Marktübersicht und Leistungskomponenten von Online-Shops
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Motivation
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
2 Grundlagen
2.1 Einordnung und Definition von Online-Shops
2.2 Definition Multi-Channel-Marketing
2.3 Positionierung von Online-Shops im Multi-Channel-Marketing
3 Marktübersicht für Online-Shops
3.1 Übersicht Anbietermarkt
3.2 Ausgewählte Anbieter
4 Leistungskomponenten der Anbieter und deren Shops
4.1 Wesentliche Funktionen der Shop-Lösungen
4.2 Wesentliche Dienstleistungsangebote
4.3 Preis- und Vergütungsmodelle
4.4 Funktionale Defizite
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Stufenmodell der Internetnutzung in Unternehmen
Tabelle 2: Mögliche Strategien im Multi-Channel-Marketing
Tabelle 3: Ausgewählte Anbieter von Online-Shops für kleine und mittlere Unternehmen
Tabelle 4: Funktionsangebot der ausgewählten Anbieter für das 7 jeweils günstigste Shop-System
Tabelle 5: Preismodelle der ausgewählten Anbieter von Miet-Shops
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Motivation
Das hohe Umsatzwachstum im Online-Handel von 25% im Vergleich zwischen den Jah- ren 2013 (34 Mrd. Euro Umsatz) und 2014 (43 Mrd. Euro Umsatz) zeigt deutlich auf, welches Potenzial weiterhin im Vertriebskanal Online-Shop vorhanden ist. Somit wer- den mittlerweile 10% des deutschen Gesamthandelsvolumens im elektronischen Han- del getätigt und Prognosen für die nächsten Jahre sagen weiter steigende Zahlen vo- raus.1 Die höhere Online-Affinität der Konsumenten trägt dazu bei, da sie die bequeme Bestellmöglichkeit von jedem Ort und zu jeder Tageszeit nicht mehr missen möchten. Außerdem kennen die Verbraucher den Vorteil des schnellen Preisvergleichs, weil die notwendigen Zahlen hierfür alle digital vorliegen und somit leicht zu vergleichen sind.2
Die logische Schlussfolgerung der Unternehmen daraus ist, dass sie einen eige- nen Online-Shop aufbauen oder für den Kunden ansprechender umbauen, um sich Marktanteile über diesen Vertriebskanal sichern zu können. So ergab eine Umfrage im Frühjahr 2015, dass 74% der teilnehmenden Unternehmen ihre Produkte und Dienst- leistungen online vertreiben. Der Wert im stationären Geschäft lag dagegen bei nur 55%.3 Da es sich bei Web-Shops, im Gegensatz zu statischen Informationsseiten, um komplexe technische Konstruktionen handelt, haben spezialisierte Anbieter, wie zum Beispiel Intershop, Anfang der 90er Jahre diese Produkte für Händler auf den Markt gebracht. Mittlerweile vertreiben etliche Firmen, darunter Microsoft, IBM und Oracle Shop-Lösungen, sodass die Auswahl an Angeboten sehr groß ist.4 Die vorliegende Ar- beit möchte daher eine Hilfestellung zur Auswahl der geeignetsten Softwarelösung für das eigene Unternehmen geben.
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
Damit die Unternehmen, die ihre Produkte über den Vertriebskanal Online-Shop ver- kaufen möchten, die für ihre Zielgruppe optisch ansprechendste und technisch beste Plattform für sich einsetzen können, besteht das Hauptziel dieser Arbeit darin eine Marktübersicht über die Anbieter und deren Leistungskomponenten aufzustellen. We- gen der vielfältigen Kategorien, in die sich Web-Shop-Lösungen einteilen lassen, wird sich der Autor auf Anbieter für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beschränken, welche ihre Produkte an Endkunden verkaufen möchten. Diese Geschäftsbeziehung wird im Allgemeinen Business-to-Customer (B2C) genannt. Hiervon abgeleitet werden die wesentlichen Funktionen der angebotenen Software-Lösungen, die dabei auftreten- den möglichen funktionalen Defizite und die neben dem Hauptprodukt angebotenen Dienstleistungen. Da unterschiedliche Leistungspakete auf dem Markt vorhanden sind, werden außerdem die Preis- und Vergütungsmodelle der Anbieter aufgezeigt.
Zunächst wird im allgemeinen Teil der vorliegenden Arbeit der Begriff Online- Shop definiert. Da viele Unternehmen ihr virtuelles Geschäft als weiteren Vertriebskanal sehen, wird daraufhin der Multi-Channel-Ansatz definiert und die mögliche Positionie- rung von Online-Shops in dieser Strategie erläutert. In Kapitel 3 schafft der Autor einen Überblick über den Markt und stellt danach ausgewählte Anbieter vor. Daraufhin wer- den die wesentlichen Funktionen der angebotenen Shop-Lösungen miteinander vergli- chen und die dazugehörigen Dienstleistungsangebote der Shop-Anbieter beschrieben. Es folgen die Preis- und Vergütungsmodelle. Danach wird die Frage beantwortet, ob die angebotenen Online-Shops funktionale Defizite aufweisen, indem die Angebote analy- siert werden. Abschließend wird die vorliegende Arbeit kurz zusammengefasst und ein Fazit daraus gezogen.
2 Grundlagen
2.1 Einordnung und Definition von Online-Shops
Der wesentliche Kernpunkt des E-Business ist die umfassende Vernetzung aller Betei- ligten innerhalb der Wertschöpfungskette. Unter dem seit 1995 gebräuchlichen Begriff E-Commerce versteht man dagegen nur einen Teilbereich des E-Business, bei dem die reinen Handelsprozesse im Rahmen des Online-Verkaufs von Gütern durchgeführt werden. Ein wichtiger Vertreter außenwirksamer Informationssysteme im E-Commerce ist der Online-Shop.5
Grundsätzlich ist unter dem Begriff „Online-Shop“ eine Handelsplattform zum elektronischen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen durch Unternehmen über digitale Netzwerke zu verstehen. Dabei beinhaltet er im Gegensatz zu einem OnlineKatalog, bei dem die materiellen und immateriellen Güter nur dargestellt werden, weitere Transaktionselemente, über die der Kunde kaufen und bezahlen kann.6 Folgende Tabelle ordnet den Online-Shop auf Stufe 3 eines Sieben-Stufen-Modells zur Nutzung des Internets für das digitale Geschäft seitens der Unternehmen ein.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Stufenmodell der Internetnutzung in Unternehmen7
2.2 Definition Multi-Channel-Marketing
Unter dem Begriff Multi-Channel-Marketing ist der Prozess der Planung, Durchführung und Kontrolle aller Marketingaktivitäten in mindestens zwei unterschiedlichen Kanälen zu verstehen. Dabei werden mehrere multifunktional vernetzte Kanäle sowohl für Kommunikationszwecke, als auch für den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen eines Anbieters an organisationale Kunden und Endverbraucher genutzt.8
2.3 Positionierung von Online-Shops im Multi-Channel-Marketing
Die meisten Unternehmen sind heutzutage nicht originär auf dem elektronischen Kanal unterwegs, sondern sehen ihren Online-Shop neben dem realen Markt als zusätzliche Möglichkeit Produkte abzusetzen und mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Trotzdem haben die Online-Händler, die rein über das Web ihre Produkte vertreiben, mit 35,4% den größten Anteil am gesamten Online-Handel.9 Folgende Tabelle stellt die drei mögli- chen Channel-Strategien des Marketings unter Berücksichtigung der elektronischen Märkte mit Online-Shops dar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Mögliche Strategien im Multi-Channel-Marketing10
3 Marktübersicht für Online-Shops
3.1 Übersicht Anbietermarkt
Die beste Quelle, um Anbieter von Online-Shop-Lösungen zu finden, ist das Internet. Bei der Suche nach diesem Stichwort stößt man schnell auf diverse Vergleichsportal, die zum einen weitreichende Informationen wie zum Beispiel Checklisten, technische Details und Trends zum Thema Online-Shop präsentieren.
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1 Vgl. http://www.deals.com/umfragen/e-commerce-studie-2015
2 Vgl. Albers et al. (1999), S. 35
3 Vgl. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/76593/umfrage/genutzte-vertriebskanaele-von-online-haendlern/
4 Vgl. Merz (2002), S. 393
4 Vgl. Angeli et al. (2009), S. 223
5 Vgl. Illik (2002), S. 79
7 In Anlehnung an Angeli et al. (2009), S. 224
8 Vgl. Emrich (2008), S. 8
9 Vgl. https://www.derhandel.de/news/technik/pages/E-Commerce-Reine-Internethaendler-dominieren-den-Online markt-9911.html
10 In Anlehnung an Illik (2002), S. 50