Methoden und Konzepte in der Sozialen Arbeit
Medienpädagogik
Zusammenfassung
In der Gesprächsführung wiederum wird sich besonders intensiv mit der Theorie und der geschichtlichen Einordnung des personenzentrierten Ansatzes beschäftigt.
Es soll hier verdeutlicht werden, dass dies nur Auszüge aus den tatsächlich behandelten Themen und Lernerfahrungen sind, die hier aufgegriffen werden und keinesfalls die ganze Breite zeigen, dies ist dem beschränkten Umfang der Arbeit zuzuschreiben.
Es wird vorwiegend die männliche Form verwendet, da diese allgemein gebräuchlich ist, ausschließlich in Zitaten werden verwendete weibliche Formen übernommen. Literaturangaben für Zitate stehen hinter diesen in Klammern, es werden keine Fußnoten verwendet.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung in das Portfolio
2 Einleitung: Modul 11 Unit 1 und 2
2.1 Methodische Einfuhrung des Dozenten
2.2 Gruppenbildung_ein erstes Zusammenfinden
3 Das fiktive Projekt
3.1 Der Film ,,Money as Dept“ (Geld als Schuld)
3.1.1 Methodik_die theoretische Betrachtung von Medienkritik
3.1.2 Erfahrene Methodik/Kritik
3.1.3 Eigener Lernprozess/Reflexion
3.2 Vorstellung des internationalen Projekts „YOUTH VIDEOMUSEUMS partnership44
3.2.1 Theorie_Was kann interkulturelle mediale Erfahrungen leisten?
3.2.2 Die theoretische Betrachtung methodischer Unterschiede in der Praxis und personliche Uberlegungen hierzu
3.2.3 Eigener Lernprozess in der Selbsterfahrung der verschiedenen Methoden..
3.3 Ein Anfang_konkretisierte Uberlegungen zum fiktiven Projekt am Beispiel des RAP-Projektes
3.3.1 Theorie_Methodik des Anfangs
3.3.2 Erfahrene Methodik des RAP-Proj ektes
3.3.3 Eigener Lernprozess_erste Ideen der konkreten Umsetzungsmoglichkeiten und allmahliche (innerliche) Konkretisierung
4 Gesprachsfuhrung: Modul 11 Unit 3
4.1 Theorie und Grundannahmen des personenzentrierten Ansatzes
4.1.1 Geschichtliche Einordnung
4.1.2 Aktives Zuhoren
4.2 Eigene Lernerfahrung
5 Fazit
1 Einleitung in das Portfolio
Die folgende Arbeit ist im Rahmen des Studium der Sozialen Arbeit (BA) entstanden und ist als Sammlung verschiedener Teile zu betrachten. Die unterschiedlichen Stucke der Arbeit sind im gro- ben in die Units 1 und 2, asthetische Methoden zur Projektentwicklung und die Unit 3, Gesprachs- fuhrung unterteilt. Diese werden wiederum thematisch in Theorie, Methodik und personliche Reflexion, bzw. Lernerfahrung gegliedert. Der Grofiteil handelt um die Entwicklungen und Erfahrungen, die zum Zweck einer Ausarbeitung eines fiktiven Projekts dienten, innerhalb der ersten und zweiten Unit des Modul 11. Hierbei wird die Annaherung an das vorgegebene Thema Geld in Form eines Filmes, das Beispielprojekt des Youth Video Museums, sowie eine praktische Ubung eines mogli- chen Projekts beschreiben. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Auseinandersetzung mit dem Thema uber das Medium eines Videos mit dem Namen „Money as Dept“ (Geld als Schuld).
In der Gesprachsfuhrung wiederum wird sich besonders intensiv mit der Theorie und der geschicht- lichen Einordnung des personenzentrierten Ansatzes beschaftigt.
Es soll hier verdeutlicht werden, dass dies nur Auszuge aus den tatsachlich behandelten Themen und Lernerfahrungen sind, die hier aufgegriffen werden und keinesfalls die ganze Breite zeigen, dies ist dem beschrankten Umfang der Arbeit zuzuschreiben.
Es wird vorwiegend die mannliche Form verwendet, da diese allgemein gebrauchlich ist, aus- schliefilich in Zitaten werden verwendete weibliche Formen ubernommen. Literaturangaben fur Zi- tate stehen hinter diesen in Klammern, es werden keine Fufinoten verwendet.
2 Einleitung: Modul 11 Unit 1 und 2
Innerhalb der ersten und zweiten Units des Modul 11 wurden mediate Methoden, sowie kulturelle und kunstlerische Aspekte betrachtet. Ich stelle im Folgenden verschiedene Theorien und Methoden dar, sowie meine eigene Lernerfahrung. Die Arbeit legt ihren Schwerpunkt auf die Annaherun- gen an ein mogliches fiktives Projekt zum Thema Geld. Welche Schwerpunkte diese Arbeit im Spe- ziellen legt ist der allgemeinen Einleitung (siehe oben) zu entnehmen.
2.1 Methodische Einfuhrung des Dozenten
Bei der theoretischen Vorstellung des Moduls, der Prufungsleistung, sowie des Dozenten an sich, war der Lehrende am Kopf der Gruppe am „Lehrertisch“ im Frontalunterricht, wir safien wie in der Schule an unseren Tischen mit unserem Block. Anschliefiend wechselten wir in einen Stuhl- kreis, was zur Folge hatte, dass wir alle gleichberechtigt nebeneinander safien, der Dozent weniger, dafurjeder von uns mehr Verantwortung hatte. Jeder konnte jeden sehen, so safi niemand mehr mit dem Rucken zu einem Anderen und die Barriere des Tisches und des Blockes war verschwunden. In dieser neuen Atmosphare stellte sich jeder vor und benannte seine Starken, die in einer Projekt- entwicklung hilfreich waren. Das Du wurde untereinander, einschliefilich des Dozenten, eingefuhrt. Somit wurde die Gruppe personlicher, man fuhlte sich wohler, da die Atmosphare allgemein priva- ter wurde und vonjedem gleich wertgeschatzt Zudem wurde man sich der Verantwortung bewuss- ter, die man sich gegenseitig gegenuber nun hatte und wuchs mit ihr in eine engagierte Gruppe hin- ein.
2.2 Gruppenbildung_ein erstes Zusammenfinden
Durch den Stuhlkreis im zweiten Teil der ersten Stunde wurde eine standfeste Basis geschaffen, auf die aufgebaut werden konnte. Es wurde gefuhlsmafiig, sowie durch sofortige Reflexion auch theo- retisch klar, dass nun jedes Mitglied der Gruppe personlich aufgenommen und wertgeschatzt wur- de,jedoch auch eine Verantwortung gegenuber den Anderen trug.
Es folgten Kleingruppenarbeiten, in denen man verschiedene Individuen aus der grofien Gruppe na- her kennenlernen konnte, um am Ende die Kleingruppen wieder in die grofie Gruppe eingliedern zu konnen.
Ich erfuhrjedes Gruppenmitglied gleichberechtigt, jedoch hatte ich auch den Anspruch, dass jeder in seinem Bereich eine Mitverantwortung ubernahm. Ich hatte in der Gruppe ausschliefilich positive Erfahrungen, wobei sehr unterschiedliche Personen innerhalb der Gruppe waren, mit unter- schiedlichen Starken und Schwachen, die sich jedoch meist gut erganzten und bemuht waren die anderen Blickrichtungen nachzuvollziehen und einen Kompromiss zu finden.
3 Das fiktive Projekt
3.1 Der Film „Money as Dept“ (Geld als Schuld) Thema
Der Film „Money as dept“ (Geld als Schuld) beschreibt die Geschichte des Geldes und des Bank- wesens, erklart, warum Geld Schuld ist und dass es ohne Schuld kein Geld gabe und schlagt Lo- sungsansatze vor. Dabei ist es klar dass das aktuelle System nicht zu halten ist und dass in dieser Hinsicht, vor Allem im moralischen Sinn und in der Ehrlichkeit das System, einiges verandern musste. Neben den Erklarungen und Hypothesen, die der Film aufstellt, beschreibt er auch die Un- wissenheit der Burger. Der Film arbeitet mit anfangs einfach scheinenden Bildern und vertrauens- wurdig wirkenden Zitaten von Experten und der Regierung. An Hand von polemisch und einfach erscheinenden, doch stark meinungsbildenden Visualisierungen zeigt der Film seine Anschauung auf. Wir haben den Film gesehen, mit dem Schwerpunkt, manipulative und wertende Statements und Bilder zu erkennen und zu hinterfragen. Im Folgenden wird vorerst die Methodik der medialen Kritik und deren Entwicklung beleuchtet. Daraufhin wird die Kritik unserer Gruppe, die sich im Hinblick auf die erfahrene Methodik gebildet hat, dargestellt und die eigenen Erfahrungen reflek- tiert.
3.1.1 Methodik_die theoretische Betrachtung von Medienkritik
Medienkritik ist in zwei Spalten zu unterteilen: der kritischen Theorie (bekannte Vertreter waren unter anderem: Marx Horkenheimer und Theodor W. Adorno) und der Medienkompetenz (Vertreter: Dieter Baacke). Anfangs war die kritische Theorie vorherrschend, sie betrachtete, als Mediendi- daktik (70er Jahre), die Medien im Zusammenhang mit den individuellen und gesellschaftlichen Lebenssituationen. Ihr Ziel war die Gesellschaftskritik und Aufklarung, sowie die „padagogische, vor Allem kognitive Befahigung zum kritischen Umgang mit Medien, Interventionen und Identi- tatsstarkung gegen die (vorgeblich schadliche) Wirkung der Medien“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 42). Ab den 80ern wurde das ,,kritisch-analytisch“ Ziel von dem „aktiv-produktiven“ erganzt.
Medienkompetenz hingegen sagt, dass jedes Individuum, wenn es sich von klein auf mit Medien beschaftigt, eine eigene Nutzungsfahigkeit entwickelt, sodass laut Baacke (1997) „[j]eder Mensch(..)ein prinzipiell 'mundiger' Rezipient“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 43) ist. Es findet eine Art „Selbstsozialisation“ statt, die jedoch „nicht unbedingt und wohl auch keinesfalls aus- schliefilich (...) sozialisationsforderlich“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 46) im Sinne der klassi- schen Sozialisationsinstanzen wie Schule, Eltern... ist und fur den Rezipienten eine Art Eigensinn (innerhalb der Mediennutzung) bietet. (vgl. Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 46) In den Fokus ruckt der Mediennutzer, der analytische, ethische und reflexive Kompetenzen entwickeln, sich mit Medien auskennen und seine eigene und fremde Nutzung dieser letztlich beobachten und bewerten konnten soil. Auch in der Medienkompetenz ist eine aktiv-produktive Medienarbeit gewunscht. Mit der Sicht, dass eine Medienkompetenz vorhanden ist, die gestarkt und vor Allem gelenkt werden muss, haben sich jedoch auch die Medien verandert. Auf der einen Seite haben sich immer mehr Medien dem Diktat von Kommerz und Okonomie unterworfen, auf der anderen Seite haben sich die medientechnischen Mittel so weit entwickelt, dass der flexible, sowie resistente Medienapparat ,,Kritik muhelos schluckt und fur sich ummunzt“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 43). Daraus resul- tierte ebenfalls die aktiv-produktive Medienarbeit, die als Kritik anzusehen ist.
Da Medienkompetenz mittlerweile eine Art „Allerweltsformel“ geworden ist, ist es aufierst wichtig die Sichtweisen (hier die padagogische) auf diese einzugrenzen. Innerhalb der padagogischen Medienkompetenz sollen, neben den analytischen und bewertenden Fahigkeiten, auch Struktur- und Produktionskritik (kognitive Fahigkeiten im Bezug auf Strukturen innerhalb der Medien), ,,sozial- reflexive Fahigkeiten“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 44) (Selbst und Fremdbeobachtung und Kor- rektur in Mediennutzung), sowie kritisch-handlungsbezogene Fahigkeiten (Nutzung von Medien ,,fur eigene Kommunikationsabsichten“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 44)) erlernt und gefestigt werden. Dabei ist es wichtig nicht seine Meinung in den Vordergrund zu stellen, denn gerade in der Medienkritik sind Erosionen und Multiperspektiven, sowohl innerhalb der Medien (Wahrheit-Zerr- bild, Manipulation-Eigensinn, Desorientierung-Aufklarung...), als auch innerhalb der individuellen Meinungen oft aufzufinden. Somit muss sichergestellt werden, dass der professionell Tatige ,,nicht uber die Kopfe und Sinne von Adressaten hinwegrede[t] und deren eigene Wahrnehmung und Deu- tung missachte[t]“ (Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 44). Eine Differenzierung von individuellen Fahigkeiten und Erfahrungen gemafi Alter, Kultur, soziale Schicht... ware wunschenswert, um dem Rezipienten gerecht werden zu konnen (vgl. Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 44). Medienpadagogik muss sich auf das Subjekt und dessen Lebenswirklichkeit konzentrieren, da Medien von verschie- denen Rezipienten individuell wahrgenommen werden und unterschiedliches Wirkungsbetrachten hervorrufen konnen. Medienpadagogik bezieht sich meist auf selbstverstandlich geltende, padago- gisch wertvolle Qualitatskriterien im Bezug auf den individuellen Rezipienten und den Medien. Hierzu gehoren asthetische und formale Mafistabe (Stimmigkeit, Dramatologie...), epistemologi- sche Kriterien, ins Besondere bei dokumentarischen Medien (Objektivitat, Verstandlichkeit...) und padagogische Parameter (Altersgemafiheit, Verantwortbarkeit...), dazu kommen noch spezielle Be- zuge (Medienart, Adressartengruppe...) und funktionale Kriterien, da ein Thema meist im Zusam- menspiel verschiedener Medien (Bucher, Filme, PC-Spiele, Serien...) fungiert (was leistet das Medium im Zusammenspiel mit den anderen Elementen?...) (vgl. Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 46)
Grafik 1: Medienpadagogik vgl. Kubler, Hans-Dieter 2005: S. 45 i. eig. Bearb.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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