Moderationsmethode. Kommunikation und Präsentation
Mit vollständigem Moderationszyklus
Zusammenfassung
Der Moderator übernimmt die Aufgabe der Diskussionsleitung. Er ist für den zeitlichen und strukturellen Ablauf verantwortlich. Als Grundlage ist die inhaltliche Unparteilichkeit zwingend notwendig. Der Moderator nimmt stets eine neutrale, fragende Haltung ein. Inhaltliche Beiträge der Gruppe werden von ihm nicht bewertet. Mit gezielten Fragen führt er die Gruppe an einem roten Faden durch das Gespräch und öffnet die sie für den Gedankenaustausch untereinander. Abweichungen vom Weg zur Zielerreichung signalisiert er der Gruppe sofort. Dabei ist er stets Methodenspezialist, muss jedoch nicht gleichzeitig inhaltlicher Experte sein. Um sowohl den zeitlichen als auch strukturellen Ablauf des Arbeitsprozesses gewährleisten zu können, muss der Moderator stets organisatorisch auf die Teilnehmer, deren Kenntnisstand und die Gegebenheiten der Räumlichkeiten vorbereitet sein. Im Zuge der methodischen Vorbereitung stellt er einen Moderationsplan auf. Dieser beinhaltet die jeweiligen Methoden pro Arbeitsschritt und deren ungefähren Zeitbedarf.
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Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Moderation
1.1 Moderation und Moderator
1.2 Moderationszyklus
1.2.1 Einstieg
1.2.2 Themen sammeln
1.2.3 Themen auswählen
1.2.4 Themen bearbeiten
1.2.5 Maßnahmen planen
1.2.6 Abschluss
2 Visualisierung
2.1 Grundlagen
2.2 Hauptmedien der Moderation
3 Abbildungsverzeichnis
1 Moderation
1.1 Moderation und Moderator
Moderation ist eine Methode zur Steuerung der Kommunikation in Arbeitsgruppen. Der Begriff Kommunikation leitet sich aus dem lateinischen Wort „communis“ ab, welches „gemeinsam“ bedeutet. Demnach dient die Moderation der Zusammenarbeit der Gruppe an einem gemeinsamen Ziel. Innerhalb der Gruppe sind alle Beteiligten gleichberechtigt und werden dazu angeregt, aktiv und eigenverantwortlich am Arbeitsprozess teilzunehmen. Um dies zu gewährleisten, wird der Umgang untereinander möglichst störungsfrei gehalten. Der Arbeitsprozess wird somit erleichtert und effizienter gestaltet.
Der Moderator übernimmt die Aufgabe der Diskussionsleitung. Er ist für den zeitlichen und strukturellen Ablauf verantwortlich. Als Grundlage ist die inhaltliche Unparteilichkeit zwingend notwendig. Der Moderator nimmt stets eine neutrale, fragende Haltung ein. Inhaltliche Beiträge der Gruppe werden von ihm nicht bewertet. Mit gezielten Fragen führt er die Gruppe an einem roten Faden durch das Gespräch und öffnet die sie für den Gedankenaustausch untereinander. Abweichungen vom Weg zur Zielerreichung signalisiert er der Gruppe sofort. Dabei ist er stets Methodenspezialist, muss jedoch nicht gleichzeitig inhaltlicher Experte sein. Um sowohl den zeitlichen als auch strukturellen Ablauf des Arbeitsprozesses gewährleisten zu können, muss der Moderator stets organisatorisch auf die Teilnehmer, deren Kenntnisstand und die Gegebenheiten der Räumlichkeiten vorbereitet sein. Im Zuge der methodischen Vorbereitung stellt er einen Moderationsplan auf. Dieser beinhaltet die jeweiligen Methoden pro Arbeitsschritt und deren ungefähren Zeitbedarf.
Seine Aufgaben innerhalb der Arbeitssitzung sind:
- Vereinbarung und schriftliche Festlegung der in der Gruppe erarbeiteten Ziele
- Visualisierung der Fragen, Beschlüsse und Stimmungsbilder
- das Vorschlagen und Auswählen von Arbeitsverfahren in Absprache mit der Gruppe
- Festlegung von Regeln zur Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe
- für die Einhaltung dieser Regeln sorgen
und auf Störungen auf der Beziehungseben der Teilnehmer aufmerksam zu machen und diese in der Gruppe zu bearbeiten.
Abb.1 Der Moderator
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Moderationszyklus
Der Moderationszyklus dient als eine Handlungsvorlage, um eine moderierte Sitzung strukturiert durchzuführen. Im Folgenden wird er als Phasenmodell mit sechs aufeinanderfolgenden Phasen dargestellt und erläutert.
Jeder Arbeitssitzung liegt eine Problemsituation zugrunde, welche einer Lösung bedarf. Als Anlass der folgenden Moderation dient der Rückgang der Bestandskundenzahl im Ausbildungsbetrieb. Zum Zwecke der Problemlösung wird eine Teamsitzung veranstaltet, um die Ursachen zu ermitteln und Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Betriebes einzuleiten.
Abb. 2 Moderationszyklus
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2.1 Einstieg
Begonnen wird jede Arbeitssitzung mit einer freundlichen Begrüßung, um ein konstruktives Arbeitsklima zu schaffen. Wenn die Teilnehmer zusammen kommen, sind die Vorstellungen und Ziele für die Sitzung stets verschieden. Um das Augenmerk auf einen konkreten Arbeitsprozess zu richten, müssen vorerst alle Vorstellungen über das Zustandekommen und den Nutzen der Sitzung abgeglichen werden. Im Anschluss erklärt der Moderator den Ablauf, die inhaltliche Zielsetzung und wie viel Zeit zur Verfügung steht. Zielsetzung im vorliegenden Fall ist die Förderung der Kundenzufriedenheit. Abschließend wird ein Protokollant bestimmt.
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