Im Zentrum der Unterrichtsreihe „Making a Difference“ steht die Fragestellung, ob eine Person eine Veränderung in der Welt bewirken kann. Eine Befragung zeigt: Für die Schüler der gymnasialen E-Phase ist es oft nicht vorstellbar, dass ein Mensch einen positiven Einfluss in der Welt haben kann. In der Reihe stellen die Schülerinnen und Schüler eigene Heldenbilder vor und vergleichen sie mit alternativen Helden (z.B. Umweltaktivistin Severn Suzuki, Kinderarmutsbekämpfer Craig Kielberger, Baum-Pflanzer Felix Finkbeiner).
Aus den von diesen Vorbildern gezeigten Beispielen entwickeln die Schüler Erwartungen für Bedingungen positiv verlaufender eigener Projekte und mögliche Gründe für Rückschläge, die – so die Botschaft der Reihe – immer auch Teil eines Erfolges sind.
Aus diesen Gedanken entwickeln die Schüler allein oder in Kleingruppen Projektideen, die potentiell eine positive Veränderung im Umfeld bewirken können und innerhalb von ca. vier Wochen tatsächlich und realistisch umsetzbar sind. Nach mehreren gegenseitigen Feedbacks und Überarbeitungen der Projektideen setzen die Schüler ihre Ideen um und reflektieren in Computer-Portfolios ihre Erkenntnisse und Entwicklungen. Aus den Portfolios entwickelten die Schüler Posterpräsentationen, die sie in einer Abschlussveranstaltung ihrem Mitschülern des Jahrgang und den eigenen Eltern präsentieren.
Die Schüler helfen zum Beispiel in einem Tierheim, bieten Fußballstunden für Grundschüler an, organisieren ein Gemeinschaftsfest, helfen Nachbarn im Haushalt, teilen Essen und Gespräche mit Wohnungslosen, motivieren Eltern und Geschwister zu geringerem Strom- und Benzinverbrauch oder richten eine Lerngruppe für ein Schwerpunktfach ein.
INHALT
1. DIE UNTERRICHTSREIHE
2. INNOVATIVE ELEMENTE
3. POSITIVE WIRKUNG
4. BEZUG ZU DEN LEHRPLÄNEN
5. PRAXISRELEVANZ
6. ÜBERPRÜFUNG DES LERNFORTSCHRITTS
7. GEWINN FÜR DIE BETEILIGTEN SCHÜLER
8. PLANUNG UND VERLAUF DER REIHE
8.1 EINSTIEG und VOREINSTELLUNGEN
8.2 PROJEKTE
8.3 REFLEXION
8.4 PRÄSENTATION
8.5 FAZIT
9. DREI MONATE SPÄTER ...
10. MATERIAL
ZUR AUTORIN
Mareike Hachemer ist Studienrätin mit den Fächern Deutsch, Englisch und Darstellendem Spiel an den Beruflichen Schulen in Groß-Gerau. Sie studierte Germanistik, Anglistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit den Schwerpunkten Neuere Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft. Ihre Untersuchungsschwerpunkte liegen in der Kinder- und Jugendliteraturforschung und der Unterrichtsdidaktik.
Seit 2008 ist Mareike Hachemer Redaktionsmitglied von interjuli - Zeitschrift für internationale Kinder- und Jugendliteraturforschung. Als Dozentin in German Studies thematisierte sie Kinder- und Jugendliteratur auch mit internationalen Studenten an der University of Otago in Dunedin, Neuseeland.
Weitere Veröffentlichungen zu Unterricht und Didaktik:
Lebensläufe von Lehrern. Zwangsläufig Burnout? Grin, 2007.
Selbst- und Fremdwahrnehmung erkennen. Unterrichtsstunde in einer 11. Klasse zur Selbstwahrnehmung des Bloggers Mollwitz in Daniel Kehlmanns „Ruhm“. Grin, 2011.
Mit Standbildern Unterrichtsschwerpunkte mitbestimmen. Themenauswahl in einer 11. Klasse zu Bernhard Schlinks „Der Vorleser“. Grin, 2012.
Weltliteratur in der 6. Klasse. Autonomes Hörverstehen bei Oscar Wildes „The Selfish Giant“. Grin, 2012.
Fremdsprachenassistenz. Erfahrungsbericht aus einer Upper School in Großbritannien.Grin, 2012.
Reflexion über Sprache. Anmachfloskeln mit Schülern der 9. Klasse anhand des Liedes „Willst du mit mir gehen?“ von den Wise Guys erfassen. Grin, 2012.
Selbständig Informationen über Großbritannien erschließen. Unterricht in der Q-Phase mit einer interaktiven Wiki-Plattform. Grin, 2012.
Wortschatz zum Thema Picknick erweitern. Vokabular durch Flashcards und Kommunikation vergrößern. Grin, 2012.
Nathan am Nachmittag. Didaktische Reihe zum szenischen Erschließen von Lessings "Nathan der Weise". Grin, 2012.
Figuren charakterisieren. Lernzirkel in einer 8. Klasse zur Charakterisierung Wenzel Strapinskis in „Kleider machen Leute. Grin, 2012.
Bewegungen beschreiben. Schreibkonferenz zu einem eigenen Sportparcours in der 7. Klasse. Grin, 2013.
1. DIE UNTERRICHTSREIHE
Im Zentrum der Unterrichtsreihe „Making a Difference“ steht die Fragestellung, ob eine Person eine Veränderung in der Welt bewirken kann. Eine Befragung zeigt: Für die Schüler der gymnasialen E-Phase ist es oft nicht vorstellbar, dass ein Mensch einen positiven Einfluss in der Welt haben kann. In der Reihe stellen die Schülerinnen und Schüler eigene Heldenbilder vor und vergleichen sie mit alternativen Helden (z.B. Umweltaktivistin Severn Suzuki, Kinderarmutsbekämpfer Craig Kielberger, Baum-Pflanzer Felix Finkbeiner).
Aus den von diesen Vorbildern gezeigten Beispielen entwickeln die Schüler Erwartungen für Bedingungen positivverlaufender eigener Projekte und mögliche Gründe für Rückschläge, die - so die Botschaft der Reihe - immer auch Teil eines Erfolges sind.
Aus diesen Gedanken entwickeln die Schüler allein oder in Kleingruppen Projektideen, die potentiell eine positive Veränderung im Umfeld bewirken können, innerhalb von ca. vier Wochen tatsächlich und realistisch umsetzbar sind. Nach mehreren gegenseitigen Feedbacks und Überarbeitungen der Projektideen setzen die Schüler ihre Ideen um und reflektieren in ComputerPortfolios ihre Erkenntnisse und Entwicklungen. Aus den Portfolios entwickelten die Schüler Posterpräsentationen, die sie in einer Abschlussveranstaltung ihrem Mitschülern des Jahrgang und den eigenen Eltern präsentieren.
Die Schüler helfen zum Beispiel in einem Tierheim, bieten Fußballstunden für Grundschüler an, organisieren ein Gemeinschaftsfest, helfen Nachbarn im Haushalt, teilen Essen und Gespräche mit Wohnungslosen, motivieren Eltern und Geschwister zu geringerem Strom- und Benzinverbrauch oder richten eine Lerngruppe für ein Schwerpunktfach ein.
2. INNOVATIVE ELEMENTE
Methodisch arbeiten die Schüler in erster Linie eigenständig mit Recherche, Assoziation, reziprokem Gespräch, Projektplanung und -Durchführung sowie Portfolioarbeit. Die Motivation der Schüler steht im Vordergrund. Während die Schüler zuerst nicht glauben konnten, dass sie wirklich ihr Projekt umsetzen sollen, nahmen sie mit den ersten Schritten immer mehr Motivation auf. Die Umsetzung der Projekte erfolgte gänzlich eigenverantwortlich. Von Seiten der beteiligten Lehrer gab es lediglich Beratungen, insbesondere dann, wenn Projekte zu groß geplant waren und Schüler damit Gefahr liefen, sich zu übernehmen. Kooperativ konnten die Schüler zusammen arbeiten oder einzeln. Es gab angeleitete Phasen, in denen die Schüler sich gegenseitig kriteriengeleitet beraten haben. Binnendifferenziert wählten sie nach eigenen Vorlieben passende Projekte aus und eignen sich entsprechend gezielt Vokabular nach eigenem Schwerpunkt aus.
Für die Schüler wurde es ein Bedürfnis sowohl das eigene Projekt erfolgreich zu beeinflussen als auch die Klassenkameraden zu unterstützen. Für einige Schüler war es sogar Hauptziel ihres Projekts, Klassenkameraden zur Seite zu stehen. Sie wählten als ihr Projektthema das Leiten einer Wirtschaftslerngruppe für die nächste Klausur oder die Unterstützung eines Schülers, der in der Klasse eine Außenseiterposition hatte.
Die Reihe wurde zunächst parallelkursübergreifend mit zwei Englischlerngruppen durchgeführt, es gab Anknüpfungen an das Fach Sport. Für das nächste Jahr ist eine Kooperation mit dem Fach Ethik und eine ausgeweitete Kooperation mit dem Fach Sport geplant, da Ethik ebenso wie Englisch in Bezug auf Identitätsfindung Schwerpunkte im Lehrplan vorsieht und viele Projekte an das Fach Sport anknüpfen können. (Siehe Bezug zu den Lehrplänen)
Das Unterrichtsmodell lässt sich ohne Probleme auf alle E-Phasen hessischer allgemeinbildender Gymnasien und beruflicher Gymnasien anwenden und kann sicher auch in vielen anderen Bundesländern und anderen Schulformen umgesetzt werden. Wichtiges Prinzip ist die Handlungsorientierung; die Schüler erleben sich agierend und in höchst relevanten Zusammenhängen. Sie kombinieren Fachkompetenz (Sachkenntnis, Vokabular, Redemittel, Präsentationen) mit bedeutungsvollen Aktionen, die in Erinnerung bleiben und damit die erworbenen Kenntnisse emotional positiv besetzt abspeichern.
Das Unterrichtsmodell bietet vielfältige Gelegenheiten mit authentischen englischen und deutschen Texten in Kontakt zu kommen, die Reihe fördert unter anderem das Lese- und das Seh-/Hörverständnis durch den Einsatz von Zeitungsartikeln und Videos, außerdem auch Textproduktion in Form der Portfolios und Präsentationskompetenz.
3. POSITIVE WIRKUNG
Die Unterrichtsreihe kann Schülern helfen, sich selbst in einer schwierigen Entwicklungsphase als agierende Menschen wahrzunehmen, deren Handeln Einfluss auf ihre Umgebung hat. Die Lehrpläne der 11. Klassen enthalten länderübergreifend Themen, denen sich diese Reihe zuordnen lässt. Es ist dafür kein hoher Materialaufwand notwendig. Die Reihe wirkt sich äußerst positiv auf das Selbst- und Weltbild der Schüler aus und trägt zu einer Öffnung von Schule und einer positiven Öffentlichkeitsarbeit bei.
4. BEZUG ZU DEN LEHRPLÄNEN
Die Lehrpläne in Hessen sehen in der Entwicklungsstufe der 14-bis 18-jährigen Schüler folgendes im Vordergrund: „Die Jugendlichen sind reifer und durchlaufen Ablösungsprozesse. Ihr Aufmerksamkeitsbereich erweitert sich: Sie haben das Bedürfnis, Erklärungen zu finden für die Regelungen des Zusammenlebens von Menschen in der Gesellschaft.“ (Lehrplan Englisch, S. 51) Die Ablösungs- und
Orientierungsprozesse sind bei vielen Schülern deutlich wahrnehmbar. Zwar suchen sie wie im Lehrplan erwähnt nach Erklärungen, doch nehmen sie sich in diesem Prozess häufig als passive Elemente wahr und sehen sich nicht als an einer Lösung von Problemen beteiligt. Oft haben sie die Einstellung, vieles laufe falsch, aber ändern könne man daran ohnehin nichts.
Die Reihe knüpft an alle drei thematischen Teilbereiche des Lehrplans Englisch an:
Growing Up: Die Schüler beschäftigen sich mit ihrer Rolle als Heranwachsende und ihren Handlungsoptionen im Gefüge aus Familie, Freundschaften und sozialem Engagement.
Nature and Environment: Die Reihe stellt zunächst globale umweltbezogene Thematiken in den Vordergrund, z.B. das „Plant for the Planet“-Projekt“ des bei Initialisierung 9-jährigen Felix Finkbeiner oder die weltberühmte Rede der damals 13-jährigen Severn Suzuki vor der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Auch viele Schülerprojekte setzten sich mit Umweltthemen auseinander.
Making a Difference: Bei diesem Lehrplanthema geht es explizit um die zivile Gesellschaft und freiwilliges gesellschaftliches Engagement. (Lehrplan Englisch, S. 51f)
Gleichzeitig knüpft das Projekt an alle Oberthemengebiete der Lehrpläne aller Fächer an. Denn die Reihe thematisiert gleichzeitig Identitätsfindung, Lebensentwürfe und Sozialen Wandel sowie am Rande Ökologie/Ökonomie.
Auch der Lehrplan Ethik beschäftigt sich mit der Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft. „Individuelles Glück und gute gesellschaftliche Praxis miteinander zu verbinden“ und „die Frage nach dem Sinn der eigenen Existenz“ stehen hier ebenso im Vordergrund wie der „Sozialbezug des eigenen Lebens“ und die Frage nach der „Spannung zwischen Selbstverwirklichung und Altruismus“. (Lehrplan Ethik, S. 46f)
Der Lehrplan des Fachs Sport regt fächerübergreifende Projekte gezielt an. Da Sport für viele Schüler eine sehr wichtige Freizeitbeschäftigung ist, werden auch viele Projektthemen mit Verbindung zu Sport gewählt. Die im Lehrplan vorgeschlagenen Themen, bieten sich dabei in besonderem Maße an. Einige Projekte, ließen sich hier anknüpfen: Aggression und Fairness im Sport (Fußballprojekt mit Kindern), Gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung (Kochen, Spielen und Autogenes Training im Kindergarten), Gewaltprävention und Sport und Umweltgerechtes Verhalten in Natursportarten (Lehrplan Sport, S. 83) wurden hier bereits angeboten.
5. PRAXISRELEVANZ
Die Frage „Wer bin ich in der Welt? Ist das, was ich tue von Bedeutung?“ ist für die Schüler in der Pubertät eine zentrale Frage. Eine positive Beantwortung dieser Frage kann sowohl für das Privatleben als auch für die berufliche Entwicklung zentral sein. Aus diesem Grund ist die Unterrichtsreihe explizit stärkenorientiert angelehnt. Jeder Schüler hat darin die Möglichkeit, seine eigenen Fähigkeiten auszubauen, für das Gemeinwohl einzusetzen, seine Interessen zu präsentieren, dafür gelobt zu werden sowie die eigene wertvolle Fähigkeit zu erkennen.
Es ist nicht auszuschließen, dass das Erlebnis, das die Schüler in dieser Reihe gemacht haben, einen Einfluss auf die Berufswahl und den Blickwinkel auf ihre spätere Rolle in der Arbeitswelt hat. Unabhängig von der gestärkten Selbstkompetenz, die für Berufliches und Privates eine ausschlaggebende Wirkung hat, trägt die Reihe durch Portfolioarbeit und Präsentation auch zu Reflexions- und Darbietungskomptenz bei und befähigt die Schüler, sich zu gesellschaftsrelevanten Themen auf Englisch zu äußern, was ebenfalls beruflich unerlässlich ist.
Die Schüler haben die Reihe als äußerst praxisrelevant wahrgenommen. In der Evaluation bezeichnete ein Schüler sie als „das sinnvollste, was ich bisher für die Schule gemacht habe.“
6. ÜBERPRÜFUNG DES LERNFORTSCHRITTS
Neben den personalen Kompetenzen, die die Schüler in dieser Reihe gewonnen haben, die anhand von Portfolios und Gesprächen sichtbar werden, haben die Schüler auch eine Vielfalt an themenbezogenem und übergreifendem Vokabular kennen gelernt und angewendet, welches in einem Vokabeltest geprüft werden kann. Überprüfbarer Lernfortschritt ist außerdem die Sachkenntnis in Bezug auf gesellschaftsverändernde Personen und Kenntnis und Bewusstsein über Schlüsselproblematiken der heutigen, globalisierten Welt. Diese Kenntnisse sind im Spiralcurriculum in mehreren Jahrgangsstufen gefordert und werden den Schülern unabhängig von einem von ihnen gewählten Beruf oder Studium im Sinne von Gegegenwarts- und Zukunftsrelevanz und der Möglichkeit zur mündigen Mitbestimmung hilfreich sein. Im Fach Englisch ist diese Sachkenntnis und die Fähigkeit, sich dazu differenziert zu äußern, auch Abiturthema.
Die Reden, die die Schüler im Laufe der Reihe kennenlernten sind beispielhaft für Rhetorik. Sie sind oft voller Energie und Überzeugungskraft vorgetragen, weshalb es den Schülern leicht fällt, ihnen zu folgen. An diesen Reden lässt sich sehr gut zeigen, wie es die Redner schaffen, eine Verbindung zu ihrem Publikum aufzubauen (durch Understatement, Ansprechen einzelner Gruppen, Nutzung emotionaler Begriffe, etc.) und welche Stilmittel eingesetzt werden, um z.B. die Tragweite einer Situation darzulegen. Dieses Wissen über den Aufbau und die Elemente von Reden lassen sich für die Schüler in der Klausur, im Abitur und in ihrem Berufsleben verwenden. Die Kenntnis über Rhetorik macht sie auch zu mündigen Bürgern, die Manipulation in Marketing und Politik leichter aufspüren und reflektiren können.
Die von den Schülern angelegten Portfolios wurden sowohl von Mitschülern als auch Lehrkräften bewertet. Hierzu gab es einen kriteriengeleiteten Bewertungskatalog. Jeweils drei Mitschüler gaben eine Bewertung ab, die mit den Lehrerbewertungen gleich gewichtet wurde. Wir haben die Schüler zuvor befragt, ob das für sie eine gute Lösung darstellt und welche Gewichtung von Schülerbewertung zu Lehrerbewertung sie für passend halten. Inhaltlich lassen die Portfolios einen sehr guten Eindruck über den individuellen Lernfortschritt zu, der auch individuell themenbezogenes Vokabular beinhaltet.
Die Reihe endete auch in einer Klausur, in der die Schüler eine „Making a Difference“-Rede analysierten und sich anschließend kommentierend zu der Frage äußerten, inwiefern die Aktionen junger Menschen die Welt zum besseren beeinflussen können. Hierbei waren sie aufgefordert, auch Erkenntnisse aus ihren eigenen Taten einzubeziehen.
7. GEWINN FÜR DIE BETEILIGTEN SCHÜLER
Die Schüler sind mit deutlich gesteigertem Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl aus der Unterrichtseinheit herausgegangen. Viele haben geäußert, dass sie sich zunächst gefragt haben, was der Sinn dieser Reihe sein sollte, alle haben aber letztendlich erfahren, dass ihre Ideen und ihr Engagement nicht nur als Schulaufgabe sondern als gesellschaftlich relevante Aktion wahrgenommen und wertgeschätzt wurden. Einige Schüler haben ihre Projekte anschließend weitergeführt. Sogar Schüler, die es zunächst so empfunden haben, dass sie mit ihrem Projekt nicht alles erreicht haben, was sie erreichen wollten, haben diese Erkenntnis reflektiert und daraus positive Schlüsse gezogen.
Ich habe das Gefühl, dass die Schüler im Nachhinein sehr stolz auf ihre Leistungen waren. Dieses positve Gefühl, dass sie mit ihrer eigenen Aktivität verbinden, trug auch dazu bei, dass sie die Sachinhalte und das Vokabular, das ihnen vermittelt wurden, tief verankert haben. Es ist zu hoffen, dass dieses Engagement bei ihnen zu vielen weiteren guten Taten führt.
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