In dieser Arbeit sollen die Gründe beleuchtet werden, weshalb die NSDAP so rasant aufgestiegen ist. Das Zentrum der Untersuchung soll sein, wie sich das Wahlverhal-ten der Bevölkerung in der Weimarer Republik vor dem Hintergrund der öko-nomischen Situation verändert hat. Welche Auswirkungen sind zu beobachten? Wie entstand aus einem parlamentarischen Rechtsstaat eine Diktatur?
Im ersten Kapitel wird zudem ein Blick auf die Zeit vor Weimar geworfen. Denn die unmittelbaren Folgen des Ersten Weltkrieges liefern schon wichtige Hinweise und bilden die Grundlage für den Aufstieg der Nationalsozialisten in Deutschland. Da-nach wird auf die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der ersten deut-schen Republik eingegangen.
Der nächste Abschnitt soll folgende These auf ihre Richtigkeit untersuchen: Die makroökonomische Entwicklung und die Beliebtheit der Regierung sind positiv korreliert (Van Riel/ Schram, 1993, S. 82). Hat die Bevölkerung die Politik anhand von harten Fakten wie Einkommen und Erwerbslosigkeit gemessen? Hierzu soll eine Studie der beiden niederländischen Wissenschaftler Arthur van Riel und Arthur Schram ausgewertet werden.
Um jedoch zweifelsfrei den Effekt der Weltwirtschaftskrise auf die Radikalisierung Deutschlands und damit den Aufstieg der Nazis herauszuarbeiten, soll im letzten Kapitel noch die Studie von Christian Stögbauer vorgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Problemstellung
2 Der 1.Weltkrieg als Voraussetzung für die Folgezeit
3 Die ökonomische Entwicklung der Weimarer Republik
3.1 Krisenjahre des Anfangs (1919-1923)
3.2 „Goldene Zwanziger“ (1924-1929)
3.3 Wirtschaftskrise und Untergang (1929-1933)
4 Auswirkungen auf die Wählerschaft
4.1 Wahlergebnisse
4.2 Studie van Riel und Schram
4.3 Studie Stögbauer
5 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis