Institutionen im Gesundheitswesen und deren Verflechtung
Zusammenfassung
Bismarck’sche Sozialgesetzgebung aus dem Jahre 1883 zurück. Das Gesundheitswesen
besteht aus vielen Teilnehmern, die sich an bestimmte Regeln zu
halten haben, und sie haben zu erfüllende Aufgaben. Zu diesen Teilnehmern
gehören u.a. die Gesetzlichen Krankenversicherungen (im folgenden GKV genannt),
die Privaten Krankenversicherungen (im folgenden PKV genannt), der
ambulante sowie der stationäre Sektor.
Im Laufe der Zeit wurden diese Aufgaben an die veränderten Anforderungen
angepasst, was zum Wachstum der Aufgaben, und somit auch der einzelnen
Sektoren führte. Dies hatte wiederum zur Folge, dass die Kosten im Gesundheitswesen
stiegen.
Zusätzlich zu den eben genannten Gründen, führt die demographische Entwicklung
in Deutschland zur Kostensteigerung im Gesundheitswesen. Die demographische
Entwicklung in Deutschland zeigt eine Neigung zur „Überalterung“,
was eine kostensteigernde Ursache ist.
Seit über 30 Jahren ist die Politik (durch Reformen und Gesetze) bemüht, die
GKV finanzierbar zu halten.
Dieses Referat verfolgt das Ziel festzustellen, inwiefern eine wirkungsvolle Zusammenarbeit
der Teilnehmer mit Hilfe von effektiven Informationstechnologie
(IT) Lösungen im Gesundheitswesen nützlich und Kosten sparend sein kann.
Hierfür werden nach dem ersten Kapitel, welches die Einleitung beinhaltet, im
zweiten Kapitel die Strukturen des Gesundheitswesens dargestellt. Dabei werden
u.a. die Prinzipien genannt, die einzelnen Akteure aufgezählt sowie auf die
Ausgabenentwicklung eingegangen.
Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Institutionen im Gesundheitswesen
faktisch beschrieben, welches dem besseren Verständnis der eigentlichen Beziehungen
der einzelnen Teilnehmer untereinander dienen soll. Im vierten Kapitel wird die Unterstützung von einrichtungsübergreifenden Kommunikationsprozessen
in der Integrierten Versorgung (im folgenden IGV genannt) erläutert.
Im fünften Kapitel folgt eine Schlussbetrachtung und es wird eine eigene Einschätzung
über ein vernetztes Gesundheitswesen mit Hilfe von IT beschrieben
[...]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
II Abkürzungsverzeichnis
III Abbildung- und Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Strukturen im Gesundheitswesen
3 Zahlen und Fakten zum ambulanten und stationären Sektor
3.1 Der ambulante Sektor
3.2 Der stationäre Sektor
4 Medizinische Informatik in Einrichtungen des Gesundheitswesens
4.1 Einrichtungsübergreifende Prozesse im Gesundheitswesen
4.2 Gestaltungsoptionen einrichtungsübergreifender Kommunikationsprozesse
4.2.1 Steuerung von Kommunikationsprozessen
4.2.2 Anreicherung von Kommunikationsinhalten und Kontextualisierung
4.2.3 Filterung und Gruppierung von Kommunikationsinhalten
4.2.4 Dokumentation und Auswertung von Kommunikationsprozessen
4.2.5 Mediale Unterstützung und Visualisierung
4.3 Bewertung und Perspektiven
5 Resümee
IV Literaturverzeichnis
II Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
III Abbildung- und Tabellenverzeichnis
Abb. 1: Struktur der Ärztelandschaft 2006
Abb. 2: Leistungs- und Finanzierungsbeziehung der Institutionen im Gesundheitswesen
Abb. 3: Darstellung Integrierte Versorgung
1 Einleitung
Das Gesundheitswesen ist ein Zweig der Sozialversicherung. Es geht auf die Bismarck’sche Sozialgesetzgebung aus dem Jahre 1883 zurück.[1] Das Gesundheitswesen besteht aus vielen Teilnehmern, die sich an bestimmte Regeln zu halten haben, und sie haben zu erfüllende Aufgaben. Zu diesen Teilnehmern gehören u.a. die Gesetzlichen Krankenversicherungen (im folgenden GKV genannt), die Privaten Krankenversicherungen (im folgenden PKV genannt), der ambulante sowie der stationäre Sektor.
Im Laufe der Zeit wurden diese Aufgaben an die veränderten Anforderungen angepasst, was zum Wachstum der Aufgaben, und somit auch der einzelnen Sektoren führte. Dies hatte wiederum zur Folge, dass die Kosten im Gesundheitswesen stiegen.
Zusätzlich zu den eben genannten Gründen, führt die demographische Entwicklung in Deutschland zur Kostensteigerung im Gesundheitswesen. Die demographische Entwicklung in Deutschland zeigt eine Neigung zur „Überalterung“, was eine kostensteigernde Ursache ist.[2]
Seit über 30 Jahren ist die Politik (durch Reformen und Gesetze) bemüht, die GKV finanzierbar zu halten.[3]
Dieses Referat verfolgt das Ziel festzustellen, inwiefern eine wirkungsvolle Zusammenarbeit der Teilnehmer mit Hilfe von effektiven Informationstechnologie (IT) Lösungen im Gesundheitswesen nützlich und Kosten sparend sein kann.
Hierfür werden nach dem ersten Kapitel, welches die Einleitung beinhaltet, im zweiten Kapitel die Strukturen des Gesundheitswesens dargestellt. Dabei werden u.a. die Prinzipien genannt, die einzelnen Akteure aufgezählt sowie auf die Ausgabenentwicklung eingegangen.
Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Institutionen im Gesundheitswesen faktisch beschrieben, welches dem besseren Verständnis der eigentlichen Beziehungen der einzelnen Teilnehmer untereinander dienen soll. Im vierten Kapitel wird die Unterstützung von einrichtungsübergreifenden Kommunikationsprozessen in der Integrierten Versorgung (im folgenden IGV genannt) erläutert.
Im fünften Kapitel folgt eine Schlussbetrachtung und es wird eine eigene Einschätzung über ein vernetztes Gesundheitswesen mit Hilfe von IT beschrieben.
2 Strukturen im Gesundheitswesen
Um festzustellen, inwiefern eine Vernetzung der einzelnen Teilnehmer im Gesundheitswesen sinnvoll ist, müssen zunächst die Prinzipien, die einzelnen Teilnehmer sowie die Situation im Gesundheitswesen erläutert werden.
Im Gesundheitswesen gelten folgende Prinzipien:
a. Äquivalenzprinzip[4]
b. Solidarprinzip[5]
c. Sachleistungsprinzip[6]
d. Kostenerstattungsprinzip[7]
e. Subsidiarität[8]
f. Generationenvertrag[9]
Nachdem die einzelnen Prinzipien im Gesundheitswesen genannt wurden, gilt es nun einige Teilnehmer darzustellen.
Zunächst einmal gibt es die Krankenkassen. Da findet eine Unterteilung in GKV und PKV statt.
Die GKV arbeitet nach dem Solidar- und dem Sachleistungsprinzip (vgl. §§ 1-4 SGB V). Das Kostenerstattungsprinzip war bisher nur für freiwillig Versicherte der GKV möglich. Seit dem 1. April 2007 (Gesundheitsreform tritt in Kraft) sind diese Einschränkungen aufgehoben.[10]
Die Krankenkassen sind wie folgt gegliedert:
Allgemeine Ortskrankenkassen, Betriebskrankenkassen, Innungskrankenkassen, die See-Krankenkasse, Landwirtschaftliche Krankenkasse, Ersatzkassen und die Knappschaft (vgl. § 4 Abs. 2 SGB V).
Versicherte mit einem Jahresarbeitsentgelt über der Versicherungspflichtgrenze, Selbstständige und Beamte können sich in der PKV versichern. Hier gelten das Äquivalenz-, sowie das Kostenerstattungsprinzip. Der Versicherungsschutz wird von privaten Versicherungsanbietern (z.B.: Allianz) angeboten.[11]
Neben den Krankenkassen gibt es den ambulanten Sektor. Damit sind die niedergelassenen Ärzte gemeint. Diese operieren sowohl in Einzel-, als auch in Gemeinschaftspraxen. Für die Sicherstellung der Versorgung sind die Kassenärztlichen Vereinigungen zuständig.[12]
[...]
[1] Vgl. http://www.gkv.info/gkv/index.php?id=71; Internet
[2] Vgl. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerung.psml; Intenet
[3] Vgl. http://www.aok-bv.de/politik/reformwerkstatt/reformgeschichte/index.html; Internet
[4] Vgl. Stock/ David; Institutionen im Gesundheitswesen; Seite 25
[5] Ebd.
[6] Ebd.
[7] Ebd.
[8] Vgl. Stock/ David; Institutionen im Gesundheitswesen; Seite 26
[9] Ebd.
[10] Vgl. http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1210508/sid_A7FB29A0859BC412896356C8603A24E6/nsc_true/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/G/Glossarbegriff-Gesundheitsreform.html; Internet
[11] Vgl. http://www.pkv.de/verband/; Internet
[12] Vgl. http://www.kvn.de/kvn/content/internet/kvs/hauptgeschaeftsstelle/022/home_html?idd=022&stelle=hauptgeschaeftsstelle; Internet