Vertriebscontrolling. Die Entwicklung einer Balanced Scorecard am Beispiel der XY GmbH
Zusammenfassung
Ein Unternehmen durch einen umkämpften und turbulenten Markt zu führen ist wahrscheinlich nicht einfacher, als einen Hubschrauber zu fliegen. Warum sollte die Geschäftsführung der XY GmbH Zz GmbH (im folgenden Text XY GmbH genannt) ein weniger umfangreiches Instrument benötigen, um das Unternehmen sicher zu steuern, als ein Pilot im Hubschrauber?
Prinzipiell dient diesem Zweck das Controlling, das der Geschäftsführung verschiedene Instrumente zur Unternehmensführung zur Verfügung stellen kann. Das Controlling hat sich bedingt durch die schlechte Wirtschaftslage und die Wirtschaftskrisen in den letzten Jahren zu einer festen Abteilung in den Unternehmen entwickelt. Das allgemeine Controlling deckt Abweichungen zu den Unternehmenszielen auf, schlägt Gegenmaßnahmen vor und stellt den Entscheidungsträgern Informationen zur Verfügung.
Aber nicht nur die Unternehmen mussten sich auf veränderte Wirtschaftssituationen einstellen, sondern auch der Markt hat sich insgesamt verändert. So hat sich der traditionelle Verkäufermarkt zu einem Endkundenmarkt entwickelt, die Produktnachfrage bestimmt das Warenangebot und der Preis ist den Unternehmen weitestgehend vorgegeben. Diese zunehmend dynamischeren Marktbedingungen stellen die Vertriebsleitung vor hohe Anforderungen, die sie nicht mehr alleine bewältigen kann. Hinzu kommt, dass der Vertrieb einen großen Einfluss auf die Absatzmengen, den Absatzpreis und damit auch auf den Gewinn hat. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass der Vertrieb ein wichtiges Feld für Controller ist.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Definition des begrifflichen Rahmens
2.1 Vertriebscontrolling
2.1.1 Vertriebscontrolling als Teil des Unternehmenscontrollings
2.1.2 Das vorausschauende Vertriebscontrolling
2.1.3 Das umsetzende Vertriebscontrolling
2.2 Kennzahlensysteme
2.2.1 Rechensysteme
2.2.2 Ordnungssysteme
2.2.3 Weitere Ausprägungen von Kennzahlensystemen
3 Entwicklung einer Balanced Scorecard für den Vertrieb
3.1 Phasen der Implementierung
3.2 Balanced Scorecard mehr als ein Kennzahlensystem
3.3 Perspektiven der Balanced Scorecard
3.3.1 Finanzwirtschaftliche Perspektive
3.3.2 Zielgruppenperspektive
3.3.3 Vertriebsprozessperspektive
3.3.4 Potentialperspektive
3.4 Ursache-Wirkungsdiagramm
3.5 Strategy Map als Grundlage für die Balanced Scorecard
4 Umsetzung der Balanced Scorecard in der XY GmbH als Vertriebsinformationssystem
4.1 Vorstellung der XY GmbH
4.2 Kennzahlen der XY GmbH
4.2.1 Kennzahlen zur finanzwirtschaftlichen Perspektive
4.2.2 Kennzahlen zur Zielgruppenperspektive
4.2.3 Kennzahlen zur Vertriebsprozessperspektive
4.2.4 Kennzahlen zur Potentialperspektive
4.3 Die Balanced Scorecard der XY GmbH
4.4 Zukünftige Möglichkeiten und Handlungsempfehlungen
5 Schlussbetrachtung
Anhang
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Internetquellen
Expertengespräche
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Erscheinungsformen von Kennzahlensystemen
Abb. 2: Anordnung eines Rechensystems
Abb. 3: Phasen der Balanced Scorecard Implementierung
Abb. 4: Versionenkonzept (links) und Phasenkonzept (rechts)
Abb. 5: Die Balanced Scorecard mehr als ein Kennzahlensystem
Abb. 6: Kausalkette der Kernkennzahlen in der Zielgruppenperspektive
Abb. 7: Kennzahlen der Potentialperspektive
Abb. 8: Darstellung eines Ursache-Wirkungsdiagramms
Abb. 9: Strategy Map der XY GmbH
Abb. 10: Ablauf von Reklamationen
Abb. 11 : Ursache-Wirkungskette der Reklamationsquote
Abb. 12: Die Balanced Scorecard als Bindeglied zwischen Strategie und Handeln
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Gegenüberstellung des umsetzenden und vorausschauenden Controllings
Tab. 2: Vergleich Analyse- und Steuerungskennzahlensystem
Tab. 3: Einige Unterschiede zwischen Kennzahlensystemen und Balanced Scorecard
Tab. 4: Früh- und Spätindikatoren der Zielgruppenperspektive
Das Navigieren eines Hubschraubers ist eine komplexe Aufgabe, zu der der Pilot verschiedene Instrumente nutzt, um den Anforderungen gerecht zu werden. Was aber, wenn der Pilot den Passagieren bekannt gibt, dass er sich nicht auf so viele Instrumente konzentrieren könne? Bei den letzten Flügen habe er sich auf die optimale Flughöhe konzentriert, nun werde er auf die Geschwindigkeit achten. Kompass und Kraftstoffanzeige könnte er erst bei den nächsten Flügen betrachten. Solche Aussagen von einem Piloten würden die Passagiere zutiefst verunsichern und wahrscheinlich würden sie auf einen Flug mit diesem Piloten und Hubschrauber verzichten, da ein sicherer Flug und vor allem eine sichere Landung nicht gewährleistet wären.
Ein Unternehmen durch einen umkämpften und turbulenten Markt zu führen ist wahrscheinlich nicht einfacher, als einen Hubschrauber zu fliegen. Warum sollte die Geschäftsführung der XY GmbH Zz GmbH (im folgenden Text XY GmbH genannt) ein weniger umfangreiches Instrument benötigen, um das Unternehmen sicher zu steuern, als ein Pilot im Hubschrauber?1 »
Prinzipiell dient diesem Zweck das Controlling, das der Geschäftsführung verschiedene Instrumente zur Unternehmensführung zur Verfügung stellen kann. Das Controlling hat sich bedingt durch die schlechte Wirtschaftslage und die Wirtschaftskrisen in den letzten Jahren zu einer festen Abteilung in den Unternehmen entwickelt.2 » Das allgemeine Controlling deckt Abweichungen zu den Unternehmenszielen auf, schlägt Gegenmaßnahmen vor und stellt den Entscheidungsträgern Informationen zur Verfügung.3 » Aber nicht nur die Unternehmen mussten sich auf veränderte Wirtschaftssituationen einstellen, sondern auch der Markt hat sich insgesamt verändert. So hat sich der traditionelle Verkäufermarkt zu einem Endkundenmarkt entwickelt, die Produktnachfrage bestimmt das Warenangebot und der Preis ist den Unternehmen weitestgehend vorgegeben.4 » Diese zunehmend dynamischeren Marktbedingungen stellen die Vertriebsleitung vor hohe Anforderungen, die sie nicht mehr alleine bewältigen kann. Hinzu kommt, dass der Vertrieb einen großen Einfluss auf die Absatzmengen, den Absatzpreis und damit auch auf den Gewinn hat. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass der Vertrieb ein wichtiges Feld für Controller ist.5 »
Diese Aspekte werfen nach Pufahl die Frage auf:6 » Können die Maßnahmen und Informationen des allgemeinen Controlling die Vertriebsleitung bei ihren speziellen Problemstellungen helfen oder benötigt der Vertrieb besondere Maßnahmen? Dem Anschein nach benötigt der Vertrieb besondere Maßnahmen. Denn die Vertriebsaktivitäten müssen systematisch analysiert werden, um aus den bisherigen Aktionen Schlüsse ziehen zu können.7 Um diesen Analyse-Anforderungen gerecht zu werden, hat das Controlling auch in den Vertrieb Einzug gehalten. Denn immer mehr Unternehmen führen neben dem Controlling ein spezielles Vertriebscontrolling ein. Diese Tendenz zeigt auch eine Studie aus dem Jahr 2010, die die ec4u8 durchgeführt hat. Laut dieser Studie findet man in ungefähr drei Viertel der 300 befragten Unternehmen Vertriebscontrolling, allerdings nur 27 % der Unternehmen betreiben es durchgängig.9 Die Analyse der Vertriebsaktivitäten ist eine Aufgabe des Vertriebscontrollings, was Hahn/Stinhardt folgendermaßen beschreiben:10 Das Vertriebscontrolling soll das Unternehmen kompetent bei der Bewältigung der gestiegenen Herausforderungen unterstützen. Schwachstellen, aber auch Potentiale, die im Vertrieb aufkommen, können so rechtzeitig erkannt und Maßnahmen zur Angleichung eingeleitet werden. Das Vertriebscontrolling hat eine wichtige Unterstützungsfunktion, da es Entscheidungen kritisch hinterfragt und die Beratung und Informationsversorgung der Vertriebsleitung übernimmt.
Die XY GmbH hat die Bedeutung von weichen Faktoren im Vertriebscontrolling noch nicht erkannt, denn aktuell verwendet sie als Grundlage für das Vertriebscontrolling die Planungen der Außendienstmitarbeiter. Diese planen ihrer Einschätzung nach den Umsatz, den der Kunde in der kommenden Periode generieren wird.11 Gleichzeitig werden die Werte vom aktuellen System MIK12 so hochgerechnet, dass ein Plan-/ Ist-Vergleich mit der vergangenen und aktuellen Periode gezogen wird. Dies verdeutlicht, dass alle Zahlen, die die XY GmbH verwendet, vergangenheitsorientiert sind.
Benötigt die XY GmbH nun ein eigenes Controlling-Werkzeug im Vertrieb? Um diese Frage zu beantworten, widmet sich die vorliegende Arbeit der Entwicklung einer Balanced Scorecard für den Vertrieb, wobei der Praxisbezug zur XY GmbH, als einem strategischen Geschäftsbereich der ZZ Gruppe Deutschland, hergestellt wird. Das XY GmbH Logistikzentrum in Homburg wurde als Beispiel und als Pilot für die in dieser Arbeit zu entwickelden Balanced Scorecard gewählt, da es das umsatzstärkste und größte Logistikzentrum der XY
GmbH in Deutschland ist.13 Auf Wunsch der Geschäftsführung soll das Vertriebscontrolling der XY GmbH unter Verwendung einer Balanced Scorecard verbessert werden, um das vorhandene Marktpotential besser auszuschöpfen. Insgesamt wird mit dem neuen Instrument das Vertriebscontrolling modernisiert und das rein auf Umsatzzahlen und vergangenheitsorientierten Planungen basierte Vertriebscontrolling abgelöst. Zukünftig sind neben den üblichen harten Faktoren auch weiche Faktoren zu berücksichtigen, indem die Sicht der Kunden und Mitarbeiter mit berücksichtigt wird. Mithilfe der Balanced Scorecard soll ein verdichtetes Kennzahlensystem entwickelt werden, dass der Vertriebsleitung und der Geschäftsführung der XY GmbH einen Überblick über alle wichtigen Leistungen des Vertriebs verschafft. Zudem soll die Balanced Scorecard als Frühwarnsystem im Vertriebscontrolling die strategischen Planlücken erkennen, um diesen negativen Gaps rechtzeitig entgegenwirken zu kön- nen.14 Denn zu häufig werden Unternehmenskrisen zu spät erkannt, weil der Fokus auf Daten aus dem Rechnungswesen liegt. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen wichtig, die Krisen mit Unterstützung von Früh- und Spätindikatoren zu erkennen, bevor sie sich im Rechnungswesen niederschlagen.15 Um das zu vermeiden, soll in Zukunft bei der XY GmbH mit der Balanced Scorecard im Vertrieb gearbeitet werden. Für die XY GmbH zielen diese Maßnahmen auf eine Gewinnsteigerung und bessere Ausschöpfung des Marktpotentials ab. Um die Navigation in Richtung Unternehmenserfolg zu ermöglichen, braucht die Geschäftsleitung und die Vertriebsleitung der XY GmbH, ebenso wie die Piloten, ein Instrumentarium, das die unterschiedlichen Aspekte der Umgebungen der Unternehmensleistung anzeigt.16
Immer wieder fallen in diesem Zusammenhang die Begriffe Controlling und Vertriebscontrolling, deren wesentlicher Bestandteil Kennzahlensysteme sind. Doch wie ist das Vertriebscontrolling im Vergleich zum Controlling zusehen und welche Kennzahlensysteme gibt es? Nach der Differenzierung und Erklärung der soeben aufgeführten Begrifflichkeiten folgt eine Erklärung der Balanced Scorecard sowie eine Darstellung, wie sich die Perspektiven, die für die XY GmbH wichtig sind, entwickelt haben. Anschließend folgt die Umsetzung der Balanced Scorecard als Vertriebsinformationssystem.
2 Definition des begrifflichen Rahmens
2.1 Vertriebscontrolling
Die Unternehmensumwelt ist in den vergangenen Jahren sowohl politisch, gesetzlich, technologisch, sozio-kulturell, ökonomisch als auch ökologisch komplexer und dynamischer geworden. Aus diesem Grund benötigen die Unternehmen eine Unternehmensführung, die den genannten Anforderungen gerecht wird, sie muss die Möglichkeit haben, am Markt schnell und zielorientiert zu agieren und zu reagieren.17 Zu dem schwieriger werdenden Marktumfeld, in dem sich die Unternehmen behaupten müssen, kommt ein immer kürzer werdender Produktlebenszyklus hinzu. All diese Veränderungen erhöhen die Vertriebskomplexität und das unternehmerische Risiko, denn die Unternehmen haben weniger Zeit, um die Produkte gewinnbringend abzusetzen.18 Den Vertrieb bei der neuartigen und komplexeren Marktumgebung unterstützen, ein Instrumentarium entwickeln, dass das Unternehmen zielgerichtet, mit aktuellen und gesicherten Informationen versorgt und so zum erfolgreichen Fortbestand und zur Weiterentwicklung beiträgt, das alles sind einige wesentliche Funktionen im Vertriebscontrolling .19 Somit wird das Controlling der Gesamtunternehmung immer häufiger vom Controlling der jeweiligen funktionalen Unternehmensbereiche ergänzt. Dabei werden operative und strategische Controllingtätigkeiten (mehr dazu in den Kapiteln 2.1.2 und 2.1.3) der spezifischen Unternehmensabteilungen vom Gesamtcontrolling abgegrenzt.20 Der Vertrieb und somit auch für das Vertriebscontrolling beschäftigt sich mit den Konsequenzen bei Änderungen im Marketing-Mix, Vertriebskostenplanung und -kontrolle.21 Hofbauer/Hellwig beschreiben den Ablauf im Vertriebscontrolling folgendermaßen:22 Im Vertriebscontrolling werden die Vertriebsaktivitäten innerhalb der Vertriebsabteilung koordiniert und mit den Gesamtzielen des Unternehmens und anderen Unternehmensbereichen abgeglichen. Damit die Steuerung der Vertriebsaktivitäten umgesetzt werden kann, sind strategische und operative Ziele für den Vertrieb zu formulieren, die bis zum Ende einer Periode erreicht werden sollen. Nach der Zielsetzungs- und Planungsphase überwacht das Vertriebscontrolling den Fortschritt und die Einflussgrößen der Zielerreichung, indem Ist-Größen, Plan-Größen und eventuelle Abweichungen analysiert werden. Des Weiteren ist es Aufgabe des Vertriebscontrollings, Maßnahmen zu erarbeiten, die die Vertriebsaktivitäten so steuern, dass die vereinbarten Ziele erreicht und eingehalten werden können.
Das Vertriebscontrolling beobachtet, analysiert, kontrolliert, plant und steuert die Akquiseprozesse und den Einsatz der notwendigen Ressourcen.23 Dabei sind nicht nur die Zahlen an sich und deren formale Korrektheit relevant, sondern auch die Aussagen der Zahlen und die Schlüsse, die aus ihnen zu ziehen sind.24 Dabei rückt die mehrdimensionale Leistungsplanung und -lenkung immer mehr in den Fokus des Controllings. Die für die Unternehmensleitung relevanten internen und externen Faktoren müssen dabei in das bestehende System der Unternehmensführung integriert werden. Robert S. Kaplan und David P. Norton haben das innovativste Konzept des Performance Measurement25 entwickelt: die Balanced Score- card.26 Vor diesem Hintergrund wird im Vertriebscontrolling eine Balanced Scorecard entwickelt, die den Vertrieb und damit das Vertriebscontrolling bei den genannten Aufgaben unterstützt und notwendige Kennzahlen und Aussagen liefert. Unternehmen müssen sich in der heutigen Zeit den sich ständig ändernden Umweltbedingungen anpassen, diese Veränderungen erfordern unter anderem, dass das operative Controlling um das strategische Controlling erweitert wird.27 Auf diese Unterscheidung wird nach der Darstellung des Vertriebscontrollings als Teil des Unternehmenscontrollings eingegangen.
2.1.1 Vertriebscontrolling als Teil des Unternehmenscontrollings
Als Bestandteil des Marketingcontrollings28 ist das Vertriebscontrolling innerhalb des Unternehmenscontrollings angesiedelt.29 Die umfassende Informationssteuerung unterstützt das Vertriebsmanagement bei Entscheidungen, die die optimale Kundenbetreuung betreffen. Zum einen sorgt das Vertriebscontrolling für die Informationsbereitstellung und zum anderen steuert und kontrolliert es durchgeführte Vertriebsmaßnahmen.30 Dabei werden im modernen Vertriebscontrolling Informationen über die Erfolg bringenden Kunden benötigt. Die Informationen über den Umsatz alleine reichen dafür nicht aus, vielmehr sind auch die Deckungsbeiträge und die Erfassung der Aktivitäten für den Kunden von Bedeutung.31 Die Vertriebscontroller sehen sich in den Unternehmen als Business Partner, die im Vertrieb bei der Strategieentwicklung helfen und nicht mehr als Kontrolleure und kühle Rechner mit spitzem Bleistift.32 ’
Das Controlling erfährt nach zeitlichen Aspekten beziehungsweise der Reichweite eine Differenzierung: Das sogenannte strategische Controlling gilt als vorausschauend, während sich das operative Controlling der Umsetzung von Maßnahmen widmet.33 ’ Hierbei ist zu unterstreichen, dass die zwei Facetten des Controllings in einer ständigen Wechselwirkung zueinander stehen und somit nicht strikt voneinander getrennt werden können.34 ’ Im Hinblick auf die sich erweiternde Aufgabenpalette und die stärkere Zukunftsorientierung des Controllings ergänzen sie sich, wobei das strategische Controlling auf ein funktionierendes operatives Controlling aufbaut.35 ’ Die einzelnen Aufgaben der jeweiligen Controlling-Typen werden in den folgenden Kapiteln näher beleuchtet.
2.1.2 Das vorausschauende Vertriebscontrolling
Die strategische Seite des Vertriebscontrollings soll unter Beachtung des sich ändernden Unternehmensumfelds mit Hilfe der Informations- und Koordinationsfunktion eine langfristige und nachhaltige Existenzsicherung gewährleisten.36 ’ Im Vergleich zum operativen Controlling liegt der Fokus des strategischen Controllings auf der Unterstützung der langfristig orientierten strategischen Planung und Kontrolle, die sich an Chancen und Risiken in Bezug auf Veränderungen der Unternehmensumwelt beziehungsweise an Stärken und Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz orientiert.37 ’ Um die Existenz des Unternehmens langfristig zu sichern, werden von der strategischen Seite neue Erfolgspotenziale gesucht, erkannt und Risiken und Schwächen aufgedeckt.38 ’ Die Orientierung des vorausschauenden Controllings ist nach außen gerichtet und am Umfeld orientiert, da es die Ausrichtung des gesamten Unternehmens im Wettbewerb betrachtet.39 ’ Das strategische Controlling betrachtet bewusst externe Entwicklungs- und Einflussfaktoren, etwa das gesellschaftspolitische Umfeld.40 ’ Die zentrale Steuerungsgröße, mit der im vorausschauenden Vertriebscontrolling gearbeitet wird, ist das Marktpotential in Bezug auf unter anderem Kunden, Produkte und Wettbewerber.41 ’
Insgesamt geht es beim vorausschauenden Vertriebscontrolling darum, die zukünftigen Chancen und Risiken des Unternehmens zu bestimmen und zu verbessern. Außerdem stellt sich das vorausschauende Vertriebscontrolling die Frage, welche Ressourcen notwendig sind, um die gegenwärtigen und die zukünftigen Erfolgspotentiale zu nutzen.42
2.1.3 Das umsetzende Vertriebscontrolling
Die Ausführungen in Kapitel 2.1.2 verdeutlichen, dass das vorausschauende Vertriebscontrolling vorgibt, in welchem Rahmen sich das umsetzende Vertriebscontrolling bewegt.43 Letzteres entwickelt operative Teilpläne mit konkreten Vertriebsvorgaben und Maßnahmen auf Basis der strategischen Pläne aus der Unternehmens- und Vertriebsplanung.44 Nach Abschluss der Planung und sobald die ersten aktuellen Berichte aus dem laufenden Geschäftsjahr vorliegen, ist die zentrale Aufgabe des umsetzenden Controllings die Analyse und Steuerung der Maßnahmen.45 Demzufolge achtet das operative Vertriebscontrolling darauf, dass die im strategischen Vertriebscontrolling ermittelten Erfolgspotentiale genutzt und umgesetzt werden.46 Für das operative Controlling sind die Probleme der kurz- und mittelfristig orientierten Planung und Kontrolle maßgeblich, die bereits in der Gegenwart durch Kosten- und Erlösgrößen bestimmt werden können.47 Die operative Seite betrachtet in erster Linie die wirtschaftliche Steuerung der Vertriebsaktivitäten. Für das Vertriebscontrolling ist der Ausgleich zwischen Kunden- und Kostenorientierung eine große Herausforderung, denn die Prozesse sollen effizient ablaufen, bei Vermeidung unnötiger Kosten.48 Durch die gegebenen Rahmenbedingungen kann sich das operative Controlling überwiegend auf interne Informationsquellen stützen, beispielsweise das Rechnungswesen und insbesondere die Kosten- und Leistungsrechnung. 49 Im operativen Vertriebscontrolling wird hauptsächlich mit messbaren Steuerungsgrößen wie beispielsweise Umsatz, Kosten oder Gewinn gearbeitet.50
Um einen Gesamtüberblick über die wesentlichen Unterschiede des vorausschauenden und des umsetzenden Controllings zu bekommen, werden beiden Controllingformen in der folgenden Tabelle 1(Tab.) gegenüber gestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 1: Gegenüberstellung des umsetzenden und vorausschauenden Controllings51'
Die hier dargestellte Tabelle bezieht sich auf das Controlling in Gänze, jedoch können die Punkte der Charakteristika ohne weiteres auf das Vertriebscontrolling übertragen werden.52 ' Beide Controllingarten greifen dabei unter anderem auf Kennzahlensysteme zurück, die dabei helfen sollen die Sachverhalte im Controlling zu visualisieren. Wie diese Kennzahlensysteme aufgebaut sind und einige Beispiele werden im anschließenden Kapitel vorgestellt.
2.2 Kennzahlensysteme
Die Bedeutung von Kennzahlensystemen53 im Management hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Begründet wird dies mit der wachsenden Komplexität in der Unternehmensstruktur und -umwelt und der Wettbewerbsdynamik.54 Eine Vielzahl an Kennzahlen respektive Kennzahlensystemen kann für die Steuerung und Führung eines Unternehmens oder eines Bereichs anhand von definierten Zielen genutzt werden.55 Dabei ist aber zu beachten, dass der Informationsgehalt einzelner isoliert betrachteter Kennzahlen eher gering ist, aber sinnvolle Vergleiche, beispielsweise mit anderen Unternehmen oder internen Abteilungen, verleihen den Kennzahlen eine gewisse Aussagekraft.56 Dabei ist eine systematische, mathematische oder empirische Verbindung zwischen den einzelnen Kennzahlen möglich.57 Diese Kennzahlenvergleiche von einzelnen oder mehreren Kennzahlen sind somit ein wichtiges Instrument für das Vertriebscontrolling sowohl zur Analyse und Frühwarnung als auch zur Unterstützung von Steuerungs-, Planungs- und Kontrolltätigkeiten.58 Für die kontinuierliche Kontrolle ist es dabei wichtig, sich auf eine relativ geringe Anzahl von Kennzahlen zu begrenzen, denn zu viele Kennzahlen binden in der laufenden Überwachung zum einen Kapazität und zum anderen wird die Klarheit der Aussagekraft geschmälert.59 Dieser wichtige Aspekt wird auch in der Balanced Scorecard, die in dieser Arbeit entwickelt wird, berücksichtigt. Die Auswahl der Kennzahlen für das Kennzahlensystem sowie deren Bedeutung der Kennzahlen kann branchen- und unternehmensindividuell sehr unterschiedlich sein.60 Kennzahlensysteme informieren durch die geordnete Gesamtheit von Kennzahlen und die Beziehung unter den Kennzahlen über Sachverhalte und lassen sich dabei in zwei Erscheinungsformen untergliedern: Ordnungssysteme und Rechensysteme (siehe dazu Kapitel 2.2.1-2.2.3).61
Die Abbildung (Abb.) 1 zeigt, dass es neben den beiden genannten Systemen auch noch eine Mischform gibt, mit der sich das Kapitel 2.2.3 auseinandersetzt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Erscheinungsformen von Kennzahlensystemen62
Immer häufiger werden die finanzwirtschaftlichen Kennzahlen in den integrierten Kennzahlensystemen um nicht-monetäre Kennzahlen erweitert. Beispielweise werden personal- und kundenorientierte Dimensionen als quantifizierbare Messgrößen mit in die Betrachtung einbezogen, weil die Messung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens lediglich das Ergebnis eines guten Leistungserstellungsprozesses ist.63 Trotz dieser Veränderung tritt die Funktion und Bedeutung finanzieller Kennzahlen keinesfalls durch die Einbettung nichtmonetärer Messgrößen und qualitativer Informationen in den Hintergrund.64 Für die Übersicht über die wirtschaftlichen Konsequenzen vergangener Aktionen sind die monetären Kennzahlen wertvoll, deshalb enthält die Balanced Scorecard immer noch eine finanzwirtschaftliche Perspektive.65 Die Kombination aus finanzwirtschaftlichen und nicht-monetären Kennzahlen soll die in dieser Arbeit entwickelte Balanced Scorecard ebenfalls berücksichtigen. Damit gehört die Balanced Scorecard zu den komplexen modernen Steuerungskennzahlensystemen, für die in Amerika der Begriff Performance Measurement geprägt wurde.66 Unter Berücksichtigung des Textumfangs der vorliegenden Arbeit wird nicht näher auf das Performance Measurement eingegangen.
2.2.1 Rechensysteme
Die Rechensysteme stellen die Zusammenhänge zwischen den Kennzahlen mathematisch begründet her, wobei in der Regel von einer Spitzenkennzahl ausgegangen wird.67 Dabei folgen die meisten Rechensysteme in ihrem Aufbau einem bestimmten Schema, das der Struktur eines Baums ähnelt, denn ausgehend von einer Spitzenkennzahl, die mit dem Stamm vergleichbar ist und eine grundlegende Aussage des Unternehmens darstellt, zweigen sich weitere Unterkennzahlen ab, die ebenfalls eine Verästelung nach sich ziehen.68 Die mathematische Aufspaltung der Spitzenkennzahl lässt so eine Pyramidenstruktur entste- hen.69 Auf diese Art und Weise entsteht bei den Rechensystemen eine Kennzahlenhierarchie, denn die Spitzenkennzahl wird im Top-Down-Vorgehen in einzelne Bestandteile zer- legt.70 Die Analyse der untergeordneten Kennzahlen erklärt die Entwicklung beziehungsweise die Ausprägung der Spitzenkennzahl.71 Solche Systeme werden vor allem zu Planungsund Kontrollzwecken herangezogen, wobei die Planung nach dem Top-Down-Prinzip funktioniert und die Kontrolle nach dem Bottom-Up-Prinzip, also in entgegengesetzter Richtung, wirkt.72 Eines der bekanntesten Systeme ist das DuPonf73 -Kennzahlensystem, wobei für dessen Beschreibung unter Berücksichtigung des für diese Arbeit relevanten Umfangs auf die Literatur verwiesen sei.74 Die im System aufgeführten Kennzahlen stehen in einer mathematischen Verknüpfung zueinander, die Ursachen und Wirkungen zugleich berücksichtigen. Darüber hinaus haben solche Systeme den Vorteil, dass sie programmierbar sind.75 Sie offenbaren jedoch ihre Lücken, wenn weiche Faktoren, die in manchen Fällen wichtiger sind als messbare Größen beziehungsweise harte Faktoren, einfließen. Denn dann ist eine rechnerische Verknüpfung unter Umständen gar nicht möglich.'76 Abhilfe leisten hier Hilfskennzahlen, die zwar einen mathematischen Zusammenhang herstellen, aber jeglicher sachlogi- scher Beziehung entbehren, was die Rechensysteme häufig unübersichtlich macht und zu einer Verunsicherung auf Seiten der Anwender beiträgt.77
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Anordnung eines Rechensystems78)
2.2.2 Ordnungssysteme
Bei den Ordnungssystemen werden sachlich voneinander unabhängige Kennzahlen für eine bestimmte Fragestellung zusammengestellt. Dabei lassen sich die Zusammenhänge zwischen den Kennzahlen nicht quantifizieren.79) Der Zwang einer mathematischen Verknüpfung der Kennzahlen, wie beim in Kapitel 2.2.1 beschriebenen Rechensystem, entfällt zugunsten einer sachlogischen, themenbezogenen Anordnung.80) Ordnungssysteme bemühen sich, ein betriebswirtschaftliches Objekt in seiner Gesamtheit zu visualisieren. Dabei wird in den Ordnungssystemen der Gesamtzusammenhang nach verschiedenen Perspektiven gegliedert, überdies stützt sich das System auf einen sachlogischen Zusammenhang.81) Aus diesem Grund werden diese Systeme auch sachlogische Systeme genannt, da sie keinen rein mathematischen Zusammenhang abbilden, sondern meistens induktiv oder empirisch abgeleitet sind.82) Sobald sich Kennzahlen nicht mathematisch verknüpfen lassen, eine Gesamtbetrachtung des Sachverhaltes aber trotzdem sinnvoll ist, kommen die sehr flexiblen Ordnungssysteme zum Einsatz.83) Die reine Systematisierung von monetären und nicht-monetären Kenn- zahlen zu einem Themengebiet, wie zum Beispiel dem Vertriebscontrolling, ist der einfachste Fall eines Ordnungssystems. Wie bei den Rechensystemen ergibt sich bei den Ordnungssystemen der eigentliche Nutzen erst, wenn aus den Zusammenhängen und den UrsacheWirkungsbeziehungen Kenntnisse gezogen werden.84 Die bereits erwähnte Flexibilität ist der Vorteil bei den Ordnungssystemen. Dieser Vorteil bringt aber auch die Gefahr mit sich, dass die Kennzahlen aufgrund der aktuellen Probleme geprägt sind und das System wegen der häufigen Änderungen umkonzipiert werden muss.85 Die höhere Flexibilität bringt einen weiteren Nachteil mit sich, denn häufig können die quantitativen Zusammenhänge, die zwischen den Kennzahlen bestehen, nicht genau gezeigt werden und bleiben damit im ungünstigsten Fall unklar.86 Beispiele für Ordnungssysteme sind das RL-Kennzahlensystem87 oder das Managerial Control Concept.88 Die beiden genannten Analyse-Kennzahlensysteme, Rechen- und Ordnungssystem, müssen die individuellen Besonderheiten der Unternehmung nicht so sehr berücksichtigen, wie die Steuerungskennzahlensysteme, deshalb gab es immer wieder den Versuch, diese generischen Konzepte als allgemeingültig zu formulieren.89 Das Gegenteil dazu ist die Balanced Scorecard, sie soll gerade nicht allgemeingültig sein, sondern immer individuell, dazu mehr im Kapitel 3.3. Sowohl die Rechensysteme, als auch die Ordnungssysteme werden in dieser Arbeit vernachlässigt und nicht weiter betrachtet.
2.2.3 Weitere Ausprägungen von Kennzahlensystemen
Neben den reinen Rechen- und Ordnungssystemen können Kennzahlensysteme auch Merkmale aus beiden Kennzahlensystemen beinhalten. 90 Als Beispiel ist an dieser Stelle das ZVE91-Kennzahlensystem zu nennen.92 Diese Mischformen haben meistens charakteristische Ausprägungen aus Rechen- und Ordnungssystem.93 Die Mischform versucht, als Kombination der beiden Systeme, die Vorteile aus beiden Systemen zu nutzen und die Nachteile zu vermeiden.94 Durch diese Mischform ist es möglich, dass möglichst viele relevante, aus- sagekräftige Kennzahlen miteinbezogen werden können, ohne viele unnötige und informationslose Hilfskennzahlen zu bilden.95
Rechen- und Ordnungssysteme werden häufig zu umfangreich, da sie auch nicht relevante Beziehungen und Hilfskennzahlen enthalten, deshalb sind heute im Controlling Kennzahlensysteme mit selektiven, sachlogisch-verknüpften Kennzahlen Standard.96 In den siebziger Jahren wurden Planungstechniken beschrieben, um die Unternehmensziele messbar zu machen und damit die Vision des Management by Objectives97 in die Realität umzusetzen. Daraus entstand die Unterscheidung der Kennzahlensysteme in Analyse- und Steuerungskenn- zahlensysteme.98
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Vergleich Analyse- und Steuerungskennzahlensystem99)
[...]
1 » Vgl. Kaplan, R. S.; Norton, D. P., 1997, S. 1.
2 » Vgl. Pufahl, M., 2012, S. V.
3 » Vgl. Brecht, U., 2012, S. 19.
4 » Vgl. Pufahl, M., 2012, S. 5f.
5 » Vgl. Jensen, O.; Weber, J., 2009, S. 1.
6 » Vgl. Pufahl, M., 2012, S. VI.
7 Vgl. Vgl. Pufahl, M., 2012, S. 6.
8 Die ec4u ist mit über 250 erfolgreich durchgeführten Customer-Relationship-Management-Projekten seit 2000 im deutschsprachigen Raum einer der führenden CRM-Beratungen. Vgl. ec4u, 2014, www.ec4u.de/kompetenzen/ (Stand: 12.03.2014).
9 Vgl. Kirchem, S.; Pufahl, M., 2010, www.ec4u.de/2010-09-27/studie-noch-viel-arbeit-im- vertriebscontrolling/ (Stand 13.03.2014).
10 Vgl. Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 6.; Winkelmann, P., 2012, S. 668f.
11 Vgl. Widmann, M., 2014, persönliches Gespräch am 26.02.2014.
12 MIK steht für Management Information Kommunikation und ist ein System, das von der MIK GmbH angeboten wird. Dabei handelt es sich um eine Business-Intelligence-Software. Vgl. hierzu ausführlich: MIK GmbH, o.J., http://www.mik.de/fileadmin/pdf/Produktbroschuere/Produktbroschuere- MIK.starlight.pdf (Stand: 14.04.2014).
13 Vgl. Widmann, M., 2014, persönliches Gespräch am 26.02.2014.
14 Vgl. Winkelmann, P., 2012, S. 669.
15 Vgl. Brecht, U., 2012, S. 182.
16 Vgl. Kaplan, R. S.; Norton, D. P., 1997, S. 1f.
17 Vgl. Rinn, T., 1991, S. 1.
18 Vgl. Pufahl, M., 2012, S. 5.
19 Vgl. Rinn, T., 1991, S. 1.
20 Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 19.
21 Vgl. InMit - Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e.V., o.J., http://www.unternehmertipps.de/bibliothek/control_03.htm (Stand: 23.03.2014).
22 Vgl. Hofbauer, G.; Hellwig, C., 2012, S. 352.
23 Vgl. Dietzel, A., 2013, S. 12.
24 Vgl. Paul, J., 2011, S. 494.
25 Darunter versteht man den Aufbau und Einsatz von Kennzahlensystemen, die die Kennzahlen verschiedener Dimensionen, beispielsweise Kosten, Zeit, Qualität und Kunde, beinhalten. Mit ihrer Hilfe soll die Effektivität und Effizienz der Leistung und der Leistungspotentiale in verschiedenen Bereichen des Unternehmens beurteilt werden. Vgl. hierzu ausführlich Gleich, R., 2003, S. 530.
26 Vgl. Schadenhofer, M., 2000, S. 50.
27 Vgl. Preißler, P. R., 2014, S. 4.
28 Unter Berücksichtigung des Textumfangs der vorliegenden Arbeit wird nicht näher auf das Marketingcontrolling eingegangen. Vgl. hierzu ausführlich Jung, H., 2011, S. 433ff.
29 296 Vgl. Pepels, W., 2002, S. 867.
30 Vgl. Behle, C.; Detroy, E.-N.; vom Hofe, R., 2009, S. 687.
31 Vgl. Pepels, W., 2002, S. 867.
32 ’ Vgl. Klähn, A., 2013, S. 14.
33 ’ Vgl. Zell, M., 2008, S. 2.
34 ’ Vgl. Vollmuth, H. J., 2008, S. 229.
35 ’ Vgl. hierzu ausführlich Preißler, P. R., 2014, S. 4.; Reichmann, T., 2011, S. 517.
36 ’ Vgl. Zell, M., 2008, S. 2.; Baum, H.-G.; Coenenberg, A.G.; Günther, T., 2013, S. 9.; Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 18f.; Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 33.
37 ’ Vgl. Reichmann, T., 2011, S. 517.
38 ’ Vgl. Hofbauer, G.; Bergmann, S., 2008, S. 73f.
39 ’ Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 19.
40 ’ Vgl. Preißler, P. R., 2014, S. 4.
41 ’ Vgl. Pufahl, M., 2012, S. 121.
42 Vgl. Vollmuth, H. J., 2008, S. 228.; Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 35.
43 Vgl. Duderstadt, S., 2006, S. 127.
44 Vgl. Duderstadt, S., 2006, S. 127.
45 Vgl. Paul, J., 2011, S. 495.
46 Vgl. Duderstadt, S., 2006, S. 127.
47 Vgl. Reichmann, T., 2011, S. 517.
48 Vgl. Winkelmann, P., 2012, S. 669.
49 Vgl. Preißler, P. R., 2014, S. 4.
50 Vgl. Pufahl, M., 2012, S. 121.
51 Vgl. Kühnapfel, J. B., 2013, S. 37.; Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 19.; Horváth, P., 2011, S.224.
52 Vgl. Kühnapfel, J. B., 2013, S. 36.
53 In einem Kennzahlensystem werden quantitative Variablen zusammengestellt, wobei die Kennzahlen, die aufeinander treffen, in einer sachlich sinnvollen Beziehung zueinander stehen, sich vervollständigen oder erläutern und auf ein kollektives grundlegendes Ziel ausgerichtet sind. Vgl. Reichmann, T., 2011, S. 26f.
54 Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 209.
55 Vgl. Billing, F.; Schawel, C., 2012, S. 7.
56 Vgl. Homburg, C.; Schäfer, H.; Schneider, J., 2012, S. 139.; Preißler, P. R., 2008, S. 17.
57 Vgl. Reichmann, T., 2003, S. 385.
58 Vgl. Duderstadt, S., 2006, S. 144.
59 Vgl. Homburg, C.; Schäfer, H.; Schneider, J., 2012, S. 139.
60 Vgl. Winkelmann, P., 2010, S. 117.
61 Vgl. Horváth, P., 2011, S. 501.; Weber, M., 1999, S. 37.; Siegwart, H.; Reinecke, S.; Sander, S., 2010, S. 51.
62 Enthalten in: Steger, J., 2013, S. 105.
63 Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 209.
64 Vgl. Reichmann, T., 2004, S. 95.
65 Vgl. Kaplan, R. S.; Norton, D. P., 1997, S. 24.
66 Vgl. Gladen, W., 2011, S. VI.
67 Vgl. Zell, M., 2008, S. 138.
68 Vgl. Gladen, W., 2011, S. 94.; Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 51.; Preißler, P. R., 2008, S. 18f.
69 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 18f.
70 Vgl. Ziegenbein, K., 2012, S. 205.
71 Vgl. Brecht, U., 2012, S. 189.; Zell, M., 2008, S. 138.
72 Vgl. Ziegenbein, K., 2012, S. 205.
73 Das DuPont-Kennzahlensystem wurde vom Chemieunternehmen DuPont zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelt.; vgl. hierzu ausführlich Brecht, U., 2012, S. 189ff.
74 Vgl. Zell, M., 2008, S. 138.
75 Vgl. Ziegenbein, K., 2012, S. 205.; Weber, M., 1999, S. 37.
76 Vgl. Ziegenbein, K., 2012, S. 206.
77 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 17.; Gladen, W., 2011, S. 96.
78 In Anlehnung an: Küting, K., Grundsatzfragen von Kennzahlen als Instrument der Unternehmensführung, WiSt, Heft-Nr. 5/1983, S. 238. Zitiert nach: Preißler, P. R., 2008, S. 18.
79 Vgl. Weber, M., 1999, S. 37.; Mißler-Behr, M., 2001, S. 86.
80 Vgl. Zell, M., 2008, S. 139.; Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 51.
81 Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 210.
82 Siegwart, H.; Reinecke, S.; Sander, S., 2010, S. 52.
83 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 17.; Gladen, W., 2011, S. 97.
84 Vgl. Zell, M., 2008, S. 139.
85 Vgl. Ziegenbein, K., 2012, S. 205.; Lachnit, L., 1979, S. 31.
86 Vgl. Gladen, W., 2011, S. 97.
87 RL-Kennzahlensystem steht für Rentabilitäts-Liquiditäts-Kennzahlensystem, das als Planungs- und Kontrollinstrument konzipiert wurde und aus zwei Teilen besteht. Der erste Teil besteht aus den Ästen Unternehmensrentabilität und Liquidität und dient der Planung, Steuerung und Kontrolle. Der zweite Teil ergänzt firmenspezifische Kennzahlen. Vgl. Botta, V., 1996, S. 415.; Vgl. hierzu ausführlich Reichmann, T., 2011, S. 35ff.
88 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 17.; Gladen, W., 2011, S. 97.
89 Vgl. Gladen, W., 2011, S. 98f.
90 Vgl. Steger, J., 2013, S. 105.
91 ZVEI steht für den Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V.; vgl. hierzu ausführlich Brecht, U., 2012, S. 193ff.
92 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 21.; Steger, J., 2013, S. 105.
93 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 21f.
94 Vgl. Hahn, K.; Steinhardt, J., 2012, S. 51.
95 Vgl. Preißler, P. R., 2008, S. 22.
96 Vgl. Deimel, K.; Heupel, T.; Wiltinger, K., 2013, S. 210.
97 Beschreibt eine Führungstechnik, bei der Ziele eine zentrale Rolle spielen. Vgl. hierzu ausführlich Homburg, C., 2012, S. 1236.; Becker, F. G.; Berthel, J., 2010, S. 268.; Bartscher, T.; Maier, G. W., o.J., http://wirtschaftslexikon.gabler.de/ (Stand: 01.04.2014).
98 Vgl. Gladen, W., 2011, S. VI.
99 In Anlehnung an: Gladen, W., 2011, S. 98.