Gesundheitsförderung in beruflichen Lebenswelten. Eine Analyse der gesundheitlichen Ausgangssituation des Pflegepersonals im Setting "Alten- und Pflegeheim"
Zusammenfassung
Im Folgenden wird das Setting "Betrieb" gewählt und ein Alten- und Pflegeheim beispielhaft als Setting herangezogen. Zu Beginn wird die Ausgangssituation des Pflegepersonals analysiert. Dabei wird sowohl auf die Rahmenbedingungen, die Personengruppen und die allgemeinen gesundheitsbezogenen Daten eingegangen, um darauf basierend die entsprechenden Interventionsbereiche für die Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention abzuleiten. Die Maßnahmen werden jeweils auf die Verhaltens- und Verhältnisebene formuliert.
In einem weiteren Schritt wird bezogen auf die durchgeführte Analyse eine konkrete Problemstellung für das Gesundheitsförderungsprojekt im Setting "Alten- und Pflegeheim" formuliert und eine schlüssige und nachvollziehbare Zielsetzung abgeleitet. Des Weiteren wird begründet aus welchen Gründen das Pflegepersonal als konkrete Zielgruppe definiert wurde. Darüber hinaus wird ein Fragebogen entwickelt, um bezogen auf die Zielgruppe und die Zielsetzung des Projektes einen möglichst hohen Informationsgewinn hinsichtlich der gesundheitsbeeinflussenden Faktoren zu bekommen. Zum Abschluss der Arbeit erfolgt die Datenauswertung anhand deskriptiv-statistischer Verfahren und eine übersichtliche Ergebnisdarstellung.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Analyse der Ausgangssituation
1.1 Rahmenbedingungen
1.2 Personengruppen
1.3 Analyse gesundheitsbezogener Daten
1.4 Ableitung von Interventionsbereichen
2 Problemstellung, Zielsetzung, Zielgruppe
3 Fragebogenentwicklung
4 Datenauswertung und Ergebnisdarstellung
5 Literaturverzeichnis
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1. Analyse der Ausgangssituation
1.1 Rahmenbedingungen
Tab. 1: Rahmenbedingungen der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Personengruppen
In dem ausgewählten Setting verbringen folgende Personengruppen ihren Alltag: die 175 Bewohner des Alten- und Pflegeheims, die Heimleitung (2 Personen), die Verwaltung (2 Personen), die Pflegedienstleitung (2 Personen), das Reinigungspersonal (6 Personen), das Küchenpersonal (5 Personen) und das Pflegepersonal, das mit 14 Pflegerinnen und Pflegern den größten Teil der Angestellten darstellt.
Tab. 2: Personengruppe „Bewohner“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 3: Personengruppe „Heimleitung“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 4: Personengruppe „Verwaltung“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 5: Personengruppe „Pflegedienstleitung“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 6: Personengruppe „Reinigungspersonal“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 7: Personengruppe „Küchenpersonal“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 8: Personengruppe „Pflegepersonal“ der Seniorenresidenz (Eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Analyse gesundheitsbezogener Daten
Durch den demographischen Wandel und die damit verbundene wachsende Zahl alter Menschen nimmt auch die Zahl der pflegebedürftigen Personen stetig zu (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2010).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Pflegebedürftige insgesamt in Deutschland von 2005 bis 2050 – Vergleich Status-Quo- Szenario und Szenario „sinkende Pflegequote“ (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2010, S.30)
„Eine Dienstleistung mit Zukunft“ – In keiner anderen Branche liegen die Chancen und Risiken so nah beieinander wie in der Altenpflege. Wie aktuelle Statistiken zeigen, führen die stetig wachsenden körperlichen und auch psychischen Anforderungen an das Pflegepersonal dazu, dass die Altenpflege mittlerweile zu den Berufen mit den höchsten Belastungen und Gesundheitsrisiken zählt (Stadler, P. & Endrich, A., 2006).
Die Abbildung 1 verdeutlicht, dass das Gesundheits- und Sozialwesen von ausgesprochen hohen Fehlzeiten und Krankschreibungshäufigkeiten geprägt ist. Beschäftigte in dieser Branche haben rund 1830 AU-Tage je 100 VJ und 124 AU-Fälle je 100 VJ (BARMER GEK, 2014, S. 30).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: AU-Fälle und AU-Tage je 100 VJ nach Branchen bundesweit 2013 (BARMER GEK, 2014, S.30)
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