„Si vis pacem para bellum“ mag der Abschreckung dienen, die, insbesondere in der Nuklearzeit, auch auf dem psychologischen Prinzip der dem Feind glaubhaft gemachten Fähigkeit der Zufügung intolerablen Schadens und einer unverwundbaren Zweitschlagkapazität beruht, aber „si vis pacem para pacem“ ist eine strategisch bedeutsame Sozialisierung, die Friedenskulturen bewirken kann, weil ihr höchster Wert in der Erhaltung des Friedens besteht. Die Kulturen müssen sich also daran messen lassen, woran sie die Geschichte messen wird, das heißt an der Beantwortung der Frage, inwieweit sie Friedenskulturen als erstrangigen Wert in ihrer Sozialisierung gesät haben und somit den Frieden ernten werden oder aber durch ihre Sozialisierung das Terrain für eskalierende Konfliktspiralen begünstigt haben.
Interkulturelles - u. Transkulturelles Management (German)
Intercultural &Transcultural Management (English)
Gestion Interculturelle et Gestion Transculturelle (French)
Gerencia Intercultural y Gerencia Transcultural (Spanish)
Gerência Intercultural e Gerência Transcultural (Portuguese)
跨文化的智慧精髓 - kua wen hua de zhi hui jing sui (Chinese)
транскультурная компетенция - transkulturnaja
kompetencija (Russian)
toransukaruchā ・ manējimento (Japanese)
トランスカルチャー ・ マネジメント
Vishua Chaytana (Sanskrit)
Frieden durch kulturelle Abrüstung
„Si vis pacem para bellum“
versus
« Si vis pacem para pacem »
(Basierend auf dem obigen römisches Sprichwort)
Der Begriff der Friedenssicherung durch Abrüstung wird herkömmlicherweise für den Bereich der militärischen Abrüstung, insbesondere der strategischen Abrüstung verwendet, da der Bereich der strategischen ABC-Waffen das größte Risiko für die Auslöschung der Menschheit in Teilen oder insgesamt darstellt und immer noch darstellt. Mit der technologischen Weiterentwicklung und dem Wiederaufleben zeitüberdauernder kultureller Verwerfungen sind inzwischen noch weitere strategisch relevante Waffen, wie beispielsweise der fundamentalistisch basierte Terrorismus auf die Weltbühne getreten, der Selbstmordkommandos für unabsehbare Zerstörungen neuralgischer Schaltstellen der menschlichen Gesellschaft einsetzen kann oder der globale Informationskrieg in der digitalen Welt, der ebenso nationale und globalen Katastrophen heraufbeschwören kann. Darüber hinaus gibt es eine Anzahl von menschlich bedingten Szenarien – insbesondere in diversen wissenschaftlichen und Forschungsbereichen – die ebenso, auf Grund der zügellos-kompetitive Wissenschaftskultur, ein Risiko für die planetare Heimat des Menschen darstellen.
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