Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dem Thema Stalking auseinander. Dabei stehen die verschiedenen Folgen für die Opfer im Fokus. Diese können für die Opfer erheblich sein, sie können physische, psychische und soziale Auswirkungen haben. Ein weiterer Fokus dieser Hausarbeit liegt bei den Hilfsangeboten für die Betroffenen. Hier wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die Opfer haben Hilfe zu erhalten. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es somit, die Folgen von Stalking zu beleuchten und darzulegen, wie den Opfern geholfen werden kann.
Zu Beginn der Hausarbeit wird die Verbreitung von Stalking in Deutschland näher betrachtet, hierfür wird zunächst auf die Definitionen zum Thema Stalking eingegangen. Um einen Überblick über die Häufigkeit von Stalking zu bekommen, wird anschließend auf die Zahlen der letzten Jahre geblickt, ehe mögliche Risikofaktoren näher erläutert werden. Anschließend werden die verschiedenen Folgen für die Opfer von Stalking aufgezählt und näher erörtert. Zum Schluss werden die Hilfsangebote von verschiedenen Organisationen für die Opfer dargestellt, bevor abschließend das Fazit gezogen wird. Im Fazit wird noch kurz auf das polizeiliche Handeln Bezug genommen wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Verbreitung von Stalking in Deutschland
2.1. Definition
2.2. Zahlen in Deutschland
2.3. Risikofaktoren
3. Folgen für die Opfer
3.1. Psychische und soziale Folgen
3.2. Posttraumatische Belastungsstörungen
3.3. Körperliche Auswirkungen
3.4. Auswirkung auf den Lebensstil
4. Hilfsangebote für Opfer
4.1. Hilfetelefon
4.2. Weisser Ring e.V
4.3. Aktiv gegen Stalking
5. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Es klingelt an der Türe, er ruft an und das mehrfach, das Auto wurde beschmiert und die Reifen wurden erneut zerstochen. Er war schon wieder da! Wer? Der Stalker! Wann hört es endlich auf? Laut Wondrak et al (Wondrak et al., op. 2008, S. 35) haben viele Opfer nur einen Wunsch, sie wünschen sich das es endlich endet.
Doch wie viele Menschen sind von Stalking betroffen und mit welchen Auswirkungen haben die Opfer zu kämpfen? Rund jeder zehnte Mensch wird einmal im Leben Opfer von Stalking, hierbei sind Frauen häufiger betroffen als Männer, denn 9 von 10 Betroffenen sind Frauen (Keller, 2008). Somit ist Stalking ein Thema, welches nicht gerade wenige Menschen betrifft.
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dem Thema Stalking auseinander. Dabei stehen die verschiedenen Folgen für die Opfer im Fokus. Diese können für die Opfer erheblich sein, sie können physische, psychische und soziale Auswirkungen haben (Keller, 2008, S. 40). Ein weiterer Fokus dieser Hausarbeit liegt bei den Hilfsangeboten für die Betroffenen. Hier wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die Opfer haben Hilfe zu erhalten.
Das Ziel dieser Hausarbeit ist es somit, die Folgen von Stalking zu beleuchten und darzulegen, wie den Opfern geholfen werden kann.
Zu Beginn der Hausarbeit wird die Verbreitung von Stalking in Deutschland näher betrachtet, hierfür wird zunächst auf die Definitionen zum Thema Stalking eingegangen. Um einen Überblick über die Häufigkeit von Stalking zu bekommen, wird anschließend auf die Zahlen der letzten Jahre geblickt, ehe mögliche Risikofaktoren näher erläutert werden. Anschließend werden die verschiedenen Folgen für die Opfer von Stalking aufgezählt und näher erörtert. Zum Schluss werden die Hilfsangebote von verschiedenen Organisationen für die Opfer dargestellt, bevor abschließend das Fazit gezogen wird. Im Fazit wird noch kurz auf das polizeiliche Handeln Bezug genommen wird.
2. Verbreitung von Stalking in Deutschland
2.1. Definition
„In seiner ursprünglichen Bedeutung stammt der Begriff aus dem angloamerikanischen Sprachraum und bedeutete das Heranpirschen oder Anschleichen an ein Wild, um es zu erlegen. Mit der Zeit wurde Stalking aber auch für Verhaltensweisen verwendet, die auf Menschen ausgerichtet sind.“ (Wondrak et al., op. 2008, S. 9).
Das Wort Stalking hat sich laut Wondrak et al (2008) mittlerweile eingebürgert, doch eine einheitliche weltweite Definition gibt es bisher nicht. Weiter führen sie aus: „Einigkeit besteht zunächst dahingehend, dass Stalking ein Verhaltenskonstrukt beschreibt, das durch wiederholte und belästigende Handlungen charakterisiert ist.“ (Wondrak et al., op. 2008).
Laut Wondrak et al (2008) handelt es sich bei der Definition von Mullen et al. um die wohl gängigste Definition. Sie beschrieben Stalking: ,,als wiederholte (mindestens zehn Mal) und andauernde (mindestens vier Wochen), unerwünschte Versuche, sich dem Opfer anzunähern oder mit ihm zu kommunizieren, wobei das Verhalten vom Empfinden des Opfers heraus als unerwünscht angesehen wird und nicht aufgrund von Behauptungen des Täters.“ (Wondrak et al., op. 2008, S. 11).
Somit lässt sich festhalten, dass es nicht „die“ eine Definition gibt. Jedoch kann man sagen, dass es ein Verhalten beschreibt, das sich wiederholt und gegen den Willen des Opfers geschieht, wobei es verfolgt und belästigt wird.
2.2. Zahlen in Deutschland
In Deutschland wurde im März 2007 der §238 im Strafgesetzbuch (StGB) eingeführt, hier spricht man jedoch nicht vom Stalking, sondern vom Nachstellen. Im §238 Abs. 1 wird davon gesprochen: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, die geeignet ist, deren Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigen, indem er beharrlich die räumliche Nähe dieser Person aufsucht“. (StGB). Durch das angekündigte Strafmaß ist erkennbar, dass es sich um ein Vergehen handelt.
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