In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, ob tatsächlich von einem Verlust des Steuerungspotentials gesprochen werden kann, oder ob es nicht vielmehr so ist, dass der Staat zwar in bestimmten Bereichen auf Grund der Globalisierung in seiner Handlungs- und Steuerungsfähigkeit eingeschränkt ist, an anderer Stelle und in anderer Konstellation aber potentielle Steuerungsfähigkeit hinzu gewinnt, in dem er zum Beispiel im Bereich der regulativen Politik nicht auf die klassische „command and control“-Variante zurückgreift, sondern neue Kooperationsformen – sei es auf nationaler oder internationaler Ebene - zur Regulierung bestimmter Bereiche eingeht. [...]
Inhalt
1. Einleitung
2. Globalisierung – eine Annäherung
2.1 Allgemeine Definition
2.2 Ökonomische Globalisierung
2.3 Globalisierung der Finanzmärkte
3. Konsequenzen für die Handlungsfähigkeit des Nationalstaates
3.1 Die pessimistische Sichtweise – Das Ende des Nationalstaates
3.2 Die optimistische Sichtweise – Neue Aufgaben für den Nationalstaat
4. Finanzmärkte und Globalisierung
4.1 Aufgaben und Funktion
4.2 Die Entwicklung der Finanzmärkte in der Nachkriegszeit
4.3 Die Internationalisierung und Globalisierung der Finanzmärkte – vom government-led zum market-led international monetary system
5. Veränderte Problemlagen für die Regulierung der Finanzmärkte
5.1 Negative externe Effekte
5.2 Finanzinnovationen
5.3 Wissensasymmetrien
5.4 Regulatorische Dialektik
6. Regulative Politik
6.1 Klassische Definition
6.2 „Decentred Regulation“
7. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht
7.1 Gründung
7.2 Das Basler Konkordat von 1975
7.3 Der Basler Akkord von 1988
7.4 Die Weiterentwicklung hin zu Basel II: Von der quantitativen zur qualitativen Bankenaufsicht
8. Schlussfolgerungen
9. Literatur