Vermarktung von Möbeln mittelständiger Unternehmen über Social Media am Beispiel Facebook
Zusammenfassung
Es soll aufgezeigt werden, welche Chancen das Internet für Handwerksunternehmen bietet. Des Weiteren soll dargelegt werden, wie sich vor allem Tischlereien auf der Social Media Plattform Facebook aufstellen können, um nicht nur Image und Reichweite zu verbessern, sondern auch die eigenen Möbel via Internet zu vermarkten.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Methodisches Vorgehen
2 Social Media
2.1 Definition
2.2 Erscheinungsformen
2.3 Entwicklung von Social Media
2.4 Soziale Netzwerke
2.5 Zielgruppen
3 Die Entwicklung des Webs
3.1 Das Web 2.0
4 Social Media Marketing
4.1 Definition
4.2 Strategische Planungsebene
4.3 Ziele von Social Media Marketing
4.4 Die Möglichkeiten für das Tischler-Handwerk auf Facebook
4.5 Bestes Praxisbeispiel im Handwerk
4.6 Chance und Risiken
4.7 Erfolgsmessung
5 Fazit und Ausblick
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Social Media Plattformen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Aktive Nutzer von Facebook in Deutschland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Hauptgründe für die Nutzung von Social Media im Unternehmen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Versand- und Online-Händler, die Social Media nutzen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Social Technographics Ladder
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: „Meme Map“ von O’Reilly zum Web 2.0
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Top-(Oberhiiber, 2016)Ziele des Social Media Marketing
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Logo Tischlerei Oberhuber
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 9: Bildergalerie Tischlerei Oberhuber
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 10: Bildergalerie Tischlerei Oberhuber
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 11: Bilder eines Projekts Tischlerei Oberhuber
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Auftritt des Handwerks in den sozialen Medien. Es soll aufgezeigt werden, welche Chancen das Internet für Handwerksunternehmen bietet. Des Weiteren soll dargelegt werden, wie sich vor allem Tischlereien auf der Social Media Plattform Facebook aufstellen können, um nicht nur Image und Reichweite zu verbessern, sondern auch die eigenen Möbel via Internet zu vermarkten.
1.2 Methodisches Vorgehen
Im Verlaufe meiner Arbeit möchte ich die Chancen der sozialen Medien herausarbeiten und zeigen, wie sich das Internet gewandelt hat, bis es zu dessen heutigen Nutzungsmöglichkeiten kam.
Zu diesem Zwecke gehe ich zu Beginn meiner Arbeit auf Social Media ein. Nach einer kurzen Definition stelle ich die einzelnen Erscheinungsformen von Social Media dar. Mit Hilfe einiger Tabellen beschreibe ich im weiteren Verlauf der Arbeit die Entwicklung der sozialen Medien. Daran anschließend stelle ich die Funktionsweise der sozialen Netzwerke dar und berichte über deren Zielgruppen.
In Anschluss daran mache ich einen kurzen Exkurs in die Entstehung des Webs und zeige auf, welchen Wandel das Internet genommen hat, bis es letztendlich zum Web 2.0 wurde und somit zu einem sozialen Medium.
Im nächsten Kapitel beschreibe ich zu Beginn, wie man eine erfolgversprechende Strategie ermittelt, um die Ziele von Social Media Marketing effizient abzudecken. Anhand dessen beschreibe ich in der Folge die Möglichkeiten für das Tischlerhandwerk auf Facebook und zeige ein gelungenes Praxis-Beispiel. Daran anknüpfend zähle ich im Einzelnen die Chancen und Risiken auf, die das Social Media Marketing mit sich bringt. Zum Schluss nenne ich einige Möglichkeiten zur Erfolgsmessung.
2 Social Media
Social Media ist der überbegriff für Medien, in denen Internetnutzer ihre Erfahrungen, Meinungen und Eindrücke miteinander teilen können. Ebenso werden auf diese Weise Informationen ausgetauscht oder es wird Wissen gesammelt.[1]
Social Media ist eine persönlich erstellte Form von Texten, Bildern, Videos oder Audios über Onlinemedien, welche auf die Interaktion des ausgewählten Adressatenkreises oder eine virtuelle Gesellschaft abzielt. Hinzu kommen verfügbare oder unterstützende Dienste und Werkzeuge des Web 2.0, die mit dem Begriff des Social Media umschrieben werden sollen. Social Media ermöglicht also das öffentlichkeitswirksame Verfassen von nutzergenerierten Beiträgen in bestimmten Onlinemedien oder - kanälen.[2]
2.1 Definition
Der Begriff Social Media bedeutet, dass sich zahlreiche Menschen mit Hilfe von Benutzerprofilen vernetzen können. Mit Hilfe dieser Profile können sie miteinander kommunizieren und ihre Erfahrungen mit anderen teilen. So führten die sozialen Medien mit der Zeit zu einer Weiterentwicklung des Internets. Das Web 2.0, welches auch das Mitmachweb genannt wird, zeichnet sich genau durch diese Weiterentwicklung aus.[3]
2.2 Erscheinungsformen
Social Media wurde aus den Grundlagen des Social Webs gebildet. Es haben sich verschiedene Plattformen, die zum Teil in enger Verbindung zueinanderstehen, gebildet. Die nachfolgende Grafik „ethority“ verdeutlicht die Größe und Vielfalt des Marktes der Dienstanbieter und der umfassten Bereiche. in der Grafik werden einige Möglichkeiten vorgestellt.
- Textbasierte Informationen (Weblogs, Wikis, Foren und Bewertungsportale)
- Fotos (Fotoplattformen, Fotogalerien eines sozialen Netzwerks, Communities etc.)
- Videos (Video-Portale, Videogalerie eines sozialen Netzwerks, Musik-Portale)
- Hörbeiträge (Podcasts, soziale Netzwerke, Musik-Portale etc.)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Entwicklung von Social Media
Der Begriff „Social Media“ entstand in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts. 2004 prägte dann der Pionier Dale Daugherty den Begriff „Web 2.0“, dessen Hauptmerkmal aus der aktiven Teilhabe der Nutzer darin besteht, die Vielfältigkeit des Internets selbstständig verändern zu können. Bis zu dieser Entwicklung war dieses Medium vielmehr auf den passiven Konsum von Inhalten beschränkt. Erst durch das Web 2.0 wurde es Nutzern ermöglicht, nicht nur passiver Konsument, sondern auch aktiver Mitgestalter des Webs zu werden, indem sich der Nutzer im Internet beteiligt und eigene Inhalte erstellt, verändert und verbreitet. Diese Art der Kommunikation ist durch die flächendeckende und kostengünstige Verfügbarkeit von BreitbandInternetzugängen für eine breite Bevölkerungsschicht verfügbar.
Ich den letzten Jahren haben sich die sozialen Medien stark verändert. Dies lässt sich am besten an der Veränderung der aktiven Nutzerauf Facebook ablesen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Grafik zeigt die Anzahl der aktiven Nutzer von Facebook in dem Zeitraum vom 01.01.2010 bis zum 31.05.2014. Am 1. Januar 2010 zählte man knapp über fünf Millionen aktive Nutzer. Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der aktiven Nutzer bereits auf knapp 15 Millionen. Im folgenden Jahr konnte man erneut einen starken Anstieg von noch einmal zehn Millionen hinzugekommenen Nutzern feststellen. in den folgenden Jahren flachte die Zunahme der aktive Nutzer etwas ab. Jedoch ließ sich ab Mai 2013 wieder ein starker Anstieg verzeichnen. Generell zeigt die Grafik sehr deutlich, dass Plattformen wie Facebook das Potenzial besitzen, sich schnell zu vergrößern.
In der nachfolgenden Grafik werden die Gründe für eine Nutzung von Social Media aus Unternehmersicht aufgezeigt sowie ihre Gewichtung in den Jahren 2015 und 2016. in der Grafik werden dafür die sechs wichtigsten Gründe genannt: An erster stelle mit einem Anteil von 30 % steht die Nutzung von Social Media als Marketingzweck. Dieser Wert hat sich im Vergleich zu 2016 auch nicht verändert. 2015 besaß der enge Kontakt zum Kunden aus Unternehmersicht noch einen Anteil von 28 %. Dieser Anteil sank im Jahr 2016 auf 20 % ab. Ebenso hatte die Steigerung des Bekanntheitsgrades 2015 noch einen um 4 % höheren Anteil als 2016. Dafür ist aber der Anteil der Zielgruppenansprache aus Unternehmersicht um 9 % gestiegen. Auch die Relevanz der Umsatzsteigerung ist innerhalb von einem Jahr um 3 % angestiegen. Der Kundensupport hat sich ähnlich wie der Aspekt der Marketingplattform innerhalb eines Jahres nicht verändert.
Schlussendlich kann man also aus dieser Grafik entnehmen, dass die Bedeutung der sozialen Medien für Unternehmer immer mehr im Hinblick auf Neukundengewinnung und Umsatzsteigerung des Unternehmens genutzt wird und weniger mit dem Ziel der Kundenbindung; letzteres scheint eher ein erfreulicher Nebeneffekt zu sein.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ein weiterer Beleg dafür, dass Unternehmen ihren Umsatz über Social Media immer mehr steigern wollen, lässt sich ebenfalls aus der folgenden Graphik entnehmen. Die Grafik zeigt die Veränderung der Onlinehändler, die zum Vertrieb soziale Medien nutzen.
Der Grafik können folgende Werte für 2012 entnommen werden: 75 % der OnlineShops im Bereich Bekleidung nutzten Social Media; der Bereich Technik lag mit nur 2 Prozentpunkten weniger kurz dahinter; während die Branchen Haushalt und Freizeit etwas abgeschlagen dastanden, die mit 57 % und 49 % etwas hintanstanden.
2013 sind mit Ausnahme der Technikbranche, die keinen Anstieg verzeichnen konnte, alle anderen Nutzerbereiche angestiegen: Die Bekleidungsbranche hat sich auf 80 % verbessert, die Freizeitbranche auf 59 % und die Haushaltsbranche sogar auf 70 %.
Im Jahre 2014 verbuchte die Technikbranche einen starken Wegfall von Nutzern. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren waren es nur noch 57 %; und auch die Haushaltsbranche hatte 2014 einen Prozentpunkt eingebüßt. Dementgegen erlebte die Freizeitbranche einen regelrechten Boom und stieg auf über 95 % an. Auch die Bekleidungsbranche verbesserte sich noch einmal um 11 %. Jedoch baute der Bereich der Technik mit 16 Prozentpunkten stark ab. Die Anzahl der Online-Händler im Bereich des Haushalts stagnierte. Im Jahr 2015 ging dann zum ersten Mal die Nutzerzahl im Bekleidungsbereich zurück und sank um 4 %. Auch der Bereich der Freizeit baute in diesem Jahr um 10 % ab. Die Werte im Bereich der Technik nahmen wie auch die des Bereichs des Haushalts in 2015 stark zu. Bei den Online-Händlern für Technik waren es 31 % und im Bereich des Haushalts 13 %. Im Jahr 2016 steigt die Bekleidungsbranche wieder auf 94 % und die Online-Händler im Haushaltsbereich legen mit einem Prozentpunkt kaum zu. Jedoch fällt die Zahl der Nutzer in der Technikbranche auf 71 % zurück und im Bereich der Freizeit sogar auf 68 %. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass über die Jahre hinweg die Anzahl der Nutzer grundsätzlich ansteigt. Besonders im Bereich des Haushalts lässt sich feststellen, dass dieser relativ konstant steigt und keinen nennenswerten Abfall über die Jahre hinweg aufgezeigt hat.
2.4 Soziale Netzwerke
„Der Begriff soziale Netzwerke bezeichnet eine Struktur, die aus miteinander durch Kommunikation und Integration verbundenen Knoten besteht. Die Knoten sind im Allgemeinen Personen oder Organisationen.“[4]
Im sozialen Netzwerk kann der Nutzer die Intensität von Verbindungen zu anderen Personen selbst bestimmen. Das Spektrum reicht hier von einem gelegentlichen Kontakt bis hin zu einer familiären Verbindung. Es entsteht eine Vernetzung von Personen, die sich bereits kennen, dazu gehören Freunde, aber auch Bekannte. Dies geschieht in der Regel durch die Verwendung der bürgerlichen Namen oder aber auch durch Markermamen oder Untemehmensbezeichnungeri.[5] Den Grundstein für eine Vernetzung legt hier eine soziale Verbindung zu anderen Personen, so dass die zentralen Anknüpfungspunkte vom Austausch der Aktivitäten und Statusänderungen anderer Nutzer bestimmt werden. Der Nutzer hat verschiedene Möglichkeiten, seine Inhalte zu verbreiten. Im Regelfall ist die Verbreitung der Inhalte auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt. Man kann jedoch die Inhalte auch öffentlich zugänglich machen und sie somit mit allen teilen. Diese Art von Vernetzung nennt man symmetrisch. Dies bedeutet, dass durch eine beidseitig akzeptierte Beziehung „Freundschaft“ man den Aktivitäten und Statusmeldungen des jeweils anderen folgen kann. Beispiele hierfür wären die Plattformen Facebook oder MySpace.[6]
Im weiteren Sinne sind auch Publikation, Verbreitung sowie Diskussion von Inhalten jeglicher Art möglich. Hierbei bildet ein vernetzter Teilnehmer die Rolle des Senders und des Empfängers ab. Die zentralen Anknüpfungspunkte stellen die publizierten Inhalte des Senders dar und können in Form von Texten, Audio, Video oder Links geteilt werden und so die Basis für eine Vernetzung bilden. Wenn die Inhalte in der Regel öffentlich gepostet werden, spricht man von einer asymmetrischen Vernetzung. Das bedeutet, dass Teilnehmer anderen folgen können und deren verbreiteten Informationen sehen können, ohne mit dieser Person im direkten Kontakt zu stehen oder mit ihr befreundet zu sein. Beispiele hierfür wären die Plattformen YouTube, Instagram oder Twitter.[7]
Jeder dieser Beiträge ermöglicht den Empfängern eine spontane Reaktion und eröffnet somit eine soziale Interaktion zwischen den Nutzern.
Diese Verwendung des Webs zeigt sich in der Nutzung. Berners-Lee äußerte für seine Erfindung folgenden Wunsch: Das Internet sollte ein interaktiver Raum sein, den jeder selber bearbeiten kann. Da sich das Web aber vorerst nicht so entwickelte, änderte er seine Formulierung und sagte, dass er damals an „intercreativity“[8] gedacht hatte. Denn jeder sollte die Möglichkeit haben, Beiträge selbst zu kreieren und zu bearbeiten.[9]
[...]
[1] (Mattscheck, kein Datum)
[2] (vgl. Hettler 2010: Seitenzahel)
[3] (Bendel, kein Datum)
[4] (Hettler, 2010)
[5] (Hettler, 2010)
[6] ® (Hettler, 2010)
[7] 1 (Hettler, 2010)
[8] l (O'Reilley, 2005)
[9] (Hettler, 2010)