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Roadmap für ein erfolgreiches Start-up Unternehmen

©2021 Hausarbeit 20 Seiten

Zusammenfassung

Welche Faktoren müssen für ein erfolgreiches Start-up Unternehmen berücksichtigt werden? Das Ziel dieser Hausarbeit ist die Beantwortung dieser Leitfrage.

In Kapitel zwei wird zunächst der Begriff "Start-up Unternehmen" erklärt. Anschließend wird auf die Geschäftsidee eingegangen, die für die Gründung eines Unternehmen unerlässlich ist. Zudem werden auf die einzelnen Phasen des Unternehmenslebenszyklus eingegangen. In Kapitel drei werden die Bestandteile und Funktionen des Businessplans vorgestellt. Die Ziele des Businessplans werden erläutert. Kapital ist für eine Unternehmensgründung grundlegend, daher werden in Kapitel vier verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten genauer beschrieben. Diese lassen sich in Eigenkapital und Fremdkapital unterteilen. Darauf folgend werden in Kapitel fünf weitere Erfolgsfaktoren dargestellt. Im sechsten und somit letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und es wird auf die Forschungsfrage eingegangen. Die Hausarbeit schließt mit einem Fazit.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2 Start-up Unternehmen
2.1 Definition
2.2 Geschäftsidee
2.3 Lebenszyklus

3 Businessplan
3.1 Bestandteile
3.2 Funktionen

4.. Finanzierungsarten
4.1 Eigenkapital
4.2 Fremdkapital

5. Weitere Erfolgsfaktoren
5.1 Rechtsform
5.2 Mitarbeiterführung

6 Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In der heutigen Zeit streben immer mehr Menschen nach einer selbständigen Tätigkeit, da sich im Laufe der Zeit die Anforderungen und Bedürfnisse der Menschen, im Bezug auf die Arbeitsstelle, verändert haben. Hierbei steht der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung im Vordergrund.1 Die Gründung eines Unternehmens fördert die wirtschaftliche Entwicklung und schafft zudem neue Arbeitsplätze.

Für eine erfolgreiche Gründung werden unter anderem Kapital, klare Strukturen und ein Businessplan benötigt.2

Die Unternehmensgründung bringt allerdings auch Risiken mit sich. Im Jahr 2019 mussten laut einer Statistik des Internetportals Creditreform 21,9% aller Unternehmen in den ersten vier Jahren nach der Gründung Insolvenz anmelden.3 Um dies zu vermeiden ist es wichtig, dass bereits vor der Gründung und innerhalb der ersten Entwicklungsphasen des Unternehmens ein solides Fundament gelegt wird, damit das junge Start-up Unternehmen am Markt bestehen und im weiteren Verlauf langfristige Erfolge erzielen kann.

Welche Faktoren müssen für ein erfolgreiches Start-up Unternehmen berücksichtigt werden? Das Ziel dieser Hausarbeit ist die Beantwortung dieser Leitfrage.

In Kapitel zwei wird zunächst der Begriff „Start-up Unternehmen“ erklärt. Anschließend wird auf die Geschäftsidee eingegangen, die für die Gründung eines Unternehmen unerlässlich ist. Zudem werden auf die einzelnen Phasen des Unternehmenslebenszyklus eingegangen. In Kapitel drei werden die Bestandteile und Funktionen des Businessplans vorgestellt. Die Ziele des Businessplans werden erläutert. Kapital ist für eine Unternehmensgründung grundlegend, daher werden in Kapitel vier verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten genauer beschrieben. Diese lassen sich in Eigenkapital und Fremdkapital unterteilen. Darauf folgend werden in Kapitel fünf weitere Erfolgsfaktoren dargestellt. Im sechsten und somit letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und es wird auf die Forschungsfrage eingegangen. Die Hausarbeit schließt mit einem Fazit.

2. Start-up Unternehmen

2.1 Definition

Ein Start-up ist ein junges und Innovatives Unternehmen. Dieses verzeichnet eine hohe Innovationskraft. Das Unternehmen befindet sich im Gründungsprozess und verzeichnet zudem ein überdurchschnittliches Wachstum. Das bedeutet, dass das Wachstum innerhalb einer kurzen Zeit ein Höchstmaß erreicht und überproportional ansteigt.4

Ein weiteres Merkmal ist das stetige Streben nach Verbesserung, welches sich in allen Bereichen des Unternehmens widerspiegelt.

Die Umwelt befindet sich in einem stetigen Wabndel, weswegen ein hohes Maß an Flexibilität von den jungen Unternehmern vorausgesetzt wird. Die Globalisierung und Internationalisierung der Märkte sind für Start-up Unternehmen wesentliche Einflussfaktoren, da sie aufgrund dieser eine hohe Dynamik und Bereitschaft für Veränderungen erbringen müssen. Anders als bei etablierten Unternehmen, müssen Start-ups diese Bereitschaft mitbringen, da ihre Strukturen noch nicht gefestigt sind.5

2.2 Geschäftsidee

Zu Beginn besitzen junge Gründer lediglich eine Geschäftsidee. Diese ist die Voraussetzung für alle folgenden Schritte, denn ohne Geschäftsidee kann eine detaillierte Planung nicht entwickelt werden.

Diese Idee kann durch Zufall, tiefe Überlegungen oder durch eine systematische Suche entstehen. Ebenfalls können neue Ideen aus einer beruflichen Tätigkeit entspringen.6 Nachdem eine Idee gefunden wurde, muss geprüft werden, ob sie umsetzbar ist. Zudem muss die Marktchanc analysiert und die Idee hinsichtlich ihres potenziellen Erfolges eingeschätzt werden.7 Die Bewertung der Geschäftsidee darf nicht vernachlässigt werden, da ansonsten keine Erkenntnisse über den zukünftigen Kunden und den Markt vorliegen.

3 Nicht außer acht zu lassen ist, dass bereits in den frühen Entwicklungsphasen Investitionen vorgenommen werden. Wird hierbei die Ideenbewertung vernachlässigt, so besteht für die jungen Gründer die Gefahr, dass sie finanzielle Mittel in die Entwicklung einer Idee investieren, die keine Zukunft hat.8

Basierend auf der Geschäftsidee, der Zielgruppe und dem Geschäftspotenzial wird ein Businessplan erstellt, welcher den Unternehmern als Leitfaden dient und zukünftige Kapitalgeber vom Produkt oder der angebotenen Dienstleistung überzeugt.9

2.3 Lebenszyklus

Ein Start-Up Unternehmen durchläuft verschiedene Entwicklungsphasen. In den ersten Phasen (Pre-Seed/ Seed) fließen alle Vorbereitungsarbeiten für die spätere Gründung mit ein. Demnach wird in dieser Phase die Geschäftsidee entwickelt und ein Businessplan wird erstellt. Des Weiteren müssen Gründer eine passende Rechtsform auswählen. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Investoren, die in der Seed-Phase eines Start-ups investieren, eine hohe Risikobereitschaft mitbringen, da das junge Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch keine Umsätze generiert.10 In der nächsten Phase (Start-up) wird das Unternehmen gegründet. Diese Phase schließt zudem die Produktentwicklung und die anschließende Markteinführung mit ein. Anschließend findet in der nächsten Phase (Emerging-Growth) das Wachstum statt. Hierbei konzentrieren sich Gründer auf den Aufbau des Vertriebs, sodass die Marktdurchdringung erreicht wird. In der darauffolgenden Phase (Bridge-Phase) wird der Vertrieb ausgebaut und Marketingstrategien entwickelt, damit das Unternehmen trotz starker Konkurrenz weiterhin wächst.11 Die letze Phase im Lebenszyklus (Exit) konzentriert sich auf den Ausstieg der Kapitalgeber. Dies kann mithilfe eines Börsengangs erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Investoren ihre Anteile am Unternehmen an andere Investoren verkaufen.12

3. Businessplan

Der Businessplan ist ein detailliert ausgearbeitetes Schriftstück, welches die Chancen und Ziele einer Unternehmung beschreibt. Hierbei wird das Potenzial und die zukünftige Entwicklung der Geschäftsidee bewertet.13 Zudem werden Risiken und Schwächen, zusammen mit möglichen Problemlösungen, im Businessplan berücksichtigt. Weitere Bestandteile sind Informationen über den Wettbewerb, die Unternehmensorganisation und Marketingstrategien.

Dadurch entsteht aus einer anfänglichen Geschäftsidee ein ganzheitliches Konzept, welches durch den Businessplan vollumfänglich durchleuchtet wird.14

Er dient dem Unternehmen als Aushängeschild, denn potentielle Kapitalgeber können sich durch ihn ein Bild der Unternehmung verschaffen. Ein gut ausgearbeiteter Businessplan erhöht die Chance auf Investitionen von Kapitalgebern.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Entwickler intensiv mit der Geschäftsidee, den daraus resultierenden Möglichkeiten, aber auch den Schwächen auseinander setzen muss, sodass er einen Überblick über die gesamte Planung und die Geschäftsstrukturen erhält.15

3.1 Bestandteile

Für den Aufbau des Businessplans gibt es keine einheitliche Vorgabe, da dieser individuell auf das Unternehmen zugeschnitten werden kann. Es existieren allerdings einige Elemente, aus denen sich eine Gliederung herleiten lässt. Hierbei kann zwischen einem qualitativen Teil und einen quantitativen Teil unterschieden werden.

Die qualitative Unternehmensplanung

Der qualitative Teil beginnt mit der „Executive Summary“. Hierbei wird innerhalb von zwei Seiten das Unternehmenskonzept vorgestellt. Sie soll das Interesse des Lesers wecken und entscheidet zudem darüber, ob der Leser den gesamten Businessplan durchliest oder nicht.

Aufgrund der Wichtigkeit dieser Zusammenfassung, ist es empfehlenswert diesen erst nach Fertigstellung des Businessplans zu schreiben.16 Darauf folgend wird die Geschäftsidee, zusammen mit den notwendigen Mitteln, die für die Umsetzung der Idee benötigt werden, dargestellt. Dabei wird darauf eingegangen wie sich das Produkt oder die Dienstleistung von bereits bestehenden Produkten auf dem Markt abhebt. Damit das Realisierungspotenzial der Idee bestimmt werden kann, müssen Kalkulationen zur Herstellung und Entwicklung durchgeführt werden.17

Das Management, die Mitarbeiter und die Struktur des Unternehmens bilden einen weiteren Baustein. Hierbei werden die Gründer des Unternehmens und ihre Aufgaben aufgelistet. Zudem wird ihre Geschäftsbeziehung näher beschrieben. Die Qualifikationen und Stärken des Teams sollten aufgezeigt werden.

Der Standort des Unternehmens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und sollte aus diesem Grund dargelegt werden. Je nach Geschäftsidee sollte vorher überlegt werden welche Kriterien der Standort erfüllen muss. Ein Onlineshop z.B. benötigt genug Lagerplatz, ein Friseursalon dagegen benötigt einen Standort mit viel Laufkundschaft.18

Die Wahl der Rechtsform gehört ebenfalls zum Businessplan und sollte bereits im Vorfeld festgelegt werden. Die Unternehmer können entscheiden, ob sie ein Einzelunternehmen, eine Kapitalgesellschaft oder eine Personengesellschaft gründen möchten.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der qualitativen Unternehmensplanung ist die Analyse des Marktes. Dadurch werden genaue Informationen in Form von Zahlen und Fakten über potentielle Kunden, das Marktpotential, das Marktwachstum und die Stärken und Schwächen der Wettbewerber gesammelt. Mithilfe dieser Informationen können Unternehmen Differenzierungsstrategien entwickeln, um sich von ihrer Konkurrenz abzuheben.19

Die Vermarktung und der Vertrieb des Produktes oder der Dienstleistung darf nicht vernachlässigt werden, da diese Bereiche dafür zuständig sind, dass das Produkt an den Kunden gelangt. Mithilfe von ausgewählten Marketingstrategien, wird dafür gesorgt, dass das Produkt langfristig interessant für den Kunden ist.

Zuletzt sollten die internen und externen Chancen und Risiken aufgelistet werden. Hierzu zählen zukünftige Wachstumschancen und außergewöhnliche Geschäftsmöglichkeiten. Bei jeder Unternehmensgründung können allerdings auch Risiken auftreten. Um diese kontrollieren zu können, werden sie mithilfe von Szenarien dargestellt. Daraus lassen sich anschließend Gegenmaßnahmen entwickeln.20

Die Quantitative Unternehmensplanung

Im quantitativen Teil wird detailliert auf die Finanzplanung eingegangen. Die Analysen der vorherigen Kapitel werden hierbei in konkrete Zahlen umgewandelt. Die Finanzplanung gehört zu einem grundlegenden Baustein des Businessplans. Eine umfassende Finanzplanung signalisiert zukünftigen Kapitalgebern, dass sich der Unternehmer ausgiebig mit der Zukunft seines Unternehmens auseinander gesetzt hat. Er hilft Kapitalgebern dabei, sich ein besseres Urteil über die Aussicht des Unternehmens und seine finanzielle Lage zu machen, was folgend zu Investitionen führen kann.21 Um einen solchen Plan erstellen zu können muss eine Liquiditätsplanung, die Gewinn- und Verlustrechnung, sowie eine Planbilanz erstellt werden.

In der Liquiditätsplanung werden alle Ein- und Auszahlungen innerhalb eines ausgewählten Zeitraums gegenübergestellt. Dies dient dazu den Liquiditätsbestand zu ermitteln.

Mit Anwendung der Gewinn- und Verlustrechnung kann der Erfolg eines Unternehmens bestimmt werden. Hierbei wird die Differenz aus den Aufwendungen und Erträge gebildet, um herauszufinden, ob innerhalb eines Zeitraums das Eigenkapital des Unternehmens gestiegen oder gesunken ist. Den Erfolg kann man erkennen, wenn die Erträge höher als die Aufwendungen sind.22

Zuletzt wird innerhalb der Planbilanz die zukünftige Entwicklung des Eigenkapitals und Vermögens dargestellt. Dafür wird die Mittelverwendung und Mittelherkunft gegenübergestellt. Auf der Aktivseite wird demnach das Anlagevermögen, Umlaufvermögen und die Rechnungsabgrenzungsposten aufgelistet. Auf der Passivseite dagegen werden Verbindlichkeiten, Eigenkapital, Rückstellungen und Rechnungsabgrenzungsposten aufgelistet. Durch die Planbilanz können Unregelmäßigkeiten vermieden werden.23

[...]


1 Vgl. Hahn, C., Finanzierung und Besteuerung von Start- up Unternehmen, 2014, S. 3.

2 Vgl. Portisch, W., Unternehmenslebenszyklus, 2016, S. 70f.

3 Vgl. Creditreform, 2019, S. 6.

4 Vgl. Hahn, C., Finanzierung von Start-up Unternehmen, 2018, S. 4f.

5 Vgl. Hayn, M., Bewertung junger Unternehmen, 1998, S. 16f.

6 Vgl. Singler, A., Businessplan, 2018, S. 10f.

7 Vgl. Nagl, A., Businessplan, 2015, S. 10f.

8 Vgl. Pöchtrager, S., Wagner, W., Businessplan, 2018, S. 5f.

9 Vgl. Nagl, A., Businessplan, 2015, S. 1.

10 Vgl. Ternes, A.H., Reiber, J., Gründen mit Erfolg, 2019, S. 127.

11 Vgl. Portisch, W., Unternehmenslebenszyklus, 2016, S. 15f.

12 Vgl. Nagl, A., Businessplan, 2015, S. 312.

13 Vgl. Schwetje, G., Vaseghi, S., Businessplan, 2007, S. 1.

14 Vgl. Kailer, N., Weiß, G., Gründungsmanagement, 2018, S. 189.

15 Vgl. Paxmann, A., Fuchs, G., Businessplan, 2010, S. 15.

16 Vgl. Fischl, B., Wagner, S., Businessplan, 2011, S. 24.

17 Vgl. Singler, A., Businessplan, 2018, S. 35f.

18 Vgl. Klandt, H., Gründungsmanagement, 2010, S. 18f.

19 Vgl. Nagl, A., Businessplan, 2015, S. 15f.

20 Vgl. Kühnapfel, J.B., Prognosen für Start-up Unternehmen, 2019, S. 1f.

21 Vgl. Pöchtrager, S., Wagner, W., Von der Idee zum Businessplan, 2018, S. 99f.

22 Vgl. Singler, A., Businessplan, 2018, S. 90ff.

23 Vgl. Schüppen, M., Tominski, G., Businessplan, 2003, S. 39.

Details

Seiten
Jahr
2021
ISBN (PDF)
9783346589927
ISBN (Paperback)
9783346589934
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Köln
Erscheinungsdatum
2022 (Februar)
Note
1,0
Schlagworte
Start-up Startup Unternehmensgründung Businessplan Eigenkapital Fremdkapital
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