Globalisierung und immer schneller fortschreitende Entwicklungen erzeugen heutzutage eine schwierige Marktsituation. Auch in einem solchen komplexen Markt wie der Projektierung von Automatisierungsanlagen haben Unternehmen inzwischen mit steigendem Wettbewerbsdruck und vor allem Preisdruck zu kämpfen. Um weiterhin zu bestehen, müssen die internen Prozesse stetig ans Marktumfeld angepasst werden. Das gilt nicht nur für die Abwicklungsphase, sondern auch für die Angebotsphase.
Um genau diese Phase soll es in dieser Hausarbeit gehen. Dabei ist die Grundannahme dieser Hausarbeit folgende: Unternehmen soll für einen Kunden eine Anlage projektieren und bauen. Der Betreiber wird letztendlich aber der Kunde sein.
Warum es gerade bei solch einer komplexen Ausgangslage besonders wichtig ist den Kunden schon in der Angebotsphase eng mit einzubinden soll nun in dieser Hausarbeit geklärt werden.
Um das Ziel zu erreichen sollen die folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Welche Vorteile bringt eine frühe Einbeziehung des Kunden bei der Angebotserstellung?
Um die Frage beantworten zu können, werden nach dieser Einleitung, in welcher die aktuelle Relevanz des Themas erläutert wird, zunächst einige grundlegende Begriffe geklärt. So wird im nächsten Kapitel dargestellt, was Automatisierungsanlagen
sind, wofür sie verwendet werden können und welche Vorteile sie mit sich bringen. Durch das vermittelte Grundlagenwissen werden die dann folgenden Ausführungen für den Leser verständlicher. Es folgt in einem weiteren Kapitel eine Übersicht der verschiedenen Phasen eines Projektes und das genau Verständnis eines Projektes, welches in dieser Arbeit angenommen wird. Hier wird auch der Ablauf der Angebotsphase erläutert, um welche es schließlich in dieser Hausarbeit geht. Es folgt das
wichtigste Kapitel zur Beantwortung der Forschungsfrage. In diesem wird behandelt, wie der Kunde schon in der Angebotsphase gewinnbringend mit einbezogen werden kann, wie die Zusammenarbeit aussehen kann und vor allem, welche Vorteile das für beide Seiten ergibt. Durch diese Ausarbeitungen ist es schließlich möglich, in einem letzten Kapitel nochmals eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse zu liefern und die Forschungsfrage abschließend zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlegende Begriffe
3 Projektablauf bei der Projektierung von Automatisierungsanlagen
4 Angebotserstellung
5 Relevanz der Zusammenarbeit mit dem Kunden
6 Zusammenfassung/Fazit
7 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zusammenspiel von Prozess und Automatisierungsanlagen 3
Abbildung 2: Ablauf von Automatisierungsprojekten 4
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Globalisierung und immer schneller fortschreitende Entwicklungen erzeugen heutzutage eine schwierige Marktsituation. Auch in einem solchen komplexen Markt wie der Projektierung von Automatisierungsanlagen haben Unternehmen inzwischen mit steigendem Wettbewerbsdruck und vor allem Preisdruck zu kämpfen. Um weiterhin zu bestehen müssen die internen Prozesse stetig ans Marktumfeld angepasst werden. Das gilt nicht nur für die Abwicklungsphase, sondern auch für die Angebotsphase.
Um genau diese Phase soll es in dieser Hausarbeit gehen. Dabei ist die Grundannahme dieser Hausarbeit folgende: Unternehmen soll für einen Kunden eine Anlage projektieren und bauen. Der Betreiber wird letztendlich aber der Kunde sein.
Warum es gerade bei solch einer komplexen Ausgangslage besonders wichtig ist den Kunden schon in der Angebotsphase eng mit einzubinden soll nun in dieser Hausarbeit geklärt werden.
Um das Ziel zu erreichen sollen die folgende Forschungsfrage beantwortet werden:
- Welche Vorteile bringt eine frühe Einbeziehung des Kunden bei der Angebotserstellung?
Um die Frage beantworten zu können werden nach dieser Einleitung, in welcher die aktuelle Relevanz des Themas erläutert wird zunächst einige grundlegende Begriffe geklärt werden. So wird im nächsten Kapitel dargestellt was Automatisierungsanlagen sind, wofür sie verwendet werden können und welche Vorteile sie mit sich bringen. Durch das vermittelte Grundlagenwissen werden die dann folgenden Ausführungen für den Leser verständlicher. Es folgt in einem weiteren Kapitel eine Übersicht der verschiedenen Phasen eines Projektes und das genau Verständnis eines Projektes, welches in dieser Arbeit angenommen wird. Hier wird auch der Ablauf der Angebotsphase erläutert, um welche es schließlich in dieser Hausarbeit geht. Schließlich kommt das wichtigste Kapitel zur Beantwortung der Forschungsfrage. In diesem wird behandelt wie der Kunde schon in der Angebotsphase gewinnbringend mit einbezogen werden kann, wie die Zusammenarbeit aussehen kann und vor allem welche Vorteile das für beide Seiten ergibt. Durch diese Ausarbeitungen ist es schließlich möglich in einem Letzten Kapitel nochmals eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse zu liefern und die Forschungsfrage abschließend zu beantworten.
2 Grundlegende Begriffe
In diesem Kapitel werden zunächst die wichtigsten Begriffe definiert. Das hilft die Hausarbeit im weiteren Verlauf auch für Leser ohne Vorwissen verständlicher zu machen. Dazu wird vor allem beschrieben was unter Automatisierungsprojekten verstanden wird und wofür diese verwendet werden. Auch die Vorteile, welche Sie mit sich bringen werden thematisiert. Zum Ende werden der Vollständigkeit halber auch die Herausforderungen angesprochen.
Der Begriff Automatisierungsprojekt besteht, wie leicht zu erkennen ist, aus zwei Teilen: Automatisierung und Projekt. Die einfachste Weise eine Definition zu finden ist es also, eine Herleitung aufgrund der zwei Einzel Definitionen zu finden. Ein Projekt ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein zielgerichtetes Vorhaben, welches zeitlich begrenzt ist. Dieses Vorhaben ist von Weiterentwicklungen und Innovation geprägt und kommt in seiner Art so nur einmalig vor, da es ganz auf die Lösung einer vorher definierten Aufgabe, oder eines bestimmten Problems ausgerichtet ist. Die Ausführung eines Projektes ist regelmäßig geprägt von begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, welche die Finanziellen Mittel, die Betriebsmittel sowie auch personelle Ressourcen miteinschließen. Projekte sind immer zeitlich begrenzt und der Endtermin ist definiert. Außerdem erfordern Sie eine hinreichende Komplexität, was wiederum einen hohen Organisationsaufwand mit sich bringt. Daher wird normalerweise für jedes Projekt eine spezifische Projektorganisation aufgesetzt. Das Risiko des Scheiterns ist bei Projekten immer gegeben („Projektdefinition“, o. J.; Voigt, o. J.). Diese Definition deckt sich auch weitläufig mit der Definition nach DIN 69901 an welcher man sich in der Industrie sehr gut orientieren kann. Auch hier wird explizit auf die Verfügbarkeit einer Infrastruktur im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen hingewiesen. Auch die Vorgabe von bestimmten Richtlinien, wie innerbetrieblichen oder auch Nationalen oder internationalen Standards, sowie gesetzlichen Vorschriften gehört hier zur Definition eines Projektes(Göhner & Lauber, 2013).
Das vorgeschobene Wort „Automatisierung“ zeigt in diesem Fall sozusagen das Ziel des Projektes an, welches also im Bereich der Automatisierungstechnik anzusiedeln ist. Das Ergebnis eines Automatisierungsprojektes ist ein Prozessautomatisierungssystem, welches einen technischen Prozess mit einem dazugehörigen Automatisierungssystem verknüpft. Oftmals ist es so, dass der technische Prozess vorgegeben ist und für diesen ein Automatisierungssystem entwickelt werden muss. Neben diesen Ergänzungen vorhandener Anlagen kann die Automatisierung auch Teil einer Neuentwicklung sein. Generell unterscheidet man aber zwischen Produkt-Entwicklungsprojekten, bei welchen der zu automatisierende Prozess innerhalb eines Gerätes abläuft, oder aber Anlagen-Entwicklungsprojekten. Bei Letzteren sind ganze Anlagenkomplexe, wie
z.B. verfahrenstechnische Anlagen in der Industrie zu automatisieren(Göhner & Lau- ber, 2013). Die zu automatisierenden Prozesse können dabei Kontinuierliche Prozesse, oder Ereignisdiskrete Prozesse sein. Ereigniskonkrete Prozesse zeichnen sich durch spontane Zustandswechsel aufgrund unregelmäßig auftretender Ereignisse aus während bei kontinuierlichen Prozessen die Änderungen eben kontinuierlich erfolgen (Bindel & Hofmann, 2017; Wittmann, 2014).
Abbildung 1: Zusammenspiel von Prozess und Automatisierungsanlagen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese Darstellung zeigt das Zusammenspiel der Automatisierungsanlage und des Produktionsprozesses (Quelle: Wittmann, 2014).
Die Aufgaben eines solchen Systems liegen dabei im Wesentlichen bei der Prozessüberwachung und der Prozessführung. Unter Prozessüberwachung wird dabei vor allem die Überwachung eines regulären Betriebs verstanden, aber auch die Fehlerdiagnose, oder das vorhersehen von Fehlern. Die Prozessführung bezeichnet das automatische Steuern, Regeln und Leiten eines Prozesses, kann aber auch eine selbstständige Prozessoptimierung miteinschließen (Göhner & Lauber, 2013).
In dieser Hausarbeit wird es ausgehend von den genannten Definitionen weniger um ein Automatisierungsprojekt als die Projektierung eines solchen gehen. Hier wird ausgehend von den Anforderungen und Wünschen des Kunden ein Anlagenkonzept erstellt und dieses schließlich umgesetzt, also gebaut. Im Fall eines Automatisierungsprojektes umfasst dieses Konzept eben auch ein Automatisierungskonzept. Dieses enthält die automatisierungstechnischen Lösungen, welche wiederum eine Realisierung des Fertigungsprozesses ermöglichen. Unter der Projektierung einer Automatisierungsanlage wird die Gesamte Umsetzung des Projektes vorbereitet, was wiederum alle Entwurfs- Planungs- und Koordinierungsmaßnahmen umfasst die dazu notwendig sind (Bindel & Hofmann, 2017; Hensel, 2011).
Trotzdem sollen kurz die Gründe für die Einführung von Automatisierungsanlagen genannt werden. Diese sind natürlich immer im Vergleich zu einer nicht automatisierten Anlage zu sehen, welche aber den gleichen Prozess durchführt. Die Produktion kann deutlich effizienter vonstattengehen und die Stückkosten werden gesenkt.
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