Von den drei Analyseschwerpunkten Interkulturelles Lernen, Heterogenität und Binnendifferenzierung und Handlungsorientierung einen Schwerpunkt auszuwählen, fiel mir schwer, da die drei Aspekte meines Erachtens eine Rolle im Fremdsprachenunterricht spielen und gemeinsam zu einem erfolgreichen Unterricht führen.
Letztendlich habe ich mich für den Analyseschwerpunkt Handlungsorientierung entschieden, da ich der Meinung bin, dass dieser Aspekt in den sozialen Lernzusammenhängen der Integrationskurse von großer Bedeutung ist. Gründe dafür sind u. a. die Relevanz dieses Aspekts für die Handlungsfähigkeit der Lernenden, die als vorrangiges Ziel eines DaZ- Unterricht angesehen wird.
Inhaltsverzeichnis
Teil I Einleitender Teil
1. Persönliche Daten und Beruflicher Werdegang
Teil II Hauptteil
1. Unterrichtsfeinplanung
2. Analyse von Unterrichtsmaterial
Teil III Abschließender Teil
1. Selbsteinschätzung bezüglich der Lernerfahrungen
I. Einleitender Teil
Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang
II. Hauptteil
1. Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierten Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema:
Thematische Schwerpunkte: Arbeitserfahrungen, Berufe, Arbeitssuche, Bewerbung und Telefonischer Kontakt mit dem Arbeitgeber.
A. Allgemeine Angaben
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Unterrichtsmaterial:
- Berliner Platz 2 NEU, Kap. 21, Seite 100-109
- Berliner Platz 2 NEU Lehrerhandreichung, Kap. 21, Seite 67-72
- CD-Player
- CD 3 zum Kursbuch- Hörteste (2.10-2.14)
- CD 4 zum Arbeitsbuchteil 2
- Tafel und Kreide
- Arbeitsblätter und Kopiervorlagen
- Wörterbücher (Smartphones mit Übersetzungsprogrammen)
- Stellenanzeigen einer Zeitung
- Bewerbungsmape bzw. Bewerbungsuterlagen
- Papierkarten mit zitaten und Aussagen zum Thema Arbeit
- Transkription des Hörtextes
Lernziel/e:
Grobziel:
Die Lernenden können über ihre Arbeitserfahrungen und die Relevanz der Arbeit für sie persönlich sprechen, Berufsbiografien verstehen und sich auf eine Anzeige melden bzw. sich bewerben, telefonisch und schriftlich (Kombinierte Fertigkeiten Sprechen, Lesen und Schreiben).
Feinziele:
Die TN können
-über Arbeit und Arbeitssuche sprechen.
-die Berufsbezeichnung und die Tätigkeiten benennen (wer macht was?).
-von ihren Arbeitserfahrungen und Fertigkeiten berichten (was haben sie gemacht und was können Sie schon).
-über Ihre Interessen und Traumberufe sprechen und begründen (was gefällt ihnen an einem Arbeitsplatz, Zufriedenheit in einem Job).
-Stellenanzeige verstehen und darauf reagieren.
-eine Arbeit im Internet und in einer Zeitung nachscheuen bzw. suchen.
-sich bei der Agentur für Arbeit beraten lassen.
-eine Bewerbung planen und die Unterlagen vorbereiten dafür ordnen.
-berufliches Kontaktgespräch am Telefon führen und Informationen erfragen.
Lerninhalte:
Wortschatz/ Redemittel:
-,Berufsbezeichnungen י (z.B. Empfangssekretär/in, Buchhalter/in, Techniker'in, Lagerarbeiter/in, Erzieher/in, Lehrer/in, Küchenhilfe, Putzhilfe, Kellner/in, Kassierer/in etc.)
-Arbeitssuche, Bewerbungsunterlagen (Passfoto, tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien, Anschreiben etc.), Vorstellungsgespräch.
-Arbeitserfahrungen (Ich habe dreijährige Lehrerfahrung als ..., Ich habe bei ... als ... gearbeitet etc.)
-Telefongespräch (Ich habe Ihre Anzeige für die Stelle. gelesen, die Stelle interessiert mich, ist sie noch frei? etc.)
-Berufsbiografien (Karrieremöglichkeiten, Stellenangebote, jobben, Beschäftigung, die Stelle wechseln, Ausbildung, BAföG, Arbeitszeiten).
Grammatik:
Adjektivdeklination (das attributive Adjektiv) nach dem bestimmten Artikel. Nebensätze: Relativsatz. Relativpronomen (Nominativ/Akkusativ).
Aussprache:
Konsonantenanhäufung (Wiederholung der Aussprache von Konsonanten). Kommunikation:
Interview mit einem Feuerwehrmann über Arbeitszeiten, Arbeitslohn...etc. Vorstellungsgespräch anschauen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
II. Hauptteil
2. Analyse von Unterrichtsmaterial
W ä hlen Sie einen Analyseschwerpunkt aus und erl ä utern Sie, warum Sie diesen gew ä hlt haben.
Von den drei Analyseschwerpunkten Interkulturelles Lernen, Heterogenit ä t und Binnendifferenzierung und Handlungsorientierung einen Schwerpunkt auszuwählen, fiel mir schwer, da die drei Aspekte meines Erachtens eine Rolle im Fremdsprachenunterricht spielen und gemeinsam zu einem erfolgreichen Unterricht führen.
Letztendlich habe ich mich für den Analyseschwerpunkt Handlungsorientierung entschieden, da ich der Meinung bin, dass dieser Aspekt in den sozialen Lernzusammenhängen der Integrationskurse von großer Bedeutung ist. Gründe dafür sind u.
a. die Relevanz dieses Aspekts für die Handlungsfähigkeit der Lernenden, die als vorrangiges Ziel eines DaZ- Unterricht angesehen wird.
Ein Integrationskurs hat -wie der Name andeutet- das Ziel, den Lernenden die nötigen kommunikativen Instrumente zur Verfügung zu stellen, damit sie in ihrem Alltag in Deutschland zurechtkommen. Laut dieses Ziels ist die Sprache ein Hilfsmittel, das Alltagsleben in der neuen Heimat zu bewältigen.
Ein handlungsorientierter Unterricht erfüllt ganz und gar diese wichtige Voraussatzung. In einem handlungsorientierten Sprachunterricht werden nicht die bloße Strukturen und Wortschatz der Sprache vermittelt, vielmehr werden hier wirklichkeits-und lebensnahe Handlungssituationen geschaffen, in denen die erlernte Sprache als authentisches Verständigungsmittel zweckmäßig angewendet und geübt wird.
Handlungsorientiertes Lernen mit Anschaulichkeit, Alltagsbezogenheit und konkreter Erfahrung der Wirklichkeit sind meiner Erfahrung nach -zunächst als DaZ Lernende und später als DaZ Lehrende- die effektivste Methode und der kürzeste Weg zu einem erfolgreichen Spracherwerb bei Kindern, Jugendlichen und auch erwachsenen Menschen. Denken und Handeln werden dabei miteinander verknüpft. Mit Handeln und während des Handelns lernt man, und zwar aktiver, offener und wirksamer.
Beim handlungsorientierten Lernen erwirbt man die Sprache ganzheitlich d.h. der Lernende lernt mit Kopf, Herz, Hand und allen Sinnen zusammen. Dabei werden die verschiedenen Lerntypen, die differenzierten Sinneswahrnehmungen und die individuellen Fähigkeiten berücksichtigt. Durch die Anwendung und Erprobung der erworbenen Kenntnisse bleibt das Gelernte im Gedächtnis besonders haften und kann im kommunikativen Umgang an das Neue anknüpfen und sich vernetzen.
Auch meine eigene Erfahrung zeigt, dass die handlungsorientierte Lernmethode die Lernenden aktiviert und animiert, aus sich herauszugehen und Gespräche in der neuerworbenen Sprache eben mit Muttersprachlern zu wagen. Bei Lerninhalte mit direktem Bezug zur Lebensrealität haben die Lerner deutlich höhere Motivation und Begeisterung, was wiederum die kommunikativen und sprachlichen Kompetenzen der Lernenden äußerst positiv beeinflusst. Im handlungsorientierten Umgang werden außerdem Kreativität und Kooperation neben dem Selbstvertrauen und dem Sprachgefühl gefördert. Die Sprachkenntnisse z.B. Vokabeln und Redemittel können von den Lernenden gegenseitig ergänzt und beigebracht werden. Auf diese Art und weise wird nicht nur die sprachliche, sondern auch die soziale kommunikative Kompetenz der Lernenden während des Unterrichts gefördert. Die gewünschten Ergebnisse zeigen sich aber auch außerhalb des Unterrichtsraums.
- Welche Angaben wurden im Lehrwerk gemacht zu:
1. Zielgruppe
Berliner Platz NEU eignet sich für Erwachsene und jugendliche ohne Vorkenntnisse oder mit nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache aus ungesteuerter Aneignung. Speziell ist die Lehrwerkreihe für Deutsch Lernende in einem deutschsprachigen Land oder im Ausland, die in Deutschland (in Österreich oder der Schweiz) längere Zeit zu leben beabsichtigen oder leben möchten.
2. Zielsetzung
Alle Lehrwerke aus dieser Reihe orientieren sich am 'Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen . 5 ) (GER) und bereiten somit auf die Prüfungen 'Start Deutsch 1) (Stufe A1), 'Start Deutsch 2) (Stufe A2), den 'Deutsch-Tests für Zuwanderer) (Stufe A2-B1) und das 'Zertifikat Deutsch) (Stufe B1) vor.1
Themen und Projekte dieser Reihe sind handlungsorientiert, was wiederum die macht die Erleichterung der Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Alltag und Beruf ermöglichen soll. Das Lehrwerk zielt somit die Basis für die ״Handlungsfähigkeit"2 der lemenden in der Sprache der neuen Heimat zu legen.
3. Aufbau
Informationen zum Aufbau des Lehrwerks Berliner Platz NEU finden sich im Vorwort jedes Bandes als auch im Lehrerhandreichung. Jeder Band besteht aus zwei übersichtlich strukturierten Teilen und setzt sich aus einem Kursbuch, einem im Kursbuch integrierten Arbeitsbuch zusammen.
Aufgrund seiner übersichtlichen Anlage ist Berliner Platz einfach zu benutzen und man kann auch ohne lange Vorbereitung damit arbeiten. Jede Niveaustufe (A1, A2, B1) bzw. jeder Band setzt sich aus zwölf Kapiteln zusammen, die sich durch eine klare Struktur auszeichnen. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen Überblick über die einzelnen Lektionen. Im Lehrbuch hat jedes Kapitel zehn Seiten, die man nacheinander durcharbeiten kann. Die ersten zwei Seiten jedes Kapitels gelten als eine Einf ü hrung in das Kapitel. Seite drei bis sechs sind Ü bungen der neuen Situationen und sprachlichen Elemente. Seite sieben und acht haben den Titel Deutsch verstehen und dienen dem Training von Lese-und Hörverstehen. Auf Seite neun und zehn findet man eine Zusammenfassung der wichtigsten sprachlichen Elemente des Kapitels: Im Alltag, Grammatik und Aussprache. Auf jeder Stufe gibt es vier Rastst ä tten mit spielerischer Wiederholung, Aufgaben zur DVD, Aufgaben zur Selbsteinsch ä tzung: Was kann ich schon?/ Ich über mich. Der Arbeitsbuchteil folgt dem Lehrbuchteil. Zu jeder Aufgabe im Lehrbuchteil gibt es eine Übung im Arbeitsbuchteil. Dazu kommt noch vertiefende Ü bungen zum Lehrbuchangebot, zusätzliche Übungen zur Aussprache, Tipps zum Lernen und Testtraining.3
Zu Berliner Platz gehören auch diese zusätzlichen Komponenten:
Die Hörmaterialien zum Lehr-und Arbeitsbuch (2 beigefügte CDs).
Die Intensivtrainer mit diversen Übungsangeboten zum Wortschatz, Strukturen und Grammatik.
[...]
1 Vgl. Kaufmann, Susan in Zusammenarbeit mit Köker, Anne; Lemcke, Christiane: Berliner Platz 2 NEU Lehrerhandreichung, Klett-Langenscheidt GmbH, München, 2013, S. 5.
2 Ebd. S. 10.
3 Vgl. Lemcke, Christiane; Rohrmann, Lutz; Scherling, Theo in Zusammenarbeit mit Kaufmann, Susan und Rodi, Margret: Berliner Platz 2 NEU Deutsch im Alltag, Klett-Langenscheidt GmbH, München, 2013, S. 3.