Das Kinderbuch „Kikis Welt“ ist vom Schriftsteller Klaus Heilmann verfasst und von der Illustratorin Ute Krause mit wundervollen Bildern ausgeschmückt worden. Das gebundene Werk ist als Erstauflage im Jahr 2006 im „cbj“, dem Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, erschienen. Das Werk ist nicht nur in geschriebener Form erhältlich, sondern auch als Hörbuch, das 2007 in der Erstauflage im „angelino-Verlag“ erschienen ist.
Durch den engen Kontakt des Autors zu Kindern, vor allem auch durch seine zahlreichen Lesungen an Schulen, ist ein zeitnahes und sehr amüsantes Kinderbuch entstanden, in dem die Welt der Erwachsenen aus der Perspektive eines kleinen Mädchens auf eine sehr lustige Art und Weise erzählt wird.
Im Folgenden wird die Biografie des Autors dargestellt, anschließend wird ein grober Überblick über dessen Werke und Theaterstücke gegeben und es werden sowohl inhaltliche als auch formale Aspekte zu „Kikis Welt“ aufgeführt. Abschließend werden Vorschläge für die Verwendung des Kinderbuchs im unterrichtlichen Kontext gegeben und durch eine persönliche Stellungnahme zum Werk von Klaus Heilmann wird die Arbeit abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Informationen zum Kinderbuch „Kikis Welt“
2. Informationen zum Autor
2.1 Klaus Heilmann – Leben..
2.2 Klaus Heilmann – Werke
2.2.1 Sachbücher
2.2.2 Medizinische Bücher
2.2.3 Kinderbücher
2.2.4 Bücher für Erwachsene und Kinder
2.3 Klaus Heilmann – Theaterstücke
2.3.1 „Kiki packt aus“ - Das Theaterstück zu den Werken „Kikis Welt“ und „Kikis nützlicher Kinderratgeber“
2.3.2 Weitere Theaterstücke
3. Das Kinderbuch „Kikis Welt“
3.1 Inhaltliche Zusammenfassung
3.2 Personenkonstellation
3.3 Hauptthemen
3.3.1 Zentrale Familienthemen
3.3.2 Besondere Ereignisse im Schulalltag
3.3.3 Allgemein bewegende Themen im Alltag
3.4 Hohes Identifikationspotenzial der Hauptperson
3.5 Gestaltung der Lektüre
3.5.1 Format
3.5.2 Das Cover und der Einsatz von Bildern
3.5.3 Formale Kriterien
3.5.4 Analyse der Sprache
3.6 Verwendung im unterrichtlichen Kontext
3.6.1 Einsatz als Ganzlektüre
3.6.2 „Kikis Welt“ als Vorlesebuch
4. Persönliche Stellungnahme zum Kinderbuch „Kikis Welt“
Literaturverzeichnis
1. Allgemeine Informationen zum Kinderbuch „Kikis Welt“
Das Kinderbuch „Kikis Welt“ ist vom Schriftsteller Klaus Heilmann verfasst und von der Illustratorin Ute Krause mit wundervollen Bildern ausgeschmückt worden. Das gebundene Werk ist als Erstauflage im Jahr 2006 im „cbj“, dem Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, erschienen, ein Jahr später ist es in der zweiten Auflage veröffentlicht worden. Das Werk ist nicht nur in geschriebener Form erhältlich, sondern auch als Hörbuch, das 2007 in der Erstauflage im „angelino-Verlag“ erschienen ist.
Durch den engen Kontakt des Autors zu Kindern, vor allem auch durch seine zahlreichen Lesungen an Schulen, ist ein zeitnahes und sehr amüsantes Kinderbuch entstanden, in dem die Welt der Erwachsenen aus der Perspektive eines kleinen Mädchens auf eine sehr lustige Art und Weise erzählt wird.
Im Folgenden wird die Biografie des Autors dargestellt, anschließend wird ein grober Überblick über dessen Werke und Theaterstücke gegeben und es werden sowohl inhaltliche als auch formale Aspekte zu „Kikis Welt“ aufgeführt. Abschließend werden Vorschläge für die Verwendung des Kinderbuchs im unterrichtlichen Kontext gegeben und durch eine persönliche Stellungnahme zum Werk von Klaus Heilmann wird die Arbeit abgerundet.
2. Informationen zum Autor
2.1 Klaus Heilmann – Leben..
Professor Doktor Klaus Heilmann wurde im Jahr 1937 geboren und hat in seinem Leben sehr viele unterschiedliche Berufskarrieren eingeschlagen. Zunächst hat er als Arzt und Universitätsprofessor gearbeitet, wobei er, in der Zeit als Professor gewesen ist, überwiegend an der Technischen Universität München eingesetzt worden ist. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeiten haben ihn dabei später nach Schweden, Spanien, in die Sowjetunion und die USA geführt. Vor allem in den USA hatte er sehr viele Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten inne. So ist er von 1978 bis 1983 Visiting Professor am Baylor College of Medicine, Houston, Texas, USA gewesen, und von 1983 bis 1988 hat er als Consultant Scientist am Institute for Medical Engineering, University of California, Los Angeles, USA gearbeitet.
Heilmann hat über dreißig Sach- und Fachbücher zu gesundheitstechnologischen, medizinischen und gesellschaftspolitischen Themen geschrieben. Er behandelt darin hauptsächlich Themen, „die mit den Sprachbarrieren und Verständigungsschwierigkeiten in der heutigen Industriegesellschaft“[1] zu tun haben. Sehr viele seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind in andere Sprachen übersetzt worden und internationale Bestseller und Trendsetter gewesen. Heilmann ist außerdem im In- und Ausland nicht nur publizistisch tätig gewesen, sondern hat auch sehr viele Vorträge über seine Sach- und Fachwerke gehalten.
Bei seiner Arbeit als Risikoforscher hat er zusammen „mit dem amerikanischen Professor für Medizintechnik und Epidemiologie John Urquhart 1983“[2] eine Sicherheitsskala für technisch-zivilisatorische Risiken entwickelt, die mit einer Richterskala für Erdbeben zu vergleichen ist.
Er gilt als Experte für Risikokommunikation und hat über zwanzig Jahre lang „nationale und internationale Unternehmen, Verbände und Organisationen in Risiko- und Kommunikationsfragen“[3] beraten. Unter anderem hat er 1986/87 „die deutsche chemische Industrie nach dem Chemiebrand in Schweizerhalle (Basel) und die deutsche Energiewirtschaft nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl“[4] unterstützt.
Des Weiteren ist Klaus Heilmann als Film- und Fernsehproduzent, Drehbuchautor und Formatentwickler tätig gewesen und hat im deutschen Fernsehen vier Jahre lang den Expertentalk „Gesundheit“ moderiert, eine wöchentliche Fernsehsendung zu Gesundheitsfragen.
Heute lebt und arbeitet der Vater eines Sohnes abwechselnd in München und der Toskana und ist überwiegend als unabhängiger Publizist tätig. „Er gehört keiner wissenschaftlichen oder literarischen Gesellschaft und keiner Partei oder gesellschaftlichen Vereinigung an.“[5] Er schreibt und liest vorwiegend für Kinder und hat mittlerweile aus seinen neun Kinderbüchern an mehr als 300 Schulen vor über 2000 Schulklassen gelesen. Dieser enge Kontakt zu einer so großen Menge an Kindern hat ihm auch die Inspirationen für Kikis Abenteuer in der Welt der Erwachsenen gegeben.
2.2 Klaus Heilmann – Werke
Klaus Heilmann hat sowohl Sachbücher und medizinische Werke, als auch Kinderbücher und Literatur verfasst, die sich für Kinder und auch Erwachsene eignet. Von seiner großen Anzahl an veröffentlichten Werken kann in dieser Arbeit nicht auf die Inhalte eingegangen werden und es werden bei den medizinischen Werken auch nur einzelne Veröffentlichungen aufgeführt, da dies sonst den Rahmen der Arbeit überschreiten würde.
2.2.1 Sachbücher
In seinen Sachbüchern thematisiert Heilmann vor allem die Themen, die er während seiner unterschiedlichen Berufslaufbahnen kennengelernt hat. Überwiegend greift er dabei Themengebiete aus seiner Karriere als Risikoforscher auf, aber auch Aspekte, die ihm bei seinem Beruf als Arzt begegnet sind. Dazu gehört zum einen Teil die Thematik des Risikos und zum anderen Teil das Thema Medikamente und deren Verabreichung.
Sein erstes Sachbuch zum Thema Risiko ist 1983 unter dem Titel „Keine Angst vor der Angst“ erschienen. In den darauffolgenden sieben Jahren hat er die Werke „Arzneimittel – Risiko und Chance“ (1984), „Gesundheitstechnologien“ (1985), „Technologischer Fortschritt und Risiko“ (1985), „Chemie – Risiko und Chance“ (1985), „Arzneimittel“ (1986), „Sicherheitsskala“ (1986), „Tschernobyl – Herausforderung unserer Vernunft“ (1986), „Das Risiko der Sicherheit“ (1987), „Arzneimittel Sicherheit“ (1988) und „Medikament und Öffentlichkeit“ (1989) verfasst. Des Weiteren hat er in diesem Zeitraum zusammen mit John Urquhart die Sachbücher „Risk Watch“ (1984), „Risiko´s meten“ (1985) und „Drugs“ (1985) veröffentlicht. Im Jahr 1990 sind die Sachbücher „Patient und Öffentlichkeit“ und „Die betrogene Gesellschaft“ erschienen. Zwei Jahre später hat er „Wie man einen Beipackzettel liest?“ verfasst und 1994 „Medikament und Risiko“ und „Der Beipackzettel“. Zu seinen neuesten Veröffentlichungen zählen „Das Risiko der Sicherheit“ (2002), „Das Risikobarometer“ (2010) und „Die Risikolüge“ (2012).
2.2.2 Medizinische Bücher
Seine medizinischen Werke werden zum Großteil von seiner Berufskarriere als Arzt beeinflusst, das vor allem die Themen, die er in dieser Fachliteratur behandelt widerspiegeln. Heilmann hat zwölf medizinische Fachbücher verfasst, von denen elf in andere Sprachen übersetzt worden sind. Zu seinen Werken zählen unter anderem „Arzneimittel der Zukunft“ (1984) und „Therapeutische Systeme“ (1978), wobei letzteres sowohl in England als auch in Japan erschienen ist.
2.2.3 Kinderbücher
Zu seinen Kinderbüchern gehören neben „Kikis Welt“ (2006), auch Werke wie „Der kleine Teufel Angelino und die Engelsbande“ (2005) sowie zahlreiche Geschichten vom Schutzengel Luzi: „Teufel auch! Mein Schutzengel heißt Luzifer“ (2002), „Luzi – mein Schutzengel“ (2002) „Luzi – Schutzengel in geheimer Mission“ (2003), „Luzi – Schutzengel im Anflug“ (2004), „Luzi – Schutzengel mit Sonderauftrag“ (2005), „Luzi – Ein Schutzengel für den Torwart“ (2006) und „Luzi – Ein Schutzengel auf dem Ponyhof“ (2007).
Ein Grund dafür, dass sich Klaus Heilmann als Zielgruppe Kinder und nicht Jugendliche ausgesucht hat, ist, dass Vor- und Grundschulkinder sehr neugierig und wissbegierig sind, und meistens auch für viel Neues offen sind. Ein weiterer Aspekt für Heilmann, für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren zu schreiben, ist, dass sich diese leicht begeistern lassen und sehr motiviert sind. Dies liegt daran, dass sich in diesem Alter die Phantasie der Kinder entwickelt und deshalb auch angeregt werden sollte. Außerdem macht es dem Autor großen Spaß, bei den Kindern die Freude am Lesen zu wecken und zu fördern, was auch der Grund dafür ist, dass er zahlreiche öffentliche Lesungen, aber auch Lesungen an Schulen gibt. Nicht nur die Kinder profitieren von diesen Vorträgen, sondern auch Klaus Heilmann, denn er kann dadurch auch neue Inspirationen für seine neuen Werke sammelt.
2.2.4 Bücher für Erwachsene und Kinder
Die letzte Kategorie bei der Einteilung von Heilmanns Büchern in Themengebiete und Altersklassen erfolgt deshalb, weil vor allem die Bücher „Kikis nützlicher Kinderratgeber“ (2008) und „Kikis geheimer Kinderratgeber“ (2010) sowohl für Vor- und Grundschulkinder als auch für Erwachsene geeignet sind. Denn in diesen Werken stellt die Hauptperson Kiki die Welt der Erwachsenen aus ihrer Perspektive dar, und gibt sie auf lustige Art und Weise an den Leser weiter. So sind die eigentlichen Kinderbücher auch für Erwachsene geeignet und amüsant zu lesen, da ein Einblick gegeben wird, wie Kinder die Welt der Erwachsenen wahrnehmen und manche Probleme auf ihre Art und Weise lösen würden.
2.3 Klaus Heilmann – Theaterstücke
Wie auch schon in seiner Biografie erwähnt, ist Heilmann auch einmal Drehbuchautor gewesen. In dieser Zeit hat er ein paar wenige Drehbücher für Theaterstücke geschrieben, die teilweise auf einzelnen Werken von ihm basieren. Die Theaterstücke, die er vor allem für Kinder geschrieben hat, hat er auf der Grundlage seiner Kinderbücher verfasst. Neben den Stücken für die Kinder, hat Heilmann auch noch Drehbücher für Theatervorstellungen geschrieben, deren Zielgruppe eher die Erwachsenen sind.
2.3.1 „Kiki packt aus“ - Das Theaterstück zu den Werken „Kikis Welt“ und „Kikis nützlicher Kinderratgeber“
Klaus Heilmann hat auf der Grundlage des Kinderbuchs „Kikis Welt“ und dem Ratgeberbuch „Kikis nützlicher Kinderratgeber“ das Theaterstück „Kiki packt aus“ geschrieben, dessen Uraufführung am 01. Februar 2008 stattgefunden hat. In diesem Stück greift Heilmann das Thema auf, das er auch in seinen Werken über Kiki zum zentralen Inhalt macht, und zwar das Miteinander von Kindern und Erwachsenen.
[...]
[1] Zur Person: Heilmann, K. (05.07.2012)
[2] ebd.
[3] ebd.
[4] ebd.
[5] ebd.