Zentrales Thema dieses Praxistransferberichtes ist die Anfertigung einer Marktstudie, die einen Überblick über den breiten Markt an Software für den mobilen Zugriff auf unterschiedliche Videomanagement-Systeme verschafft. Dabei handelt es sich um das Management von IP-Kameras, die zur Bildübertragung und Videoanalyse in Sicherheitssystemen genutzt werden.
Die Nutzung in der Praxis des Ausbildungsbetriebes bezieht sich dabei bislang größtenteils auf stationäre Software, welche für den Kunden keine Möglichkeit auf einen mobilen Zugriff auf das Management von Videokameras beinhalteten. Das bestehende Produktportfolio des Ausbildungsbetriebes in diesem Segment soll nun um Software für mobile Endgeräte wie Android- oder IOS-basierte Smartphones und gleichartig- oder Windows-basierte Tablets oder vergleichbares erweitert werden. Da jedes Videomanagementsystem in der Regel einen Windows-Client bereitstellt, entfällt am Punkt des Produktvergleichs in diesem Bericht die Bewertung der Software auf dem benannten Betriebssystem, obwohl Windows-Tablets als Lösung der Aufgabenstellung durchaus gerecht werden, nicht aber im Fokus dieser Untersuchung stehen sollen. Der Ausbildungsbetrieb als Beratungs-Dienstleister steht in diesem Fall in vermittelnder Position zwischen Vertreiber und Kunde bzw. Endbenutzer, benötigt jedoch genaue Informationen zum Produkt, sowohl im Umfang als auch in der Tiefe der Funktionseigenschaften, da eine aufschlussreiche und fundierte Argumentation gegenüber des Kunden stattfinden kann.
Die Marktstudie stützt sich dabei auf bekannte und gängige Instrumente der Betriebswirtschaftslehre und des Marketings und wird hauptsächlich eine qualifizierte, später erläuterte Auswahl an Software für mobile Endgeräte untersuchen. Die theoretische Erläuterung der besagten Modelle und Instrumente findet dabei zugleich einen praktischen Bezug in der Art, als dass behandelte Modelle nachfolgend auf die durchweg in der Arbeit auftauchende Software hinsichtlich der definierten Kriterien angewendet werden und die ergebnisorientierte Arbeit so vorantreiben.
Am Ende hat der Leser also sowohl einen Überblick über die Anfertigung einer Marktstudie vor dem Hintergrund ausgewählter absatzpolitischer Entscheidungen das Produktportfolio betreffend, als auch eine Auswahl an geeigneter, alleinstehender oder in Ergänzung zu stationären Systemen befindlicher Software für das mobile Videomanagement.
INHALTSVERZEICHNIS
1 Einleitung
2 Informationsbeschaffung durch Marktforschung
2.1 Die Marktforschung als Instrument der Absatzplanung
2.2 Untersuchung von gewählter Software
3 Die absatzpolitischen Instrumente
3.1 Produktpolitik - Produktdifferenzierung
3.2 Preispolitik und Distributionspolitik
3.3 Marketing-Mix
4 Zusammenfassendes Ergebnis der Studie
Verzeichnis
Literaturverzeichnis
Internetverzeichnis
1 Einleitung
Zentrales Thema dieses Praxistransferberichtes ist die Anfertigung einer Marktstudie, die einen Überblick über den breiten Markt an Software für den mobilen Zugriff auf unter- schiedliche Videomanagement-Systeme verschafft. Dabei handelt es sich um das Ma- nagement von IP-Kameras, die zur Bildübertragung und Videoanalyse in Sicherheitssys- temen genutzt werden.
Die Nutzung in der Praxis des Ausbildungsbetriebes bezieht sich dabei bislang größten- teils auf stationäre Software, welche für den Kunden keine Möglichkeit auf einen mobilen Zugriff auf das Management von Videokameras beinhalteten. Das bestehende Produkt- portfolio des Ausbildungsbetriebes in diesem Segment soll nun um Software für mobile Endgeräte wie Android- oder IOS-basierte Smartphones und gleichartig- oder Windows- basierte Tablets oder vergleichbares erweitert werden. Da jedes Videomanagementsystem in der Regel einen Windows-Client bereitstellt, entfällt am Punkt des Produktvergleichs in diesem Bericht die Bewertung der Software auf dem benannten Betriebssystem, obwohl Windows-Tablets als Lösung der Aufgabenstellung durchaus gerecht werden, nicht aber im Fokus dieser Untersuchung stehen sollen. Der Ausbildungsbetrieb als Beratungs- Dienstleister steht in diesem Fall in vermittelnder Position zwischen Vertreiber und Kunde bzw. Endbenutzer, benötigt jedoch genaue Informationen zum Produkt, sowohl im Um- fang als auch in der Tiefe der Funktionseigenschaften, da eine aufschlussreiche und fun- dierte Argumentation gegenüber des Kunden stattfinden kann.
Die Marktstudie stützt sich dabei auf bekannte und gängige Instrumente der Betriebswirtschaftslehre und des Marketings und wird hauptsächlich eine qualifizierte, später erläuterte Auswahl an Software für mobile Endgeräte untersuchen. Die theoretische Erläuterung der besagten Modelle und Instrumente findet dabei zugleich einen praktischen Bezug in der Art, als dass behandelte Modelle nachfolgend auf die durchweg in der Arbeit auftauchende Software hinsichtlich der definierten Kriterien angewendet werden und die ergebnisorientierte Arbeit so vorantreiben.
Am Ende hat der Leser also sowohl einen Überblick über die Anfertigung einer Marktstudie vor dem Hintergrund ausgewählter absatzpolitischer Entscheidungen das Produktportfolio betreffend, als auch eine Auswahl an geeigneter, alleinstehender oder in Ergänzung zu stationären Systemen befindlicher Software für das mobile Videomanagement. Für den Ausbildungsbetrieb ergeben sich so im Fazit dieser Arbeit klare Handlungsempfehlungen die Problemstellung betreffend.
2 Informationsbeschaffung durch Marktforschung
2.1 Die Marktforschung als Instrument der Absatzplanung
Im Rahmen der unternehmerischen Gewinnmaximierung spielt der Absatz eine zentrale Rolle. Ein Großteil der Leistungsverwertung findet hier statt, da schließlich über abgesetz- te Produkte, Umsatz generiert wird. Wichtig ist also, den Absatz genau zu planen. Markt- forschung und absatzpolitische Instrumente Absatzplan bilden hier ein Zusammenspiel aus verschiedenen Teilbereichen der Absatzplanung (Abbildung 1). Diese beinhalten jeweils einzelne Teilschritte, die zunächst der Informationssammlung über Markt, Konkurrenz und Produktangebot, der Informationsauswertung, danach der eigenen Angebotsgestaltung und schlussendlich Erstellung des eigenen Produktprogramms bzw. Absatzplans dienen.1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung[1] Teilbereiche der Absatzplanung, Quelle: Wöhe, Günter / Döring, Ulrich ([2010] ), S[388].
Die Gestaltung des Absatzes ist dabei gleichzusetzen mit der Beschreibung des Marke- tings dieser Unternehmung.2 In eingeschränktem Maße3 werden die Begriffe Marketing und Absatzplanung nachfolgend synonym verwendet. Wie aus der Abbildung ebenfalls zu erkennen ist, bildet die Marktforschung den informationsbeschaffenden Teil der Absatz- planung, wobei die Ergebnisse aus dieser Studie, nämlich ein Überblick über Markt, Kon- sumenten und Konkurretnen4, zusammen mit den unternehmerischen Zielen Einfluss auf die absatzpolitischen Instrumente haben. Dieser zweite Teil wird aber zu einem späteren Zeitpunkt behandelt und so soll sich zunächst einmal mit der Marktstudie befasst werden.
Wie bereits angedeutet ist der Impulsgeber der Informationsbedarf einer Unternehmung, da für Entscheidungen die Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik betreffend fundierte Informationen zur derzeitigen Situation auf dem Markt vorliegen müssen.
Die bestehenden Marktverhältnisse und deren Trends mit Hilfe einer Umweltanalyse zu ermitteln versteht sich dabei als erster Schritt der Situationsanalyse. Konkurrenten am Markt, die Endbenutzer der Produkte und nicht zuletzt das eigene Unternehmen werden hier in Verbindung mit Absatzmittlern und einer STE(E)P-Analyse gebracht und unter- sucht.1 Bei STE(E)P handelt es sich um die Analyse von sozialen (social), technischen (technological), ökonomischen (economic) und ggf. ökologischen (ecological), sowie schließlich politischen (political) Umweltfaktoren. Deren Trends zu identifizieren sowie Entwicklungsprognosen zu erstellen und die eigene Anpassung an diese durch definierte Absatzziele zu planen steht im Mittelpunkt der strategischen Planung des Marketings.2
Bezogen auf den Anwendungsfall im Ausbildungsbetrieb stellt sich die Situation wie folgt dar: Der Betrieb ist einer unter vielen kleineren Dienstleistern auf dem Markt. Produktbe- zogen fungiert dieser als Absatzmittler zwischen Hersteller bzw. Distributor und Kunden, in einigen Fällen auch dem Endverbraucher. Der Markt beschränkt sich auf Lösungen für Videomanagement, sowohl in physisch-technischer als auch softwareseitiger Hinsicht, sowie im Bereich der beratenden Dienstleistungen, wie bspw. der Erstellung von Sicher- heitskonzepten und -Assessments. Das Produktportfolio variiert dabei je nach Anforde- rung des Kunden, hat aber natürlich favorisierte Vertreter, die sich in der Vergangenheit als zuverlässig und qualitativ angemessen herausgestellt haben. Zu bemerken ist in jedem Fall, dass das Portfolio nicht statisch ist und für jeden Fall neu bewertet wird.
Das Hauptaugenmerk in dieser Betrachtung soll sich dabei auf Videomanagementsoftware richten, wobei die Bildanalyse und -Auswertung den zentralen Anwendungsaspekt der Auswahl ausmacht. Der bisherige Einsatz beschränkt sich dabei auf stationäre Systeme, die nur lokal im Kundennetzwerk durch entsprechend eingerichtete Desktops aufrufbar sind. In der Regel basiert dieser Aufbau auf einer einfachen Client-Server-Infrastruktur. Kunden sind in der Regel kleinere und mittelständige Unternehmungen, die ein gewisses Maß an Sicherheitsbedarf haben oder ausbauen wollen. Endanwender sind oftmals - und dies spielt für die nachfolgenden Betrachtungen eine zentrale Rolle - Wächter bzw. Ver- treter des Sicherheitspersonals der eigenen oder einer externen Firma.
[...]
1 Vgl. Wöhe, Günter /Döring, Ulrich (2010), S. 387 ff.
2 Vgl. ebenda, S. 384 f.
3 Vgl. Meffert, Heribert (2000), S. 7.
4 Vgl. Wöhe, Günter /Döring, Ulrich (2010), S. 393.
1 Vgl. Wöhe, Günter /Döring, Ulrich (2010), S. 393.
2 Vgl. Kotler, Philip u.a.. (2009), S. 19.