Fußball und Metaphern – zwei Themenbereiche, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber in der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind. 22 Spieler auf einem Rasenplatz, die versuchen einen Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Fußball ist ein weltweit verbreitetes Thema und in Deutschland die wohl beliebteste Volkssportart. Vom deutschen Vereinsbild, über die Infrastruktur bis hin zur Medienlandschaft – alles ist durch den Fußball beeinflusst.
Eine vergleichbar große Bedeutung besitzen Metaphern in unserer Sprache – nur dass uns dieses nicht immer bewusst und im Gegensatz zum Fußball längst nicht so offensichtlich ist. Metaphern sind längst nicht mehr ein nur ästhetisches Phänomen, sondern gehören zu unserer alltäglichen Sprache und deren Gebrauch.
Wie diese beiden Themenfelder in Verbindung stehen und was das Ergebnis dessen ist, möchte ich in dieser Hausarbeit untersuchen. Ich werde mich hierbei besonders auf den Frauenfußball konzentrieren. Dieser ist zwar an Popularität dem Männerfußball nicht gleichgestellt, hat aber in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erfahren.
Ich möchte habe mit Spielerinnen Interviews geführt, um herauszufinden, wie diese in einer Interviewsituation Metaphern verwenden und ob sich diese in bestimmte Kategorien einteilen lassen. Ich möchte anhand der Interviews beweisen, dass sich verschiedene Gruppierungen nach der Metaphernanalyse von Lynne Cameron erstellen lassen und hier besonders die der Kriegsmetaphern heraussticht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methodischer Teil
2.1 Metaphern - ein kurzer Uberblick
2.2 Methodik der Metaphernanalyse
2.2.1 Metaphernanalyse Lynne Cameron
2.2.2 Eigene Metaphernanalyse
3. Empirischer Teil
3.1 Erstellung und Inhalt des Datenmaterials
3.2 Gesamteindruck
3.3 Auswertung der Interviews
3.3.1 Uberblick
3.3.2 Beziehung zwischen verwendeten Metaphern und beruflicher Tatigkeit
3.3.3 FuBball und Krieg - eine Synthese?
3.3.4 Andere Metaphernfelder
4. Fazit
5. Abstract
6. Anhang
Abbildungen
Die Spielerinnen
Transliteration
Fragenkatalog
Liste der verwendeten Metaphern
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
FuBball und Metaphern - zwei Themenbereiche, die unterschiedlicher nicht sein konnten, aber in der heutigen Gesellschaft von grower Bedeutung sind.
22 Spieler auf einem Rasenplatz, die versuchen einen Ball in das gegnerische Tor zu befordern. FuBball ist ein weltweit verbreitetes Thema und in Deutschland die wohl beliebteste Volkssportart. Vom deutschen Vereinsbild, uber die Infrastruktur bis hin zur Medienlandschaft - alles ist durch den FuBball beeinflusst.
Eine vergleichbar groBe Bedeutung besitzen Metaphern in unserer Sprache - nur dass uns dieses nicht immer bewusst und im Gegensatz zum FuBball langst nicht so offensichtlich ist. Metaphern sind langst nicht mehr ein nur asthetisches Phanomen oder „Kriterium der Poetizitat" (Universitat Duisburg, 2013), sondern gehoren zu unserer alltaglichen Sprache und deren Gebrauch (vgl. Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 114).
Wie diese beiden Themenfelder in Verbindung stehen und was das Ergebnis dessen ist, mochte ich in dieser Hausarbeit untersuchen. Ich werde mich hierbei besonders auf den FrauenfuBball konzentrieren, da ich selbst seit meiner Kindheit im FuBball aktiv bin. Dieser ist zwar an Popularitat dem MannerfuBball nicht gleichgestellt, hat aber in den letzten Jahren einen groBen Aufschwung erfahren.
Bisher wurde die Verwendung von Metaphern meist anhand von Spielkommentaren erforscht. Ich mochte daher eine andere Richtung untersuchen und habe mit Spielerinnen der Berlin Liga und auch der Regionalliga Nord-Ost Interviews gefuhrt, um herauszufinden, wie diese in einer Interviewsituation Metaphern verwenden und ob sich diese in bestimmte Kategorien einteilen lassen. Ich mochte anhand der Interviews beweisen, dass sich verschiedene Gruppierungen nach der Metaphernanalyse von Lynne
Cameron erstellen lassen und hier besonders die der Kriegsmetaphern heraussticht. Weiterhin werde ich auch noch kurz auf den Zusammenhang der verwendeten Metaphern und der beruflichen Tatigkeit der Befragten eingehen.
Dazu werde ich zunachst eine kurze Definition von Metaphern geben, dann meine Methode der Metaphernanalyse vorstellen, daraufhin zu meinem Datenmaterial, dem Gesamteindruck und der Auswertung der Analyse ubergehen, um letztendlich zu einem Fazit zu kommen.
2. Methodischer Teil
2.1 Metaphern - ein kurzer Uberblick
Die Geschichte der Metaphern beginnt mit Aristoteles, der auch schon feststellte, dass Metaphern aus einer angeborenen Fahigkeit resultieren (vgl. Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 121). Trotz dessen wurden Metaphern bis zum 20. Jahrhundert eher als Stilmittel und Kunstobjekt angesehen (vgl. Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 121). 1980 beeinflussten dann Lakoff und Johnson mit ihrem Werk „Metaphors we live by" die Metaphernforschung maGgeblich. Ihre Theorie oder Methodik bestand darin, Metaphern in Konzepte und diese konzeptuellen Metaphern in drei Gruppen einzuteilen - den ..structural", den ..ontological" und den ..orientational" Metaphern (vgl. Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 122). Seit jeher sind Metaphern nicht mehr nur ein sprachliches Stilmittel, sondern durchziehen unseren alltaglichen Sprachgebrauch (vgl. Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 114).
Lakoff und Johnson definieren Metaphern als .understanding and experiencing one kind of thing in terms of another". (Lakoff / Johnson 1980: 5) Laut Aristoteles konnen sie zudem als Luckenfuller in unserem eigentlichen Satzgefuge dienen (vgl. Universitat Duisburg, 2013). Metaphern haben also keine wortliche Bedeutung und sind ein .mapping between two domains". (Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 146) Sie sind die wichtigste rhetorische Figur der heutigen Zeit.
Zudem gibt es auch noch die Begrifflichkeiten der „schlafenden Metaphern" und „toten Metaphern". „Schlafende Metaphern" sind Metaphern, die sich so in unseren alltaglichen Sprachgebrauch „eingeburgert" haben, dass sie nicht mehr als Metaphern wahrgenommen werden, obwohl sie ursprunglich eine andere Bedeutung hatten. Der Unterschied zu den „toten Metaphern" ist jedoch, dass man ihren Ursprung doch noch kennt und sie sich daher auch wieder zuruck entwickeln konnten. Das ist bei den „toten Metaphern" nicht so.
Eine weitere oft mit Metaphern verwechselte rhetorische Figur ist die Metonymie. Diese betrifft jedoch „just one domain" (Lavric / Pisek / Skinner / Stadler, 2008: 146) und springt entweder von einer kleineren Ebene in eine hohere oder andersherum.
2.2 Methodik der Metaphernanalyse
2.2.1 Metaphernanalyse Lynne Cameron
Ich werde mein Datenmaterial nach der Methodik, die Lynne Cameron in ihrem Artikel „The discourse dynamics approach to metaphor and metaphor-led discourse analysis" zur Metaphernanalyse vorstellt, analysieren. Diese Metaphernanalyse scheint mir geeignet fur die Beantwortung meiner Fragestellung und Untersuchung meiner These.
Der Aufsatz Camerons beschaftigt sich mit der Fragestellung „How can metaphor be used as a tool to uncover people’s ideas, attitudes and values through analysis of discourse?" (vgl. Cameron, 2009: 4). Um das herauszufinden untersucht sie Metaphern anhand von Diskursen.
In diesem Zusammenhang stellt sie unter anderem den Unterschied zwischen „linguistic metaphors" und ..conceptual metaphors" heraus (vgl. Cameron, 2009: 4) und stellt fest, dass die Bedeutung von Metaphern zwar nicht statisch ist, aber auf temporaren Konventionen beruht (vgl. Cameron, 2009: 3). In der direkten Analyse verwendet sie dann als Datenmaterial einen Diskurs uber Thematiken des Terrorismus (vgl. Cameron, 2009: 5). Sie transkribiert diese zunachst, abstrahiert die einzelnen „vehicle“ (Cameron, 2009: 16/17), Metaphernkomplexe, kodiert diese dann, versucht diese in Kategorien einzuordnen und untersucht schlussendlich das Ergebnis dessen.
2.2.2 Eigene Metaphernanalyse
Ich werde mich an dieser Analyse orientieren, mich bei der Methodik jedoch ausschlieGlich auf die „topic codes" konzentrieren. Hierbei teilt man die betreffenden Metaphern bestimmten vorher festgelegten Kategorien zu (vgl. Cameron, 2009: 20). Zudem habe ich mein Datenmaterial, die Interviews, transliteriert anstatt transkribiert, da die Intonation fur meine Fragestellung nicht von Bedeutung ist. Zur Transliteration habe ich das Programm „Elan“ verwendet. Bei der Feststellung der Metaphern werde ich den Duden zur Hilfe nehmen und mich hier an der erstgenannten Bedeutung orientieren.
Nach der Transliteration habe ich die Metaphern meines Datenmaterials herausgefiltert und in vier Kategorien eingeteilt: „Krieg“, „Wissenschaft“, „Orientierung“ und „Andere“. Der ersten Kategorie habe ich alle Metaphern zugeordnet, die man mit Kriegsfuhrung oder Gewalt verbindet, der zweiten, die, die der Wissenschaft, vor allem der Mathematik und Technik zuzuordnen sind, der dritten alle, die der Orientierung dienen oder einen Ort beschreiben und der dritten alle Metaphern, die sich nicht in die anderen Kategorien einordnen lassen. Ursprunglich hatte ich vor, nur die Kategorie „Krieg“ naher zu betrachten, aber wahrend meiner Analyse schienen mir die Bereiche „Orientierung“ und „Wissenschaft“ sehr auffallig und daher auch betrachtenswert.
Die Analyse werde ich anhand von Tabellen und Grafiken vornehmen. Dafur habe ich zunachst alle Metaphern der jeweiligen Person alphabetisch aufgelistet und dann in die Kategorien eingeteilt, um zu sehen wie viele Metaphern zum einen insgesamt und zum anderen in den jeweiligen Kategorien verwendet wurden. Bei doppelten Metaphern habe ich die gemeinte dick gedruckt. Falls eine Metapher mehreren Kategorien zuzuordnen war, habe ich sie bei allen betreffenden markiert.
Auf die Metonymie werde ich wahrend meiner Auswertung nur sehr kurz eingehen, da diese fur meine Fragestellung keine Rolle spielt, aber sich wahrend der Untersuchung doch als in den Interviews haufig verwendetes Stilmittel aufgefallen ist und in der FuGballsprache allgemein eine groGe Rolle spielt. (Burkhardt, 2008: 73)
3. Empirischer Teil
3.1 Erstellung und Inhalt des Datenmaterials
Um Material zu generieren, anhand dessen ich meine Metaphernanalyse durchfuhren kann, habe ich mich wie zuvor erwahnt fur die Durchfuhrung von Interviews entschieden. Ich habe insgesamt Interviews mit drei Berliner FuGballspielerinnen gefuhrt. Eines mit Roxana, die 19 Jahre alt und Spielerin des Lichterfelder FC ist. Der Lichterfelder FC spielt momentan in der Regional Nord-Ost und belegt dort den 1. Platz. Roxana ist Zahnmedizinstudentin an der Charite. Ein weiteres Interview habe ich mit Mareile gefuhrt. Diese ist 21 Jahre alt und Spielerin des BSV Grun-WeiG Neukolln. Dieser spielt in der Verbandsliga Berlin und belegt dort momentan den 5. Platz. Mareile hat gerade ihr Kunstgeschichte-Studium abgebrochen und ist jetzt Praktikantin bei einer Musik-Agentur. Das dritte und letzte Interview fand mit Johanna statt, die 23 Jahre alt und ebenfalls Spielerin Spielerin des BSV Grun-WeiG Neukolln ist. Zudem studiert sie Sport an der Universitat Potsdam.
Die Interviews gingen jeweils ca. 15 Minuten. Mit Roxana als Abwehrspielerin, Mareile als Mittelfeldspielerin und Johanna als Sturmerin habe ich bewusst alle Positionskategorien auGer die des Torwarts abgedeckt, um so einen aussagekraftigen Datenkorpus zu erstellen. Die Interviews fanden einzeln und bei mir zu Hause statt. Zum Bekanntheitsgrad ist zu sagen, dass ich alle Spielerinnen auch privat kenne und selbst aktives Mitglied des BSV Grun-WeiG Neukolln bin. Die Zeitspanne der Durchfuhrung lag jeweils immer in den Abendstunden. Die Spielerinnen saGen mir wahrend des gesamten Interviews an einem Tisch gegenuber. Zur Aufzeichnung habe ich ein Stativ, eine Canon 550d sowie ein externes Aufnahmegerat verwendet. Die zu interviewenden Personen haben nicht direkt in die Kamera gesprochen, sondern mit mir als Interviewer kommuniziert. Insgesamt wurden zehn Fragen gestellt (Fragebogen siehe Anhang) und das immer in der gleichen Reihenfolge. Die Spielerinnen wussten bei ihrer Beantwortung nicht, welches das eigentliche Forschungsthema ist.
3.2 Gesamteindruck
Insgesamt ist zu sagen, dass die Interviews zufriedenstellend und ohne Komplikationen verlaufen sind. Aufgefallen ist, dass die Interviewten anfangs erstaunlich verunsichert und angespannt waren, vermutlich aufgrund der Kamera und der Interviewsituation - trotz der Umgebung und Bekanntheit. Im Laufe des Gesprachs wurde die Situation dann jedoch entspannter und sicherer.
Mareile schien sich aufgrund ihrer Gestik, Mimik und ihres Gesagten nach wenigen Minuten in ihrem Element zu befinden. Ihre Haltung veranderte sich und es wurde viel gelacht. Fur ihre Behaglichkeit sprach auch, dass sie nach dem Interview fragte, ob ich nicht noch weitere Fragen an sie hatte.
Bei Roxana hingegen dauerte es etwas langer die anfangliche Verkrampfung und Unsicherheit abzulegen. Anfangs fielen die Antworten sehr prazise und kurz aus, als ein gewisser Anspannungsgrad jedoch uberwunden war, folgten fast schon zu private AuGerungen und etwas „gewagte" Antworten, jedoch teilweise auch sehr prazise und fachmannische. Zudem tendierte sie dazu etwas in der Hand halten zu wollen, was auf eine innere Unsicherheit zuruckzufuhren ist. Roxana konzentrierte sich als einzige zwischendurch immer mal wieder auf die Kamera und lieG sich von dieser ablenken. Auch gab sie die kurzesten Antworten und gestikulierte kaum.
Johanna hatte bis zum Ende Schwierigkeiten ihre Anspannung vollkommen abzulegen. Ihre Antworten waren teilweise etwas unsicher und undeutlich. Sie verwendet lange Satze und entschuldigte sich immer wieder fur ungenaue oder „unwissende" Antworten. Andererseits hatte man die ganze Zeit den Eindruck eine Bundesliga Spielerin, direkt nach einem Spiel zu interviewen. Insgesamt wurden die Interviews dann aber von beiden Parteien, die der Interviewten und auch meinerseits, als sehr positiv, unterhaltend und effektiv empfunden.
3.3 Auswertung der Interviews
3.3.1 Uberblick
Um einen groben Uberblick uber den Datenkorpus zu geben (Abbildung 1), ist zu sagen, dass in den drei Interviews insgesamt 87 Metaphern verwendet wurden. Johanna liegt hier mit 40 Metaphern weit vorne. Davon entfielen bei ihr 16 auf die Kategorie „Krieg", 6 auf die der „Wissenschaft", 7 auf „Orientierung" und 23 auf die Kategorie „Andere". Dam it liegt die Gesamtanzahl der Metaphern, die Johanna verwendet hat vollig im Gegensatz zu ihrem Gesamtauftreten. Das angespannte Auftreten hatte etwas anderes vermuten lassen. Die teilweise „unprazisen" Antworten sprechen jedoch wieder dafur.
Mareile verwendete insgesamt 22 Metaphern. Davon waren die Halfte „Kriegsmetaphern", jeweils funf stammten aus den Kategorien „Wissenschaft" und „Orientierung" und 8 Metaphern sind der Kategorie „Andere" zuzuordnen. Mareile verwendet also insgesamt die wenigsten Metaphern, was etwas unerwartet ist, wenn man den Gesamteindruck betrachtet.
Bei Roxana fielen insgesamt 25 Metaphern. Aus der Kategorie „Krieg" verwendet sie nur 7 Metaphern und aus der Kategorie „Wissenschaft" insgesamt 9. Auf die Kategorie „Orientierung und „Andere" entfielen zwei und 14. Auch die Gesamtanzahl der von Roxana verwendeten Metaphern ist etwas erstaunlich. Ihre personliche Haltung gegen Ende des Gesprachs hatte etwas Anderes vermuten lassen, ihre prazisen Antworten zu Anfang bewirkten wahrscheinlich einen Ausgleich.
Daraus lasst sich schlieGen, dass insgesamt 34 „Kriegsmetaphern“, 20 „Wissenschaftsmetaphern“, 14 „Orientierungsmetaphern“ und 45 der Kategorie „Andere“ verwendet wurden. Hier zeigt sich ein klares Ubergewicht der Kriegsmetaphern gegenuber den anderen beiden explizit definierten Kategorien. Dass auf die Kategorie der „Anderen“ die meisten Metaphern entfallen war zu erwarten, da hier nicht noch einmal unterteilt wurde, sondern alle sonst verwendeten Metaphern zusammengefasst wurden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1
3.3.2 Beziehung zwischen verwendeten Metaphern und beruflicher Tatigkeit
Wahrend der Auswertung meines Datenmaterials ist mir aufgefallen, dass gewisse Parallelen zwischen der beruflichen Tatigkeit und den verwendeten Metaphern der jeweiligen Person existieren. Wenn man Mareile Scheidemanns Metaphernnutzung betrachtet (Abbildung 2), fallt auf, dass es zwar ein Ubergewicht der Kriegsmetaphern gibt, insgesamt sich die einzelnen Kategorien jedoch eher ausgeglichen gestalten. Das Ubergewicht der Kriegsmetaphern mag daher kommen, dass sie schon seit ihrer fruhen Kindheit FuGball spielt und diese Kategorie in der FuGballsprache offensichtlich stark verankert ist. Die Ausgeglichenheit aller Kategorien konnte man darauf zuruckfuhren, dass Mareile sich hinsichtlich ihrer Berufung noch nicht fest entschieden hat hat.
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