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Die Zuwanderung von Aussiedlern nach Deutschland

©2010 Seminararbeit 13 Seiten

Zusammenfassung

Die Zuwanderung von Aussiedlern (ab 1992: Spätaussiedler) nach Deutschland spielt sich mittlerweile über einen Zeitraum von knapp 60 Jahren ab und umfasst beinahe 4,5 Mio. Menschen (MIGRATIONSBERICHT 2007). Definiert werden Aussiedler im Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz (BVFG) von 1953 als „Deutsche Staatsangehörige und deutsche Volkszugehörige, die nach Abschluß der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen ihre angestammte Heimat in den Staaten Ost- und Südosteuropas verloren und ihren neuen Wohnsitz im Geltungsbereich des Grundgesetzes begründet haben“ (BVFG 1953). Die Staaten sind im Einzelnen: ehemalige deutsche Ostgebiete bzw. Polen, Danzig, ehemalige Sowjetunion, ehemalige Tschechoslowakei, Lettland, Estland, Litauen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, ehemaliges Jugoslawien, Albanien, China. Dabei haben sich im Laufe der Zeit die jährlichen Zuwanderungszahlen stark verändert (WENNING 1996).
Dabei steht jede Analyse der Aussiedlerzuwanderung vor dem Problem, dass die Menschen nach erfolgter Einbürgerung als Deutsche in der Bevölkerungsstatistik registriert sind und somit nicht mehr als explizite Gruppe auftauchen. Durch eine starke Verringerung des Zuzugspotenzials (bedingt durch verschiedene Gesetzesänderungen und Demographie) ist die Zuwanderung auf wenige Tausend Menschen pro Jahr zusammengeschrumpft (MIGRATIONSBERICHT 2007).
Auch wenn der eigentliche Prozess der Zuwanderung praktisch vor dem Ende steht, steht die deutsche Gesellschaft auch heute noch vor einer Vielzahl von Problemen, die durch Schwierigkeiten und Versäumnisse bei der Integration von (Spät-)Aussiedlern entstanden sind und nur durch langfristig geplante Maßnahmen zu lösen sein werden. Im Folgenden soll die Entwicklung dieses Zuwanderungsphänomens über die Zeit, die sie beinflussenden Faktoren sowie einige Konsequenzen für die Gesellschaft der Bundesrepublik analysiert werden.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2.Historische Hintergründe

3.Aussiedlerzuwanderung: 1950-1987
3.1 Rechtliche Rahmenbedingungen der Aussiedlerzuwanderung in den 1950er Jahren

4.Aussiedlerzuwanderung 1988 – heute
4.1 Wohnortzuweisungsgesetz (1989)
4.2 Aussiedleraufnahmegesetz (1990)
4.3 Kriegsfolgenbereinigungsgesetz (1992/1993)
4.4 Die Sprachprüfung (1996)
4.5 Reduktion der Sozialleistungen

5.Die Entwicklung der Aussiedlerzuwanderung bis heute

6.Integrationsprozess

7.Fazit

Literaturverzeichnis

Verzeichnis von Internetquellen

Abbildungsverzeichnis

Details

Seiten
Jahr
2010
ISBN (eBook)
9783640901548
ISBN (Buch)
9783640901777
DOI
10.3239/9783640901548
Dateigröße
473 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Erscheinungsdatum
2011 (April)
Schlagworte
Migration Aussiedler Wohnortzuweisungsgesetz Aussiedleraufnahmegesetz Kriegsfolgenbereinigungsgesetz Aussiedlerzuwanderung Integration Ghettobildung Spätaussiedler
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Titel: Die Zuwanderung von Aussiedlern nach Deutschland
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