Internationales Management. Komplexität, Unsicherheit und effizientes Change Management
Zusammenfassung
Die Anforderungen an das Management eines Unternehmens haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Durch technischen Fortschritt und zunehmende Globalisierung müssen sich Führungskräfte immer neuen Herausforderungen stellen.
In Kapitel 7.2 folgt eine Analyse der Managementkomplexität am Beispiel der Automobilbranche. Sie eignet sich besonders gut zur Verdeutlichung komplexer Aufgaben und Entscheidungen, denn Automobilhersteller sind in hohem Maße den schnellen Entwicklungen und Veränderungen des Marktes, dem technologischen Fortschritt sowie der Internationalisierung ihrer Branche ausgesetzt.
Des Weiteren widmet sich diese Arbeit der Unsicherheit, die sich in vielen Führungsetagen durch Komplexität und die Tragweite von Entscheidungen ausbreitet. Es wird schemenhaft aufgezeigt welche Unternehmensbereiche bei einer bestimmten Veränderung betroffen sein können.
So ergibt sich abschließend das Kapitel 8.2, in welchem Grundzüge eines effizienten Change Managements dargestellt werden. Der Leser erfährt welche Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungen im Unternehmen eine wichtige Rolle spielen und wie hoch die Bedeutung des Change Managements für ein modernes Unternehmen ist.
Zum Ende der Arbeit erfolgt eine kurze Zusammenfassung der behandelten Themen sowie ein Fazit mit Ausblick über eine mögliche Entwicklung des internationalen Managements in den kommenden Jahren.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
2 Abkürzungsverzeichnis
3 Abbildungsverzeichnis
4 Tabellenverzeichnis
5 Einleitung
6 Management und Managementwissen
7 Komplexität
7.1 Management von Komplexität
7.2 Komplexitätsmanagement in der Automobilbranche
8 Unsicherheit
8.1 Umsetzung von Veränderungen
8.2 Change Management
9 Fazit
10 Literaturverzeichnis
11 Ehrenwörtliche Erklärung
2 Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Stufen der Komplexität
4 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Komplexitätsbereiche und deren Entstehung
Tabelle 2: Unsicherheiten bei Änderungen im Unternehmen
5 Einleitung
Die Anforderungen an das Management eines Unternehmens haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Durch technischen Fortschritt und zunehmende Globalisierung müssen sich Führungskräfte immer neuen Herausforderungen stellen.
Ziel dieser Arbeit ist es, die aus internationalen Managementaufgaben hervorgehende Komplexität und Unsicherheit zu erklären. Nach einer kurzen Definition, welche Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten zum heutigen Beruf des Managers gehören, wird der Begriff der Komplexität und sein Zusammenhang mit daraus resultierender Unsicherheit erläutert.
In Kapitel 7.2 folgt eine Analyse der Managementkomplexität am Beispiel der Automobilbranche. Sie eignet sich besonders gut zur Verdeutlichung komplexer Aufgaben und Entscheidungen, denn Automobilhersteller sind in hohem Maße den schnellen Entwicklungen und Veränderungen des Marktes, dem technologischen Fortschritt sowie der Internationalisierung ihrer Branche ausgesetzt.
Des Weiteren widmet sich diese Arbeit der Unsicherheit, die sich in vielen Führungsetagen durch Komplexität und die Tragweite von Entscheidungen ausbreitet. Es wird schemenhaft aufgezeigt welche Unternehmensbereiche bei einer bestimmten Veränderung betroffen sein können.
So ergibt sich abschließend das Kapitel 8.2, in welchem Grundzüge eines effizienten Change Managements dargestellt werden. Der Leser erfährt welche Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungen im Unternehmen eine wichtige Rolle spielen und wie hoch die Bedeutung des Change Managements für ein modernes Unternehmen ist.
Zum Ende der Arbeit erfolgt eine kurze Zusammenfassung der behandelten Themen sowie ein Fazit mit Ausblick über eine mögliche Entwicklung des internationalen Managements in den kommenden Jahren.
6 Management und Managementwissen
Management bedeutet, Ziele setzen und erreichen. Es bedeutet, zu wissen wie Effektivität und Effizienz von Menschen und Organisationen abhängen. „Managementwissen ist der Schlüssel zum Erfolg von Individuen, Organisationen und Gesellschaften.“[1]
Ein erfolgreiches Management führt nicht nur zur Verwirklichung eigener Ziele, sondern ebenso zu produktiveren Beiträgen in der Organisation. In der Geschäftswelt lässt sich beobachten, dass diejenigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil haben, die gezielt auf ein hohes Managementwissen bei ihren Mitarbeitern vorhanden ist. Sie erhöhen somit ihr Leistungspotential und minimieren zur selben Zeit Risiken.
In jeder Gesellschaft oder Organisation bedarf es einem gewissen Grad an Managementwissen, um Stabilität und Effizienz gewährleisten zu können. Insbesondere die Fähigkeiten der Führung einer Organisation sind bestimmt durch Managementwissen. Ist viel von jenem Wissen verfügbar, fällt es leichter, individuelle Fähigkeiten und Sachwissen effizient einzusetzen und so zu Erfolgen zu gelangen.
An dieser Stelle soll ausdrücklich auf den Unterschied zwischen Managementwissen und Sach- und Fachwissen aufmerksam gemacht werden. Letzteres variiert ständig, abhängig von der jeweiligen Disziplin. Um bspw. ein Unternehmen erfolgreich führen zu können, ist einerseits spezielles Wissen im Bereich der Wirtschaft notwendig. Abgesehen von dieser Fachkompetenz gibt es andererseits das Managementwissen. Es wird benötigt, um Leistungen zu steigern sowie gesetzte Ziele zu erreichen und bleibt, im Gegensatz zum Fachwissen, stets gleich, unabhängig davon in welchem Bereich es Anwendung findet. Es handelt sich hierbei vielmehr um die Kompetenz, das vorhandene Wissen in konkrete Ergebnisse umzusetzen.[2]
Somit ist es eindeutig, dass zur Erreichung eines Ziels beides erforderlich ist: Auf der einen Seite das nötige Fachwissen und auf der anderen Seite die Fähigkeit, dieses Wissen gezielt einzusetzen.
7 Komplexität
Durch die voranschreitende Globalisierung hat sich der Aufgabenbereich des Managements für Unternehmen grundlegend geändert. Er ist aufgrund von neuen Märkten, einer Transformation der Wettbewerbsstrukturen und nicht zuletzt durch wachsende Anforderungen der Kunden, in den letzten Jahren um ein Vielfaches komplexer geworden.
Ein komplexer Prozess ist hierbei gedanklich eindeutig von einem komplizierten zu trennen. Während ein komplizierter Prozess, solange die Ausgangsbedingungen bekannt sind, ein berechenbares Ergebnis hat, herrscht in einem komplexen System eine gewisse Unsicherheit.[3]
Der Unterschied wird auch in folgender Übersicht deutlich:
Abb. 1: Stufen der Komplexität
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung nach Ulrich/ Probst, Gilbert J. B (1995)
Anhand der Abbildung wird deutlich, dass komplizierte Systeme sich durch eine nur geringe Eigendynamik auszeichnen. Sie bestehen aus zahlreichen Elementen und Vernetzungen, sind gleichzeitig jedoch nachvollziehbar in ihrer Wirkung.
Komplexe Systeme hingegen sind sehr eigendynamisch und besitzen je nach Ausprägung der Komplexität eine geringe bis hohe Vielfalt, wobei die Übergänge fließend sind. Das Verhalten solcher Systeme ist, nicht zuletzt durch die sich ständig ändernden Wechselbeziehungen, nie vollständig prädeterminiert und somit von starker Unsicherheit geprägt.
7.1 Management von Komplexität
Eine sinnvolle Methode zur Vermeidung von Komplexität besteht in der Antizipation ihrer Entstehung. Die Erkennung von möglicher Komplexitätssteigerung in organisatorischen Strukturen und Prozessen kann vorbeugend wirken. Eine sinnvolle Methode ist bspw. die Modularisierung bzw. Trennung der Bestandteile des Systems mit hoher Veränderungs- oder Innovationsfrequenz von jenen mit niedriger Frequenz. So kann bei einer späteren Anpassung die Veränderung unmittelbar direkt im Modul erfolgen.
[...]
[1] Arnold (2012), 7.
[2] Vgl. Arnold (2012), 8f.
[3] Vgl. Schoeneberg (2014), 14.