Risikomanagement bei Veranstaltungsprojekten
Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht, welche Risiken bei einem Live-Entertainment-Event planbar, kalkulierbar und durch gezieltes Risikomanagement vermeidbar sind und welche Methoden sich zur Risikoanalyse anbieten. Dabei werden nicht nur die Zeitpunkte zwischen Einlass und Veranstaltungsende betrachtet, sondern ein Veranstaltungstag im Gesamten,
inklusive Auf- und Abbau. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherheit bei Veranstaltungen – insbesondere bei Konzerten.
Theoretische Grundlagen werden zunächst erläutert, indem der Begriff des Risikomanagements sowie seine Bestandteile bzw. Phasen genauer betrachtet werden. Anschließend werden Risiken bei Veranstaltungen im Allgemeinen betrachtet, um den Praxisbezug herzustellen. Zuletzt werden so unter Einbezug der theoretischen Grundlagen mögliche Handlungsempfehlungen zur Minimierung von Sicherheitsrisiken bei Veranstaltungen ausgearbeitet.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Risikomanagement
2.1 Begriff
2.1.1 HerleitungundDefinition
2.1.2 Ziele
2.2 PhasendesRisikomanagements
2.2.1 Identifizierung von Risiken
2.2.2 Risikobeurteilung
2.2.3 Risikosteuerung und -Entwicklung
3 Risikomanagement bei Veranstaltungen
3.1 Veranstaltungsspezifische Risiken
3.1.1 ExtrinsischeRisiken
3.1.2 Intrinsische Risiken
4 Minimierung von Sicherheitsrisiken bei Konzerten
4.1 Ablauf und Eigenart einer Veranstaltung
4.2 Methoden zur Bewertung von Risiken
4.3 Maßnahmen zur Steigerung der Veranstaltungssicherheit
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Ziele des Risikomanagements
Abbildung 2: Veranstaltungsverantwortliche und -Teilnehmer
1 Einleitung
Veranstaltungen aller Art bergen Risiken. Aufgrund der Vielzahl und der stetig wachsenden Anforderungen von Publikum und Produktion und des parallel steigenden Gefährdungspotenzials für Veranstaltungen ist in der Veranstaltungsbranche ein stetiger Risikomanagementprozess notwendig, um Veranstaltungen mittelfristig sicher stattfinden lassen zu können.
Diese Arbeit untersucht, welche Risiken bei einem Live-Entertainment-Event planbar, kalkulierbar und durch gezieltes Risikomanagement vermeidbar sind und welche Methoden sich zur Risikoanalyse anbieten. Dabei werden nicht nur die Zeitpunkte zwischen Einlass und Veranstaltungsende betrachtet, sondern ein Veranstaltungstag im Gesamten, inklusive Auf- und Abbau. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherheit bei Veranstaltungen - insbesondere bei Konzerten.
Theoretische Grundlagen werden zunächst erläutert, indem der Begriff des Risikomanagements sowie seine Bestandteile bzw. Phasen genauer betrachtet werden. Anschließend werden Risiken bei Veranstaltungen im Allgemeinen betrachtet, um den Praxisbezug herzustellen. Zuletzt werden so unter Einbezug der theoretischen Grundlagen mögliche Handlungsempfehlungen zur Minimierung von Sicherheitsrisiken bei Veranstaltungen ausgearbeitet.
2 Risikomanagement
2.1 Begriff
2.1.1 Herleitung und Definition
Grundsätzlich bezeichnet der Begriff „Risiko“ die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses, das zu einem möglichen Schaden führt.1 Im Unternehmenskontext sind hiermit insbesondere finanzielle bzw. substanzielle Schäden hervorzuheben, die unter anderem durch Wettbewerbssituationen, Gesetzesänderungen, Liquiditätsengpässe oder Umwelteinflüsse entstehen können.2
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schaden eintritt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, die im Risikomanagement gemessen und gesteuert werden können. In Unternehmen ist das Risikomanagement wiederum ausschlaggebend, um den Unternehmensbestand langfristig zu sichern.3
2.1.2 Ziele
Um Risiken, die betriebswirtschaftliche Schäden bedeuten würden oder sogar die Unternehmensexistenz bedrohen können zu vermeiden, wenden Unternehmen verschiedene Methoden an. Man setzt sich hierbei zum Ziel, zu erwartende Schäden entweder im Gesamten zu vermeiden oder auf das geringstmögliche Schadenpotenzial zu reduzieren, zumindest jedoch frühzeitig zu erkennen und angemessen gegenzusteuern.4 Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Schadens wird hierbei oftmals mit Hilfe von klassischer Wahrscheinlichkeitsrechnung bestimmt, je nach Ereignis können Risikofaktoren in Abhängigkeit zueinanderstehen. Aufgabe ist es letztlich, die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines Ereignisses und auch den daraus entstehenden Schaden für das Unternehmen möglichst genau zu bestimmen.
Das nachstehende Schaubild unterstreicht, wie erfolgreichesRisikomanagement zum Erreichen allgemeiner Unternehmensziele beiträgtsomit im weiteren Sinne die Grundlage für Existenz und Wachstumdes Unternehmens bildet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Ziele des Risikomanagements[5]
2.2 Phasen des Risikomanagements
2.2.1 Identifizierung von Risiken
In erster Linie lassen sich etwaige Risiken identifizieren, indem eine detaillierte Bestandsaufnahme gemacht wird. Mit Bestehen von Unternehmenszielen lassen sich zu jedem dieser Ziele gewisse Risiken ausmachen. Hierbei hilft oftmals bereits ein klassisches Brainstorming, detailliertere Informationen liefert jedoch beispielsweise die SWOT- Analyse. Hierbei werden Stärken (Strenghts) , Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) eingeschätzt, um langfristige Strategien zu entwickeln. Weiterhin hilfreich ist nach Abschluss der SWOT-Analyse die Gegenüberstellung der Kategorien, um somit insbesondere Beziehungen zwischen bestehenden Risiken und Stärken des Unternehmens zu entdecken und diese Stärken zur Minimierung der Risiken zu nutzen.5 6
2.2.2 Risikobeurteilung
Nachdem Risiken identifiziert werden konntenist es wichtig, die Risiken und deren mögliche Folgen richtig einzuordnen. Dies ist je nach Unternehmen und Projekt unterschiedlich. Zur Einordnung eignen sich verschiedene Messverfahren. Messungen basieren hierbei oftmals auf Marktdaten oder ähnlichen finanziellen Faktoren, woraufhin sich anschließend mögliche Schäden bemessen lassen können.
[...]
1 Vgl. (Meier, 2019)
2 Vgl. (Meier, 2019)
3 Vgl. (Hahn, 1987),S. 139
4 Vgl. (Diederichs, 2018),S. 11
5 Eigene Darstellung nach Diederichs, 2018
6 Vgl. Meier, 2019