Die Gestaltung der Beziehung der Gouvernante zu den Kindern in - Henry James:The Turn of the Screw -. Aspekte der Erzählperspektive
©2000
Essay
7 Seiten
Zusammenfassung
Henry James´ Geschichte The Turn of the Screw wurde im Jahre 1898 erstmals
veröffentlicht und löste unter den Lesern recht bald eine große Resonanz aus.
Bis heute haben sich die Literaturkritiker im Besonderen mit der Frage befaßt, ob die
Geister, die die Gouvernante auf Bly wahrnimmt, wirklich existieren und sie mit allen
Mitteln versucht, ihre Schützlinge vor diesen Geistern zu retten und James somit eine
Geistergeschichte geschrieben hat, oder ob es ihre reine Phantasie ist, die sie diese
Gestalten sehen läßt. Hierbei könnte man davon ausgehen, daß es die Geschichte einer
psychisch labilen Frau ist, deren Handlungen letztendlich zur Katastrophe, nämlich zum
Tod des Jungen und zum Zusammenbruch des Mädchens führen.
Die Interpretation der Geschichte, entweder als Geistergeschichte oder als
psychologische Studie, ist auch ausschlaggebend für die Beantwortung verschiedener
Fragen, die sich mir während des Lesens stellten, wie beispielsweise : Wie wird die
Beziehung zwischen der Gouvernante und den Kindern dargestellt ?
Die Besonderheit liegt darin, daß die Ich – Erzählerin, die Gouvernante selbst also,
über ihre Erfahrungen und Beobachtungen berichtet und der Leser zunächst darauf
angewiesen ist, ihren Beschreibungen der Vorgänge auf Bly Glauben zu schenken. Oliver
Evans belegt dies mit einem Zitat von Henry James : “She (the governess) has ‘authority’,
which is a good deal to have given to her.“1
1 Oliver Evans, “James´s Air of Evil: The Turn of the Screw“, Casebook on James´s Turn of the
Screw, ed. by Gerald Willen (University of N.Y. 1969), 205.
veröffentlicht und löste unter den Lesern recht bald eine große Resonanz aus.
Bis heute haben sich die Literaturkritiker im Besonderen mit der Frage befaßt, ob die
Geister, die die Gouvernante auf Bly wahrnimmt, wirklich existieren und sie mit allen
Mitteln versucht, ihre Schützlinge vor diesen Geistern zu retten und James somit eine
Geistergeschichte geschrieben hat, oder ob es ihre reine Phantasie ist, die sie diese
Gestalten sehen läßt. Hierbei könnte man davon ausgehen, daß es die Geschichte einer
psychisch labilen Frau ist, deren Handlungen letztendlich zur Katastrophe, nämlich zum
Tod des Jungen und zum Zusammenbruch des Mädchens führen.
Die Interpretation der Geschichte, entweder als Geistergeschichte oder als
psychologische Studie, ist auch ausschlaggebend für die Beantwortung verschiedener
Fragen, die sich mir während des Lesens stellten, wie beispielsweise : Wie wird die
Beziehung zwischen der Gouvernante und den Kindern dargestellt ?
Die Besonderheit liegt darin, daß die Ich – Erzählerin, die Gouvernante selbst also,
über ihre Erfahrungen und Beobachtungen berichtet und der Leser zunächst darauf
angewiesen ist, ihren Beschreibungen der Vorgänge auf Bly Glauben zu schenken. Oliver
Evans belegt dies mit einem Zitat von Henry James : “She (the governess) has ‘authority’,
which is a good deal to have given to her.“1
1 Oliver Evans, “James´s Air of Evil: The Turn of the Screw“, Casebook on James´s Turn of the
Screw, ed. by Gerald Willen (University of N.Y. 1969), 205.
Details
- Seiten
- Jahr
- 2000
- ISBN (eBook)
- 9783638187893
- DOI
- 10.3239/9783638187893
- Dateigröße
- 345 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Humboldt-Universität zu Berlin – Institut für Anglistik/Amerikanistik
- Erscheinungsdatum
- 2003 (April)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- Gestaltung Beziehung Gouvernante Kindern Henry James Turn Screw Aspekte Erzählperspektive Proseminar Einführung Literaturwissenschaft