Lade Inhalt...

Strategische Marketingplanung am Beispiel Dr. Oetker

©2021 Hausarbeit 19 Seiten

Zusammenfassung

In diesem Marketingplan sollen geeignete Maßnahmen und Marketingstrategien am Beispiel der neuen veganen Ristorante Pizza von Dr. Oetker präsentiert werden. Dafür soll zunächst eine interne und eine externe Analyse durchgeführt werden. Diese gibt Aufschluss über eigene Stärken und Schwächen, über den stärksten Konkurrenten Nestlé Wagner GmbH, sowie über den aktuellen Markt und die Tiefkühl-Pizza Branche. Anschließend sollen Marketingziele und Strategien aufgestellt werden. Darauf folgt die taktische und operative Marketingplanung. Außerdem die Planung des Produktes, der Preis, die Distribution und die Kommunikation, sowie geeignete Werbemittel.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Analyse
2.1 Interne Analyse
2.2 Externe Analyse

3 Konzeption/ Strategische Marketingplanung
3.1 Marketingziele
3.2 Marketingstrategien

4 Taktische und Operative Marketingplanung
4.1 Produktpolitik
4.2 Preispolitik
4.3 Distributionspolitik
4.4 Kommunikationspolitik
4.5 Aktionspläne

5 Kontrolle

6 Fazit

7 Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Stärken-Schwächen-Analyse

Abbildung 2: Konkurrenzanalyse

Tabelle 1: SWOT-Analyse

Tabelle 2: Marktökonomische & Marktpsychologische Ziele

1 Einleitung

In der vorliegenden Arbeit soll ein Marketingplan zu der Tiefkühlpizza „Margherita Pomodori“ vorgestellt werden. Sie ist die erste vollständig vegane Pizza im Ristorante Sortiment des Herstellers und wurde im März 2021 eingeführt. Hersteller ist das Unter­nehmen Dr. Oetker. Unter dem Dach der Oetker-Gruppe vereint die Dr. August Oetker KG rund 400 Unternehmen weltweit (vgl. Dr. August Oetker KG, o.J.).

2 Analyse

2.1 Interne Analyse

In Deutschland kennen viele Verbraucher Dr. Oetker, die Marke nimmt einen Spitzen­platz unter den deutschen Lebensmittelmarken ein. Nun sollen die Stärken, die diesen Erfolg ausmachen, jedoch auch Schwächen im Lebensmittelbereich des Unterneh­mens identifiziert und analysiert werden (vgl. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, o.J.).

Abbildung 1: Stärken-Schwächen-Analyse (Unternehmen: Dr. August Oetker KG)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Deutscher Bibliotheksverband e.V., o.J.)

Dr. Oetker gehört schon lange zu den bekanntesten Marken Deutschlands, jedoch ist sie nicht die bekannteste Marke im Tiefkühlbereich, dort ist der Spitzenreiter Iglo, da sie trotzdem auch dort zu den Bekanntesten gehört, ist die Bewertung als positiv anzu­sehen (vgl. Steinert, 2012; Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, 2010).

Der Marktanteil ist sehr hoch, er konnte in den letzten Jahren in vielen Bereichen noch erweitert werden, so auch im Bereich Pizza (vgl. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, 2020; Hankmann, 2015).

Bei der Breite und Tiefe der Produktlinie ist das Unternehmen ebenfalls gut aufgestellt. Von Dr. Oetker gibt es diverse Produkte im Lebensmittelbereich, von Backzutaten bis Tiefkühlkost. Innerhalb dieser Gruppen gibt es verschiedene Ausführungen wie zum Beispiel bei der Tiefkühlpizza, von der es Fleisch, Fisch, vegetarische und nun auch vegane Varianten gibt, dies ist als eine Stärke zu sehen (vgl. Dr. August Oetker Nah­rungsmittel KG, o.J. a).

Bei den Preisen für diese Produkte liegt Dr. Oetker eher im oberen Bereich, es gibt diverse günstigere Einzelhandel Eigenmarke-Produkte, hier zeigt sich eine Schwäche.

Im Bereich Medienangebot, findet man oft Auftritte von Dr. Oetker Produkten, so gibt es eine Vielzahl an Werbespots (aktuell: Löffelglück Pudding, Intermezzo Pizza, La Mia Grande Pizza und mehr) und auch auf Social-Media ist Dr. Oetker sehr aktiv, betreibt unteranderem eine eigene Facebook und Instagram Seite.

Eine weitere Stärke beweist das Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung. Es wird durchgehend an neuen innovativen Produkten gearbeitet und man versucht sehr nachhaltig und Umwelt- und Klimaschonend zu arbeiten, jedoch ist das Unter­nehmen nicht immer erster mit seinen innovativen Ideen wie beispielsweise aktuell mit der veganen Pizza (vgl. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, o.J. b).

Die Eigenkapitalquote ist gut und liegt längere Zeit unverändert bei 41%, das Investiti­onsvolumen ist etwas gesunken (vgl. Dr. August Oetker KG, 2020).

Die Mitarbeiterzufriedenheit ist gut und mit einer Weiterempfehlungsrate von fast 90% scheint die Motivation ebenfalls hoch zu sein. Die Unternehmenskultur und die Werte werden ebenfalls gelobt und als modern und weltoffen betitelt, dieser Bereich markiert damit wieder eine Stärke (vgl. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, o.J. c; kununu GmbH, o.J.; Indeed Ireland Operations Limited, o.J.).

Ergebnis:

Die meisten Kriterien liegen im positiven Bereich und bilden damit Stärken des Unter­nehmens. Als besonders stark können der hohe Marktanteil und ein guter Produktmix angesehen werden. Durch gute Medienauftritte kann der bereits hohe Bekanntheits- grad noch weiterausgebaut werden. Auch bei den Finanzen liegen keine Schwächen vor, lediglich die Produktpreise sollten unterumständen überdacht werden, um mit Konkurrenten mithalten zu können. Rechtfertigen könnten die hohen Priese jedoch besonders Innovative neue Produkte, auf die Dr. Oetker weiterhin setzten sollte, um zukünftige Verbraucherwünsche erfüllen zu können.

2.2 Externe Analyse

Als einen der stärksten Konkurrenten im Tiefkühlpizzabereich, kann die Nestlé Wagner GmbH angesehen werden, sie ist ebenfalls eine der wichtigsten Markenhersteller von Tiefkühlpizzen (vgl. Ahrens, 2021).

Abbildung 2: Konkurrenzanalyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dr. August Oetker KG (1) Nestlé Wagner GmbH (2) (Quelle: Eigenen Darstellung in Anlehnung an Aunkofer, 2011)

Sowohl Dr. Oetker als auch Wagner geben hohe Qualitätsversprechen ab. Wagner wirbt ebenfalls mit dem Verzicht von Aroma- und Farbstoffen und besten Zutaten. Wagner gilt jedoch als die beliebteste Pizza Marke in Deutschland, hat deshalb einen leichten Vorsprung in dem Bereich (vgl. Nestlé Wagner GmbH, o.J.; Ahrens, 2021).

Bei dem Kriterium Preis sind beide bei dem UVP etwas teurer als der Durchschnitt im Einzelhandelssortiment (Hier: Rewe GmbH). Beide bewegen sich jedoch in derselben Preisspanne, siehe Punkt 4.2. Preispolitik.

Beide Marken der Unternehmen gelten in Deutschland zu den Bekanntesten im Tief­kühlbereich. Im Westen ist Dr. Oetker etwas bekannter, im Osten liegt Wagner vorne, somit halten sie sich dort die Waage. Dasselbe spiegelt sich auch im Marktanteil wider, wo beide punkten können (vgl. Steinert, 2012; Statista Research Department, 2013).

Dr. Oetker legt großen Wert auf neue und Innovative Pizzen und brachte bereits eine Schokoladen-Pizza auf den Markt und nun seine erste vegane Pizza. Auch Wagner wirbt mit innovativen Ideen wie den „Bella Napoli“ Pizzen, die besonders authentisch und italienisch sein sollen. Etwas stärker erscheint hier Dr. Oetker, da das Unterneh­men mit Ideen wie einer Schokoladen-Pizza als erster in Deutschland an den Markt ging (vgl. Nestlé Wagner GmbH, o.J. a; Zölls, 2017).

Beim Service ist es möglich beide Hersteller zu kontaktieren, Dr. Oetker bietet dort jedoch mehr Möglichkeiten für den Verbraucher wie den Verbraucherservice, der damit eine Stärke von Dr. Oetker ist (vgl. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, o.J. d).

Bei dem Kriterium Nachhaltigkeit, werben beide mit Recycling, ökologisch guten Be­dingungen und Lebensmitteln (vgl. Nestlé Wagner GmbH, o.J. b; Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, o.J. e).

Bei der Mitarbeiterzufriedenheit und der daraus resultierenden Motivation liegt Dr. Oet­ker nach Online-Portalen zu urteilen, leicht vor Wagner (vgl. Kununu GmbH, o.J. a).

Ergebnis:

Bei der Produktbeliebtheit hat Wagner aktuell eine etwas bessere Position als Dr. Oet­ker. Da es sich hierbei um ein wichtig gewichtetes Kriterium handelt, sollte dort nach­gesteuert werden. Dr. Oetker sollte weiterhin auf Innovative Ideen setzten und sich damit von der Konkurrenz abheben. Bei der Mitarbeiterzufriedenheit liegt Dr. Oetker noch vorne und sollte dies auch kommunizieren. Der Marktanteil und der Bekannt­heitsgrad sollte gehalten werden und Mittel wie ein guter Verbraucherservice sollten weiterhin ausgebaut werden, um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben.

Marktanalyse (Lebensmittelmarkt Deutschland)

Der Umsatz im Lebensmittelmarkt beträgt 2021 voraussichtlich 183.592 Millionen Euro. Laut Prognose wird bis zum Jahr 2025 ein Marktvolumen von 188.272 Millionen Euro erreicht, was einem jährlichen Umsatzwachstum von 0,63% entspricht (vgl. Statista Research Department, o.J.).

Die Lebensmittelindustrie in Deutschland ist jedoch geprägt durch einen hohen Ent­wicklungsdruck aufgrund großen Wettbewerbs und des starken Einflusses des Einzel­handels. Der Wunsch nach Regionalität und Authentizität der Lebensmittel ist heute gekoppelt mit der Forderung der Verbraucher nach Genuss und Gesundheitsförderung (vgl. Herbst, 2021).

Dr. Oetker konnte seine Umsätze und seinen Marktanteil an dem Lebensmittelmarkt laut aktuellem Geschäftsbericht (von 2019) weltweit steigern, in Deutschland gab es jedoch einen leichten Rückgang. Differenzierte Berichte über die Umsätze und die Marktanteile rein über Deutschland liegen leider nicht vor (vgl. Dr. August Oetker KG, 2020).

Branchenstrukturanalyse (Tiefkühl-Pizza Branche)

Prognosen sagen, dass der Markt für Tiefkühlprodukten weiterwachsen wird. In den vergangenen Jahren ließ sich ein Absatzanstieg von Tiefkühlpizza in Deutschland ver­zeichnen. 2020 wurden in Deutschland rund 377.426 Tonnen TK-Pizza verkauft, mehr als im Vorjahr. Und auch laut einem Marktforschungsbericht der „Transparency Market Research“ soll der Weltmarkt für Tiefkühlpizza im Zeitraum 2017-2026 deutlich anstei­gen und eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von bis zu 6,5% erreichen. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass der Trend in Richtung mehr vegane Alterna­tiven geht und deren Absatz wächst. Der Markt scheint damit hohes Potenzial aufzu­weisen, einen Rückgang der Absätze ist nicht zu erwarten, die aktuelle Corona- Pandemie führt aktuell sogar zu noch höheren Absatzzahlen (vgl. Kolbrück, 2020; Ahrens, 2021; Vegconomist GmbH, 2018, CHIP Digital GmbH, 2020).

Deshalb muss in der Zukunft auch mit potenzieller neuer Branchenkonkurrenz gerech­net werde. Der stärkste Konkurrent Wagner hat noch keine vegane Pizza auf den Markt gebracht, deshalb muss dies noch eingeplant werden. Auch gänzlich neue An­bieter können nicht ausgeschlossen werden, wenn die Branche weiterwächst und ve­gane Pizzen im Trend liegen. Außerdem kann davon ausgegangen werden, das vega­ne Tiefkühl-Pizzen sich in einer Wachstumsphase befinden, da es bereits erste Wett­bewerber gibt, aber noch nicht zu starken Konkurrenzdruck.

Tabelle 1: SWOT-Analyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: Eigenen Darstellung in Anlehnung an Aunkofer, 2011)

3 Konzeption/ Strategische Marketingplanung

3.1 Marketingziele

Tabelle 2: Marktökonomische und Marktpsychologische Ziele

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: Eigenen Darstellung in Anlehnung an Heubel, 2019)

[...]

Details

Seiten
Jahr
2021
ISBN (PDF)
9783346660008
ISBN (Paperback)
9783346660015
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Fresenius Frankfurt
Erscheinungsdatum
2022 (Juni)
Note
2,0
Schlagworte
strategische marketingplanung beispiel oetker
Zurück

Titel: Strategische Marketingplanung am Beispiel Dr. Oetker