Schulen. Die Schule ist als eine pädagogische Institution ein großer Handlungsakteur, der die Schüler/innen formt. Die Schule ist nämlich nicht nur eine Bildungsstätte, es finden Sozialisationsprozesse statt. Dort erlernen wir die gesellschaftlichen Normen, die zur Allokation unserer Person in der Gesellschaft beiträgt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Definition Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
Bestandsaufnahme: Wie viele Bürger sind gewaltbereit?
Motivation zur Gewalt aufgrund von Ausländerfeindlichkeit
Rechtsextreme Tendenzen unter Schüler/innen
Prävention an Schulen: „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage
Fazit
Quellenverzeichnis
Einleitung
Einige mögen dies leider am eigenen Leib erfahren haben, andere durch Freunde oder durch die Nachrichten. Rassismus. Auch im Jahre 2021 ein immer noch präsentes Thema. Daher ist es sinnvoll dahingehend zu forschen, besonders an Schulen. Die Schule ist als eine pädagogische Institution ein großer Handlungsakteur, der die Schüler/innen formt. Die Schule ist nämlich nicht nur eine Bildungsstätte, es finden Sozialisationsprozesse statt. Dort erlernen wir die gesellschaftlichen Normen, die zur Allokation unserer Person in der Gesellschaft beiträgt. Beginnen werde ich meine Hausarbeit aber in dem ich zuerst auf die Fremdenfeindlichkeit im Allgemeinen in Deutschland eingehe. So hat man einen ersten Überblick über die allgemeinen Zahlen. Mit einem kurzen Blick auf die Anschläge auf Asylunterkünfte in den letzten Jahren, möchte ich die Situation der letzten Zeit veranschaulichen, die mit der Flüchtlingswelle 2015/2016 einherging. Danach folgen mögliche Motive, die eine fremdenfeindliche Einstellung begünstigen könnten. Um die Größe des Problems in der Schule einschätzen zu können, folgen nach den möglichen Motiven, 2 Schaubilder. Da bleibt nun aber die Frage, wie eine mögliche Prävention aussehen könnte. Zu diesem Thema habe ich mich mit dem Programm „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ beschäftigt.
Fremdenfeindlichkeit
Entsprechend erklären Führing und Lensing (1994):
„Fremdenfeindlichkeit ist eine Einstellung und Verhaltensweise, bei der Menschen wegen anderer Herkunft, Sprache, Religion oder Kultur diskriminiert und abgelehnt werden. In ihr spiegelt sich ein verfestigtes, gefühlsmäßig verankertes negatives Verhältnis, zu bestimmten Gruppen von Ausländern wider. Wenn von „Ausländerfeindlichkeit" gesprochen wird, ist in der Regel Fremdenfeindlichkeit gemeint, weil bei dieser Einstellung nicht generell alle Ausländer abgelehnt werden, sondern nur diejenigen, die sich in wichtigen Merkmalen und Eigenschaften von dem eigenen Kulturkreis unterscheiden.“ (S.62)
Rechtsextremismus
Rassismus ist eine Ideologie, nach der Menschen aufgrund ihres Aussehens, einer bestimmten Herkunft zugeordnet und nach dieser beurteilt werden. Merkmale wie Hautfarbe, Kleidung oder bestimmte Bräuche werden in den Vordergrund gestellt und nach Wertigkeit eingeteilt. Rassistische Menschen vergleichen solche Merkmale, mit ihren eigenen. Hat dieser nur wenige Merkmale mit dem Menschen gegenüber gemeinsam, wird dieser als geringwertig diskriminiert. Typisch für Rassist/innen ist auch die Verharmlosung, bis zur Verleugnung der Geschehnisse im Zweiten Weltkrieg. Auch vertreten Menschen mit einem rassistischen Weltbild solche politischen Ideologien. Nicht nur jüdische Mitbürger/innen sind dem Rassismus ausgesetzt. Es existieren verschiedene Erscheinungsformen von rechter Gesinnung, z.B die Abwertung von Sinti und Roma oder homosexuellen Menschen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1
Die Statistik, siehe Abbildung 1, die im Juli 2020 veröffentlicht wurde, veranschaulicht die Anzahl der Straftaten und Gewalttaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund in Deutschland in den Jahren von 2009 bis 2019. Sie zeigt auf, das im Jahre 2019, 925 Gewalttaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund in Deutschland wissentlich verübt worden sind. Das Balkendiagramm unterscheidet zwischen zwei Kategorien, Rechte Straftaten insgesamt und die darunterliegenden Gewalttaten. Man kann erkennen, dass die Gewalttaten in den Jahren 2015, 2016 und 2017 angestiegen sind. Dies könnte mit der Flüchtlingskrise in diesen Jahren zusammenhängen. Nach 2017 sank die Anzahl wieder auf unter 1000. Die Straftaten insgesamt steigen aber wieder leicht an, im Gegensatz zu den letzten zwei Jahren. Auch ist deutlich zu sehen, dass der Anteil der Gewalttaten an den Straftaten insgesamt verhältnismäßig niedrig war. Mit anderen Straftaten sind zum Beispiel gemeint: Sachbeschädigung, Nöti- gung/Bedrohung, Störung der Totenruhe oder Propagandadelikte. Diese sind anteilig höher als die Gewalttaten.
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