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Sprache, Identität und Macht im Spannungsfeld einer globalisierten Welt

(Deutsche) Sprache und Globalisierung

©2012 Hausarbeit 35 Seiten

Zusammenfassung

In diesem mit Abbildungen, Rubriken und Referenzen ergänzten Aufsatz wird die Frage beleuchtet, wie die deutsche Sprache die Macht- und Identitätsverhältnisse der modernen Gesellschaft der 19 und 20 Jahrhunderts beeinflusst und geformt hat und welchen Einfluss sie auf Politik, Region und Wissenschaft ausgeübt hat. Des Weiteren werden folgende Fragestellungen in Betracht gezogen: Welche Rolle spielt Sprache vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt und inwiefern liefert Sprache Bezugspunkte für eine eigene nationale Identität? Zu guter Letzt wird erörtert, welche grosse Stütze Sprachbegriffe (z.B. Schlagwort, Symbolik und Euphemismus) beim Aufdecken der Macht- und Identitätsverhältnisse bezogen auf Sprache darstellen können. Im Laufe des Aufsatzes wird der Leserschaft allmählich klar, wie Sprache unsere Welt beeinflussen kann, je nachdem in welcher Richtung der Wind des Zeitgeistes weht.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1.0 Sprache: Bezug zur Macht und Identität

2.0 Sprache und Region: Identität und Plurizentrizität
2.1 Fallbeispiel: Schweiz und Liechtenstein
2.2 Schwaben: Verteidigung der regionalen Identität

3.0 Ausländerintegration: Wenn die Macht einer Sprache zur interkulturellen Schranke wird

4.0 Sprache: Die Erfindung des Buchdrucks und deren Einfluss auf Macht- und Identitätsverhältnisse innerhab Europas

5.0 Welche Rolle spielt Sprache in einer globalisierten Welt?

6.0 Sprache und Wissenschaft: Zweiter Weltkrieg

7.0 Macht und Identität: Bezüge zur Sprache in der Politik
7.1 Fachsprache
7.2 Identifikations- und Kommunikativsprache
7.3 Symbolik und Symbolwörter
7.4 Schlagwörter
7.5 Schlag- und Symbolwörter im Vergleich
7.6 Symbol- und Schlagwörter: Sprache der DDR
7.7 Sprache: Mauer, Wende und die deutsche Identität
7.8 Die Macht der Sprache in Bezug auf das Schicksal einer Nation: Berlin,
7.9 Schlagwörter zwischen Ost und West
7.9.1 Ostalgie
7.9.2 Wessie
7.9.3 Ossie
7.10 Schlagwort der Wirtschaft: Der Teuro
7.11 Politische Wahlplakate und Slogans: Einflussfaktoren auf die Identitäts- und Machtverhältnisse innerhalb einer Gesellschaft
7.11.1 Bundestagswahlkampf
7.11.2 Bundestagswahlkampf

Fazit

Endnoten

Bibliographie

EMA

Sprache, Identität und Macht im Spannungsfeld einer globalisierten Welt

Einleitung

In diesem mit Abbildungen, Rubriken und Referenzen ergänzten Aufsatz wird die Frage beleuchtet, wie die deutsche Sprache die Macht- und Identitätsverhältnisse der modernen Gesellschaft der 19 und 20 Jahrhunderts beeinflusst und geformt hat und welchen Einfluss sie auf Politik, Region und Wissenschaft ausgeübt hat. Des Weiteren werden folgende Fragestellungen in Betracht gezogen: Welche Rolle spielt Sprache vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt und inwiefern liefert Sprache Bezugspunkte für eine eigene nationale Identität? Zu guter Letzt wird erörtert, welche grosse Stütze Sprachbegriffe (z.B. Schlagwort, Symbolik und Euphemismus) beim Aufdecken der Macht- und Identitätsverhältnisse bezogen auf Sprache darstellen können. Im Laufe des Aufsatzes wird der Leserschaft allmählich klar, wie Sprache unsere Welt beeinflussen kann, je nachdem in welcher Richtung der Wind des Zeitgeistes weht.

1.0 Sprache: Bezug zu Macht und Identität

Sprache ist das Tor zur Welt. Sie verbindet, schützt, prägt und ist ein wesentlicher Teil unserer Identität[i] Sprache spiegelt in ihrer Individualität die Einstellungen des Einzelnen, aber auch den Geist einer ganzen Nation wider. Die Bedeutung der Sprache als Bezugspunkt der Nation wurde insbesondere von Johann Herder hervorgehoben. Herder verwandte die Begriffe Volk und Nation als Synonyme.[ii] Gemäss Herder ist eine Nation in ihrem Bestand nur solange gesichert, wie sie ihre eigene Sprache bewahrt ¾ tut sie dies nicht, zerstört sie sich selbst.

Was bedeuten eigentlich „Macht“ und „Identität“ im Bezug auf Sprache? Was wird unter diesen Begriffen verstanden? “Identität” lässt sich z.B. als das Zugehörigkeitsgefühl eines Individuums[iii] (oder einer sozialen Gruppe) zu einem bestimmten kulturellen Kollektiv[iv] interpretieren. Dies kann eine Gesellschaft, ein bestimmtes kulturelles Milieu[v] oder auch eine Subkultur[vi] sein. Identitätstiftend ist dabei der Wunsch, sich von anderen Individuen oder Gesellschaftsgruppen kulturell unterscheiden zu wollen und zwar in einer Vielfalt gesellschaftlich oder geschichtlich erworbener Aspekte wie z.B. Sprache, Nationalität, Wertvorstellungen, Sitten und Bräuche[vii]

Laut einer Umfrage der Sprachforscher Condrad and Fuss (2004)[viii] begründen Deutsche ihre nationale Identität mit kultureller Verbundheit, eigentlicher Sprache, sowie mit gemeinsamen Symbolen, Traditionen und Tugenden.

2.0 Sprache und Region: Identität und Plurizentrizität

Abbildung 1 zeigt die verschiedenen Varietäten bzw. Abarten der deutschen Sprache.[ix]

Abbildung 1[x]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ausser Deutschland verfügen drei deutschsprachige Länder über ihre eigenen plurizentrischen Varietäten:[xi] Lichtenstein, Österreich11a und die Schweiz. Desweiteren geniesst die deutsche Sprache in folgenden Ländern auch regionale Anerkennung: Belgien[xii] und Luxembourg,[xiii] Dänemark,[xiv] Ungarn,[xv] Frankreich (Elsass),[xvi] Italien (Tirol),[xvii] Tschechien,[xviii] Polen (Schlesien),[xix] Namibia[xx] und GUS.[xxi] In diesen Ländern ist der deutschsprachigen Bevölkerung die Nähe zur deutschen Sprache als Äusserung ihrer Nationalidentität sehr wichtig, denn Deutsch gehört zu einer nationalen Identität.[xxii] Die Sprachwissenschaftler Borcic und Wollinger (2008) untersuchen in ihrer Arbeit, ob und inwiefern die Kulturen der deutschsprachigen Länder sich tatsächlich ähneln.22a Die Neigung von Länderbevölkerungen, regionale Varietäte einer Sprache der Standardsprache vorzuziehen gilt als Ausdruck eigener nationaler Identität. Diese Studie ist zum bemerkenswerten Schluss gekommen, dass sich die Kulturen mancher deutschsprachigen Länder gar nicht gleichen.

2.1 Fallbeispiel: Schweiz und Liechtenstein

Sprache ist ein herausragender Referenzpunkt beim Thema Identität einer Nation[xxiii] und die Deutschschweiz ist ein besonders gutes Beispiel des engen Zusammenhangs zwischen Sprache und Identität. In der Schweiz herrscht eine Diglossie, wobei Schriftdeutsch (Schweizer Hochdeutsch[xxiv]) oder Dialekt[xxv] je nach Situation oder Umstand verwendet wird.[xxvi] Nach meiner persönlichen Erfahrung besteht der Deutschschweizer aber gerne darauf, dass Mundart „[seine] Spache ist.“[xxvii] Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mundart zum Mittel einer „ geistigen Landesverteidigung,“ um Abstand vom nationalsozialistischen Deutschland zu halten.[xxviii] Mundart wird von manchen Schweizern sogar als angeboren betrachtet.[xxix]

Ferner wird Liechtensteiner Dialekt von 75% der Bevölkerung Liechtensteins zu Hause gesprochen, im starken Kontrast zum Hochdeutsch, welches von nur 7% der Bevölkerung zu Hause angewandt wird.[xxx] Dies Bestätigt, dass Mundart ein entscheidener Identitätsbezugspunkt bei der Analyse der Identität einer Nation, eines Volkes oder eines Landes ist.

2.2 Schwaben: Verteidigung der regionalen Identität

Abbildung 2[xxxi][xxxii]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 ist ein berühmtes und wohl berüchtigtes Symbol der standhaften Einstellung der Schwaben[xxxiii] gegenüber dem Hochdeutsch. Mit diesem Slogan33a wollen die Schwaben eine sagenhafte Abgrenzung ihres Dialektes zum Hochdeutschen schaffen. Dieser Slogan wirkt äusserst identitätsfördernd und diese Einstellung ist ähnlich wie die zuvor besprochene deutschschweizerische Einstellung.

3.0 Ausländerintegration: Wenn die Macht einer Sprache zur interkulturellen Schranke wird

Die reale Macht der Sprache dürfte darin liegen, dass sie den Zugang zu einer Information verhindern kann. Das kann in unseren Gesellschaften geschehen, wenn Menschen mit einer Sprache konfrontiert werden, die sie nicht verstehen. Menschen aus benachteiligten sozialen Schichten ¾vor allem ausländische Arbeitnehmer[xxxv]¾ können zu Opfern dieser Macht werden. Statt Werkzeug zu sein, wird eine Sprache zur Schranke.[xxxvi] Diese Situation ist bei einer Information in einer unbekannten Fremdsprache besonders geprägt. Die völlige Unterwerfung unter die Macht einer relativ unbekannten Sprache beinhaltet, dass es völlig unmöglich ist, sich zu informieren, zu kommunizieren und zu reagieren. Diese Probleme werden noch grosser, wenn die jeweilige Sprache gleichzeitig die der Einheimischen ist.[xxxiv]

Bezogen auf die türkische Bevölkerung in Deutschland, so hat dieser Sachverhalt zur Folge, dass sich die Türken auf ihre eigene Sprache beschränken, indem z.B türkischsprachige Fernsehsatellitensysteme angeschafft werden, womit man keine deutschsprachigen Sender empfangen kann. Somit wird der Türke gar nicht in die deutsche Kultur und Sprache integriert und es entsteht eine “Parallelgesellschaft”, welche in allen Grossstädten Deutschlands bereits existiert.[xxxvii]

Sprache kann eine grosse Rolle bei der Bildung einer individuellen oder gruppenbezogenen Identität spielen: Sprache ist “[…] instrumentell an der Identitätsbildung einer Person in ihrem Selbstverständnis und in der Aussenwahrnehmung beteiligt […]”[xxxviii] Sprache und Identität sind zweifellos miteindaner verbunden.[xxxix] Eine unfreiwillige, aufgezwungene Mehrsprachigkeit[xl] kann für die hiesigen Menschen mit Migrationshintergrund entweder identitätsbedrohend oder identitätsstiftend sein. Identitätsbedrohend wird sie dann, wenn die Migranten in der neuen Sprache, in Deutsch, eine neue Identität finden.

Wenn Migranten hingegen in der deutschen Sprache und Kultur keine Gefahr sehen und auch nicht die Notwendigkeit, ihre eigene Identität durch eine andere zu ersetzen, dann ist die Mehrsprachigkeit[xli] identitätsstifend[xlii]

4.0 Sprache: Die Erfindung des Buchdrucks und deren Einfluss auf Macht- und Identitätsverhältnisse innerhalb Europas

Johannes Gutenburg [xliii] gilt als Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) in Europa.

Die Verwendung von beweglichen Lettern revolutionierte die Buchproduktion und löste in Europa eine Medienrevolution aus. Gutenbergs Buchdruck breitete sich schnell in Europa und später in der ganzen Welt aus[xliv] und wird als Schlüsselelement der Renaissance betrachtet.

Der Buchdruck ermöglichte die exakte Reproduktion von Wissen in einem zuvor nie bekannten Ausmass. Die Autorschaft bekam Bedeutung. Es wurde wichtig, wer etwas gesagt beziehungsweise geschrieben hatte, was und wie jemand präzise formuliert hatte und wann das Geschriebene zu datieren war. Wissen wurde allgemein zugänglicher[xlv], weil gedruckte Bücher preiswerter als die handschriftlich kopierten waren und es mehrere Exemplare eines Buches gab. Auf diese Weisen vermochten Regierungen, Politiker, Firmen oder Privatpersonen die Denkweise, Meinung, Überzeugungen und Lebenseinstellung einzelner Personen oder sogar einer ganzen Bevölkerung zu beeinflussen. Es entstand die Möglichkeit, sich mehr über die gleichen Themen in denselben Termini zu verständigen. Zusammenfassend übte Sprache im zwanzigsten Jahrhundert einen grossen Einfluss auf die Verformung der Machtverhältnisse innerhalb Europas aus.

Abbildung 3 zeigt Johannes Gutenberg auf einer Briefmarke der DDR. Mit solchen Wortbotschaften versuchte die DDR, sich als normaler Staat mit herkömmlichen Verbindungen zur Literatur und deren Intellegentsia zu tarnen, was im starken Kontrast zur Realität dieses “Terrorstaates” steht.[xlvi]

Abbildung 3[xlvii]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.0 Welche Rolle spielt Sprache in einer globalisierten Welt?

Durch den Trend der weltweiten Gleichschaltung und Unformität, der seit den achtziger Jahren im wissenschaftlichen Kontext als Globalisierung bezeichnet wird, verlieren regionale und nationale Traditionen, Werte und Normen, mit denen sich ein Volk grundsätzlich identifizierte, an Bedeutung.[xlviii] Sprache kann dabei eine vorteilhaft abschwächende Auswirkung haben, indem eine Sprache zwischen Kulturen und Menschen Brücken schafft. Das Erlernen einer Sprache macht es möglich, sprachliche, kulturelle, ökonomische und gesellschaftliche Grenzen zu überwinden, was wiederum die Kommunikation erleichtert und fördert. Sprache gibt Perspektive und öffnet Türen zwischen Ländern, sowohl im kulturellen Sinne, als auch im politischen und sozioökonomischen Sinne.[xlix] Solche von Sprache gewonnen Vorteile sind in einer von der Globalisierung immer stärker vernetzten und vereinheitlichten Welt sehr wertvoll.

Sprache ist ein unentbehrliches Fundament beim Austausch von Gütern und Dienstleistungen auf dem Weltmarkt. Diesbezüglich trägt Sprache zur Wahrung kultureller Vielfalt bei, ist Voraussetzung für Dialogfähigkeit auf Augenhöhe und für das gegenseitige Verstehen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, Änderungen und Anpassungen der Heimatsprache als unvermeidbare Konsequenz einer globalisierten Welt zu akzeptieren.

6.0 Sprache und Wissenschaft: Zweiter Weltkrieg

Kann Sprache in verschlüsselter Form als Instrument politischer Macht dienen? Genau dies ist im Zweiten Weltkrieg geschehen und zwar durch das „Enigma “ Gerät.

Abbildung 449a

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Enigma Gerät wurde von den Allierten im Zweiten Weltkrieg benutzt, um die Geheimcodes der deutschen Wehrmacht zu entschlüsseln und somit sämtliche Funksprüche mitzulesen.[l] Sobald die deutsche Seite erkannte, dass ihre Codes geknackt wurden, musste das Gerät immer wieder weiterentwickelt werden,[li] was zu einem Katze-und-Maus-Spiel zwischen den Verfeindeten führte.

7.0 Macht und Identität: Bezüge zur Sprache in der Politik

Die deutsche Sprache wird grundsätzlich im politischen Feld als ein sehr wichtiges Kultur- und Identitätsgut betrachtet[lii]

7.1 Fachsprache

Gibt es überhaupt eine explizit definierte “Fachsprache” für die Politik? Abbildung 5 deutet auf eine Bejahung hin, aber in welchem Ausmass stimmt diese Behauptung?

Abbildung 5[liii]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

“Der Fachbereich ‘Politik’ umfasst so viele Teilgebiete und ist so vielfältig in sich geschichtet, dass von der Existenz einer einheitlichen politischen Fachsprache nicht gesprochen werden kann. Zwar gibt es zahlreiche Untersuchungen, die das Thema Sprache und Politik behandeln, Abgrenzungskriterien für eine politische Fachsprache gegenüber anderen Fachsprachen oder gegenüber der Gemeinsprache bieten sie jedoch nicht.[liv]

Dass Sprache eine grosse Rolle in der Politik spielt, ist nicht zu bezweifeln. Die Methoden und Vorgehensweisen mit denen Sprache, Schlag- und Symbolwörter von Politkern eingesetzt werden, um wirksame und überzeugende Reden zu halten ist ein gründlich recherchiertes Thema.[lv] Politiker legen grossen Wert auf die Sprache. Schliesslich müssen sie es auch tun, wenn sie neue Wähler gewinnen wollen. Als Menschen sind wir in der Lage, unsere Sprache auf verschiedene Art und Weise einzusetzen, um unsere Zuhörer zu beeinflussen, überreden oder zu überzeugen.[lvi]

7.2 Identifikations- und Kommunikativsprache

Der Sprachforscher Hüllen (1992)[lvii] führte die Begriffe “Identifikationssprache” und “Kommunikativsprache” in das Fachvokabular der Sprachwissenschaft ein. Identifikationssprache ist eine Sprache, mit der man die eigene Identität äussert, während die “Kommunikativsprache” rein funktionell ist und bloss dem Austausch von Informationen dient.

7.3 Symbolik und Symbolwörter

Auch die Symbolik spielt in der Politik eine enorme Rolle. Das betrifft sowohl nichtsprachliche Symbole wie Fahnen, Orden, Wappen, Gebäude, Gedenktage, Hauptstädte als auch sprachliche Symbole. Den Kernbestand des Ideologievokabulars stellen die sogenannten Symbolwörter dar.[lviii] Beispiele für Symbolwörter sind Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Frieden. Symbolwörter lassen sich von sogenannten Hochwertwörtern wie Mut, Leistung, Sicherheit, Solidarität, Heimat, Zukunft und Ehre unterscheiden, indem solche Hochwertwörter immer positive Konnotationen besitzen.

Eine Analyse der in einer bestimmten historischen Ära verwendeten Symbolwörter ermöglicht das Verständnis jener bestimmten Epoche einschliesslich allfälliger komplexen Machtebenen und Identitätsbezüge innerhalb der respektiven Gesselschaft.[lix]

Symbolwörter können ferner in zwei Kategorien unterteilt werden: Man unterscheidet zwischen Miranda und Anti-Miranda Symbolwörter.[lx] Miranda sind ideologieübergreifende Symbolwörter, die oft für beide Seiten einer politischen Auseinandersetzung positiv konnotiert sind. Sie bezeichnen erwünschte Werte, wie z.B. Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit oder Gleichheit. Diese Wörter erwecken Bewunderung, sprechen die Gesinnung an und sorgen dafür, dass die Loyalität dem Staat gegenüber gestärkt und verankert wird, und fordern ein Zusammengehörigheitsgefühl unter den Zuhörern.[lxi]

Gemäss Dieckmann (1969)[lxii] bringe die Anti-Mirande hingegen “das Bekämpfte, Verachtete, nicht Wünschenswerte” zum Ausdruck. Beispiele sind Krieg, Ungerechtigkeit, Rassismus, Diktatur, Diskriminerung, Aggression und Unterdrückung. In rechtsextremen Sprachgebrauch dienen Schlagwörter der strategischen Verbreitung einer fremdenfeindlichen Weltanschauung.62a Auf Abbildung 6 ist ein Beispiel eines “Anti-Miranda” Symbolwortes “Kameradschaft” zu sehen.[lxiii]

Abbildung 663a

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7.4 Schlagwörter

Jeden Tag werden wir mit Schlagwörtern konfrontiert. Sie werden in Zeitungen gelesen und im Fernsehen vernommen.[lxiv] Ein Schlagwort kann folgendermassen definiert werden: “Ein eingängiger Ausdruck, der oft als Parole, als Mittel zur Propaganda gebraucht wird.[lxv]

Wie entstehen Schlagwörter? Prinzipiell brauchen sie die Öffentlichkeit. Sie müssen von Presse, Rundfunk oder Fernsehen aufgegriffen werden. Ein Wort muss in der Regel eine bestimmte Frequenz in der Öffentlichkeit erreichen, um zum Schlagwort zu werden.[lxvi]

Schlagwörter üben grossen Einfluss auf Macht und Identität aus. Sie sind Ausdruck des Zeitgeistes und jener aktuellen Themen der Öffentlichkeit. Schlagwörter widerspiegeln das, was in einer Gesellschaft aktuell und politisch brisant ist und haben deshalb häufig eine polarisiendere Auswirkung auf die Psyche der Bevölkerung.[lxvii]

Abbildung 7 zeigt ein ergreifendes Beispiel eines Schlagwortes. Dieses Schlagwort, “Arbeit macht Frei,”[lxviii] ist weltweit bekannt als Symbol des Holocausts.[lxix]

Abbildung 7[lxx]

Vor dem Eingang des KL Auschwitz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7.5 Schlag- und Symbolwörter im Vergleich

Schlagwörter sind von der politischen Aktualität des Sachverhaltes auf den sie Bezug nehmen abhängig. Symbolwörter sind hingegen historisch entwickelte Orientierungspunkte und Erinnerungsstützen. Im Gegensatz zu Schlagwörtern sind Symbolwörter eher beständig.

7.6 Symbol- und Schlagwörter: Sprache der DDR

Indem die DDR sehr viele spezifisch zeitbezogene Symbol- und Schlagwörter[lxxii] wie z.B. “Klassenfeind”[lxxiii] oder “Republikflucht”[lxxiv] entwickelte, konnte der Staat seine Macht- und Identitätsforderungen an die Bevölkerung äusserst wirksam stellen. Die Hauptforderungen, was Macht und Identität angeht, waren eine unerschütterliche Loyalität dem Staat gegenüber und eine Identitätsselbsterkennung als Bürger eines souveränen, eigenständigen deutschen Staates.74a[lxxi]

Schlagwörter in der DDR dienten häufig zur Meinungsmanipulationen der Hörer, der Beschönigung politischer und gesellschaftlicher Situationen oder zur Erzeugung eines Gruppenbewusstseins. Alles dinge, die die Bindung des Bürgers an die sozialistische Ordnung stärken sollten.[lxxv]

7.7 Sprache: Mauer, Wende und die deutsche Identität

“Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”[lxxvi]

Walter Ulbricht[lxxvii] (1961)

“Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört”

Willy Brandt77a (1989)

Mit diesen Aussagen wird dargestellt, dass Sprache in politischen Auseinanderstezungen schlechthin zur Waffe werden kann.[lxxviii] Ausserdem ist bei der Rede des ersten Zitates das wohl weltberühmteste Schlagwort “Mauer”[lxxix] zum ersten Mal geäussert worden. Dieses Schlagwort ist bis zum heutigen Tag das aller offensichtlichste Symbol des Kalten Krieges geblieben.79a

Abbildung 8

[...]


ENDNOTEN

0 Titelblatt und Inhaltsverzeichnis (gilt auch als Gliederung) zählen nicht zur Wortzahl

[i] (a) Janich N & Thim-Mabrey, Christiane 2003, Sprachidentität: Identität durch Sprache, Gunter Narr Verlag, Tübingen (b) Deissler, Gebhard, Die deutsche Identität: Gedanken zur Identitätsfrage Deutschlands, Wissenschaftlicher Aufsatz.

(c) Thomas, Linda et al 1999, Language, Society and Power: An Introduction, 2nd Edition, Routledge, London (d) Wagner, Harmut 2006, Bezugspunkte europäischer Identität, Lit Verlag, Berlin.

[ii] (a) Schieder, Theodor 1991, Nationalismus und Nationalstaat. Studien zum nationalen Problem in Europa, Hrsg. Von Otto Dann & Hans-Ulrich Wehler, Göttingen. S69-70 (b) Löchte, Anna 2005, Johann Gottfried Herder, Verlag Königshausen & Neumann GmbH. S.80.

[iii] <http://de.wikipedia.org/wiki/Individuum> [16 September 2012]

[iv] <http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektiv> [16 September 2012]

[v] <http://de.wikipedia.org/wiki/Soziales_Milieu> [16 September 2012]

[vi] <http://de.wikipedia.org/wiki/Subkultur> [18 September 2012]

[vii] <http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturelle_Identit%C3%A4t> [16 September 2012]

[viii] Conrad, C & Fuss, D. 2004, Bericht zur Diskussion mit Chemnitzer Jugendlichen zum Thema: Europäische Identität – was steck dahinter ? TU Chemnitz.

[ix] (a) Schreier, Melanie 2007, Regionale Varietäten der deutschen Sprache und deren Relevanz im Unterricht “Deutsch als Fremdsprache”. Magisterarbeit. Universität Leipzig (b) Blot, Richard K (Editor) 2003, Language and Social Identity, Praeger Publishers, USA (c) Haldemann, Julia . Sprachnationalismus, nationale Standardvarietät und nationale Identität in einem mehrsprachigen Land, Germanistisches Institut der Universität Wien.

10 <http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sprachvariet%C3%A4ten_Deutsch.png&filetimestamp=20100518171833> [16 September 2012]

11 (a) Ammon, Ulrich 1995, Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und in der Schweiz: Das Problem der nationalen Varietäten, De Gruyter Verlag, Berlin

(b) Barbour, S. & Stevenson, P. 1990, Variationen in German: A critical approach to German sociolinguistics, Cambridge Univeristy Press, England (c) Wiegend, H.E. (Hrsg ), 1982 : Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie. Bd. 2. Georg Olms Verlag, Hildesheim/New York. S87-103.

11a (a) Fussy, Herbert 2003, Auf gut Österreichisch. Ein Wörterbuch der Alltagssprache, öbv&hpt Verlag, Wien (b) Sedlaczek, Rober 2004, Das österreichische Deutsch. Ein illustriertes Handbuch, Verlag Ueberreuter, Wien.

12 (a) Stellung der deutschen Sprache in Belgien erörtert.

http://www.dgregierung.be/desktopdefault.aspx/tabid-3580/6502_read-

38032/6502_page-2/ [16 September 2012] (b) http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschsprachige_Gemeinschaft_Belgiens>

[16 September 2012]

13 Fetzer, This 2001, Sprachkontext: Ein Vegleich der soziolinguistischen Situation im Elsass und in Luxembourg. Unter besonderer Berücksichtigung von Code-Switching im Elsass. Studienarbeit, Universität Zürich.

14 (a) Röder, Franka, Die deutsche Sprachminderheit in Südjütland – Kinder als Grenzgänger. Studienarbeit (b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Minderheit_in_D%C3%A4nemark>

[16 September 2012]

15 (a) Pissang, Adeline, Die deutsche Sprachinsel in Ungarn – die Volksgruppe der Ungarndeutschen, Technische Universität Dresden. Institut für Germanistik (b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarndeutsche> [16 September 2012]

16 (a) <http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_und_Dialekte_im_Elsass> [16 September 2012] (b) Fetzer, This 2001, Sprachkontext: Ein Vegleich der soziolinguistischen Situation im Elsass und in Luxembourg. Unter besonderer Berücksichtigung von Code-Switching im Elsass. Studienarbeit, Universität Zürich.

17 (a) <www.vds-ev-berlin.de/dokumente/gawlitta_suedtirol.pdf> [16 September 2012] (b) http://de.wikipedia.org/wiki/Dialekte_in_Tirol (c) < www.europa-union- tirol.info/archiv/040204.pdf > [16 September 2012]

18 (a) Kerlein, Marco 2005, Die deutschen in Tschechien. Hausarbeit. Universität Konstanz (b) Sicars, Christoph 2004, Minderheiten und Minderheitspolitik in der Tschechischen Republik im 20 Jahrhundert. Studienarbeit. Technische Universität Darmstadt (c) Nonnemann, A & Schütt, J 2003, Internationale Minderheiten in Tschechien. Studienarbeit, Universität Lüneburg.

19 (a) Blaszczyk, Agnieszka 2008, Oberschlesische Identität? – zur Lage der Deutschen Minderheit, Bachelorarbeit, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder (b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Schlesisch_%28deutscher_Dialekt%29> [16 September 2012] (c) Blancke, Richard 2001, Polish-speaking Germans? Language and National Identity among the Masurians since 1871, Böhlau Verlag, Köln.

[xx] Schweitzer, Patrick 2005, Deutsche in Namibia, Hausarbeit, Geographisches Institut der Universität Potsdam.

[xxi] (a) Brezina, Karel 2006, Die Russlanddeutschen in den neunziger Jahren des 20 Jahrhunderts, Masterarbeit. Charles Universität, Prague (b) Müller, Johannes 2009, Deutsche Sprachminderheit in der Ukraine, Proseminararbeit, Universität Passau

(c) http://www.kaliningrad.diplo.de/Vertretung/kaliningrad/de/06/Deutsche__Minderheiten/Deutsche__Mindeheiten.html> [16 September 2012] (d) http://www.migazin.de/2012/06/01/millionen-fur-erhaltung-der-kulturellen-identitat-und-forderung-der-deutschen-sprache/ [16 September 2012] (e) Masterarbeit „Die erlernte Identität“ Russlanddeutsche Jugendliche in Tomsk zwischen tradierter

Geschichte und Selbstpositionierung. Erhältlich von http://www.ornis-press.de/files/die_erlernte_identitaet.pdf> [16 September 2012]

(f) Domke, Dolores 2000, Die Bedeutung von Heimat für de Heimat Ostdeutscher in Transformationsprozess, Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Grades einer Diplomsoziologin.

[xxii] (a) Was_eint_uns_? Integration Identität Migration. Deutsche Sprache und Literatur in der europäischen Bildungsgesellschaft

http://www.kas.de/upload/themen/deutschesprache/Eroeffnung_2011.pdf [16 September 2012]

(b) <http://www.academie-en-ligne.fr/Ressources/7/AL01/AL7AL01TEPA0111-Sequence-01.pdf> [16 September 2012] (c) Ferdinand-Storb, Petra 2006, Mit Russland im Herzen und Deutschland im Sinn – Russlanddeutsche in der Bundesrepublik Deutschland: fremd, angepasst, integriert ? Magisterarbeit (d) Wecker, Verena 2009 . Sprache und Identität im Kontext der Migration schlesischer Aussiedler nach Deutschland, Studentische Arbeitspapiere zu Sprache und Interaktion. SASI Heft 15. Erhältich von http://noam.uni-muenster.de/sasi/Wecker_SASI.pdf> [16 September 2012] (e) Weiher, Ulrike 2008, Sprache und Integration türkischer Migranten in Deutschland. Hausarbeit. TU Chemnitz (f) Bosse, Daniel, Spätaussiedler: Die “Fremden Deutschen,” Hausarbeit, Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg (g) Dusautoir, Amandine 2007, Aussiedler, Spätaussiedler, Proseminararbeit “Migrationsprozesse in Deutschland,” Westfälische Wilhems-Universität.

22a Borcic, N & Wollinger, S 2008, Deutschland, Österreich und die Schweiz: Identität und Sprachpolitik, Informatologia, 41, 2, 156-160

[xxiii] (a) Morris, Jonathan 2005, To what extent does the use of Swiss

German and attititudes toward this variety suggest that dialect

is replacing standard in diglossic Switzerland ?, Bachelor

Thesis, University of Manchester, England (b) Hobsbawn, Eric J. 1992, Nationen und Nationalismus. Mythos und Realität seit 1780, 2 Auflage, Verlag dtv, Frankfurt am Main. S.123.

[xxiv] (a) <http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a5b80c4b-4d29-4745-9fcc-1dd6bf059ee8> [16 September 2012]

(b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Hochdeutsch> [16 September 2012] (c)

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=doc.rero.ch%2F%20schweizer%20hochdeutsch%20url&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fdoc.rero.ch%2Flm.php%3Furl%3D1000%2C43%2C2%2C20080722122700-OM%2FHove_07_SchweizerHochdeutsch.pdf&ei=6ipFULLZCcq2hQeEz4H4Aw&usg=AFQjCNEQ6auLp7byZtm-pmWPXEjV-qRaIA> [16 September 2012]

[xxv] Es ist wichtig, Schweizer Hochdeutsch, die Varietät des Hochdeutschen (Standardeutschen), welche in der Deutschschweiz gesprochen wird, nicht mit der Mundart Schweizerdeutsch zu verwechseln. Infos über Schweizer Mundart hier: (a) http://www.dialektwoerter.ch/ [16 September 2012] (b) http://www.dialekt.ch/> [16 September 2012] (c) http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch> [16 September 2012] (d) Rash, Felicity J 1998, The German language in Switzerland: multilingualism, diglossia and variation , European Academic Publishers, Berne, Switzerland.

[xxvi] Der Begriff “Diglossie” bezieht sich auf das Phänomen, wobei in der Deutschschweiz zwischen Mundart und Standardsprache (Schweizerhochdeutsch) gewechselt wird (“code switching”). Hier Infos (a) <http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&sqi=2&ved=0CEEQFjAE&url=http%3A%2F%2Fis.muni.cz%2Fth%2F179140%2Fff_m%2FMagisterska_prace-Martina_Havlikova.doc&ei=vSxFUPa8D8SD4gSu-YGwAQ&usg=AFQjCNHHohORcaLIj6uVznWa1BQkjuO92w> [16 September 2012] (b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Diglossie> [16 September 2012]

[xxvii] Schweizerdeutsch ist unsere „Sprache“

<http://www.blochersilvia.ch/unsere-sprache-ist-schweizerdeutsch/> [16 September 2012]

[xxviii] Rash, Felicity J 1998, The German language in Switzerland: multilingualism, diglossia and variation , European Academic Publishers, Berne, Switzerland.

[xxix] Mache Schweizer betrachten ihre Mundart als sogar angeboren. Beispiel hier: <http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&ved=0CCgQFjAB&url=http%3A%2F%2Ftobias-lib.uni-tuebingen.de%2Fvolltexte%2F2012%2F6077%2Fpdf%2FBausingerHermann_Mundarten_und_ihre_Bedeutung.pdf&ei=DC9FUMzOE4u1hAeY4oDgBA&usg=AFQjCNFtK0xOxdFRrtPBfGJzAjtDlV3ykw> [16 September 2012]

[xxx] Marxer, Wilfried 2006, Umfrage Nationale Identität Liechtensteins. Arbeitspapiere Liechtenstein-Institute Nr.4. Fachbereich Politikwissenschaft. 1 Auflage. Liechtenstein Institute. Auf dem Kirchhügel, St. Luziweg, FL-9487 Bendern.

[xxxi] <http://de.wikipedia.org/wiki/Schwaben> [16 September 2012]

[xxxii] <http://www.studis-online.de/HoPo/art-429-bildungs-bus.php [16 September 2012]

[xxxiii] (a) <http://www.die-schwaben-und-ihre-welt.com/Die_Religion/body_die_religion.html> [16 September 2012] (b) <http://www.helpster.de/schwaebische-ausdruecke-verstaendlich-erklaert_121206> [16 September 2012]

33a Ein Solgan ist ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person oder eine Organisation gibt, das das Ziel und den Anspruch deutlich machen soll.

[xxxiv] Büttner, Gerd 2005, Einfach sprachlos: Interkultureller Begegnungen zwischen Grundschulkindern in Deutschland und in Frankreich. Waxmann Verlag, Münster.

[xxxv] (a) Berger, Michel 2011. Sprache und Beruf. Eine dokumentarische Analyse der praktischen Erfahrungen mit der deutschen Sprache als Zweitsprache von Menschen mit Migrationshintergrund. Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts (B.A.). Helmut-Schmid Universität. Hamburg (b) Kiessling, Christin 2005, Soziale Identität: Türkischer Migranten der zweiten Generation in Deutschland: Türkische vs. Bikulturelle Identität, Proseminararbeit “Entwicklungs- und persönlichkeitspsychologishe Beiträge zur interkulturellen Kommunikation.” Technische Universität Chemnitz.

[xxxvi] (a) <http://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/janik1a.html> [16 September 2012] (b) <http://www.dfjw.org/paed/texte2/intkom/intkom3.html> [16 September 2012]

[xxxvii] (a) <http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=parallelgesellschaften%20ausl%C3%A4nder%20deutschland&source=web&cd=3&cad=rja&ved=0CDcQFjAC&url=http%3A%2F%2Fkulturserver-hamburg.de%2Fhome%2Fillyria%2Fpunime_studente%2FD_Gashi_3.pdf&ei=DDVFUOP3KMXf4QSA4oDgDw&usg=AFQjCNHGdMFRjqWcXU3i1gkH1rDAk2pZMA>[16 September 2012]

(b) Sievers, Marco 2006, The role of TV in a globalised world – Quality, balance, guidance and social coherence, Liverpool John Moores University.

(c) <http://www.talkteria.de/forum/topic-34212.html> [16 September 2012]

(d) <http://www.gutefrage.net/frage/existieren-in-deutschland-parallelgesellschaften> [16 September 2012]

[xxxviii] Weiher, Ulrike 2008, Sprache und Integration türkischer Migranten in Deutschland. Hausarbeit. TU Chemnitz.

[xxxix] Bezogen auf Endnotes 1, 19, 22a, 30, 41, 48 und 57

[xl] <http://www.dbl-ev.de/index.php?id=1100> [16 September 2012]

[xli] Hüllen, W 1992, Identifikationssprachen und Kommunikationssprachen. Zeitschrift für germanistische Linguistik.

[xlii] Weiher, Ulrike 2008, Sprache und Integration türkischer Migranten in Deutschland. Hausarbeit. TU Chemnitz.

[xliii] <http://www.ideafinder.com/history/inventors/gutenberg.htm> [16 September 2012]

[xliv] <http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Buchdrucks> [16 September 2012]

[xlv] <http://www.lrz.de/~medkon/0612_fischer.html> [16 September 2012]

[xlvi] <http://www.focus.de/politik/deutschland/ddr-regime-zersetzte-seelen_aid_317737.html> [16 September 2012]

[xlvii] <http://www.graphics-stamps.org/images/germany_east_1167.jpg> [16 September 2012]

[xlviii] (a) Hess, Juliane 2010, Die Identität des Ostseeraums. Hausarbeit.

Universität Greifswald. S.28 (b) Janks, H 2010, Literacy and Power, Routledge, London (c) Mooney, A et al 2011, Language, Society and Power, 3rd Edition, Routledge, London (d) Maurais, J & Morris, M.A. 2003, Languages in a globalising world, Cambridge University Press, England.

[xlix] Hertle, Hans-Hermann; Junkernheinrich, Martin; Koch, Willy; Nooke, Günther

1998, Vom Ende der DDR Wirtschaft zum Neubeginn in den Ostdeutschen

Bundesländern. Sonderauflage für die Landeszentrale für politische Bildung des

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49a http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Enigma_Verkehrshaus_Luzern_

cropped.jpg&filetimestamp=20120102193850 [16 September 2012]

50 <http://www.bletchleypark.org.uk/content/machines.rhtm> [16 September 2012]

51 <http://de.wikipedia.org/wiki/Enigma_%28Maschine%29> [16 September 2012]

[lii] (a) http://www.juramagazin.de/-R-o-h-m-e-y-e-r-CDU-Und-jetzt-wieder-zum-Thema-Vizepr%C3%A4sident-Ravens-N%C3%A4chste-Rednerin-ist-die-Kollegin-Frau [16 September 2012] (b) Steinseifer, A & Wolf, W 1994, W. Wahlen und Wahlkampf in der Bundesrepublik Deutschland. Hüuthig Verlag. Heidelberg.

[liii] <http://www.schattenblick.de/infopool/klappen/nachschlagewerke/woerterbuecher/0-graphiken/knawoepoli/knawoepoli00001.jpg> [16 September 2012]

[liv] Fluck, H.R. 1980, Fachsprachen: Einführung und Bibliographie. Francke Verlag. Tübingen, S75-80.

[lv] (a) Dieckmann, W 1969, Sprache in der Politik. Einführung in die Pragmatik und Semantik der politischen Sprache, Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg (b) Kaiser, Katharina 2007, Politische Sprache als Machtinstrument. Studienarbeit, Universität Mannheim (c) Klein, J. 1989, Wortschatz, Wortkampf, Wortfelder in der Politik. Hier: Klein, J.: Politische Semantik. Bedeutungsanalytische und sprachkritische Beiträge zur politischen Sprachverwendung (d) Michalak, Jeanette, Die deutsche Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus, Studienarbeit (e) Niehr, T. 1993, Schlagwörter im politisch-kulturellen Kontext. Zum öffentlichen Diskurs in der BRD von 1966 bis 1974, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden (f) Rauland, Julia 2004, Sprache in der Politik: Schlagwörter in der DDR. Studienarbeit, Universität Trier (g) Warkentin, Julia-Maria, Euphemismen in der Sprache der Politik, Universität Potsdam, Institut für Germanistik/Sprachwissenschaft (h) Girnth, H. 2002, Sprache und Sprachverwendung in der Politik. Eine Einführung in die linguistische Analyse öffentlich-politischer Kommunikation. Mx Niemeyer Verlag, Tübingen

(i) Stechmann, Ingo 2001, Sprache und Politik, Seminararbeit: Sprache und Politik, Pädagogische Hochschule Heidelberg.

[lvi] (a) http://www.speechgems.com/persuaders.html [16 September 2012] (b) http://highered.mcgraw-hill.com/sites/007256296x/student_view0/chapter16/ [16 September 2012] (c) <http://wiki.answers.com/Q/What_are_persuasive_speech_techniques> [21 September 2012]

[lvii] Hüllen, W 1992, Identifikationssprachen und Kommunikationssprachen . Zeitschrift für germanistische Linguistik, 20(3), S. 298-317.

[lviii] Toman-Banke, M. 1996. Die Wahlslogans der Bundestagswahlen 1949-1994. Deutscher Universitäts-Verlag. Wiesbaden.

[lix] ibid

[lx] Strauss, G & Zifonun, G 1986, Formen der Ideologieverbundheit. Versuch einer Typologie der gesellschaftlichen Lexik (1982/1983). Hier: Strauss, G: Der politische Wortschatz. Zur Kommunikations- und Textsortenspezifik, Gunter Narr Verlag, Tübingen, S67-147.

[lxi] Girnth, H. 2002, Sprache und Sprachverwendung in der Politik. Eine Einführung in die linguistische Analyse öffentlich-politischer Kommunikation, Max Niemeyer Verlag, Tübingen.

[lxii] Dieckmann, W 1969, Sprache in der Politik. Einführung in die Pragmatik und Semantik der politischen Sprache. Carl Winter Universitätsverlag. Heidelberg.

62a <http://www.arcor.de/content/aktuell/news_politik_ausland/94967926,1,content,NRW-Innenminister+verbietet+rechtsextremistische+Gruppen.html [21 September 2012]

63a <http://www.arcor.de/iimages/27/art_440x330_XliLZ7GzY4nAql2DimGq8meCkdOK.jpg [21 September 2012]

[lxiv] Niehr, T. 1993, Schlagwörter im politisch-kulturellen Kontext. Zum öffentlichen Diskurs in der BRD von 1966 bis 1974. Deutscher Universitäts-Verlag. Wiesbaden

[lxv] <http://de.thefreedictionary.com/Schlagwort [21 September 2012]

[lxvi] Niehr, T. 1993, Schlagwörter im politisch-kulturellen Kontext. Zum öffentlichen Diskurs in der BRD von 1966 bis 1974. Deutscher Universitäts-Verlag. Wiesbaden.

[lxvii] (a) Zabczyk, Lukasz, Sprache und Politik – Zur politischen Terminologie in der BRD 1949-1974 (b) Nemcova, Petra 2006, Schlagwörter in Reden von Willy Brandt und Walter Ulbricht im Bezug auf den Bau der Berliner Mauer – Zeitraum Juni bis August 1961, Germanistisches Institut der RWTH Aachen.

[lxviii] <http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_macht_frei [21 September 2012]

[lxix] <http://www.dieterwunderlich.de/holocaust.htm [21 September 2012]

[lxx] <http://www.focus.de/schlagwoerter/auschwitz_gedenkstaette/ [21 September 2012]

[lxxi] (a) Rauland, Julia 2004, Sprache in der Politik: Schlagwörter in der DDR. Studienarbeit. Universität Trier (b) Wolf, Birgit 2000, Sprache in der DDR: Ein Wörterbuch, Verlag Walter de Grutyer, Berlin.

[lxxii] <http://www.mdr.de/damals/archiv/lexikon/ddr-lexikon100.html [21 September 2012]

[lxxiii] (a) <http://www.mauerfall-berlin.de/start/b%C3%BCcher-zur-ddr/umworbener-klassenfeind/ [21 September 2012]

(b) <http://de.wikipedia.org/wiki/Klassenfeind [21 September 2012]

(c) Bollwahn, Barbara 2009, Der Klassenfeind und ich, Carlsen Verlag.

[lxxiv] (a) <http://www.ddr-geschichte.de/GESELLSCHAFT/Flucht/flucht.php [21 September 2012]

(b) <http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Republikflucht [21 September 2012]

74a (a) Dennis, Mike 2000, The Rise and Fall of the German Democratic Republic 1945-1990, Pearson Education Limited, United Kingdom (b) Turner Henry Ashby Jr. 1992, Germany from Partition to Reunification, Yale University Press (c) Fulbrook, Mary 1995, Anatomy of a Dictatorship: Inside the GDR 1949-1989, Cambridge University Press (d) Eckert, Rainer 2007, Was stimmt? DDR Die wichtigsten Antworten, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau (e) Fulbrook, Mary 2005, The People’s State: East German Society from Hitler to Honecker, Yale University Press, London.

[lxxv] Rauland, Julia 2004, Sprache in der Politik: Schlagwörter in der DDR. Studienarbeit. Universität Trier.

[lxxvi] (a) <http://www.academie-en-ligne.fr/Ressources/7/AL01/AL7AL01TEPA0111-Sequence-01.pdf [21 September 2012]

(b) Bialas, Wolfgang (Hrsg.) 2002, Die nationale Identität der Deutschen. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main (c) <http://www.ead.de/gebet/monatliches-allianzgebet/archiv/20-jahre-mauerfall-und-die-deutsche-identitaet.html [21 September 2012]

(d) Taylor, Frederick 2007, The Berlin Wall, Bloomsbury Publishers, UK (e) Mählert, U; Reuth, R; Saure H 2011, Die Mauer: Fakten, Bilder, Schicksale, Piper Verlag, München (f) Kettenacker, Lothar 1997, Germany since 1945, Opus books, Oxford University Press, England (g) Wilde, Anja & Mallock, Wolfgang 2009. Wende und Wandel in Ostdeutschland – 20 Jahre nach dem Mauerfall. RECHERCHEspezial: Fachinformationen zu aktuellen Themen. Gesis Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.

[lxxvii] Dieser Zitat bezieht sich auf den fait accompli Bau der Berliner Mauer, 13.8.1961. (a) <http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/UlbrichtWalter/index.html [21 September 2012] (b) <http://www.quotez.net/german/walter_ulbricht.htm [21 September 2012]

77a <http://www.deutsche-bundeskanzler.de/brandt_willy.shtml [21 September 2012]

[lxxviii] (a) <http://community.zeit.de/node/138583 [21 September 2012]

(b) <http://www.focus.de/politik/ausland/russische-bedrohungsrhetorik-des-kalten-krieges-streit-wegen-nato-raketenschild-in-europa-kommentar_4417335.html [21 September 2012] (c) <http://www.gleichsatz.de/b-u-t/gene/somer.html [21 September 2012]

[lxxix] (a) <http://www.focus.de/schlagwoerter/berliner-mauer_mauerfall/ [21 September 2012]

(b) <http://www.unsere-deutsche-einheit.de/taxonomy/term/78 [21 September 2012]

(c) <http://www.freizeitfreunde.de/artikel/10/74543 [21 September 2012]

79a < http://dailyuw.com/news/2009/nov/04/the-wall-is-gone-but-mind-set-remains/ [21 September 2012]

Details

Seiten
Jahr
2012
ISBN (eBook)
9783656335863
ISBN (Paperback)
9783656336730
DOI
10.3239/9783656335863
Dateigröße
874 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
The Open University
Erscheinungsdatum
2012 (Dezember)
Note
auszgezeichnet
Schlagworte
German L313 Open University German Brian Hennessy End of Module Assessment EMA
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Titel: Sprache, Identität und Macht im Spannungsfeld einer globalisierten Welt