In der Diskussion über die physiologischen Faktoren in Bezug auf die Leistungen männlicher und weiblicher Athleten wird die Vermutung aufgestellt, dass es für Frauen ausgeschlossen ist, an die Leistungen männlicher Athleten heranzukommen. Aus diesem Grund ist eine empirische Untersuchung der physiologischen Faktoren von Interesse.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der soeben erläuterten Problemstellung, indem geschlechtsspezifische Unterschiede in Hinblick auf die Leistungsentwicklung in einem Wettkampf anhand einer empirischen Analyse untersucht werden. Die Untersuchung wird mit den Zeiten der 100-Meter-Laufdisziplin sowohl der Männer, als auch der Frauen, von den Olympiaden in den Jahren 1988 und 2012 durchgeführt. Im speziellen Fokus dieser empirischen Arbeit befindet sich die Untersuchung und die Antwort auf die Frage, ob es einen signifikanten Unterschied in der Leistungsentwicklung zwischen Männern und Frauen gibt.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine empirische Untersuchung der geschlechtsspezifischen Leistungsentwicklung durchzuführen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Physiologie, Anatomie und Biologie aufzuzeigen. In der vorliegenden Arbeit wird auf die Fragestellung eingegangen, ob die Leistungsentwicklung der Männer größer als die Leistungsentwicklung der Frauen ist oder ob hinsichtlich der Entwicklung kein Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern zu ermitteln ist. Des Weiteren ist von Interesse, worauf die Unterschiede zurückzuführen sind.
Strukturell ist die Arbeit in drei Hauptkapitel unterteilt.
Zunächst wird im ersten Kapitel die empirische Untersuchung anhand der Vorgehensweise, Methodik und den Untersuchungszielen sowie der Arbeitshypothese dargestellt.
Im zweiten Kapitel werden die Daten über die Laufzeiten der jeweiligen Olympiaden und Geschlechter empirisch analysiert und vorgestellt. Die Analyse beschränkt sich dabei auf die Ermittlung des arithmetischen Mittels und der Standardabweichung der 100-Meter-Laufzeiten beider Geschlechter in den Olympiaden 1988 und 2012. Auf Basis der empirischen Befunde wird anschließend auf einen signifikanten Unterschied der Leistungsentwicklung von Männern und Frauen geprüft.
Das Ergebnis der empirischen Analyse wird im dritten Teil der Arbeit mittels verschiedener Erklärungsansätze und unter Zuhilfenahme bereits vorhandener Literatur diskutiert.
Abschließend werden in Kapitel 6 die Erkenntnisse kritisch hinterfragt und weitere Möglichkeiten zur Forschung dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Begründung der Themenwahl
3 Darstellung der empirischen Untersuchung
3.1 Vorgehensweise
3.2 Methodik
3.3 Untersuchungsziele und Arbeitshypothesen
4 Datenanalyse
4.1 100-Meter Lauf Männer Olympia 1988 und 2012
4.2 100-Meter Lauf Frauen Olympia 1988 und 2012
5 Auswertung der empirischen Untersuchung
6 Fazit und Erkenntnisgewinn
Literaturverzeichnis
Anhang: Tabellen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Symbolverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: 100-m-Laufzeiten Männer Olympische Spiele 1988
Tabelle 2: 100-m-Laufzeiten Männer Olympische Spiele 2012
Tabelle 3: 100-m-Laufzeiten Frauen Olympische Spiele 1988
Tabelle 4: 100-m-Laufzeiten Frauen Olympische Spiele 2012
Tabelle 5: Das arithmetische Mittel und die Standardabweichung
Tabelle 6: Test bei unabhängigen Stichproben
Tabelle 7: Test bei verbundenen Stichproben
1 Einleitung
In der Diskussion über die physiologischen Faktoren in Bezug auf die Leistungen männlicher und weiblicher Athleten wird die Vermutung aufgestellt, dass es für Frauen ausgeschlossen ist an die Leistungen männlicher Athleten heranzukommen.1 Aus diesem Grund ist eine Untersuchung der physiologischen Faktoren von Interesse. Diesbezüglich wird anhand empirischer Analysen die Vermutung überprüft, ob es für Frauen ausgeschlossen ist an die Leistungen männlicher Athleten heranzukommen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der soeben erläuterten Problemstellung, indem geschlechtsspezifische Unterschiede in Hinblick auf die Leistungsentwicklung in einem Wettkampf anhand einer empirischen Analyse untersucht werden. Die Untersuchung wird mit den Zeiten der 100-Meter Laufdisziplin, sowohl der Männer, als auch der Frauen, von den Olympiaden in den Jahren 1988 und 2012 durchgeführt. Im speziellen Fokus dieser empirischen Arbeit befindet sich die Untersuchung und die Antwort auf die Frage, ob es einen signifikanten Unterschied in der Leistungsentwicklung zwischen Männern und Frauen gibt.
Ziel dieser Arbeit ist es eine empirische Untersuchung der geschlechtsspezifischen Leistungsent- wicklung durchzuführen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Physiologie, Anatomie und Biologie aufzuzeigen. In der vorliegenden Arbeit wird auf die Fragestellung eingegangen, ob die Leistungsentwicklung der Männer größer als die Leistungsentwicklung der Frauen ist oder ob hinsichtlich der Entwicklung kein Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern zu ermitteln ist. Des Weiteren ist von Interesse, worauf die Unterschiede zurückzuführen sind.
Strukturell ist die Arbeit in drei Hauptkapitel unterteilt. Zunächst wird im ersten Kapitel die empiri- sche Untersuchung anhand der Vorgehensweise, Methodik und den Untersuchungszielen, sowie der Arbeitshypothese dargestellt. Im zweiten Kapitel werden die Daten über die Laufzeiten der jeweiligen Olympiaden und Geschlechter empirisch analysiert und vorgestellt. Die Analyse be- schränkt sich dabei auf die Ermittlung des arithmetischen Mittels und der Standardabweichung der 100-Meter Laufzeiten beider Geschlechter in den Olympiaden 1988 und 2012. Auf Basis der empirischen Befunde wird anschließend auf einen signifikanten Unterschied der Leistungsent- wicklung von Männern und Frauen geprüft. Das Ergebnis der empirischen Analyse wird im dritten Teil der Arbeit mittels verschiedener Erklärungsansätze und unter Zuhilfenahme bereits vorhan- dener Literatur diskutiert. Abschließend werden in Kapitel 6 die Erkenntnisse kritisch hinterfragt und weitere Möglichkeiten zur Forschung dargestellt.
2 Begründung der Themenwahl
Zwischen Männern und Frauen existieren biologische, physiologische und anatomische Unterschiede. Diese wirken sich auf die individuellen Leistungen und Leistungsgrenzen der Geschlechter aus. Aus diesem Grund ist es nicht möglich Männer und Frauen in Wettkämpfen gegeneinander antreten zu lassen.2
Ich betreibe selber seit 6 Jahren Krafttraining und habe somit einen eigenen Bezug zu dieser Sportart. Des Weiteren habe ich ein sehr großes Interesse daran mir möglichst viel Wissen in diesem Gebiet anzueignen und mich darin fortzubilden. Bereits vorhandenes umfangreiches the- oretisches sowie praktisches Fachwissen bieten mir in dieser Hinsicht eine sehr gute Grundlage. Zusätzlich zu meinem Sportwissenschaftlichen Studium beschäftige ich mich in meiner Freizeit ebenfalls mit Themengebieten des Kraftsportes und der Anatomie des Menschen. Der Kraftsport ist ein fester, unabdingbarer Bestandteil des Leistungssportes, der ein wichtiger Faktor für die Wettkampfvorbereitung und die Leistungsentwicklung der Athleten ist. Meine späteren Berufsvor- stellungen nach meinem Sportwissenschaftlichen Studium gehen ebenfalls in die Richtung des Kraft- und Fitnesstrainings im Leistungssport. Besonderes Interesse habe ich dabei an ge- schlechtsspezifischen und individuellen Leistungen und Leistungsgrenzen, aber auch an anato- mischen, physiologischen und biologischen Unterschieden zwischen Männern und Frauen, die verantwortlich für die unterschiedlichen Leistungen und Leistungsgrenzen sind.
Das vorhandene theoretische Wissen soll mit dieser Arbeit vertieft und spezialisiert werden. Auch in meiner Bachelorarbeit würde ich mich gerne mit einem ähnlichen Thema auseinandersetzen. Diese Studienarbeit soll in dieser Hinsicht eine fundierte Grundlage schaffen und als Einarbeitung dienen, was auch am Ende der ausschlaggebende Grund dafür war, mich für ein solches Themengebiet zu begeistern und schließlich zu entscheiden.
3 Darstellung der empirischen Untersuchung
Nach der Begründung der Themenwahl wird im folgenden Kapitel auf die Darstellung der empiri- schen Untersuchung eingegangen. Die Darstellung der empirischen Untersuchung gliedert sich in drei Unterpunkte. Zunächst wird die Vorgehensweise der Untersuchung ausführlich erklärt. Danach wird auf die Methodik der empirischen Untersuchung eingegangen. Abschließend wer- den die Untersuchungsziele der empirischen Untersuchung erläutert und die Arbeitshypothese aufgestellt.
3.1 Vorgehensweise
Die Vorgehensweise dieser empirischen Untersuchung setzt eine vorhandene Datenbasis der Laufzeiten von Männern und Frauen in der 100-Meter Laufdisziplin der Olympischen Spiele der Jahre 1988 und 2012 voraus. Die Datenbasis für die Analyse der empirischen Untersuchung wurden im Internet recherchiert und der offiziellen Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die weitere Analyse und Untersuchung entnommen.
Die erhobenen Laufzeiten der 100-Meter Laufdisziplin von den Olympischen Spielen in den Jahren 1988 und 2012 wurden zunächst in den Tabellen 1-4 erfasst. Anschließend wurden die Daten in Microsoft Excel ausgewertet und zur weiteren Analyse in Statistical Package for the Social Sciences (SPSS) übernommen.
3.2 Methodik
Unter Methodik wird die Gesamtheit aller Vorgehensweisen zu einem Ziel verstanden. Diesbezüglich gehören das arithmetische Mittel, die Standartabweichung und der Hypothesentest (tTest) für unabhängige und abhängige Stichproben für die Bestimmung der Signifikanz zu den Methoden der Untersuchung in dieser Arbeit. Zunächst wurde das arithmetische Mittel der Laufzeiten von den Männern der Olympiaden 1988 und 2012 in SPSS ermittelt. Das arithmetische Mittel ist ein Mittelwert (Durchschnitt) und hat folgende Mathematische Formel.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darauf folgend wurde die Standardabweichung ebenfalls der Männer in den beiden Olympiaden untersucht. Die Standardabweichung ist das Maß für die Streuung der Werte eines Merkmals um dessen arithmetischen Mittels. Über die Quadratwurzel der Varianz erfolgt die Berechnung der Standartabweichung und besitzt folgende Mathematische Formel.4
Derselbe Vorgang, sowohl für das arithmetische Mittel, als auch für die Bestimmung Standartab- weichung, wurde mit den Laufzeiten der Frauen für die Olympiaden im Jahre 1988 und 2012 wiederholt.
Abschließend wurde anhand des Hypothesentests (t-Test) für unabhängige und dem Hypothe- sentest für verbundenen Stichproben, zum einen auf signifikante Unterschiede in der Leistungs- entwicklung zwischen Männern und Frauen von der Olympiade 2012 zu 1988 untersucht und zum anderen auf signifikante Unterschiede hinsichtlich der Laufzeiten zwischen beiden Ge- schlechtern in den jeweiligen Olympiaden. Der Signifikanztest überprüft einen vermutlichen Wert eines Parameters. Jeweils eine Stichprobe ist dabei die Grundlage für diese Überprüfung.5
3.3 Untersuchungsziele und Arbeitshypothesen
Das untersuchende Ziel ist die Ermittlung der Leistungsentwicklung von Männern und Frauen der Olympischen Spielen in dem Jahr von 2012 zu 1988. Des Weiteren wurde auf signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen einmal bei der Olympiade im Jahre 2012 und einmal bei der Olympiade im Jahre 1988 untersucht.
Es wird folgende Frage aus den untersuchten Daten abgeleitet:
„Weisen Männer eine größere Leistungsentwicklung auf als Frauen?“
Daraus lassen sich folgende Arbeitshypothesen ableiten:
H1: Leistungsentwicklung der Männer ist größer als die Leistungsentwicklung der Frauen.
H0: In der Entwicklung der Leistung gibt es keinen Unterschied.
Diese Arbeitshypothesen gilt es in dieser Arbeit und mit Hilfe der vorliegenden empirischen Untersuchung zu beantworten.
4 Datenanalyse
Das folgende Kapitel befasst sich mit den zu analysierenden Laufzeiten der männlichen und weiblichen Athleten der Olympiaden von 1988 und 2012. Zu Beginn werden die Laufzeiten der Männer und anschließend die Laufzeiten der Frauen anhand von Tabellen dargestellt.
4.1 100-Meter Lauf Männer Olympia 1988 und 2012
Bei der Olympiade 1988 sind in der 100-Meter Laufdisziplin acht Läufer gegeneinander angetreten. Die genauen Laufzeiten sind in Tabelle 1 dargestellt.
Drei der acht Teilnehmer bei der Olympiade von 1988 liefen eine Zeit von unter zehn Sekunden. Der erstplatzierte Carl Lewis erzielte eine Zeit von 9.92 Sekunden, der zweite Linford Christie lief die 100-Meter in 9.97 Sekunden, gefolgt von dem drittplatzierten Calvin Smith der eine Zeit von 9.99 Sekunden gelaufen ist. Plätze vier bis acht weisen eine Laufzeit von über zehn Sekunden auf. Vierter wurde Dennis Mitchell mit 10.04 Sekunden. Fünfter Robson Caetano, da Silva mit 10.11 Sekunden gefolgt vom sechsten Desai Williams ebenfalls mit 10.11 Sekunden. Christian Haas belegte mit 10.54 Sekunden den achten Platz hinter Raymond Stewart (10.11 Sekunden).
Tabelle 1: 100-m-Laufzeiten Männer Olympische Spiele 1988
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: www.dosb.de
[...]
1 Süddeutsche Zeitung (2010), www.sueddeutsche.de, abgerufen am 03.03.2016.
2 Vgl. Wolf. (2010): 241.
3 Vgl. Schlittgen (2012): 41.
4 Vgl. Schlittgen (2012): 51.
5 Vgl. Schlittgen (2012): 335.