Lade Inhalt...

Mein persönliches Glaubensbekenntnis

©2010 Essay 10 Seiten

Zusammenfassung

In der Einleitung möchte ich kurz den formalen Aufbau meines Credos darstellen. Mein persönliches Glaubensbekenntnis ist in fünf Teile gegliedert.
Die ersten drei Abschnitte befassen sich mit der Dreifaltigkeit Gottes. Hier wird meine Vorstellung von der Person Gottes, der Person Jesu und den heiligen Geist verdeutlicht.
Der vierte Teil meines persönlichen Glaubensbekenntnisses befasst sich mit der katholischen Kirche als sakramentale Heilsinstanz. Hier werde ich stärker auf die Bedeutung der Kirche als eine Institution, die den Gott auf Erden vertritt und in seinem Namen handelt, eingehen.
Der fünfte Teil schließt das Credo ab, indem es erneut die Tatsache bekräftigt, dass es sich bei dem oben stehenden Glaubensbekenntnis um einen Versuch einer Bekenntnisformel über meinen persönlichen Glauben handelt.

Die Arbeit wird mit einer Reflexion des von mir verfassten Credos abgeschlossen.

Leseprobe

1.Einleitung.

In der Einleitung möchte ich kurz den formalen Aufbau meines Credos darstellen. Mein persönliches Glaubensbekenntnis ist in fünf Teile gegliedert.

Die ersten drei Abschnitte befassen sich mit der Dreifaltigkeit Gottes. Hier wird meine Vorstellung von der Person Gottes, der Person Jesu und den heiligen Geist verdeutlicht.

Der vierte Teil meines persönlichen Glaubensbekenntnisses befasst sich mit der katholischen Kirche als sakramentale Heilsinstanz. Hier werde ich stärker auf die Bedeutung der Kirche als eine Institution, die den Gott auf Erden vertritt und in seinem Namen handelt, eingehen.

Der fünfte Teil schließt das Credo ab, indem es erneut die Tatsache bekräftigt, dass es sich bei dem oben stehenden Glaubensbekenntnis um einen Versuch einer Bekenntnisformel über meinen persönlichen Glauben handelt.

Die Arbeit wird mit einer Reflexion des von mir verfassten Credos abgeschlossen.

1.1„Ich vertraue auf Gott“.

Das von mir verfasste Glaubensbekenntnis fängt im Gegensatz zu dem herkömmliche Glaubensbekenntnis nicht mit dem allbekannten Terminus „ Ich glaube“, sondern mit den Worten „Ich vertraue“ an. Obwohl die beiden Wörter „Ich glaube“ überaus inhaltsträchtig sind, so muss man erst einmal Vertrauen haben, um glauben zu können. Deshalb denke ich, dass die von mir gewählten Worte ausdrucksstärker sind als die Worte „Ich glaube“. Sie spiegeln stark meine persönliche Einstellung der katholischen Religion gegenüber, denn ich glaube nicht nur an die Inhalte dieser Religion, ich vertraue auf diese und darauf, dass sie meinem Leben einen Sinn und den nötigen Halt geben. Ich vertraue auf Gott, er ist das Ziel meines Seins. Ich vertraue darauf, dass ich am Ende meiner Existenz dem Schöpfer gegenüberstehen werde und sein unendliches Heil miterleben darf.

1.2. „Den Vater, den Allmächtigen Gott“.

An dieser Stelle will ich die Einzigartigkeit und Einmaligkeit Gottes betonen und zwar als „ein Vater, ein Allmächtiger und Allwissender Gott“. Ich habe hier bewusste die Bezeichnung „Vater“ ,wie sie auch im apostolischem Glaubensbekenntnis steht verwendet, da Gott der Vater eines jeden Menschen ist. Allerdings ist Gott kein „aktiver Vater“, er weist uns zwar den richtigen Weg, greift aber nicht aktiv in das Geschehen ein. Er überlässt dem Menschen als selbstständiges Individuum völlige Freiheit in dessen Lebensweise. Nichts desto trotz sind wir die Kinder Gottes, da wir einer gemeinsamen Natur mit ihm sind und er uns auserwählt hat (vgl. Hos 11,1; Jer 31,20). Auch Jesus Christus ist ein Beweis dafür, dass wir Gottes Kinder sind. Nicht nur, weil er sich für uns aufgeopfert hat. Die Anrede Jesu „Brüder und Schwester“ und nicht zuletzt sein Verweis Gott mit den Worten „Vater unser“ anzusprechen, lässt darauf schließen, dass Gott unser Vater ist.

Des Weiteren schreibe ich Gott die Eigenschaft allmächtig zu. Gott ist in meinen Augen allmächtig, weil er die ganze Welt geschaffen hat. Er ist der „Ursprung alles Irdischen“. Er ist „das Alpha und das Omega […] der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung“ (vgl. Off 1,8).

1.3. „Der, den wir Abba nennen ist gerecht und weise“.

Gott wird bereits in der Bibel als gerecht und weise beschrieben. Auch ich bediene mich in meinem Glaubensbekenntnis dieser Bezeichnung. Da Gott den Menschen den freien Willen gegeben hat, greift der nicht aktiv in unser Leben ein. Auch wenn uns diese Nicht-Handlung in manchen Situationen (Kriege, Seuchen, Katastrophen) als paradox erscheinen mag, so wird Gott am Ende unseres Lebens zum Richter, indem er das Leben jedes Menschen durchleuchtet und darüber richtet. Nur so ist das Nicht-Eingreifen Gottes in das irdische Geschehen zu verstehen, denn: Gott vermag mehr zu bewirken, als der Mensch begreifen kann.“

Thomas von Kempen

1.4. „Er schenkte uns das Leben. Er ist das Ziel unseres Daseins“.

„Gott ist die erste Ursache aller Dinge: denn die beschränkten Dinge, wie alles, was wir sehen und erfahren, sind zufällig und besitzen nichts, was ihnen notwendige Existenz verleiht; ist es doch offenbar, dass Zeit, Raum und Materie, an sich einheitlich und gleichförmig und gegen alles gleichgültig, andere Bewegungen und Gestalten in anderer Anordnung erhalten konnten. Es gilt also, den Grund für die Existenz der Welt, als den Zusammenschluss aller zufälligen Dinge, aufzusuchen, und zwar in der Substanz, die den Grund ihrer Existenz in sich selbst trägt und die darum notwendig und ewig ist.“

[...]

Details

Seiten
Jahr
2010
ISBN (eBook)
9783656180395
ISBN (Buch)
9783656181378
DOI
10.3239/9783656180395
Dateigröße
505 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Ruhr-Universität Bochum
Erscheinungsdatum
2012 (April)
Note
1,7
Schlagworte
mein glaubensbekenntnis
Zurück

Titel: Mein persönliches Glaubensbekenntnis