Psychologie des Gesundheitsverhaltens
Zusammenfassung
Die Fähigkeit der Selbstregulation wird als das Planen und Verfolgen von Handlungen, Gedanken und Gefühlen einer Person verstanden, die den persönlichen Zielen angepasst werden. Sie stellt das Vermögen sich eigenständig zu organisieren und wirkt Stabilisierend auf das Handeln und Denken dar, wodurch Personen mit einer ausgeprägten Selbstregulation eigenständiger, selbstsicherer und vorausschauender handeln können. Außerdem lassen sich Personen mit ausgeprägter Selbstregulation weniger von außen bestimmen.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1.Selbstregulationsfähigkeit
1.1 Definition der Selbstregulationsfähigkeit
1.2 Merkmale der Selbstregulation
1.3 Fragenkatalog zur Selbstwirksamkeitserwartung
1.4 Auswertung der Selbstwirksamkeitserwartung
2. Intentionsphase
2.1 Aufgaben des Beraters in der Intentionsphase
2.2 Checkliste der Beweggründe
2.3 Zielchierarchie der Beweggründe
2.4 Kosten-Nutzen-Verhältnis
2.5 Formulierung der Zielsetzung
3. Transtheoretische Modell
3.1 Ausgangssituation des Kunden
3.2 Das TTM am Beispiel einer übergewichtigen Person
Anhang
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Selbstregulationsfähigkeit
1.1 Definition der Selbstregulationsfähigkeit
Die Theorie der Selbstregulation des Psychologen Albert Bandurabasiert auf der sozialkognitiven Lerntheorieund hängt mit dem Konzept derSelbstwirksamkeitzusammen. Bandura beschreibt hier den Prozess der intraindividuellen Handlungssteuerung.
Die Fähigkeit der Selbstregulation wird als das Planen und Verfolgen von Handlungen, Gedanken und Gefühlen einer Person verstanden, die den persönlichen Zielen angepasst werden. Sie stellt das Vermögen sich eigenständig zu organisieren und wirkt Stabilisierend auf das Handeln und Denken dar, wodurch Personen mit einer ausgeprägten Selbstregulation eigenständiger, selbstsicherer und vorausschauender handeln können. Außerdem lassen sich Personen mit ausgeprägter Selbstregulation weniger von außen bestimmen (PIETER, 2011, S. 99 – 100).
1.2 Merkmale der Selbstregulation
Die Merkmale der Selbstregulation werden in Merkmale mit guter und weniger guter Ausprägung unterschieden.
Tab. 1: Merkmale der Selbstregulation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Fragenkatalog zur Selbstwirksamkeitserwartung
Tab 2: Fragenkatalog zur Selbstwirksamkeitserwartung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Fragenkatalog zur Erfassung der Selbstwirksamkeitserwartung wurde auf der Grundlage des Fragenkataloges nach (JERUSALEM /SCHWARZER, in: SCHWARZER 1996, S. 36) erarbeitet. Dieser bezieht sich auf die Selbstwirksamkeitserwartung bei Fitnesssportlern und wurde in Tabellenform erfasst.
1.4 Auswertung der Selbstwirksamkeitserwartung
Die Auswertung des Fragenkatalogs erfolgte nach den von SCHWARZER/JERUSALEM (1999) veröffentlichten Normwerten (Tab. 3).
Tab. 3: Normwerte nach SCHWARZER/JERUSLEM (1999)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Auswertung der fünf Fragebögen der Fitnesssportler ergab ein eindeutiges Bild in Hinsicht der Selbstwirksamkeitserwartung. Die Befragten erreichten eine Punktzahl zwischen 25 und 36.
Bei der Befragung der Fitnesssportler handelt es sich um Personen, die bereits längere Erfahrung im Training besitzen. Daraus ergibt sich eine sehr gute Selbstwirksamkeitserwartung, da sie bereits vieles ausprobiert haben und hier auf ihre Erfahrung zurück blicken können. Dies ist daran zu erkennen, dass bei dem überwiegenden Anteil der Antworten die Personen ein sehr gutes Selbstbild von sich selbst haben und auf unerwartete Umstände zeitnah reagieren können. Ebenso verfügen sie über eine realistische Trainingsplanung und –steuerung. Sie benötigen und erwarten sehr wenig Betreuung und Kontrolle von Außenstehenden.
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