Diese Hausarbeit skizziert Muster, wie in der Wissenschaft mit literarischen Quellen umgegangen wird. Studierende können anhand dieser Arbeit ihre Praxis überprüfen oder sich in Grundzügen Orientierung verschaffen. Indem Literatur recherchiert, durchgesehen und erkundet wird, entsteht ein Eindruck, aus welchen Quellen Informationen zur Beleuchtung eines Themas genommen werden können. Zuerst wird allgemeine Literatur (Lexika, Handbücher, ...) recherchiert. Während der Arbeit wird immer speziellere Literatur (Quelltexte, Studien, ...) herangezogen. Wissenschaftlich verwendbar ist eine literarische Quelle indem ihre Herkunft offen gelegt und sie dadurch nachvollziehbar gemacht wird.
Um Aussagen zu untermauern und Gedankengänge auszuschmücken werden Zitate eingesetzt: Von der Geschichte bis zur derzeit üblichen Nutzung werden diese in der vorliegenden Arbeit beleuchtet. Zitiert wird entweder inhaltlich, indem die zu zitierende Passage mit eigenen Worten wiedergegeben wird, oder wörtlich, indem exakt wiedergegeben wird, was in einer literarischen Quelle zu lesen ist. Nach der zitierten Stelle wird in einer Fußnote oder einem Kurzverweis (Kurzbeleg in Klammern) der Name der / des Literaturschaffenden sowie der Titel des Werkes ausgewiesen. Dabei wird zum schnelleren Wiederauffinden die Seitenzahl mit angegeben.
In das Literaturverzeichnis aufzunehmen sind die für eine eindeutige Wiederauffindbarkeit der verwendeten Quelle benötigten Daten.
Inhaltsverzeichnis
1. Abstract
2. Einleitung
3. Arbeit mit literarischen Quellen
3.1. Literatur auswählen
3.2. Literatur nutzbar machen
4. Zitieren
4.1. Entwicklung des Zitierens
4.2. Formen des Zitierens
4.2.1. Inhaltliches Zitieren
4.2.2. Wortwörtliches Zitieren
4.3. Zitate ausweisen
4.3.1. Fußnote
4.3.2. Kurzverweis und Kurzbeleg
4.3.3. Exkurs: Zitieren angewandt durch Grigorij Perelman
5. Literaturverzeichnis gestalten
6. Abschlussresümee
7. Literaturverzeichnis
8. Selbstständigkeitserklärung
1. Abstract
Die Hausarbeit »Literatur nutzen, zitieren und verzeichnen« skizziert Muster, wie in der Wissenschaft mit literarischen Quellen umgegangen wird. Studierende können anhand dieser Arbeit ihre Praxis überprüfen oder sich in Grundzügen Orientierung verschaffen.
Indem Literatur recherchiert, durchgesehen und erkundet wird, entsteht ein Eindruck aus welchen Quellen Informationen zur Beleuchtung eines Themas genommen werden können. Zuerst wird allgemeine Literatur (Lexika, Handbücher, ...) recherchiert. Während der Arbeit wird immer speziellere Literatur (Quelltexte, Studien, ...) herangezogen. Wissenschaftlich verwendbar ist eine literarische Quellen indem ihre Herkunft offen gelegt und sie dadurch nachvollziehbar gemacht wird.
Um Aussagen zu untermauern und Gedankengänge auszuschmücken werden Zitate eingesetzt: Von der Geschichte bis zur derzeitig üblichen Nutzung werden diese in der vorliegenden Arbeit beleuchtet. Zitiert wird entweder inhaltlich, indem die zu zitierende Passage mit eigenen Worten wiedergegeben wird, oder wörtlich, indem exakt wiedergegeben wird, was in einer literarischen Quelle zu lesen ist. Nach der zitierten Stelle wird in einer Fußnote☺ oder einem Kurzverweis (Kurzbeleg in Klammern) der Namen der / des Literaturschaffenden sowie der Titel des Werkes ausgewiesen. Dabei wird zum schnelleren Wiederauffinden die Seitenzahl mit angegebenen.
In das Literaturverzeichnis aufzunehmen sind die für eine eindeutige Wiederauffindbarkeit der verwendeten Quelle benötigten Daten:
(1) Namen des / der Literaturschaffenden
(2) Titel zuzüglich Untertitel,
(3) Erscheinungsort,
(4) Erscheinungsjahr, und
(5) Auflage (kann bei der ersten Auflage entfallen).
Weitere Angaben sind bei Büchern optional. Artikel benötigen zwingend die Angabe aus welcher Quelle sie stammen. Dies wird mit dem Wörtchen »In« und Doppelpunkt eingeleitet. Bei Internetseiten ist zudem das Abrufdatum anzugeben.
2. Einleitung
Literarische Quellen sind Medien die auf Schriftzeichen basieren und deren Zweck darin besteht Informationen zu übermitteln. Diese Arbeit bezieht sich auf Quellen aus Büchern, Zeitschriften und Skripten sowie von Internetseiten. Es werden Grundlagen dargestellt, wie Literatur wissenschaftlich nutzbar gemacht werden kann. Literatur findet in wissenschaftlichen Arbeiten hauptsächlich Verwendung als Argumentationsgrundlage und als Verweis auf Gedankengänge, die in der jeweiligen Arbeit nicht näher ausgeführt werden.
Die vorliegende Arbeit zeigt Standards und Grundlinien auf, wie literarische Quellen eingesetzt werden. Interessierte (zum Beispiel Studierende) können anhand dieser Arbeit über »Literatur nutzen, zitieren und verzeichnen« ihre Praxis überprüfen oder sich in Grundzügen Orientierung verschaffen, was bei diesem Thema zu beachten ist.
Umfangreich wird der Bereich des Zitierens dargestellt; wobei zunächst die Notwendigkeit ausgeführt wird, weshalb in der heutigen Wissenschaft zitiert wird. Anschließend werden die Formen des Zitierens unterschieden und es wird dargestellt wie Zitate auszuweisen sind. Spezielle Formen von Quellenangaben der Theologen, Juristen und anderer wissenschaftlicher Disziplinen werden nicht herausgearbeitet.
Es ist Standard, dass wissenschaftliche Arbeiten die herangezogenen Quellen ausweisen. Im Literaturverzeichnis, einer Sammlung am Beginn oder Ende der wissenschaftlichen Arbeit, hat dies seinen Platz. In der vorliegenden Arbeit wird das Literaturverzeichnis beschrieben und für Bücher, Zeitungsartikel und Internetquellen ausgeführt.
Wird eine wissenschaftliche Arbeit auf den Gehalt neuer Erkenntnisse überprüft, ist es wichtig die bereits vorhandenen Wissenseinheiten und Einflüsse nachvollziehen zu können. Die vorliegende Arbeit stellt Grundlagen dar, wie wissenschaftlich arbeitende Personen Klarheit im Umgang mit literarischen Quellen schaffen. Deshalb wird umfangreich das Zitieren dargestellt und aufgezeigt, auf was beim Verzeichnen zu achten ist.
3. Arbeit mit literarischen Quellen
3.1. Literatur auswählen
Auf der Suche nach der geeigneten Literatur ist es hilfreich Schritte von allgemeinen hin zu speziellen Informationen zu gehen. In gebündelt informierender Literatur wie Lexika, Wörter- und Handbüchern und über Suchmaschinen im Internet ist es möglich, sich einen Überblick zu verschaffen. Auch Artikel in Zeitungen und Zeitschriften geben nützliche Denkanstöße. Erkennbar wird dabei, wie umfangreich und komplex eine Thematik ist und welche Schwerpunkte bereits gut beleuchtet worden sind.
Klassischerweise werden Bücher recherchiert und durchgesehen, Fachzeitschriften erkundet und es wird nach Schlagworten gesucht. Im digitalen Zeitalter ist für den Austausch wissenschaftlicher Daten das Internet entwickelt worden. Beim Aufspüren wissenschaftlich relevanter Seiten ist es wichtig Netzwerke und Speicherorte zu finden, die entsprechende Informationen bündeln. Herkunft der Informationen, deren Aktualität und inhaltliche Ausgewogenheit sollten (müssen) vollständig nachvollziehbar sein. Deshalb sind Internetseiten wie die offene Wissenssammlung Wikipedia im wissenschaftlichen Kontext kritisch zu hinterfragen. Internetseiten wie beispielsweise arxiv.org, awmf.org, dgsainfo.de oder pubs.acs.org sind dagegen Informationsträger mit Hilfe derer sich Spezialisten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen austauschen.[1]
Wissenschaftliche Texte, mit deren Hilfe die bereits formulierten Interpretationen zum Gegenstand erfasst und ausgewertet werden können, dienen dazu den Forschungsgegenstand näher zu beleuchten und Interpretationen zu ermöglichen. Um sich den ganz speziellen Fragen eines Themas zu nähern, werden die dazugehörigen Ausgangsinformationen gesucht: Studien, Erhebungen, Urfassungen, Quelltexte und so weiter. Mit deren Hilfe ist ein sehr tiefer Einblick in Details eines Themas möglich.
Literarische Quellen sind der Öffentlichkeit zugänglich über Bibliotheks- und Handelskataloge, Wissensplattformen im Internet sowie spezielle Sammlungen in Instituten. Sie werden auch von Privatpersonen oder Museen zur Verfügung gestellt.
3.2. Literatur nutzbar machen
Ziel der Arbeit mit Literatur und einer immer spezielleren Auswahl der Quellen ist es, wissenschaftliche Fragen zu beantworten und die gefundenen Antworten zu begründen. Wissenschaftlich tätige Personen erfassen Literatur kognitiv, werten sie aus und verfassen erneut Literatur mit deren Hilfe sie ihre Gedankengänge wiederum dem wissenschaftlichen Prozess zur Verfügung stellen. Theorien werden begründet und so verstärkt oder wegen bestimmten Überlegungen angezweifelt. Entsprechende Anregungen bereichern dann erneut den wissenschaftlichen Prozess.
In den meisten Fällen nähern sich wissenschaftlich arbeitende Personen ihren Themen in allen wissenschaftlichen Disziplinen mit Hilfe von Literatur: Sie erkunden, was andere vor ihnen zum Thema publiziert haben. Im ersten Schritt werden Quellen zum Thema mittels Bibliothekskatalogen, Internetsuchmöglichkeiten und Bibliographien in zum Thema passenden Veröffentlichungen gesucht; es wird recherchiert. Im zweiten Schritt bringen Handbücher, Zeitschriften und Lexika erste inhaltliche Erkenntnisse.
Bei entsprechend spezialisierter Fragestellung folgt im dritten Schritt die Suche nach Ursprüngen und Details. Dem Kern der Frage wird bis zu Quellschrifttexten nachgegangen. Informationen werden geordnet und ausgewertet. Antworten, Begründungen und Anstöße zum Weiterdenken werden gewonnen.
Durch Übung und Erfahrung entwickeln wissenschaftlich Tätige ein Gespür dafür, sich schnell einen Überblick über die Literatur zu verschaffen – sie nutzen ihr Wissen um die Art der jeweiligen Schrift und sehen sich die Verzeichnisse (Inhalt und Quellen) an. Um das Lesen fruchtbar zu gestalten, hat der Wissenschaftler / die Wissenschaftlerin eine Fragestellung im Hinterkopf und liest in der ausgewählten Literatur auf der Suche nach Antworten auf die Forschungsfrage. Markierungen, Notizen und Exzerpte, mit denen komprimiert gewonnene Einsichten handhabbar gemacht werden, helfen die gewonnenen Informationen zu ordnen und wiederzufinden.
Neue wissenschaftliche Literatur entsteht, wenn die verwendbaren Gedanken zusammengetragen worden sind. Auf diese Weise werden Reflexionsprozesse und neue Erkenntnisse entwickelt, neue Fragestellungen ergeben sich.
[...]
☺ Die Fußnote steht zwischen Text und Fußzeile (über ihr ist ein kurzer Strich) und sie beinhaltet erklärende oder weiterführende Bemerkungen und Informationen; zum Beispiel Quellenangaben.
[1] Weitere Beispiele: <www.sciencedirect.com>, <www.onlinelibrary.wiley.com> und andere mehr.