Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit die kryptographische Cyberwährung Bitcoin ihrem Anspruch gerecht wird, ein glaubwürdiges und dezentrales
Peer-to-Peer Online-Währungssystem zu etablieren, dass sowohl auf eine zentrale Autorität als auch auf Finanzintermediäre verzichtet und sich so vom
im herrschenden Währungssystem benötigten Vertrauen in die Finanzdienstleistungsindustrie und die Zentralbank loszulösen. Hierzu wird unter der Einnahme von Perspektiven sowohl des Keynesianismus als auch der ”Austrian School of Economics” die Konstruktion des Bitcoin-Systems kritisch betrachtet. Es wird deutlich werden, dass das System technisch intelligent umgesetzt
wurde und es gelungen ist, die Vorteile von Bargeldtransaktionen auf OnlineTransaktionen zu übertragen. Der technisch guten Umsetzung stehen aber
ökonomische Fehlauffassungen gegenüber, an denen der Bitcoin letztendlich scheitern wird. Das Bitcoin-System weist die gleichen Konstruktionsfehler auf
wie einst der Goldstandard. Die größte Schwäche ist die endogene Abhängigkeit der Währungsstabilität von einer begrenzten Ressource, was langfristig zu
einer Deflationsspirale führen wird, wodurch der Bitcoin als Währungssystem unkontrollierbar und damit unglaubwürdig wird.
INHALT
Abstract
Einleitung
Entstehung: Motivation, Herausforderungen, Ziele
Eigenschaften des Bitcoin-Systems
Geldtheoretische Betrachtung
Vergleich mit dem Goldstandard
Haltung der ökonomischen Hauptströmungen zum Bitcoin
Keynesianismus
Österreichische Schule
Ausblick
Schlussbetrachtung
Quellenverzeichnis
Literatur
Online-Quellen
Abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit die kryptographische Cyberwährung Bitcoin ihrem Anspruch gerecht wird, ein glaubwürdiges und dezentrales Peer-to-Peer Online-Währungssystem zu etablieren, dass sowohl auf eine zentrale Autorität als auch auf Finanzintermediäre verzichtet und sich so vom im herrschenden Währungssystem benötigten Vertrauen in die Finanzdienstleistungsindustrie und die Zentralbank loszulösen. Hierzu wird unter der Einnahme von Perspektiven sowohl des Keynesianismus als auch der ”Austrian School of Economics” die Konstruktion des Bitcoin-Systems kritisch betrachtet. Es wird deutlich werden, dass das System technisch intelligent umgesetzt wurde und es gelungen ist, die Vorteile von Bargeldtransaktionen auf Online- Transaktionen zu übertragen. Der technisch guten Umsetzung stehen aber ökonomische Fehlauffassungen gegenüber, an denen der Bitcoin letztendlich scheitern wird. Das Bitcoin-System weist die gleichen Konstruktionsfehler auf wie einst der Goldstandard. Die größte Schwäche ist die endogene Abhängigkeit der Währungsstabilität von einer begrenzten Ressource, was langfristig zu einer Deflationsspirale führen wird, wodurch der Bitcoin als Währungssystem unkontrollierbar und damit unglaubwürdig wird.
Einleitung
Seit der Finanzkrise ab 2008 ist ein Verfall des öffentlichen Vertrauens in die Finanzdienstleistungsindustrie wahrnehmbar. Bankenkrisen, Kapitalkontrollen und Enteignungen haben den Bitcoin (BTC) in die Wahrnehmung von Libertaristen und Kritikern des Bankensystems gerückt, die in der Online-Währung eine Alternative zum staatlich regulierten Währungssystem sehen.
Bitcoin ist eine 2009 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise durch die hinter dem Pseudonym ”Satoshi Nakamoto” stehende Gruppe oder Person ins Leben gerufene, dezentral durch ein Peer-to-Peer-Computernetzwerk gesteuerte digitale Währung. Bitcoins werden durch das Lösen von Rechenoperationen durch dieses Computernetzwerk erschaffen. Die technische Konzeption des Bitcoin-Systems beschränkt dabei die maximale Menge geschürfter Bitcoins strikt. Mithilfe einer kryptographischen Verschlüsselung und einem im Netzwerk gespeicherten Transaktionsprotokoll wird die Fälschungssicherheit eines Bitcoins sichergestellt. Das System erlaubt den weitgehend anonymen Transfer von Zahlungen zwischen Personen ohne ein zwischengeschaltetes Kreditinstitut zu vernachlässigbar geringen Gebühren.
Die steigende Attraktivität des Bitcoin als alternative Währung spiegelt sich auch in dessen von großer Volatilität geprägtem Kursverlauf wider. Während beispielsweise ein Bitcoin 2010 nur wenige Cents kostete, stieg der Preis bis Anfang 2013 auf 13 USD je BTC. Im April 2013, während das Euro-System wegen der Zypern-Krise an Glaubwürdigkeit verloren hatte, explodierte der Bitcoin-Kurs auf 266 USD, um kurz darauf, während massiver Überlastung und Hacker-Angriffen auf die größten Börsen Mt.Gox und Bitcoin- 24, kurzzeitig wieder auf 60 USD zu fallen. Ende April stabilisierte sich der Kurs dann wieder bei ca. 130 USD/BTC. Solche Kurssprünge machen den Bitcoin auch für Spekulanten attraktiv, die mit der Hoffnung auf kurzfristige Kursgewinne in die Kryptowährung investieren[1] [2]
Auch die Zentralbanken sind bereits auf das Thema aufmerksam geworden (vgl. ECB 2012) . Sowohl die EZB als auch die FED untersuchen derzeit, wie eine größere Kontrolle des Bitcoin durchsetzbar gemacht werden könnte[3]. Im Mai 2013 schloss die US- amerikanische Homeland Security die digitale Währung ”Liberty Reserve” unter Verweis auf Geldwäsche-Operationen[4]. Das Bitcoin-System ist durch seine dezentrale Struktur vor solchen Eingriffen geschützt, dennoch wurden Konten am größten Bitcoin-Handelsplatz Mt.Gox eingefroren und eine teilweise Aufgabe der Anonymität des Tauschs von staatlichen Devisen in Bitcoin durchgesetzt. Kritiker sehen in diesem Vorgehen eine Maßnahme der USA um die Dominanz des Dollars als weltweite Leit- und Referenzwährung zu verteidigen.
Das Bitcoin-Projekt startete mit dem Anspruch, für das Bankwesen zu tun, was Emails für das Postwesen getan haben. Inwieweit dieser Anspruch gerechtfertigt ist, soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Die zentrale Fragestellung lautet: Gelingt es dem Bitcoin, ein glaubwürdiges Online-Währungssystem ohne Banken und Autoritäten umzusetzen?
Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst vorgestellt, mit welcher Motivation das Bitcoin- System entwickelt wurde und welche Ziele hierbei verfolgt wurden. Auf eine umfassende Beschreibung der technischen Konzeption soll verzichtet werden, stattdessen wird im darauf folgenden Teil das Bitcoin-System anhand seiner Eigenschaften vorgestellt, um hiervon ausgehend daraufhin eine geldtheoretische Betrachtung vorzunehmen. Im Anschluss wird der Bitcoin mit dem Goldstandard verglichen. Der Vergleich liegt aufgrund der Mengenmäßigen Beschränkung der Anzahl von Bitcoin nahe, außerdem wird deutlich werden, dass weitere konstruierte Eigenschaften des Bitcoin an den Goldstandard erinnern. Bevor noch ein abschließender Fazit gezogen wird, werden einige zukunftsentscheidende Fragen für den Bitcoin angesprochen.
Für die vorliegende Arbeit wurde Literatur zur Geldtheorie, zur libertaristischen und zur keynesianischen Denkschule und zum Goldstandard verwendet. Da es sich um ein sehr junges Thema handelt, ist derzeit noch kaum Literatur zum Thema Bitcoin verfügbar. Stattdessen muss, um Quellen zu fachlichen Problemstellungen zu finden, größtenteils auf Pressemeldungen zurückgegriffen werden.
Entstehung: Motivation, Herausforderungen, Ziele
Der Bitcoin-Entwickler Satoshi Nakamoto kritisiert am herkömmlichen Währungssystem vor allen Dingen die Tatsache, dass Vertrauen in dritte Parteien benötigt wird, damit es funktioniert. So müsse Geschäftsbanken als Intermediäre bei Transaktionen und als Aufbewahrer der Ersparnisse vertraut werden. Zentralbanken müsse als Regulierer und Hüter des Währungssystems bezüglich der Geldwertstabilität vertraut werden. Ferner müsse dem Staat vertraut werden, dass die Ersparnisse von Bürgern nicht enteignet oder Kapitalkontrollen unterzogen werden. Dieses vertrauensbasierte Modell führe allerdings zu einer Reihe von Problemen: die Realität zeige einen Missbrauch des Vertrauens durch Geschäfts- und Zentralbanken, und auch die Sicherheit der privaten Ersparnisse vor staatlichen Zugriffen sei durch die Geschehnisse während der Finanz- und Schuldenkrise nicht mehr gewährleistet (Nakamoto 2008).
Auch der Handel im Internet nutzt im herkömmlichen Modell ein Zahlungssystem, das sich auf eine zwischengeschaltete, dritte Partei verlässt, um elektronische Zahlungsvorgänge abzuwickeln. Die Möglichkeit, Zahlungen rückgängig zu machen, muss bei einer Banküberweisung gegeben sein, da Unstimmigkeiten zwischen den Vertragspartnern nicht in den Aufgabenbereich der Vermittlungsfunktion der Bank fallen. Die Tatsache, dass Zahlungen möglicherweise Rückgängig gemacht werden können, erhöht das benötigte Vertrauen zwischen den Vertragspartnern, wodurch die Händler mehr Informationen über ihre Kunden brauchen, als es ansonsten der Fall wäre, was dem Anonymitätsanspruch des Bitcoin-Systems widerspricht. Ein gewisser Anteil uneinbringlicher Forderungen muss als unvermeidbar akzeptiert und bei der Güterpreissetzung berücksichtigt werden. Die Vermittlungskosten an die Bank erhöhen die Transaktionskosten, was die Praktikabilität von Mikrozahlungen erheblich einschränkt.(Nakamoto 2008, S. 1).
Die oben genannten Probleme können bei einer Zahlung vermieden werden, indem sich die Vertragsparteien auf ein physisches Zahlungsmittel (z.B. Bargeld) einigen. Dies ist allerdings vor allem im Online-Handel nicht möglich. Darum schlägt Satoshi Nakamoto als mögliche Lösung für das Vertrauensproblem bei Online-Zahlungen vor, ein elektronisches Online-Zahlungssystem einzusetzen, das auf mathematischen Beweisen und kryptographischer Verschlüsselung statt auf Vertrauen basiert und den direkten Transfer von Zahlungen zwischen zwei Personen ohne zwischengeschalteten Mediator erlaubt (Nakamoto 2008).
Allerdings ist ein Verzicht auf Vertrauen im Bezahlwesen nur bedingt möglich. Jegliches Geld erwirbt Wert ausschließlich dadurch, dass viele Menschen ihm Wert beimessen. Das System basiert auf Vertrauen. 'Tatsächlich beruht die Verwendung eines Mediums als Geld auf einer Konvention, d.h. einer impliziten oder expliziten Vereinbarung der Akteure, und die Stabilität der damit begründeten Währungsordnung wesentlich auf der wechselseitigen Erwartung jedes einzelnen Wirtschaftssubjekts, daß andere Marktakteure dieses Medium in naher und ferner Zukunft als Zahlungsmittel akzeptieren werden.” (Spahn 2011, S.7) Das selbe gilt selbstverständlich für den Fall, dass sich die Vertragsparteien auf Bitcoin als Zahlungsmittel einigen.
Zusätzlich zur Zielsetzung, den Werttransfer zwischen Personen ohne zwischengeschalteten Intermediär zu ermöglichen, soll der Wertträger, also die genutzte Währung, von externen Manipulationen und Zugriffen geschützt sein. Dies schließt zum einen eine Manipulation der Geldmenge durch Zentralbanken als auch sowohl staatliche als auch kriminelle Zugriffe auf die privaten Vermögen ein. Außerdem soll bei Transaktionen die Privatsphäre der Vertragsparteien gewahrt werden, so dass es für diese möglich ist, Transaktionen anonym durchzuführen (Nakamoto 2008).
Eigenschaften des Bitcoin-Systems
Statt die technische Umsetzung des Bitcoin-Systems im Rahmen der vorliegenden Arbeit umfassend zu beschreiben, soll lediglich auf die aus der technischen Umsetzung resultierenden Eigenschaften eingegangen werden.
Eine prägende Eigenschaft des Bitcoin-Systems ist, dass sowohl die Emission neuer Bitcoins als auch die Abwicklungen von Transaktionen ohne Zentralbank und ohne Intermediäre stattfindet. Durch dieses Fehlen einer Zentralen Instanz oder einer ”Oligarchie von Intermediären” (Sorge und Krohn-Grimberghe 2012, S.4) ist sichergestellt, dass Transaktionen zwischen zwei Parteien nicht von einer dritten Partei verhindert werden können, wie es beispielsweise beim Online-Bezahlsystem PayPal Ende 2010 bei Zahlungen an die Enthüllungsplattform ”Wikileaks” geschehen ist.[5]
Durch das Fehlen eines zwischengeschalteten Intermediärs entfallen praktisch auch Transaktiongebühren, so dass Bitcoins als Bezahlsystem für Mikropayments attraktiv werden. Die Irreversibilität der Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk spricht die Zahlungsempfänger an. Die Tatsache, dass dadurch das Risiko eines Zahlungsausfalls nicht mehr eingepreist werden muss, ist positiv für beide Parteien. (Sorge und Krohn-Grimberghe 2012, S.4) Ferner wird es dadurch überflüssig, sich vor derm Vertragsschluss umfassende Informationen über Vertragspartner zu beschaffen, was dem Schutz der Privatsphäre bei Online-Transaktionen entgegenkommt.
Das Nichtvorhandensein von Banken führt allerdings auch dazu, dass Bitcoins nur begrenzt zinsfähig sind und keine Geldschöpfung ”ex nihilo” wie beim Fiatgeld möglich ist. Bitcoins werden auch nicht durch eine zentrale Instanz (Zentralbank) ausgeschüttet sondern durch ein ”Miner”-Netzwerk in komplexen und ressourcenintensiven mathematischen Rechenoperationen erschaffen. Mining-Rechner mit einer höheren technischen Leistungsfähigkeit sind dabei im Vorteil. Derjenige Miner, dessen Rechner es gelingt, das gestellte Problem zu lösen, wird mit den so geschürften Bitcoins belohnt, die er dann gegen Devisen oder Güter eintauschen kann. Auf diese Weise gelangen neue Bitcoins in den Umlauf. Die zu lösenden Rechenoperationen werden sukzessiv komplexer und damit ressourcenintensiver. Die maximale Anzahl von Bitcoins ist auf 21 Millionen festgelegt, wobei jeder Bitcoin bis auf 10-8 BTC geteilt werden kann. Die Anzahl von Bitcoins entwickelt sich nach einer deterministischen, geometrischen Reihe und nähert sich logarithmisch immer weiter der Maximalanzahl an. Die zweite wichtige Eigenschaft der Bitcoins ist also, dass sich die Anzahl der sich im Umlauf befindenden Bitcoins einem Maximum von 21.000.000 BTC bzw. 2,1 · 1015 diskreten Einheiten annähert (Ron und Shamir 2012, S.3).
Das selbe Mining-Netzwerk, dass Bitcoins erschafft, ermöglicht durch einen Transaktionsnachweis, dass ein Bitcoin nicht durch einfaches Kopieren der digitalen Information mehrfach ausgegeben werden kann. Dies ist notwendig, da das Bitcoin-Bezahlsystem unter weitestgehender Wahrung der Anonymität genutzt werden kann und dadurch Transaktionen nicht auf einen Nutzer zurückgeführt werden können. Im herkömmlichen Bankensystem übernimmt die Bank die Aufgabe einer Kontrollinstanz. Findet dagegen im dezentralen Bitcoin-System eine neue Transaktion statt, wird diese Transaktion an alle Netzwerkknoten, d.h. an alle durch das Netzwerk verbundenen Rechner geschickt. Diese Netzwerkknoten nehmen die neue Transaktion, mit einem Zeitstempel und einem kryptographischen Arbeitsbeweis versehen, in eine Kette von Transaktionsblöcken auf. Neue Transaktionen werden mit dieser ”Blockchain” verglichen und können nur durchgeführt werden, sofern sich kein logischer Widerspruch zur Blockchain ergibt. Dieser Transaktionsnachweis macht Bitcoin weitestgehend fälschungssicher. Eine Fälschung ist nur möglich, wenn der Angreifer mehr als 50% der Rechnerleistung des gesamten Netzwerks aufbringt. Mit einer so großen Akkumulation von Rechnerkapazität steht der Angreifer aber vor dem Trade-Off, dass die Nutzung der Kapazität zum Mining lukrativer als ein Angriff wäre (Nakamoto 2008, S.2f.).
Zusammenfassend lassen sich die Eigenschaften des Bitcoin-Bezahlsystems also folgendermaßen auflisten: Die Emission neuer Bitcoins erfolgt bis zu einer Maximalanzahl von 21 Millionen BTC durch ein dezentrales Mining-Netzwerk. Das gleiche Netzwerk überprüft die Richtigkeit von Transaktionen und macht den Bitcoin dadurch weitestgehend fälschungssicher. Hinsichtlich der Unumkehrbarkeit geleisteter Zahlungen, der Anonymität der Parteien und den Transaktionen ohne zwischengeschalteten Intermediär schafft es der Bitcoin, die Eigenschaften von Bargeld auf Online-Transaktionen zu übertragen. Der Wert eines Bitcoins bzw. der Preis, zu dem Bitcoins an Handelsplätzen gegen Devisen getauscht werden können, ergibt sich ausschließlich aus Angebot und Nachfrage.
[...]
[1] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/hackerwaehrung-bitcoin-kurs-faellt-um-160-dollar-a-893712.html
[2] http://bitcoincharts.com
[3] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/02/usa-und-eu-wollen-bitcoin-an-die-leinenehmen/
[4] http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geldwaescheskandal-liberty-reserve-wie-das-systemfunktionierte-a-902643.html
[5] http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/wachsender-druck-paypal-stoppt-geldfluss-an-wikileaks-a- 732856.html