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Prävention von Sportverletzungen - was ist gesichert

©2008 Hausarbeit 11 Seiten

Zusammenfassung

Sportverletzungen sind –juristisch gesehen- alle Verletzungen, die sich beim Sporttreibenden ereignen. Sportverletzungen entstehen meist durch plötzliche erhebliche Gewalteinwirkungen –sog. Makrotraumen. Die zunächst vorhandenen Störungen von Struktur und Funktion des betroffenen Körperteils können bei sachgerechter Behandlung in der Regel völlig wiederhergestellt werden.
Sportschäden hingegen sind meist irreversible Störungen durch häufig wiederkehrende Gewebsverletzungen bei oft noch gut erhaltener Funktion. Wirken weiterhin Mikrotraumen, z.B. durch falsche Bewegungsabläufe oder Überlastung ein, so wird letztlich auch die Funktion gestört. (KRAHL et al.).

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Definition: Sportverletzung / Sportschaden

2. Arten der Verletzungen
2.1 Distorsion
2.2 Kontusion
2.3 Luxation
2.4 Ruptur
2.5 Fraktur

3. Studie: „Prävention von Schulsportverletzungen“

4. Studie: „Druckverletzung des Auges durch Tauchen mit

Schwimmbrille“

5. Literatur

1. Definition:

Sportverletzungen und Sportschäden

Sportverletzungen sind -juristisch gesehen- alle Verletzungen, die sich beim Sporttreibenden ereignen. Sportverletzungen entstehen meist durch plötzliche erhebliche Gewalteinwirkungen -sog. Makrotraumen. Die zunächst vorhandenen Störungen von Struktur und Funktion des betroffenen Körperteils können bei sachgerechter Behandlung in der Regel völlig wiederhergestellt werden. Sportschäden hingegen sind meist irreversible Störungen durch häufig wiederkehrende Gewebsverletzungen bei oft noch gut erhaltener Funktion. Wirken weiterhin Mikrotraumen, z.B. durch falsche Bewegungsabläufe oder Überlastung ein, so wird letztlich auch die Funktion gestört. (KRAHL et al.).

2. Arten der Verletzungen

2.1 Distorsion

Eine Zerrung oder Distorsion entsteht, wenn die Gelenkstrukturen gegeneinander verschoben werden. Diese Verschiebung geschieht durch Gewalteinwirkung, die die Gelenkflächen über das normale Maß hinaus voneinander trennen. Die Trennung ist aber nur vorübergehend. Wenn die Gewalteinwirkung beendet ist, kehren die Gelenkstrukturen in ihren Ausgangszustand zurück. Die Gelenkstabilität bleibt im allgemeinen erhalten.

Bei schweren Zerrungen kann es zu Einblutungen in die Gelenkkapsel und das umgebende Gleitgewebe kommen. Ausserdem kann es zu Einrissen an dem Bandapparat kommen.

Am meisten ist das obere Sprunggelenk, Kniegelenk, Schultergelenk und Fingergelenk betroffen (Horst de Marees et al.).

2.2 Kontusion

Als Kontusion, Prellung oder Quetschung versteht man die Schädigung des Körpergewebes durch direkte stumpfe Gewalt, wobei auch Haut und darunterliegende Weichteile oder Organe geschädigt werden können, mit der Folge von Blutergüssen, Quetschwunden oder Verletzungen innerer Organe (Horst de Marees et al.).

Unterteilung in:

- Weichteilkontusion
- Knochenkontusion
- Gehirnkontusion
- Gelenkkontusion

2.3 Luxation

Eine Verrenkung , Luxation, hervorgerufen durch eine übermässige, passive, unkontrollierte Gewalteinwirkung. (Horst de Marees) Dies bedeutet eine gewaltsame Verschiebung gelenkbildender Knochenenden gegeneinander über das normale Bewegungsmaß hinaus, zum Teil mit erheblichen Schäden an Gelenkkapsel, Muskeln und Bändern. Kennzeichen sind neben einer schmerzhaften Schwellung und Einschränkung der Beweglichkeit die Fehlstellung der betroffenen Gliedmaße und die Lagerung des Gelenkkopfs außerhalb der Pfanne. Muskelaufbautraining, Koordinationstraining und ein Aufwärmen der Muskulatur vor dem Sport, sowie vorsichtige Sportausübung helfen, einer Schulterverrenkung vorzubeugen (Univ. Prof. Dr. med. H. Resch).

Unterteilung in:

- direkte Luxation
- indirekte Luxation

2.4 Ruptur

Unter Ruptur versteht man einen Riss oder Zerreissung eines Gewebes. Seitenband- oder Aussenbandrupturen werden klinisch in drei Grade unterteilt. Grad 1 entspricht einer Zerrung, Grad 2 einer Teilruptur und Grad 3 einer kompletten Gewebszerreissung. (Horst de Marees et al.)

2.5 Fraktur

Durch direkte oder indirekte plötzliche Gewalt entsteht eine meist völlige Zusammenhangstrennung. (Horst de Marees) In der Regel entstehen Knochenbrüche durch mechanische Gewalt. Dies kann z. B. bei Unfällen, beim Sport, bei Stürzen und ähnlichen Hergängen passieren. Es kommt auch vor, dass ein Knochen durch eine Dauerbelastung langsam immer weiter geschädigt wird und irgendwann bei einem eher geringeren Anlass bricht (Ermüdungsfraktur, Stressfraktur).

Ein Knochenbruch, der ohne Gewalteinwirkung (Spontanfraktur) oder nur mit leichter Gewalteinwirkung entsteht, wird als pathologische Fraktur bezeichnet. Hier liegt eine erhebliche Schädigung der Knochensubstanz als Ursache vor, z. B. durch Osteoporose (Knochenschwund) oder Tumore.

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Details

Seiten
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783656143130
ISBN (Buch)
9783656142683
DOI
10.3239/9783656143130
Dateigröße
450 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin – Sportwissenschaften
Erscheinungsdatum
2012 (Februar)
Schlagworte
prävention sportverletzungen seminararbeit sportverletzungen
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