Seit rund 190 Jahren versuchen Heimatforscher das im Codex Laurishamensis überlieferte karolingische Kloster Rotaha im Maingau zu finden.
Übereinstimmend wird das Kloster im Bereich "Roden" lokalisiert. Unklar ist jedoch, ob es im Gemarkungsgebiet Oberroden /Stadt Rödermark oder im Gemarkungsgebiet von Nieder-Roden /Stadt Rodgtau angesiedelt war.
Da Flurnamen in der Heimatforschung als anerkanntes Instrument zur Erforschung der Vergangenheit genutzt werden, wird in vorliegendem Beitrag untersucht, ob Hinweise aus den Flurnamen auf das verschwundene Kloster Rotaha im Bereich der Gemarkung Nieder-Roden zu entnehmen sind.
Die Untersuchungsergebnisse sind so reichhaltig und plausibel, so dass der Standort des Klosters Rotaha im Bereich der Gemarkung Nieder-Roden wahrscheinlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Flurnamen als Hinweis auf historische Gegebenheiten
3. Ermittlung der Flurnamen im Bereich der Gemarkung Nieder - Roden
4. Historische Zeugnisse für die Existenz des Klosters Rotaha
5. Der vermutete Standort des Klosters Rotaha
6. Flurnamen im Bereich des vermuteten Standortes des Klosters Rotaha
7. Auf der Königswiese
8. Das Seelig
9. Auf den neuen Röttern
10. Marcha Raodora
11. Mitten auf dem Müllemrad
12. Das Mühlenfeldchen
13. Im Bettelahl
14. Beim Gickelsbusch
15. Neben dem Gänsgraben
16. Vor dem Kreuzberg, Hinter dem Kreuzberg
17. Hinter den Heiligen und den Wildhubäckern
18. Über den Nonnenäckern
19. Auf den Rollweg
20. Die Seen
21. Zusammenfassung
Quellenverzeichnis