Unterrichtsstunde: Badminton. Einführung in den Vorhand-Überkopf-Drop
Zusammenfassung
Die Studenten sollen den Vorhand- Überkopf- Drop kennen lernen und ausführen können.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Lernziel
2. Sachanalyse
3. Lerngruppenanalyse und institutionelle Voraussetzunge
4. Didaktische Analys
4.1. Didaktische Reduktion
4.2. Schwierigkeitsanalys
5. Methodische Analyse
6. Verlaufspla
7. Literatu
8. Anhang
1. Lernziele
Groblernziel
Die Studenten sollen den Vorhand- Überkopf- Drop kennen lernen und ausführen können.
Feinlernziele
Die Studenten sollen…
im motorischen Bereich
- die Technik des schon erlernten Unterhand- Clear festigen.
- die relevante Schlagtechnik des Vorhand- Überkopf- Drop im Spiel anwenden können.
- die Laufarbeit in Abhängigkeit von den angewandten Schlägen situationsgerecht
ausführen und den Drop sinnvoll einsetzen können.
im kognitive Feinziele
Die Studenten sollen ...
- erkennen, wann sie den Vorhand- Überkopf- Drop einsetzen müssen.
- das Wissen erlangen, sich im Feld spielbedingt positionieren zu können.
- die Bedeutung des zielgenauen Zuspiel als Voraussetzung für den gemeinsamen motorischen Erfolg erfassen.
im sozial-affektive Lernziele
Die Studenten sollen ...
- in einer gemeinsamen Erarbeitungsphase die wichtigsten Technikmerkmale des Vorhand- Überkopf- Drop erfassen.
- im Doppelspiel die neu erlernte Schlagtechnik präsentieren und sich gegenseitig verbessern.
2. Sachanalyse
Badminton ist eine bekannte Rückschlagsportart, die 1992 zum ersten Mal in Barcelona bei den Olympischen Spielen gespielt wurde. Allerdings gab es bereits 1977 zu Weltmeisterschaften im Badminton (http://www.badminton.de/Olympische-Spiele.186.0.html).
Für diese Sportart werden verschiedene Angriffs- oder Abwehrschläge benötigt.
Im Folgenden wird die Schlagtechnik des Vorhand-Überkopf-Drop vorgestellt.
Charakteristisch für den Drop ist, dass die Bälle „weich“ geschlagen werden und man somit versucht sie direkt hinter das Netz zu spielen. Dabei ist es wichtig, dass der Ball knapp über das Netz fliegt und keine Bogenlampe darstellt.
Auch beim Drop gibt es verschiedene Ausführungsvarianten wie zum Beispiel den Überhand-, Seitenhand- oder Unterhanddrop.
Das Ziel des Drop ist es den Gegner aus seiner zentralen Position zu locken und ihn so dicht wie möglich an das Netz zu bringen. Ein weiteres Ziel ist es, den Laufweg des Gegners zu verlängern, indem man den Drop nach einem zuvor angewendeten Clear spielt. Der Drop dient als Angriffsschlag, da der Gegner den Ball erst kurz unterhalb der Netzkante erreichen kann.
Beim Drop wird der Schläger wie auch beim Clear im Universalgriff gehalten. Dabei wird die Handfläche so auf die breite Seite des Griffes gelegt, dass das zwischen Handfläche und Daumen entstehende V in Richtung der linken Kante des Griffes zeigt.
Der Bewegungsablauf des Vorhand-Überkopf-Drop ist in 4 Phasen eingeteilt:
1.Ausholphase: (siehe Abb.1 Bild 1)
In dieser Phase gibt es keinen Unterschied zwischen dem Bewegungsablauf des Drop und des Clear. Demnach zeigt wie beim Clear der linke Arm zum Ball und die rechte Schulter sowie die Hüfte sind weit zurückgedreht. Auch der Stemmschritt und das sogenannte "Dach" sind beim Drop sehr wichtig.
Die Schläge sehen hier deshalb identisch aus, um den Gegner noch keinerlei Hinweise auf die Absicht des Schlages zu geben.
2.Dehnungsphase: (siehe Abb.1 Bild 2&3)
Auch in dieser Phase, bei der die Schleifenbildung eingeleitet und auch die Vorspannung erzeugt wird, soll der Drop sich in keinerlei Hinsicht von den anderen Schlägen, also Clear und Smash, unterscheiden. Auch hier wird der Schlagarm ohne Unterbrechung gestreckt und der Unterarm einwärts gedreht. Währenddessen wird die Hüfte nach vorne gebracht und das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert.
Man sollte beim Drop beachten, dass man für die Ausführung ohne Vorspannung auskommen würde.
3.Schlagphase: (siehe Abb.1 Bild 4,5&6)
Die Schlagphase des Drop ähnelt bis kurz vor dem Treffen des Balls immer noch der Schlagphase des Clear. Das hat zu bedeutet, dass sie optisch für den Gegner nicht zu unterscheiden sind und er deshalb mit einem Clear rechnet. Unmittelbar vor dem Treffpunkt, der über dem Kopf und vor dem Körper liegt, kommt der eigentliche Unterschied, indem man die Beschleunigung des Arms und somit die des Schlägerkopfs aktiv abbremst, das heißt, Arm und Schläger halten fast an. Der Ball wird mit einer weichen Unterarmdrehung und gestrecktem Arm getroffen, wobei man den Ball leicht "überdachen" sollte, damit er eine verkürzte Flugbahn erhält. Während des Schlags wird ein Ausfallschritt nach vorne gemacht, um den Schwung abzufangen. Durch die aktive Abbremsung erhält der Ball nur noch einen kleinen Impuls, der zu einer verkürzten Flugbahn führt und der Ball dadurch nur kurz hinter das Netz fliegt. Man kann den Drop in den schnellen und langsamen Drop unterscheiden, wobei für den langsamen Drop eine stärkere Abbremsung der Schlagbewegung charakteristisch ist, der Ball dadurch sehr langsam fliegt und sehr dicht hinter das Netz geschlagen wird (siehe Abb.1 Grafik rechts oben B=langsame Drop).
4.Ausschwungphase: (siehe Abb.1 Bild 7&8)
Das aktive Bremsen führt außerdem in der Ausschwungphase nur zu einem kurzem Ausschwung. Der Schläger wird dann wieder direkt zurück in die Haltung der Grundstellung geführt und man nimmt wieder die zentrale Position an der T-Linie ein.
Der Vorhand-Überkopf-Drop soll als optimale Finte des Vorhand-Überkopf-Clear gespielt werden, um seinen Gegner so zu überraschen und möglichst viele Punkte zu erzielen.
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