Grundlagen des High Frequency-Tradings und Ansätze zur Regulierung
Zusammenfassung
HFT ist ebenfalls als Überbegriff einer Reihe verschiedenster Handelsstrategien zu sehen, welche positive als auch negative Auswirkungen auf den Markt haben können. Wichtig hierbei ist, dass es für eine Beurteilung auf die jeweilige Strategie ankommt. Ein abschließendes Urteil kann nicht pauschalisiert, sondern muss differenziert nach Einsatzform gebildet werden.
Derzeit steht der Hochfrequenzhandel in der Kritik, für verschiedene Marktanomalien verantwortlich zu sein. Dies ist der Grund für die aktuellen Regulierungsbemühungen im deutschen und europäischen Raum. Die Regelungen finden Eingang in nationale als auch internationale Gesetze.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung und Überblick zum Thema High Frequency-Trading
2 Handelsstrategien im High Frequency-Trading
2.1 Market Making
2.2 Statistical Arbitrage
2.2 Kursmanipulation
2.4 Liquiditätssuche
3 Regulierung von High Frequency-Trading Aktivitäten
4 Schluss
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung und Überblick zum Thema High Frequency-Trading
Unter High Frequency-Trading (HFT) versteht man eine Untergruppe des Algorithmic-Tradings (AT).[1] Hierbei wird eine sehr große Anzahl an Wertpapierorders innerhalb von Sekundenbruchteilen automatisch gehandelt.[2] Charakteristisch für diese Form des Handels ist die Tatsache, dass die eingegangenen Wertpapierpositionen meist nicht über Nacht gehalten werden und innerhalb kürzester Zeit sowohl verändert als auch gestrichen werden können. Ziel ist es, selbst minimalste Gewinne zu realisieren.[3] Dazu verbindet HFT komplexe mathematische Modelle bis hin zur Chaostheorie mit der neuesten Technik an Hochleistungscomputern.[4] Hieran ist ersichtlich, dass HFT meist professionellen Anlegern wie Investmentbanken oder Hedgefonds vorbehalten ist, da für diese Handelsform entsprechendes Know-How sowohl in technischer, als auch in personeller Form notwendig ist.[5] HFT hat auf Grund der großen Orderanzahl und der meist hohen Handelsvolumina eine beinahe marktbeherrschende Stellung eingenommen. So wird vermutet, dass HFT etwa 70 % der Umsätze an der NYSE und 40 % jener an der Deutschen Börse stellt.[6]
Diese Arbeit soll zeigen, was unter HFT zu verstehen ist und legt in Kapitel zwei dar, welche Handelsstrategien von den Marktakteuren verwendet werden. Da es eine sehr hohe Anzahl an möglichen Strategien gibt, wird auf die gängigsten Varianten näher eingegangen. Es soll dargelegt werden, welche Varianten des HFT förderlich und welche marktschädlich sind. Dahingehend beleuchtet Kapitel drei die Regulierung der Geschäfte des Hochfrequenzhandels im deutschen Markt. Abschließend enthält Kapitel vier eine Zusammenfassung und stellt dar, ob eine tiefergehende Regulierung sinnvoll ist.
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[1] Vgl. Bortenlänger (2012), S. 574
[2] Vgl. Aldridge (2009), S. 1
[3] Vgl. Gomber / Arndt / Lutat / Uhle (2011) S. 17
[4] Vgl. Bortenlänger (2012), S. 572
[5] Vgl. Aldridge (2009), S.26 ; Gomolka (2011), S. 174
[6] Vgl. Bortenlänger (2012), S. 573