Vor dem Produktionsbeginn stand die Überlegung: für welche Lernenden sollen diese Inhalte aufbereitet sein. Wie viel Vorwissen besteht bei den Lernenden? Ist die Eigenmotivation ausreichend für selbstgesteuertes Lernen? Inwieweit müssen tutorielle Begleitungen gewährleistet werden und sind die technischen Voraussetzungen für selbstgesteuertes Lenen bei der Zielgruppe vorhanden? Abschließend bleibt zu klären, wie hoch die Bereitschaft ist, Anfangschwierigkeiten zu bewältigen. Die Zielgruppe ist aufgrund des vorgegebenen Themas nur sehr wenig mit dem Umgang von Computern vertraut und besteht deshalb nur aus einer Gruppe von 12 Personen. Im wesentlichen wird auch der Genderaspekt berücksichtigt, so dass eine gleiche Anzahl von Frauen und Männern in der Gruppe vertreten sind. Die Lernenden, überwiegend deutschsprachig, nehmen in ihrer Freizeit an der Weiterbildung teil. Der Bedarf für das Kurselement „Einführung in den Windows Desktop“ ist wie folgt formuliert: [...]
Inhaltsverzeichnis
1 Didaktische Aufbereitung von Lernmaterialien
2 Didaktische Metadaten:
3 Produktion der Wissenseinheiten
3.1 „Arbeiten auf dem Desktop“
3.1.1 Begriffserklärung
3.2 „Icons als Symbole“
3.2.1 Virtueller Schreibtisch
3.3 „Einführung in den Arbeitsplatz“
3.3.1 Inhalte der Laufwerke
3.3.2 Laufwerksymbole
3.4 „Der Papierkorb“
3.4.1 Löschen und Wiederherstellen
3.5 „Die Taskleiste“
3.6 „Das Startmenü“
3.6.1 Funktion und Aufteilung
3.6.2 Systemeinstellungen
3.6.3 Suchfunktion
4 Vernetzung der Lerneinheiten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Kurseinordnung
Abbildung 2: Wissenslandkarte
Abbildung 3: Deduktives Modell--
Abbildung 4: Vom Allgemeinen zum Besonderen –Linearform
1 Didaktische Aufbereitung von Lernmaterialien
Vor dem Produktionsbeginn stand die Überlegung: für welche Lernenden sollen diese Inhalte aufbereitet sein. Wie viel Vorwissen besteht bei den Lernenden? Ist die Eigenmotivation ausreichend für selbstgesteuertes Lernen? Inwieweit müssen tutorielle Begleitungen gewährleistet werden und sind die technischen Voraussetzungen für selbstgesteuertes Lenen bei der Zielgruppe vorhanden? Abschließend bleibt zu klären, wie hoch die Bereitschaft ist, Anfangschwierigkeiten zu bewältigen.
Die Zielgruppe ist aufgrund des vorgegebenen Themas nur sehr wenig mit dem Umgang von Computern vertraut und besteht deshalb nur aus einer Gruppe von 12 Personen. Im wesentlichen wird auch der Genderaspekt berücksichtigt, so dass eine gleiche Anzahl von Frauen und Männern in der Gruppe vertreten sind. Die Lernenden, überwiegend deutschsprachig, nehmen in ihrer Freizeit an der Weiterbildung teil.
Der Bedarf für das Kurselement „Einführung in den Windows Desktop“ ist wie folgt formuliert:
- Kenntnisse über die zentralen Elemente des Windows-Desktops
- Beherrschen der wichtigsten Funktionen
- Anwenden der wichtigsten Funktionen
Der Kurs wird an vier Vormittagen im Bildungsträger durchgeführt. Die Lernenden zahlen für den Kurs 193, 32 € (siehe Anhang I).
Auf eine fundiere Evaluation wird aufgrund der Kürze des Kurses verzichtet. Es wird lediglich eine Befragung der Lernenden zu dem Dozenten geben, da die Lernenden eine überwiegend passive Rolle im Kurs vertreten (Erarbeitung von Fachkenntnissen, Erprobung von Fähigkeiten und Mitteilung über die Lernschwierigkeiten).
Die Kompetenz sollen vermittelt werden, um in weiteren Seminaren den einfachen Umgang und die Verwaltung von Dokumente zu erlernen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Für die didaktische Aufbereitung des Lernmaterials wird eine Struktur in Form einer Wissenslandkarte für die Inhalte des Lehrplans entwickelt. Die Inhalte sind durch die Aufgabenstellung vorgegeben und wurden durch Recherchen in Archiven, Bibliotheken und in Datenbanken an für eine bessere Orientierung erweitert. Dazu wurde das recherchierte Material erschlossen, sondiert und bewertet, um eine nachhaltige didaktisch strukturierte Wissensbasis aufzubauen. Die Wissenslandkarte ist eine Baumstruktur, die in zwei Hauptthemen und bis zu zwei weitere untergeordnete Hierarchieebenen unterteilt ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Agenda:
Das Wissen bezüglich des Windows-Desktops wird in eine Reihenfolge gebracht, die den Lernprozess unterstützt. Die Gesamtstruktur der Lerneinheit ist ein Makromodell aus einzelnen Themen und deren Beziehungen untereinander. Zu jedem Thema werden mehrere Bildschirmseiten erstellt, die in den folgenden Ausführungen nur stark verkürzt dargestellt werden, aber den sachlogischen Inhalten des Lernmaterials Rechnung tragen.
Lerneinheilenverlauf:
1 „Arbeiten auf dem Desktop“
1.1 Begriffserklärung
2 „Icons als Symbole“
2.1 Virtueller Schreibtisch
3 „Einführung in den Arbeitsplatz“
3.1 Inhalte der Laufwerke
3.2 Laufwerksymbole
4 „Der Papierkorb“
4.1 Löschen und Wiederherstellen
5 „Die Taskleiste“
6 „Das Startmenü“
6.1 Funktion und Aufteilung
6.2 Systemeinstellungen
6.3 Suchfunktion
2 Didaktische Metadaten:
Als Makromodell für die Wissenseinheiten ist ein deduktives Modell im Kurs verwendet worden, indem die Lernenden „step by step“ die Lerneinheit erfassen. Das deduktive Modell ist in diesem Fall sehr geeignet, weil es vom Allgemeinen zum Besonderen führt. Dabei ist der Lehrpfad vorgegeben. Die Lernenden werden angehalten den Hauptlernpfad zu folgen. Die Notwendigkeit ergibt sich aus dem Thema der Lerneinheit, da wie oben beschrieben davon ausgegangen wird, das Selbstgesteuertes Lernen mit neuen Medien wenig erprobt ist. Dieser behavioristisch orientierte computergestützter Lernprozess ist besonders geeignet für die Aufnahme von wenig komplexen Informationen und vor allem das Einüben von einfacher Routine.
Als Handlungsorientiertes Modell wird das Handlungswissen in den Mittelpunkt gestellt. Das Idealmodell enthält darüber hinaus Orientierungswissen, Erklärungswissen, Lernaufgabe, kooperative Wissenseinheit, Testaufgabe und Quellenwissen.
Jede Wissenseinheit weist verschiedene didaktisch relevante Eigenschaften auf:
- Die didaktische Wissensart: Auf welche Fragen gibt der Inhalt eine Antwort?
- Den didaktischen Medienverlauf: Welche Art der Veranschaulichung benutzt das Material?
- Die erreichbare Kompetenz: Was kann ich, nachdem ich dieses Thema bearbeitet habe?
Um dem Rechnung zu tragen überwiegt in der Lerneinheit das Orientierungswissen = Was gibt es zu diesem Thema zu wissen?, um das Thema in der Gesamtheit zu erfassen, ohne auf spezifische Weise erklären zu müssen, warum es funktioniert. Weiter wird den Lernenden Handlungswissen vermittelt = Wie geht etwas?, um ihnen anhand von Anleitungen in Beispielen die benötigten Kompetenzen zu vermitteln.
Das Wissen wird vermittelt durch:
- den Einsatz realistischer Abbildungen
- die Darstellung der Inhalte aus mehreren Perspektiven
- die Abgrenzung von Begriffen
- die Verbindung von Farben und Layout mit bestimmten Inhalten
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