Diese Arbeit zielt darauf ab, das Frauenbild der Kirke in der Odyssee und der Dido in der Aeneis darzustellen, sowie diese miteinander zu vergleichen. Wofür stehen die zwei Frauen oder was versinnbildlichen sie in den Epen, und welche Ziele erreichen Homer und Vergil dadurch, dass sie Odysseus und Aeneas zusammen mit ihren Gefährten diesen weiblichen Gestalten begegnen lassen?
Wenn Frauengestalten der klassischen Antike untersucht werden, egal ob in dem historischen Alltag oder in der Literatur, wird häufig an die androzentrische Perspektive und Überlieferung der Quellen erinnert: Griechische und lateinische Epik wurden von Männern verfasst, von Männern aufgenommen und die Epen befassten sich überwiegend mit männlichen Leistungen, deren Schwerpunkt auf die Etablierung ihrer sozialen Identität und auf die politische Bedeutung ihrer Handlungen lag. Umso wichtiger erscheint es, einen Fokus auf das Weibliche in den Werken zu legen.
INHALT
1. EINFÜHRUNG
1.1 ANTIKE FRAUEN UND MAGIE
2. TEXTANALYSE
2.1 KIRKES MYTHOLOGISCHER HINTERGRUND
2.2. KIRKE IN DER ODYSSEE
2.3 DIDOS MYTHOLOGISCHER HINTERGRUND
2.4 DIDO IN DER AENEIS
3. FAZIT: KIRKE UND DIDO IM VERGLEICH
3.1 ALS KÖNIGINNEN
3.2 ALS PARTNERINNEN
LITERATURVERZEICHNIS
PRIMÄRLITERATUR
SEKUNDÄRLITERATUR
1. EINFÜHRUNG
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, das Frauenbild der Kirke in der Odyssee und der Dido in der Aeneis darzustellen, sowie diese miteinander zu vergleichen. Wofür stehen die zwei Frauen oder was versinnbildlichen sie in den Epen, und welche Ziele erreichen Homer und Vergil dadurch, dass sie Odysseus und Aeneas zusammen mit ihren Gefährten diesen weiblichen Gestalten begegnen lassen?
Wenn Frauengestalten der klassischen Antike untersucht werden, egal ob in dem historischen Alltag oder in der Literatur, wird häufig an die androzentrische Perspektive und Überlieferung der Quellen erinnert: Griechische und lateinische Epik wurden von Männernverfasst, von Männern aufgenommen und die Epen befassten sich überwiegend mit männlichen Leistungen, deren Schwerpunkt auf die Etablierung ihrer sozialen Identität und auf die politische Bedeutung ihrer Handlungen lag. Dies verursacht generell ein Forschungsproblem, da die Echtheit und das wahre Bild einer weiblichen Figur bewusst oder unbewusst verfälscht werden kann.[1] Das Thema erscheint noch komplizierter, wenn wir in Betracht ziehen, dass für die Odyssee von manchen Forschern angenommen wird, dass Odysseus’ Welt genau so fiktiv ist wie die homerische Sprache. Außerdem, da die dort auftretenden Beziehungen keinesfalls in dem Alltagsleben eines Griechen hätten erlebt werden können, kann man sich nicht uneingeschränkt auf literarische Nachweise verlassen, um historische Rekonstruktionen anzufertigen. Zu diesen Problempunkten gehören auch Frauen der archaischen Zeit, das heißt, der „Welt des Odysseus“, denn die Epen weisen beispielsweise eine uneinheitliche Mischung von Praktiken über Heiratsbräuche und sogar keine zumutbare Dividierung der Sozialklassen nach. Daher ist die homerische Gesellschaft hinsichtlich ihres Genres und ihrer Ideologie zu interpretieren, damit eine Bestimmung der Politik, die durch das Epos bezweckt wird, ermöglicht wird.[2]
Während Homers Odyssee rund um die Heiligkeit eines guten ehelichen Lebens, wie auch um die Nostalgie („Heimweh“ in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes; vgl. νόστιμον ἦμαρ)[3] nach der Heimat aufgebaut ist, weist Vergils Aeneis einen heimatlosen und ledigen Aineias auf, dessen mögliche Ehefrauen absichtlich aus seinem Mittelpunkt weggenommen werden, damit sein Schicksal in den Vordergrund gebracht wird.[4] Obwohl einige der fremden und weiblichen Gestalten, wie Dido, Penthesileia und Camilla, die in dem Epos auftreten, manche römischen Tugenden verköpern, bedrohen sie in der Tat Roms kulturelle Normen, da diese Frauen laut den gesellschaftlichen Erwartungen destiniert sind, in einer Welt, die von Männern dominiert wird, zu scheitern. Vergil versucht jene Eigenschaften zu beschreiben und zu erkennen, die den römischen Bürgern angemessen wären, so dass eine nationale Identität entstehen kann, wie auch davor zu warnen, was unter unerwarteten Umständen geschieht, wenn also gewisse Grenzen überschritten werden.[5] Augustus Reich wurde von der Sehnsucht charakterisiert, die traditionellen römischen Moralprinzipien wiederherzustellen und die Nation als imperium Romanum, nicht mehr als res publica, wahrzunehmen. Die Aeneis zielt darauf ab, die römische Identität durch Aineias’ Charakter sowie durch die Eigenschaften der auftretenden Frauen und derer Interaktion mit ihm zu gestalten. Das alles soll für die künftigen Generationen Roms ein patriotisches Vorbild formen, das Werte und Prinzipien enthält, wie sie in Augustus’ und Vergils Zeiten von den vorigen Generationen geerbt wurden.[6]
1.1 ANTIKE FRAUEN UND MAGIE
Man glaubt, dass die Verbindung zwischen Zauberinnen und der natürlichen Welt eine weit verbreitete kulterelle Assoziation der Frauen mit der Natur reflektiert; die Männer dagegen werden eher mit der Kultur assoziiert. Das heißt, nach Ortners Ansicht, dass, „was das Weibliche für die Natur bildet, bildet das Männliche für die Kultur.”[7] Die Verbindung zwischen Frauen und der Natur stammt teils aus dem weiblichen Körper und seinen biologischen Funktionen, da die Frau immer die Verantwortung der Reproduktion trug (Menstruation, Kindererzeugung, Säugung), wohingegen die körperlichen Funktionen des Mannes ihm mehr Freiheit gewährleisteten und ermöglichten, sich kulturstiftenden Beschäftigungen wie auch der Verantwortung für die staatliche Verwaltung zuzuwenden. Dies ist auch einer der Gründe, warum Frauen keinen Platz in dem Bereich der Politik und der Kriegsangelegenheiten hatten.[8] Spaeth verallgemeinert diese Ansicht und schlägt weiter vor, dass die Zauberinnen mit der Natur identifiziert, also nicht einfach assoziiert, werden sollen. Homers Kirke, zum Beispiel, kommt gut mit dem Alleinleben in der Natur zu Recht, isoliert auf der Aiaia. Sie kennt sich mit magischen Pflanzen aus und kann sich in die Naturgesetze einmischen, wenn das nötig ist (Menschen in Bestien verwandeln oder Bestien unter ihre Kontrolle bringen). In der klassischen Literatur weisen Zauberinnen im Allgemeinen einen Schwerpunkt auf den Körper auf. Kirke wird von sexueller Lust geführt, um mit Odysseus schlafen zu können.[9] Die Ursprünge einer Gestalt, die gleichzeitig sexuell gefährlich und schützend ist, stammt aus dem nahen Osten. Man nimmt generell an, dass Frauen wie Kirke zu aus Mesopotamien importierten Göttinnen gehören, die nackt und in ihren Händen Tiere haltend auf Talismanen abgebildet waren. In dem griechischen Raum sind solche Abbildungen an Äxten, Schildern und Bestandteilen von Pferdeausrüstungen gefunden worden, die eine Schutzfunktion (apotropaia) für die Kämpfer erfüllten. Die so genannte „Herrin der Tiere“ demonstrierte ihre Macht auf zweierlei Weisen: Erstens dadurch, dass sie wilde Tiere dominierte und kontrollierte, und zweitens dadurch, dass sie ihre frontale Nacktheit (Vagina) aufwies. Die weibliche Nacktheit wurde von Männern als gefährlich wahrgenommen, wie eine Falle, da sie zu Kontrollenverlust führen konnte. Ein Kämpfer musste sich vor den verführerischen nackten Abbildungen einer Göttin, die auf den Schildern oder Talismanen der Feinde dargestellt worden waren, schützen. Sie waren also gefährlich für jene, die die Abbildungen sehen konnten, aber beschützend für jene, die sie trugen.[10] Interessanterweise wird auch Kirke auf archaischen Vasen nackt und mit betonter Darstellung des Schamhaardreieckes abgebildet. Auf manchen anderen Vasen ist sie auch nackt zu sehen, während sie einem der in Schweine verwandelten Gefährten des Odysseus einen Trank anbietet. Sie bildet zweifelsohne eine „Herrin der Tiere“ und vereinigt die unübliche Kombination der Sexualität und der Gefahr. Sobald sie aber von Odysseus „besiegt“ wird, wird sie zum schützenden Talisman.[11]
In der klassischen Literatur treten zwei Grundtypen von Zauberinnen auf: Erstens gibt es die so genannte böse Hexe, die einfach ihre Opfer in verschiedene Tiere verwandelt und beseitigt oder zerstört; diese begegnet später einem Helden, von dem sie besiegt wird. Und zweitens gibt es die schöne aber nicht weniger gefährliche und verführerische Zauberin, die ihre Opfer dazu verleitet, mit sich zu schlafen. Sobald sie von ihren (männlichen) Opfern gelangweilt wird, verwandelt sie diese in Bestien. Sich dazu zu äußern, welchen Typus Kirke repräsentiert, erscheint schwierig, denn Kirke bildet eine eigenartige Zauberin, wie wir sehen werden, deren Charakter widersprüchlich dargestellt wird; möglicherweise aber verkörpert sie Elemente von beiden Typen.[12]
2. TEXTANALYSE
2.1 KIRKES MYTHOLOGISCHER HINTERGRUND
Kirke ist als Tochter des Sonnengottes Helios und der Nymphe Perseis, einer der Okeaniden, bekannt. Ihr Name bedeutet „Kreis“—vgl. Engl. circle < Lat. circ(ul)us —was auf die Sonnenplatte verweist. Zu ihren Geschwistern zählen Aietes, Aega und Pasiphae und viele andere. Ihr gefährlicher und listiger Charakter, den wir schon bei ihrem ersten Auftritt in der Odyssee beobachten können, ist auch in ihrer Vergangenheit begründet: Sie heiratete den Prinz von Kolchis, damit sie über jene Region herrschen konnte, aber sie tötete ihn danach, da sie alleine herrschen wollte. Sobald ihr Verbrechen entdeckt wurde, musste sie zwangsweise fliehen. Sie nutzte die Strahlen ihres Vaters und landete auf der Insel Aiaia, wo sie in einem Steinhaus wohnte. Dort experimentierte sie und unterhielt sich mit magischen Tränken, die sie auf Schiffbrüchige anwandte, um sie in Bestien zu verwandeln. Odysseus war auch vorbeigesegelt und wäre beinahe in den Netzen der furchtbaren Zauberin gefangen worden, wenn göttliche Intervention nicht rechtzeitig vorhanden gewesen wäre.[13] Die Einzelheiten über diese Begegnung werden wir in dem nächsten Abschnitt beobachten.
2.2. KIRKE IN DER ODYSSEE
Die zehnte Rhapsodie umfasst zwei kurze Abenteuer—eines auf der Insel des Aiolos und eins auf dem Land der Laistrygones (10.1–134)—und danach tritt Kirke in 10.135–574, also bis Ende der Rhapsodie, auf. Der Passus kann in zwei Hauptteile unterteilt werden: Die Verse 10.135–468 erzählen das tatsächliche Abenteuer des Odysseus und seiner Gefährten mit Kirke, wohingegen die Verse 10.469–574 Kirkes Ratschläge an Odysseus bezüglich dessen bilden, was er machen muss, damit er in seine Heimat zurückkehren kann. Es geht um seinen Besuch in der Unterwelt und um das Orakel, das ihm von Teiresias vermittelt werden soll.[14]
Eine erste Beschreibung der göttlichen Kirke sowie Auskünfte zu ihrem Hintergrund finden durch ein adjektivisches Trikolon über ihr Äußeres schon nach dem Stranden des Schiffes auf der Insel Aiaia statt (10.135–9): Kirke hat schöne Locken (ἐυπλόκαμος; vgl. 10.220, καλλιπλοκάμοιο), sie ist eine ehrfurchterweckende Göttin (δεινὴ θεός) und hat eine menschliche Stimme (αὐδήεσσα). Die Beschreibung umfasst wichtige Charakteristika ihrer Person, die uns der Odysseus-Erzähler darstellt, bevor also die Reisenden ihr persönlich begegnen: Das weibliche, das göttliche und das menschliche Element.[15] Ein Oxymoron wird dadurch gebildet, dass die Göttin zwar schöne Locken hat, was auf die weibliche Attraktivität verweist, aber sie ist gleichzeitig eine zu fürchtende Göttin. Hier geht es anscheinend um eine gefährliche Schönheit und damit bereitet uns der Erzähler auf die unangenehmen Ereignisse vor, die bald stattfinden werden. Wir erfahren noch, dass Kirke Schwester des bösen Aietes ist und dass ihre Eltern Helios, der den Menschen Licht schenkt, und Perseis, Tochter des Okeanos, sind, wohingegen von ihren magischen Kräften noch nichts erwähnt wird.
Nachdem Odysseus das Los entscheiden lässt, welche Personen die Insel explorieren sollen, kommen Eurylochos und zweiundzwanzig Gefährten in Kirkes Palast an (10.209–43). Dort geschieht etwas Unerwartetes, wodurch wir mehr über die Göttin, ihren Wohnort und ihre magischen Kräfte erfahren. Kirke wohnt in einem aus behauenen Steinen gearbeiteten, von überall her sichtbaren Palast, in dem von ihr selbst verzauberte Bestien, Wölfe und Löwen mit scharfen Krallen wohnen. Zauberinnen werden üblicherweise mit wilden Tieren assoziiert und können sowohl die Form eines wilden Tieres annehmen als auch Menschen in verschiedene Tiere verwandeln, die sie sogar kontrollieren können.[16] Deswegen sind die Bestien zahm wie Haustiere; der Text berichtet hier, dass die Göttin Magie durch die Herstellung von magischen Kräuterpräparaten ausübt (10.213, κακὰ φάρμακ ’ ἔδωκεν). Das alles zeigt, inwieweit die Zauberin mit der Natur assoziiert oder auch identifiziert werden kann. Außerdem singt sie besonders gut (10.221, ἀειδούσης ὀπὶ καλῇ) und webt so fein wie die Spinnengewebe sind, große, glänzende und unsterbliche Gewebewerke (10.222, ἱστὸν ἐποιχομένης μέγαν ἄμβροτον). Die Reisenden rufen der Göttin zu und sie heißt sie willkommen, sagt ihnen ihr zu folgen und lässt sie sich auf Throne und Hocker hinsetzen. Eurylochos bleibt zurück, weil er argwöhnisch ist und die Göttin für hinterlistig hält (10.224–33). Den übrigen Gefährten werden Käse, Gerstenmehl und goldener Honig, die in eine Art Wein aus Pramnos gemischt sind, angeboten, und in dem zusätzlich giftige Kräuter gemischt werden, damit sie ihre Heimat für immer vergessen. Kirke hat sich hier listig verhalten. Sie wird die auch als πολυφάρμακος, also „vielgiftig“ (ein hapax legomenon in 10.276) bezeichnet. Ohne Rücksicht auf die magischen giftigen Kräuter zu nehmen, ist dieses Verhalten schon als besonders ungastfreundlich zu verstehen, da die übliche Bewirtungskultur Fleisch und normalen Wein vorsieht. Was Kirke anbietet, ist eher für Tote angemessen.[17] Kurz nach dem Gastmahl schlägt sie die Gäste mit ihrem Stab und schließt sie in einen Schweinestall ein. Sie verwandelt sie in Schweine, da ihnen entsprechende Haare, Stimme und Kopf wachsen; und sie füttert sie nun mit Eichen (10.234–40). Obwohl es in dem Text nicht klar ist, welche Handlung was bewirkt, vermutet man, dass das giftige Essen zu dem Gedächtnisverlust führt und dass der magische Stab die Verwandlung in Schweine hervorruft.[18] Hier endet die erste Begegnung mit Kirke. Der Passus stellt eine böse, ungastliche und furchtbare Göttin dar, die trotz ihrer Schönheit und ihrer etwa musenähnlichen Kunstbegabung sich als sehr feindlich erweist. Bis Odysseus bei ihr ankommt, folgen einige kurze Ereignisse (10.244–309): Eurylochos eilt zu Odysseus und den übrigen Gefährten, erklärt ihm, dass die Gefährten nicht zurückgekehrt sind (er hat ja noch nichts von der Magie gesehen oder festgestellt, sondern nur gemerkt, dass seine Gefährten nicht zurückgekehrt sind), und mahnt Odysseus, schnellstmöglich wegzusegeln. Trotz der Warnung entscheidet Odysseus, sich alleine auf den Weg zu Kirke zu machen, um die anderen Gefährten zurückzuholen. Die Lage erfordert göttliche Intervention, da Odysseus nicht die kleinste Ahnung hat, mit wem er sich anlegen wird. Deswegen tritt plötzlich Hermes in Form eines jungen Mannes auf und hilft ihm dadurch, dass er ihm Moly (μῶλυ), das Gegengift zu Kirkes Zaubereien (10.305), gibt und verrät, wer die Göttin ist und wie er mit ihr verhandeln muss, damit er ihr Vertrauen gewinnen und seine Gefährten befreien kann.
[...]
[1] Keith 2004, S. 1–2. Sulpicias Gedichte bilden eine Ausnahme, da wir bei diesen doch eine direkte Frauenstimme und -perspektive lesen. Vgl. auch Fantham et al. 1994, S. 294.
[2] Franco 2012, S. 55.
[3] Od. 6,311 und De Jong 2008, S. 264.
[4] Vgl. Fantham et al. 1994, S. 297.
[5] Reilly 2015, S. 2.
[6] Ibid., S. 8.
[7] Zitiert von Spaeth 2015, S. 44.
[8] Die antike Gesellschaft folgte manchen Stereotypen bezüglich der Geschlechterrollen. Sie hatte einerseits philosophisch (aristotelisch) den Glauben etabliert, dass Männer von Natur aus geeigneter zum Befehlen seien als Frauen, und andererseits physiologisch (hippokratisch) begründet, dass Frauen deswegen minderwärtiger seien, weil ihre Funktion auf die Haushalts- und mütterliche Rolle eingeschränkt sei, was auch auf eine mentale Minderwertigkeit verwies. Sie seien auch körperlich schwächer. Vgl. auch Reilly 2015, S. 3f., 6.
[9] Vgl. Spaeth 2014, SS. 44–5.
[10] Vgl. Marinatos 2008, S. 11.
[11] Ibid., S. 12.
[12] Vgl. Heubeck und Hoekstra 1989, S. 51.
[13] Monaghan 2010, SS. 380, 396; s. auch Daly 2004, S. 31.
[14] Vgl. de Jong 2004, S. 255.
[15] Vgl. McClymont 2008, S. 25f. Die Beschreibung wiederholt sich mit denselben Wörtern in 11.8.
[16] Vgl. Spaeth 2014, S. 44. Ein ähnliches Bild stellt auch Hekate, eine Gestalt der Unterwelt, dar. Siehe, zum Beispiel, Abenstein 2016, S. 87. Es ist allerdings in dem Text nicht klar, ob die Bestien auf Kirkes Hof vorher Menschen waren; vgl. auch De Jong 2004, S. 258.
[17] Vgl. Marinatos 2008, S. 12.
[18] Vgl. De Jong 2004, S. 259.