Die vorliegenden Arbeitsblätter können begleitend zur Lektüre eingesetzt werden, wobei der Lehrkraft selbstverständlich freigestellt ist, welche Aufgaben sie mit der Klasse in welchem Umfang und in welcher Ausführung (mündlich, schriftlich, im Unterrichtsgespräch, Partnerarbeit etc.) bearbeitet. Desweiteren sollen die Aufgaben als Anregungen für weiterführende Ideen der Lehrkräfte dienen. Bei der Erstellung des Unterrichtmaterials zum Thema „Leben in der Gesellschaft: Migration und soziale Absicherung“ geht es nur am Rande um die Hauptfigur Sibel. Der Fokus liegt hierbei auf der alten Frau, der Sibel auf dem Dienstagsmarkt begegnet sowie deren Enkel Sinan und Dilek. Es geht darum, den Schülern einen Einblick in die Themen Migration, soziale Absicherung und Ausgrenzung zu verschaffen. Womöglich findet der ein oder andere sich in der Geschichte wieder, denn die Schüler werden auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, aber sicher auch auf Unbekanntes stoßen, welches ihren Horizont erweitern soll.
An dieser Stelle wird ein zusammenfassender Überblick zum Arbeitsblatt gegeben, welche Ziele von den Schülern abverlangt werden. Eine detaillierte Ausarbeitung der jeweiligen Teilziele, Methoden und Materialien kann der obigen Tabelle entnommen werden.
Im Mittelpunkt der Lektüre steht das Grobziel, sich mit dem Thema Identität auseinander zu setzen. Hierbei wurde versucht, unterschiedliche Kompetenzen anzusprechen. Es wurde Wert darauf gelegt, neben fachlichen Kompetenzen auch soziale und methodisch Kompetenzen sowie die Medienkompetenz zu schulen. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur einen Einblick in die Hauptfigur Sibel bekommen, sondern auch einen Einblick in das türkische Leben mit dessen Bräuchen und Besonderheiten gewinnen. Neben Sprach- und Textverständnis können sie nicht nur ihre eigene Perspektive, sondern auch die einer anderen Person darstellen (Perspektivenübernahme bzw. Perspektivenwechsel). Hier soll das Einfühlungsvermögen in die unterschiedlichen Figuren geschult werden. Desweiteren sollen die Schüler sich mit der eigenen Lebenswelt und dem Thema Migration und soziale Absicherung auseinandersetzen. Sie sollen in der Lage sein, Emotionen beschreiben und ausdrücken zu können. Außerdem sollen sie Bezüge zwischen dem Leben der handelnden Figuren und ihrem eigenen Leben herstellen können. Sie denken über ihre eigenen Lebenssituationen nach und vergleichen sie mit denen der Figuren. Darüber hinaus sollen die Schüler lernen ...
Inhaltsverzeichnis
1. Überblick zu Lernzielen, Methoden und Materialien: Arbeitsblätter „Leben in der Gesellschaft“
2. Didaktische Kommentierung
3. Lehrplanbezug
4. Arbeitsblätter zum Kapitel „Die Zauberkette“:
Leben in der Gesellschaft
5. Gliederung einer Examensarbeit
Literaturverzeichnis
1. Überblick zu Lernzielen, Methoden und Materialien: Arbeitsblätter „ Leben in der Gesellschaft“:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Didaktische Kommentierung
Die vorliegenden Arbeitsblätter können begleitend zur Lektüre eingesetzt werden, wobei der Lehrkraft selbstverständlich freigestellt ist, welche Aufgaben sie mit der Klasse in welchem Umfang und in welcher Ausführung (mündlich, schriftlich, im Unterrichtsgespräch, Partnerarbeit etc.) bearbeitet. Desweiteren sollen die Aufgaben als Anregungen für weiterführende Ideen der Lehrkräfte dienen. Bei der Erstellung des Unterrichtmaterials zum Thema „Leben in der Gesellschaft: Migration und soziale Absicherung“ geht es nur am Rande um die Hauptfigur Sibel. Der Fokus liegt hierbei auf der alten Frau, der Sibel auf dem Dienstagsmarkt begegnet sowie deren Enkel Sinan und Dilek. Es geht darum, den Schülern einen Einblick in die Themen Migration, soziale Absicherung und Ausgrenzung zu verschaffen. Womöglich findet der ein oder andere sich in der Geschichte wieder, denn die Schüler werden auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, aber sicher auch auf Unbekanntes stoßen, welches ihren Horizont erweitern soll.
An dieser Stelle wird ein zusammenfassender Überblick zum Arbeitsblatt gegeben, welche Ziele von den Schülern abverlangt werden. Eine detaillierte Ausarbeitung der jeweiligen Teilziele, Methoden und Materialien kann der obigen Tabelle entnommen werden.
Im Mittelpunkt der Lektüre steht das Grobziel, sich mit dem Thema Identität auseinander zu setzen. Hierbei wurde versucht, unterschiedliche Kompetenzen anzusprechen. Es wurde Wert darauf gelegt, neben fachlichen Kompetenzen auch soziale und methodisch Kompetenzen sowie die Medienkompetenz zu schulen. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur einen Einblick in die Hauptfigur Sibel bekommen, sondern auch einen Einblick in das türkische Leben mit dessen Bräuchen und Besonderheiten gewinnen. Neben Sprach- und Textverständnis können sie nicht nur ihre eigene Perspektive, sondern auch die einer anderen Person darstellen (Perspektivenübernahme bzw. Perspektivenwechsel). Hier soll das Einfühlungsvermögen in die unterschiedlichen Figuren geschult werden. Desweiteren sollen die Schüler sich mit der eigenen Lebenswelt und dem Thema Migration und soziale Absicherung auseinandersetzen. Sie sollen in der Lage sein, Emotionen beschreiben und ausdrücken zu können. Außerdem sollen sie Bezüge zwischen dem Leben der handelnden Figuren und ihrem eigenen Leben herstellen können. Sie denken über ihre eigenen Lebenssituationen nach und vergleichen sie mit denen der Figuren. Darüber hinaus sollen die Schüler lernen sich selbst und andere durch selbstständige Recherchearbeiten zu informieren.
Im Folgenden werden die Aufgaben unseres Arbeitsblattes genauer erläutert. Es wurde versucht eine schrittweise Steigerung im Anspruchsniveau zu erreichen, was sich jedoch bei diesem Thema schwieriger herausstellte, als bei den meisten Kapiteln, da die Themen Migration und soziale Absicherung an sich für eine Grundschule bzw. in unserem Fall eine fünfte Klasse sehr komplex sind. Es war anfangs nicht einfach, die Themen so herunter zu brechen, dass sie für die Schüler am Ende greifbar sind, aber letztendlich sind meiner Meinung nach sehr zufriedenstellende Ergebnisse herausgekommen.
Die erste Aufgabe des Arbeitsblattes ist nach langen Überlegungen so gewählt worden, da man die Schüler zwar einerseits bei der Einstiegsaufgabe nicht überfordern möchte, andererseits macht es auch wenig Sinn, sie mit einer bloßen Abschreibaufgabe zu unterfordern. Bei dieser Aufgabe sollen die fachlichen Kompetenzen im Bereich des Sprach- und Textverständnisses geschult und geprüft werden. Es geht darum, durch genaues Nachlesen die wichtigen Aspekte für die Gründe des Wandels im Leben der alten Frau zu filtern und den damit verbundenen gesellschaftlichen Abstieg zu erfassen. Die Schüler sollen hierbei die Reihenfolge und Zusammenhänge der einzelnen Stationen im Leben der alten Frau erkennen. Diese sollen kurz und prägnant in Stationen wiedergegeben werden. Die Nummerierung der Stationen dient den Schülern als Orientierung, nach wie vielen Ereignissen sie suchen müssen. Je nachdem wie instruiert die Kinder im Umgang mit Texten sind, sollte der Lehrer ihnen Lesehilfen geben. Denn das Lesen mit Stift und Lineal zum Unterstreichen der wesentlichen Aspekte erleichtert das Bewältigen der Aufgabe. Sollte es den Schülern Schwierigkeiten bereiten, können sie die Aufgabe auch in Partnerarbeit ausführen und durch Frage-Antwortspiele den Inhalt schneller erfassen. Dies kann die Lehrkraft individuell entscheiden. Da die Gründe für die Veränderungen im Leben der alten Frau in der Tat quasi so im Text stehen und die Schwierigkeit für die Schüler darin besteht, die Ereignisse aus der Menge der Informationen zu entnehmen und niederzuschreiben, dient diese Aufgabe auch dem genauen und richtigen Abschreiben. Sie dient also im weiten Sinne auch als Rechtschreibübung zur Selbstkontrolle.
Bei der zweiten Aufgabe geht es um das Schreiben nach Texten und um die Anregung kreativen Schreibens. Neben der Förderung des Textverständnisses soll diese Aufgabe eine vereinfachte Form des kreativen Schreibens darstellen und dadurch ein vertieftes Verständnis für die Situation der alten Frau wecken. Zusätzlich soll hierbei die Sozialkompetenz bzw. das Einfühlungsvermögen geschult werden, indem sich die Schüler mit dem Gefühl der Ausgrenzung am Beispiel der alten Frau auseinandersetzen. Durch das Fehlen einer Seitenangabe und die Fragestellung des Vorstellens sind die Schüler nicht an den Text gebunden, sondern können selbst überlegen, welche Gründe es für Ausgrenzung gibt. Diese Aufgabe ist vom Niveau bereits etwas schwieriger, da sie bereits Transferleistungen fordert. Die Schüler sollen auf der Metaebene Bezug zu den eigenen Gefühlen herstellen und vom konkreten Beispiel zum Allgemeinen übergehen, z.B.: „Welcher Gedanke kommt dir in den Sinn, wenn du eine Person mit so einem Aussehen auf der Straße siehst? Wann wirkt für dich jemand abstoßend?“ Fragen dieser Art könnten in einem geleiteten Unterrichtsgespräch durch die Lehrkraft stattfinden
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