Geologische Entwicklung und Bau der Alpen aus plattentektonischer Sicht
Zusammenfassung
Die Frage der Entstehungsgeschichte wird in dieser Seminarbeit aus plattentektonischer und geologischer Sicht erarbeitet, dargestellt und illustriert.
Leseprobe
INHALTSVERZEICHNIS
I Inhaltsverzeichnis
II Abbildungsverzeichnis
Seite :
1. Einleitung
2. Die geologische Entwicklung und Bau der Alpen aus plattentektonischer Sicht
2.1 Die geologische Entwicklung und Entstehung
2.1.1 Die plattentektonische Entstehung
2.1.2 Die geologische Entwicklung
2.2 Der Bau der Alpen
3. Zusammenfassung
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1.1: Die Alpen
Abbildung 2.1: Das Mittelmeergebiet gegen Ende Der Kreidezeit
Abbildung 2.2: Die Plattenbewegungen
Abbildung 2.3: Die erdgeschichtliche Zeittafel
Abbildung 2.4: Die Tektonischen Einheiten
1. Einleitung
Die Alpen sind das höchste und ausgedehnteste Decken - Faltengebirge Europas, das als ausgeprägte Klimascheide zwischen dem gemäßigten Mitteleuropa und dem subtropischen Mittelmeergebiet von großer Bedeutung ist. Das Gebirge erstreckt sich in einem 1200 km langen bogenförmigen Verlauf, der im Westen (Golf von Genua) konvex gekrümmt ist und gegen Osten (Ungarische Tiefebene) sanft ausschwingt.1 Sie gehören zu einer langen Kette von Gebirgen, die im Neozoikum (Erdneuzeit) entstanden sind und sich von Nordafrika und Spanien bis Hinterindien erstrecken. Als Folge der Nordwärtsbewegung von Bruchstücken des Gondwanakontinents, der während des Mesozoikums auseinandergebrochen ist, werden diese eurasischen Gebirge gebildet. Die Alpen sind ein relativ junges Gebirgssystem, weil ihre konvergenten Bewegungen wahrscheinlich vor 140 bis 120 Mio. Jahren im Westen beginnen, doch erst seit der Oberkreide, vor 95 bis 70 Mio. Jahren, kommt es infolge zunehmender Einengung im ostalpinen Bereich zu Deckenüberschiebungen. Die endgültige Ausformung des Gebirges erfolgt dann während des Eozäns und Oligozäns.2 Die Abbildung 1.1 zeigt die Alpen in ihrem heutigen Erscheinungsbild.
Abb. 1.1: Die Alpen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Quelle : Aus: DIERKE - WELTATLAS. Braunschweig 1996; S. 114)
2. Die geologische Entwicklung und Bau der Alpen aus plattentektonischer Sicht
2.1 Die geologische Entwicklung der Alpen und Entstehung
2.1.1 Die plattentektonische Entstehung
Zu Beginn des Mesozoikums sind Afrika und Eurasien Teile des Großkontinents Pangaea. Als während der Trias und im Gebiet des heutigen Mittelmeerraumes Riftvorgänge (Grabenbildung der Kontinente) einsetzen, kommt es aufgrund von Bruchtektonik und Vulkanismus zum Zerbrechen dieses Kontinents, was dazu führt, dass riesige Massen von flachmarinen Karbonatsedimenten innerhalb der Tethys abgelagert werden. Das Tethysmeer hat dieses Gebiet bereits schon vor den Riftvorgängen überflutet, es bleibt aber zunächst ein Flachmeer, da es auf die kontinentale Kruste übergreift. Etwa in der Mitte des Mesozoikums (Jura) werden die Riftstrukturen auf einen ozeanischen Rücken innerhalb eines Tiefseebereiches, dem Penninischen Trog, beschränkt, gleichzeitig entsteht die Adriatische Platte, die ein Bruchstück der Eurasischen Platte ist. In Abb. 2.1 wird die vermutete paläographische Situation des Mittelmeergebietes gegen Ende der Kreidezeit dargestellt.
Abb. 2.1 : Das Mittelmeergebiet gegen Ende der Kreidezeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Quelle: Aus: Stanley, Steven : HISTORISCHE GEOLOGIE: Eine Einführung...; S. 208)
Dadurch, dass sich die Adriatischen Platte nach Norden bewegt, nähert sie sich im frühen Neozoikum, unter Auffaltung der Alpen, der Küste Eurasiens und somit schließt sich langsam der Penninische Ozean.
[...]
1 Vgl.: WESTERMANN - LEXIKON DER GEOGRAPHIE : A - E (Band I). Verlag Braunschweig 1968; S. 102
2 Vgl.: Stanley, Steven : HISTORISCHE GEOLOGIE : Eine Einführung in die Geschichte der Erde und des Lebens. Akademischer Spektrum Verlag Heidelberg - Berlin - Oxford 1994; S. 205