Die Arbeit soll im Zuge qualitativer Methodenforschung unter dem Überthema ‚Privatheit‘ sowohl theoretische als auch praktische Aspekte verbinden. Dazu wird zuerst ein theoretischer Blick auf die Privatheit als gesellschaftliches Konstrukt sowie dessen historischer Entwicklung geworfen. Anschließend steht das narrative Interview als soziologisches Forschungswerkzeug im Vordergrund.
Dazu wird anfangs auch dessen Hintergrund kurz beleuchtet, ehe ein Überblick kritischer und befürwortender Einwände gegenüber dem Verfahren gegeben wird. Anschließend folgt die praktische Anwendung im Zuge eines Interviews zum Thema „Privatheit in einer Beziehung“. Dessen forschungsrelevanten Befunde und Erkenntnisse werden anschließend im dritten Kapitel der Arbeit untersucht. Dabei liegt der Erkenntnisfokus auf der performativen Darstellung der Privatheit als Aushandlungsprozess in einer Paarbeziehung. Final werden die wichtigsten Punkte dieser Arbeit in einem Fazit zusammengefasst. Das komplette Transkript des Interviews folgt abschließend.
Inhalt
1. Das Spannungsfeld aus Öffentlichem und Privatem
1.1 Privatheit: Definition und Genese
1.2 Die Fragestellung nach der Abgrenzung der Beziehung
2. Methodik und Feldzugang
2.1 Das Narrative Interview
2.2 Kritische Anmerkungen und Lösungsansätze
2.3 Feldzugang
3. Befunde (Auswertung Daten)
3.1 Konstituierung über Kommunikation
3.2 Das erzählte Private vs. das Privatere
3.3 Das Spannungsfeld von Individualität und Autonomie
3.4 Die äußeren Grenzen der Paarbeziehung
4. Fazit: Die Sache mit der Kommunikation
5. Literatur
6. Anhang: Interview Transkript