Die Politik hat die Kunst oft beeinflusst, ihr ein Thema gegeben und für Inspiration gesorgt, doch die Kunst wurde auch benutzt. Als Kommunikationsmittel, durch Parteiplakate, Werbespots und als Propagandamittel. Bei dem Wort Propaganda denkt man meistens an Hitler, der sich dieser Kunst wohl am besten bedient hat. Hitler benutzte die Medien um sich, wie kein Anderer zuvor, ein Image aufzubauen, das die Massen täuschen konnte. Doch dies konnte er nur mit Hilfe von verschiedenen Personen schaffen, allen voran Joseph Goebbels und Leni Riefenstahl. Der Propagandaminister und die Filmemacherin, sowie Schauspielerin nutzten die Kunst des Films um das NS Regime zu glorifizieren und schafften dadurch ein verzerrtes Zeitbild.
Einem ganz anderen Film möchte ich meine Hausarbeit widmen. Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“. Der Film ist, so der Regisseur selbst: „Eine Spur Reservoir Dogs, ein Spritzer True Romance und ein paar Tropfen Pulp Fiction.“ Aber vor allem ist es ein Film, der uns deutschen erlaubt über unsere Vergangenheit zu lachen und der es trotzdem schafft dem Nationalsozialismus mit dem richtigen Maß an Ernsthaftigkeit zu begegnen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung die Kunst in der Politik
2. Der Film Inglourious Basterds
2.1. Zusammenfassung der Handlung
3. Der deutsche Film im dritten Reich
1 Aufbau der Filmplakate und der Film im Film
4. Zusammenfassung/Fazit
Verzeichnis der Internet-Quellen
1. Die Kunst in der Politik
Die Politik hat die Kunst oft beeinflusst, ihr ein Thema gegeben und für Inspi- ration gesorgt, doch die Kunst wurde auch benutzt. Als Kommunikationsmittel,durch Parteiplakate, Werbespots und als Propagandamittel.
Bei dem Wort Propaganda denkt man meistens an Hitler, der sich dieser Kunst wohl am besten bedient hat. Hitler benutze die Medien um sich, wie kein An- derer zuvor, ein Image aufzubauen, das die Massen täuschen konnte. Doch dies konnte er nur mit Hilfe von verschiedenen Personen schaffen, allen voran Joseph Goebbels und Leni Riefenstahl. Der Propagandaminister und die Filmemacherin, sowie Schauspielerin nutzten die Kunst des Films um das NS Regime zu glorifizieren und schafften dadurch ein verzerrtes Zeitbild.
Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1 Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_ Bild_183-S34639,_Joseph_Goebbels_und_Leni_Riefenstahl.jpg
Leni Riefenstahl war von 1932 bis 1945 Reichsfilmregisseurin. Während die- ser Zeit entstanden mehrere propagandistische Filme wie „Sieg des Glaubens“ oder „Triumph des Willens“, die für ihre Ästhetik mehrfach ausgezeichnet wurden. Dennoch stand Riefenstahl in der Kritik, da sie sich weigerte nach 1945 einzusehen, was ihre Filme bewirkten. Sie behauptete, sie hätte nichts mit der Politik der damaligen Zeit zu tun gehabt, hätte sich nicht dafür interessiert.
Der Film war zu der Nazizeit das wohl wichtigste Medium für Propaganda und wir kennen alle mehrere Filme, und Dokumentationen die dieses Thema behan- deln, oft auf eine sehr trockene, vorwurfsvolle Art. Das deutsche Kino wurde nie wieder so gefördert wie damals, was daran liegen mochte dass Hitler ein großer Filmfreund war und vor allem auf amerikanische Comics wie Mickey Mouse Wert legte. Vielleicht aber auch an Joseph Goebbels, der es sich zur Berufung machte das jüdische Hollywood mit deutschen Filmen zu übertrumpfen. Je-
denfalls waren sich beider der Macht der bewegten Bilder bewusst und nutzten diesen Effekt gekonnt zur Erschaffung eines verzerrten Weltbildes und auch für Werbezwecke.
Einem ganz anderen Film möchte ich meine Hausarbeit widmen. Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“. Der Film ist, so der Regisseur selbst: „Eine Spur Reservoir Dogs, ein Spritzer True Romance und ein paar Tropfen Pulp Fiction.“ Aber vor allem ist es ein Film, der uns deutschen erlaubt über unsere Vergangenheit zu lachen und der es trotzdem schafft dem Nationalsozialismus mit dem richtigen Maß an Ernsthaftigkeit zu begegnen.
2. Der Film Inglourious Basterds
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Abb. 2 Quelle: http://www.boerse.bz/boerse/videoboerse/dvd-are- a/303299-inglourious-basterds-german-dl-dvdr-crucial.html
Inglourious Basterds, auf deutsch: Unrühmliche Mistkerle, erschien am 20. August 2009. Der kontrafaktische Kriegsfilm war Quentin Tarantinos bis dato größter finanzieller Erfolg und erzählt eine etwas andere Geschichte von Hitlers Tod und dem Ende des Nationalsozialismus.
Der Filmtitel wird absichtlich falsch geschrieben, um eine Verwechslung mit dem ursprünglichen italienischen Film The Inglorious Basterds aus 1978 von Enzo G. Castellari zu vermeiden.
Tarantinos erste Version des Skriptes entstand bereits 2000, er überarbeitete es allerdings immer wieder und legte es mehrmals beiseite um an anderen Projekten zu arbeiten. 2008 erschien eine Fassung des Drehbuchs im Internet, von der weder offiziell dementiert noch bestätigt wurde, das Original zu sein. Später stellte sich dann heraus, dass es sich damals wirklich um das Original handelte, welches dann auch als Taschenbuch herausgegeben wurde. Tarantino ließ sich auch hier wieder einmal von seinen Lieblingswestern inspi- rieren und orientierte sich an Italo-Western wie „Die Kanonen von Navarone“ oder „Zwei glorreiche Halunken“. Tarantino hat sich in der Vorbereitungszeit intensiv mit der deutschen Geschich-te und dem deutschen Film zu der Zeit beschäftigt und nimmt auch Bezug zu damaligen Filmen wie „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ oder thematisiert neben-bei Goebbels Abneigung gegenüber Lillian Harvey.
Der Film wurde zu großen Teilen in Berlin und Sachsen gedreht und ausnahms-weise auch viel in den Babelsberger Studios produziert was eher untypisch für Quentin Tarantino ist.
Ein sehr markantes Merkmal des Films ist seine Originalvertonung. Alle Deut- schen im Film sprechen auch deutsch alle Franzosen sprechen französisch und die Amerikaner englisch. Untertitel im amerikanischen Blockbuster sind sehr selten, noch dazu in einer solchen Häufigkeit. Dazu kommt die internationale Besetzung die zu großen Teilen aus deutschen Schauspielern wie: Christoph Waltz (SS-Standartenführer Hans Landa), Til Schweiger (Feldwebel Hugo Stiglitz), Diane Kruger (Bridget von Hammersmark), Michael Fassbender (Lieutnant Archie Hicox) und Daniel Brühl (Frederick Zoller) und viele mehr.
Das erste Kapitel beginnt mit Ennio-Morricone-Musik und der Textzeile „Es war einmal im Nazi-besetzten Frankreich“ („Once upon a Time in NaziOccupied France) und spielt somit auf den bekannten Italo-Western „Spiel mir das Lied vom Tod, im Original „Once upon a Time in the West“ an.
Zudem gibt es eine Hommage an die Figur Sherlock Holmes im ersten Kapitel. Oberst Hans Landa raucht eine Calabesh, welche aus einem s-förmigen Kürbis in gelb-orange ist und einen Einsatz aus Meerschaum hat. Dies ist genau die
Pfeife, die Sherlock Holmes berühmt gemacht hat, zudem bezeichnet Landa sich als Detektiv, dessen Spezialität es ist Menschen zu finden, und dazu wür-den auch Juden gehören, den Spitznamen „Judenjäger“ findet er zwar unpas-send, kann aber verstehen warum er so genannt wird. Auch verkörpert Landa die Arroganz Sherlock Holmes teilweise, so spricht er alle deutschen Handaln-ger, deren Namen er nicht kennt mit dem klischeehaften altdeutschen Namen Hermann an.
Die Fassung für den deutschen Markt ist ca. 50 Sekunden länger als die internationale Fassung. Die Szene in der Taverne, als die Deutschen „Wer bin ich“ spielen und ein Soldat versucht seine Karte, auf der „Winnetou“ steht, ist in der deutschen Version länger. Außerdem ist dies deutsche Kino-, DVD-, und Bluray Version die einzige, wo diese Szene in den Film integriert wurde. Neben „Winnetou“ und „King Kong“ taucht bei dem Spiel auch der Name Edgar Wallace auf. Tarantino bezeichnet sich selbst als großer Fan deutscher Filmpro-duktionen aus den Sechziger Jahren und so ist es nicht verwunderlich, dass er eine Hommage an diese Serien mit einbaut.
Die Produktion des Films kostete 70 Millionen Dollar, annähernd diesen Betrag spielte der Film allerdings schon am Startwochenende wieder vollständig ein. Der Film wurde mit 6,8 Millionen Euro aus den Deutschen Filmförderfonds, so- wie mit 600.000 Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und zu- sätzlich mit 300.000 Euro von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützt.
Der Film wurde 2009 bei den 62. Filmfestspielen von Cannes für die golde- ne Palme und 2010 für 8 Oscars nominiert. Als großer Sieger ging jedoch nur Christoph Waltz für seine Rolle als SS-Standaertenführer Hans Landa hervor, der den Darstellerpreis in Cannes, einen Oscar für die beste Nebenrolle, einen Golden Globe, den Screen Actors Guild Award und British Academy Film Award, zudem auch noch den deutschen Medienpreis Bambi für „Film International“.
Filmlogo in der zensierten und unzensierten Version
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Abb. 3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.4
Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Inglourious-logo.jpg&fi- letimestamp=20110717113002
In Deutschland und Frankreich wurden alle Trailer, Poster und Cover des Films so verändert, dass das Hakenkreuz aus dem Buchstaben „O“ entfernt wurde. Aufgrund des Verbotes verfassungsfeindlicher Symbolik wurden ebenfalls auch alle Hakenkreuze auf Helmen oder Uniformen retuschiert.
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