Inhalt dieser Arbeit ist der systematische Vergleich der Jugendbücher "Muscha" von Anja Tuckermann und "Galadio" von Didier Daeninckx. Zunächst befasst sich die Arbeit mit den Rahmenbedingungen, unter denen die Erzählungen entstanden sind. Dabei werden einige Faktoren, wie Biographie und Fiktion, das Alter der potentiellen Leser, der Stil und die Authentizität der Erzählungen einander gegenübergestellt. Außerdem werden zwei Szenen, die sich in beiden Romanen relativ ähnlich abspielen, miteinander verglichen: Zunächst das „Entdecken“ des Andersseins, der dunklen Hautfarbe als Anfangselement beider Romane und als Einstieg in die Geschichte. Zweitens die Zwangssterilisation, welche den grausamen Höhepunkt beider Geschichten darstellt und von den Autoren Tuckermann und Daeninckx auf unterschiedliche Weise umgesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Geschichte erzählen - Tuckermanns Muscha und Daeninckx‘ Galadio im Vergleich
2.1 Entstehungsgeschichte und Aufbau
2.2 Zwischen Zeitzeugnis und Fiktion
2.3 Schilderung von NS-Verbrechen in der Jugendliteratur - unmöglich und doch notwendig
3. Erzählte Geschichte: Vergleich ausgewählter Szenen aus Galadio und Muscha
3.1 Teil der „Schwarzen Schmach“: Hautfarbe als Stigma
3.2 Opfer der „Rassenhygiene“: Zwangssterilisation
4. Fazit
5. Bibliographie