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Die U.S.-amerikanische politische Kultur im Spiegel lateinamerikanischer Communities. Welche Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation lassen sich auszeichnen?

©2015 Hausarbeit 25 Seiten

Zusammenfassung

Während Lateinamerika in den vorherigen Jahrhunderten einst ein klassisches Einwanderungsziel für Europäer war, so wird der Kontinent heute vor allem durch das Moment der Auswanderung bestimmt. Waren es einst politische Gründe, so sind es gegenwärtig vorwiegend wirtschaftliche wie finanzielle Anlässe, die den hierbei zu verzeichnenden Migrationsströmen ihre Motivationsgrundlage geben. Insbesondere die USA sind zum primären Aufnahmeland avanciert, was zur Folge hat, dass neusten Zahlen zufolge ungefähr über 54 Millionen U.S. Bürger entweder Lateinamerikaner oder lateinamerikanischer Abstammung sind. Damit stellt diese Bevölkerungsgruppe etwa 17 Prozent der U.S.-amerikanischen Gesamtbevölkerung dar.

Im Zuge dessen haben sich auf unterschiedlichen Wege eine Vielzahl an politischen Organisationen und Wirtschaftsverbänden auf kommunaler, lokaler wie nationaler Ebene etabliert, welche die Interessen der lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppe hinsichtlich humanitär wie sozialer Fragen repräsentieren und dabei einen erheblichen Einfluss auf die politischen Entscheidungsprozesse ausüben

Vor diesem Hintergrund liegt das wesentliche Anliegen der vorliegenden Studie in der Herausarbeitung der divergenten politischen Gestaltungsmöglichkeiten seitens der lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppe. Sie widmet sich dabei der Leitfrage, welche Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation sich im historischen Verlauf auszeichnen lassen, wo ihre Motivation zu finden war und aktuell ist und zu welchen Ergebnissen diese divergente Partizipation innerhalb der politischen Kultur schlussendlich geführt haben

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. U.S-amerikanische politische Kultur im Wandel des 21. Jahrhunderts
1.2 Problemstellung, erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsfrage
1.3 Forschungsdesign und methodischen Vorgehen

2. Lateinamerikanische Communities und Mobilisierungsformen im Kontext der politischen Kultur
2.1 Die Diversität der politischen Aktivität im historischen Kontext
2.2 Die Kampagne Viva Kennedy! und der Voting Right Act als Wendepunkt poli- tischer Partizipation
2.3 Dimensionen lateinamerikanischer Partizipation am politischen System

3. Grassroots- und Top-down- Strukturen als Ausdruck eines politischen Engage- ments
3.1 Lokale Protestbewegungen mit Ziel nationaler Vernetzung
3.1.1 Chicanos
3.1.2 Young Lords Party
3.2 Strukturierte Identitätsbildung durch politische Organisationen: National Council of la Raza (NCLR)

4. Der differenzierte Blick auf die kulturellen Identitäten und Partikularinteressen lateinamerikanischer Bevölkerungsgruppen

Bibliographie

Internetseiten

1. U.S-amerikanische politische Kultur im Wandel des 21. Jahrhunderts

1.1 Die demographische Lateinamerikanisierung und ihr Machtfaktor

We are now one of the largest Spanish-speaking nations in the world. We’re a major source of Latin music, journalism and culture. Just go to Miami, or San Antonio, Los Angeles, Chicago or West New York, New Jersey… and close your eyes and listen. You could just as easily be in Santo Domingo or Santiago, or San Miguel de Allende.1

Diese Erkenntnis von George W. Bush, welche er im Jahre 2000 während einer Wahl- kampveranstaltung in Miami äußerte, spiegelt die essentielle Veränderung der U.S.- amerikanischen sozio-kulturellen Identität wider, welche die Zukunft der innergesell- schaftlichen Strukturen der United States of America (USA) entscheidend geprägt hat und weiterhin prägen wird: Das Phänomen der demographischen Lateinamerikanisie- rung2.

Während Lateinamerika in den vorherigen Jahrhunderten einst ein klassisches Ein- wanderungsziel für Europäer war, so wird der Kontinent heute vor allem durch das Moment der Auswanderung bestimmt. Waren es einst politische Gründe, sind es ge- genwärtig vorwiegend wirtschaftliche wie finanzielle Anlässe, die den hierbei zu ver- zeichnenden Migrationsströmen ihre Motivationsgrundlage geben. Neben Spanien ge- hören die USA dabei zu den bedeutendsten Aufnahmeländern für die Arbeits- und Wirtschaftsmigranten aus den mittel- und südamerikanischen Ländern.3

Infolgedessen haben die USA mittlerweile die größte spanischsprachige Commu- nity der Welt zu verzeichnen, wobei neusten Zahlen zufolge ungefähr über 54 Millio- nen U.S. Bürger entweder Lateinamerikaner oder lateinamerikanischer Abstammung sind. Damit stellt diese Bevölkerungsgruppe etwa 17 Prozent der U.S.-amerikanischen Gesamtbevölkerung dar und bildet noch vor den Afroamerikanern die größte Minder- heit in den USA. Vor allem Mexiko ist hierbei als das Herkunftsland zu nennen, wel- ches einerseits die meisten legalen wie illegalen MigrantInnen und andererseits den größten Rahmen des kulturellen Backgrounds der lateinamerikanischen Bevölkerung mit U.S.-amerikanischer Staatsangehörigkeit hervorbringt.4 Infolge des großen Wohl- standgefälles zwischen den USA und Mexiko, aber auch hinsichtlich anderer mittel und südamerikanischen Ländern hat seit der Jahrtausendwende die Zahl der lateiname- rikanischen Einwanderer um 50 Prozent zugenommen, so dass für die Zukunft mit wei- teren regulären wie irregulären5 Zuwanderungsströmen zu rechnen ist. Laut den Prog- nosen des U.S. Census Bureau könnten demnach bereits im Jahre 2050 knapp 28 Pro- zent der amerikanischen Gesamtbevölkerung lateinamerikanischer Herkunft sein.6 Folglich sehen sich die innergesellschaftlichen, politischen wie wirtschaftlichen Di- mension zunehmend einer enormen Veränderung gegenüber, bei welcher die La- tinas/os auf der innenpolitischen Bühne als eigene Lobby mit Partikularinteressen wahrzunehmen und mit zu berücksichtigen sind. Vor allem vor dem Hintergrund, dass im Gegensatz zu der afroamerikanischen Bevölkerung, deren Kohäsionsfaktor die Hautfarbe und deren Hauptanliegen die Forderung eines Abbaus von Diskriminierung ist, scheint den lateinamerikanische Bevölkerungsteil explizit der Wunsch einer größe- ren Teilhabe an der amerikanischen Politik sowie die Intensivierung der Beziehungen zwischen den USA und ihren jeweiligen Herkunftsländern zu einen.7

1.2 Problemstellung, erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsfrage

Die Auseinandersetzung mit den Folgen der lateinamerikanischen Zuwanderung in die USA bringt zwei Trendlinien zum Vorschein. Die eine wird von dem amerikanischen Politologen Samuel Huntington aufgegriffen, indem seiner Ansicht nach die Einwan- derungswellen vor allem aus dem Nachbarland Mexiko als inneramerikanischer Kul- turschock sowie als eine Überfremdung wahrgenommen werden sollte. Durch das hohe Armutsniveau, kulturelle wie religiöser Unterschiede und den damit verbundenen As- similierungsproblemen sieht Huntington die mexikanische Zuwanderung als eine in- nergesellschaftliche Belastung an, so dass er durch diese Mexikanisierung des Landes von einem unausweichlichen cultural clash ausgeht.8 Grenzüberschreitenden Wande- rungsbewegungen werden hierbei in erster Linie mit ökonomischen und kulturellen Bedrohungen sowie Krisenerscheinungen assoziiert. Infolgedessen rückt illegale und unkontrollierte, sprich irregulärer Zuwanderung in den Vordergrund der Debatte, wel- che die innere Sicherheit des Aufnahmelandes gefährde und negative Auswirkungen 2004; Huntington, Samuel: The Hispanic Challenge, in: Foreign Policy 2004.

auf nationale Werte mit sich bringen.9 Doch grade weil die Thesen von Huntington keinerlei Bestand haben und sich als haltlos erwiesen,10 scheint der vorliegenden Studie die Betrachtung des Phänomens lateinamerikanischer Migrationsströme aus einer an- deren Perspektive von viel größerem Wert und Interesse: Die zunehmende Verände- rung des politischen Kräfteverhältnisses innerhalb der USA und die dabei vorherr- schenden Interdependenzen zwischen der lateinamerikanischen Bevölkerung und der politischen Kultur. Denn dass sich das politische Gewicht der zugewanderten La- tinas/os oder jener U.S. Bürger mit lateinamerikanischer Abstammung nachhaltig er- höhen wird, lässt sich auf eine entscheidende Entwicklung zurückführen. So wird laut einer Studie des Pew Research Centers (PRC) das zukünftig rasante Wachstum sich nicht mehr primär aus den direkten Zuwanderungsbewegungen, sondern vielmehr aus der stetig wachsenden Fertilitätsrate innerhalb der lateinamerikanischen Bevölkerung ergeben. Da dies mit dem automatischen Erwerb der U.S.-amerikanischen Staatsange- hörigkeit für die Neugeborenen einhergeht, wird es zu entscheidenden Veränderungen innerhalb des politischen Kräfteverhältnisses und somit innerhalb der Wählerstruktur kommen.11 Folglich bringt die lateinamerikanische Zuwanderung in den USA eine Neuordnung nicht nur gesellschaftlicher Strukturen sondern ebenso bestimmter Poli- tikfelder hervor, so dass der Prozess eines zunehmenden Bevölkerungsanteils von U.S. Bürgern mit lateinamerikanischer Abstammung zu einem relevanten innenpolitischen Faktor wird.

Doch ist dies eine komplett neue Erscheinung? Bereits im Jahr 1960 verhalf die Kampagne Viva Kennedy! mit einer gezielten Mobilisierung der Wählerstimmen vor allem der mexikanischen wie puerto-ricanischen Bevölkerungsgruppen dem demokra- tischen Präsidentschaftskandidaten John F. Kennedy zu den entscheidenden Stimmen für den Wahlsieg.12 Und auch bei den Wahlen von 2008 und 2012 verdankte Barack Obama mitunter der hohen Wahlbeteiligung der U.S. Bürger lateinamerikanischer Ab- stammung und ihren 76 beziehungsweise 71 Prozent der Stimmen seinen Einzug in das Weiße Haus sowie seine Wiederwahl als Präsidenten.13 Was diesem Vereinen potenti- eller Wählerstimmen bezüglich lateinamerikanischen U.S. Bürger vorhergeht, sprich die verstärkte Fokussierung einer Mobilisierung im Wahlkampf, ist hierbei als ent- scheidendes Indiz für die zunehmende Interdependenz zwischen Latinas/os und dem politischen Systems wie der gesellschaftlichen Kultur zu werten. Nicht nur das diese Einwanderungsgruppe einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellen, sondern dar- über hinaus sie sind aus den politischen Prozessen innerhalb der USA nicht mehr weg zu denken. Hierbei haben sich auf unterschiedlichen Wege einne Vielzahl an politi- schen Organisationen und Wirtschaftsverbänden auf kommunaler, lokaler wie nationa- ler Ebene etabliert, welche die Interessen der lateinamerikanischen Bevölkerungs- gruppe hinsichtlich humanitär wie sozialer Fragen repräsentieren und dabei einen er- heblichen Einfluss auf die politischen Entscheidungsprozesse ausüben.14

Vor diesem Hintergrund liegt das wesentliche Anliegen der vorliegenden Studie in der Herausarbeitung dieser divergenten politischen Gestaltungsmöglichkeiten seitens der lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppe. Sie widmet sich dabei der Leitfrage, welche Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation sich im historischen Verlauf auszeichnen lassen, wo ihre Motivation zu finden war und aktuell ist und zu welchen Ergebnissen diese divergente Partizipation innerhalb der politischen Kultur15 schluss- endlich geführt haben.

sie die subjektive Dimension von politischen Prozessen reflektiert und somit das Verteilungsmuster aller Orientierungen innerhalb einer Bevölkerung gegenüber dem politischen System als der Summe aller Institutionen bezeichnet. Hierbei spiegeln Meinungen, Einstellungen wie Parteipräferenzen, zu Arbeit und Freizeit und Werte, beispielweise wie sittliche Grundüberzeugungen, religiöse Vorstel- lungen oder Erziehungsstile wie –ziele die politische Orientierung wider. Die Studie verwendet so- mit den Begriff der Kultur, weil er über die Dimension des politischen Systems hinausgeht und die Verteilung aller kognitiven, emotionalen und beurteilenden Einstellungen bezüglich der gesell- schaftlichen Einstellung zur Ordnung, Organisation des politischen Systems beschreibt. Da hier- durch die Einstellung zur eigenen Rolle im System, sprich wieweit das Individuum an diesem teil- haben will, besser abgebildet wird, kann der adäquate Rahmen der vorliegenden Analyse hinsicht- lich der Leitfrage konstruiert werden. Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: Politische Kultur, http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/40357/politische- kultur?p=all (Zugriff 01.03.2015).

1.3 Forschungsdesign und methodischen Vorgehen

Entgegen der Annahme von Susanne Gratius,16 dass sich die lateinamerikanische Be- völkerung durch ihre katholische Religion, die spanische Sprache und ihre gemeinsa- men kulturellen Wurzeln als eine einheitliche ethnische Diaspora versteht,17 haben Um- fragen gezeigt, dass bei der Beschreibung ihrer Identität die Mehrheit der Latinos/as vielmehr das Herkunftsland ihrer Familien als Identitätsbezug priorisiert. Die pan-eth- nische Bezeichnung Latino oder Hispanic wird dabei nur marginal verwendet,18 so dass sich die Annahme einer gemeinsamen Identität nicht verifizieren lässt. Genauso wie hier ein differenzierter Blick als notwendig erscheint, sind ebenso die Interessen und Motivationen einer Teilhabe am politischen Leben sowie die Ansprüche der Mehrheit der Latinas/os an das politische System der USA unter Berücksichtigung einer erheb- lichen Divergenz zu betrachten.

Im wissenschaftlichen Diskurs verweist an dieser Stelle beispielsweise der Sozio- loge und Anthropologe Christian Zlolinski19 in seinem Artikel Politicial Mobilization and Activism Among Latinos/as in the United States auf die enorme Vielfalt an latein- amerikanischen Untergruppen, welche jeweils unterschiedliche Interessen und Ziele verfolgen. Um hierbei die jeweiligen Motivationen hinter dem politischen Aktivismus verstehen zu können, nimmt der historische Kontext einen relevanten Faktor ein. Denn er bietet die entscheidende Grundlage sowie die kulturellen wie politischen Rahmen- bedingungen, in welchen die etwaigen Mobilisierungstendenzen lateinamerikanischer Bevölkerungsgruppen spezifisch zu betrachten sind:

[…] it is important to distinguish the variety of issues that have attracted the attention of poli- tical organizations and mobilizations among different Latino subgroups. The particular histo- rical experience of each group – particulary in terms of their colonized experience at the hands oft he United States, the timing and conditions under which migration to the United States took place, as well as the groups' class and ethnic background – largely shapes the issues they address, their political tactics and ideologies, and their alliances with other groups.20

Ebenso betont der amerikanische Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Chicano - und Latino -Studien an der Universität von Kalifornien, Irvine, Louis Desi- pio21, dass das vermeintliche gemeinsame Interesse der lateinamerikanischen Bevölke- rung hinsichtlich einer politischen Partizipation keiner einheitlichen Grundlage zuzu- ordnen ist: „As will be evident, there is no one form of Latino politics.“22 Vor diesem Hintergrund einer stark diversifizierten Bewegung, die nur schwer generalisierbar scheint, ist ebenfalls der Direktor des Transnationalen Forschungsprojektes beim Mexico Research Center Gustavo Cano23 der Ansicht, dass der politische Aktivismus auf mehreren Ebenen stattfindet wie noch zu analysieren gilt.24

Diese Prämisse zum Anlass nehmend wird die vorliegende Studie den erwähnten Argumentationsschritten folgen und anhand eines historischen Rückblickes die Diver- genz politischer Partizipation mit den jeweils spezifischen Motivationsmomenten auf- zeigen. Hierbei dienen drei ausgewählte Beispiele von politischen Organisationen so- wie Protestbewegungen der Analyse als Forschungseinheiten, bei denen explizit die unterschiedlichen Interessen wie Motivationen einer politischer Teilhabe ersichtlich werden: Die Bewegung der Chicanos, die Young Lords Party sowie der National Coun- cil of la Raza. Um im Vorfeld diese Mobilisierungstendenzen adäquater einordnen zu können, bedient sich die Analyse einer theoretischen Klassifikation von politischer Teilhabe sowie eines kurzen Überblicks des historischen Kontextes, wobei die Anfänge politischer Aktivität vergegenwärtigt werden können. Anhand dieser Faktoren wird er- sichtlich, auf welche Umstände die jeweiligen Motivationen eines politischen Engage- ments zurückzuführen sind. Ferner kann durch diesen Schritt die Frage einer gemein- samen lateinamerikanischen Identität als Grundlage eines politischen Engagements dif- ferenzierter beantwortet werden.

2. Lateinamerikanische Communities und Mobilisierungsformen im Kontext der politischen Kultur

2.1 Die Diversität der politischen Aktivität im historischen Kontext

Um besser nachvollziehen zu können, warum sich bestimmte Bevölkerungsgruppen lateinamerikanischer Herkunft entschlossen haben, sich politisch zu engagieren und auf welchen Ebenen das stattfand beziehungsweise aktuell stattfindet, wird in diesem Ka- pitel kurz auf den historischen Verlauf eingegangen, um infolgedessen die Dimensio- nen einer lateinamerikanischer Partizipation am politischen Geschehen erfassen zu können.

[...]


1 Demo, Anne T.: The Class Politics of Cultural Pluralism. Presidential Campaigns and the Latino Vote, in: Beasley, Vanessa B. (Hrsg.): Who Belongs in America? Presidents, Rhetoric and Immig- ration, Texas A&M University Press 2006, S. 259.

2 Gratius, Susanne: Machtfaktor Hispanics? Die Folgen der lateinamerikanischen Zuwanderung für die USA und Spanien, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin 2005, S. 5.

3 Vgl. Gratius, Susanne: Ursachen und Folgen der Migration aus Lateinamerika, Brennpunkt La- teinamerika, Nummer 14, Institut für Iberoamerika-Kunde Hamburg 21.07.2005, S. 165–167.

4 Vgl. United States Census Bureau: Facts for Features, 08.09.2014, http://www.census.gov/ news- room/facts-for-features/2014/cb14-ff22.html (Zugriff 01.03.2015).

5 Zum ausführlichen Verständnis der Begriffe regulärer wie irregulärer Migration siehe: Angen- endt, Steffen: Irreguläre Migration als internationales Problem. Risiken und Optionen, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin 2007.

6 Vgl. United States Census Bureau: Facts for Features, 08.09.2014, http://www.census.gov/ news- room/facts-for-features/2014/cb14-ff22.html (Zugriff 01.03.2015).

7 Gratius, Susanne: Machtfaktor Hispanics? Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin 2005, S. 11.

8 Huntington, Samuel: Who Are We? The Challenges to America´s National Identity, New York

9 Vgl. Bauböck, Rainer: Migration und innere Sicherheit: Komplexe Zusammenhänge, paradoxe Effekte und politische Simplifizierungen, Österreichische Zeitung für Politikwissenschaft (ÖZP) 2004, S. 49.

10 So gehen aus Daten offizieller Statistiken hervor, dass Latinos/as bereits in der zweiten Generation die Latinos/as des Englischen mächtig sind und die Mehrheit eine rein ethnische Identifizierung ablehnt, so dass ein zunehmender Patriotismus der USA gegenüber zu verzeichnen ist. Vgl.: Citrin, Jack/Lerman, Amy/Murakami, Michael/Pearson, Kathryn: Testing Huntington: Is Hispanic Immig- ration a Threat to American Identity? Perspectives on Politics, Volume 0, Cambridge University Press 2007, S. 31–48.

11 Alscher, Stefan: USA: Wandel der hispano-amerikanischen Bevölkerung, Bundeszentrale für po- litische Bildung (bpb), 15.05.2014, http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/newsletter/184555/ usa-wandel-der-hispano-amerikanischen-bevoelkerung (Zugriff 01.03.2015).

12 Vgl. Desipio, Louis: The Pressures of Perceptual Promise: Latinos and Politics, 1960–2003, in: Gutiérrez, David G. (Hrsg.): The Columbia History of Latinos in the United States since 1960. Co- lumbia University Press 2004, S. 420–425.

13 Lopez, Mark Hugo/Minushkin, Susan: 2008 National Survey of Latinos: Hispanic Voter Attitudes, Pew Research Center – Hispanic Trends, Washington D.C. 2008, http://www.pewhispanic.org/ 2008/07/24/ 2008-national-survey-of-latinos-hispanic-voter-attitudes/ (Zugriff 01.03.2015); Lopez, Mark Hugo/Taylor, Paul: Latino Voters in the 2012 Election. Obama 71%; Romney 27%, Pew Re- search Institut – Hispanic Trends, Washington D.C. 2012, http://www.pewhispanic.org/ 2012/11/07/latino-voters-in-the-2012-election/ (Zugriff 01.03.2015).

14 Gratius, Susanne: Machtfaktor Hispanics? Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin 2005, S. 16.

15 Die vorliegende Studie bedient sich an dieser Stelle der Begrifflichkeit der politischen Kultur, da

16 Gratius ist Professorin für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Autonomen Universität von Madrid wie leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Fundación para las Relaciones Internacionales y el Diálogo Exterior (FRIDE), einem unabhängigen europäischen Think Tank ebenso mit Sitz in Madrid, vgl. FRIDE: Research Team, http://fride.org/expert/21/ susanne-gratius (Zugriff 02.03.2015).

17 Gratius, Susanne: Machtfaktor Hispanics? Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin 2005, S. 11.

18 Taylor, Paul/ Lopez, Mark Hugo/ Martínez, Jessica/Velasco, Gabriel: When Labels Don’t Fit: Hispanics and Their Views of Identity, Pew Research Center – Hispanic Trends, Washington D.C. 2012, http://www.pewhispanic.org/2012/04/04/when-labels-dont-fit-hispanics-and-their-views-of-identity/ (Zugriff 02.03.2015).

19 University of Texas, Arlington: Profiles, http://www.uta.edu/profiles/christian-zlolniski (Zugriff 02.03.2015).

20 Zlolniski, Christian: Political Mobilization and Activism Among Latinos/as in the United States, in: Rodríguez, Havidán/ Sáenz, Rogelio/Menjivar, Cecilia (Hrsg.): Latinos/as in the United States. Changing the Face of America, New York 2008, S. 359.

21 University of California, Irvine: Faculty Profile System, http://www.faculty.uci.edu/profile. cfm?faculty_id=4918 (Zugriff 02.03.2015).

22 Desipio, Louis: The Pressures of Perceptual Promise: Latinos and Politics, 1960–2003, S. 422.

23 Mexico Research Network, Inc.: Staff, http://www.mexre.org/index.php?option=com_content &view=article&id=56&Itemid=62 (Zugriff 02.03.2015).

24 Vgl. Cano, Gustavo: The Chicago-Housten Report: Political Mobilization of Mexican Immigrants in American Cities. Paper presented at the Research Seminar on Mexico and US-Mexican Relations, Center for U.S.-Mexican Studies, University of California, San Diego 2002.

Details

Seiten
Jahr
2015
ISBN (eBook)
9783668840171
ISBN (Paperback)
9783668840188
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel – Romanisches Seminar
Erscheinungsdatum
2018 (November)
Note
1,0
Schlagworte
Politische Kultur der USA/Lateinamerika/Migration/Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation
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Titel: Die U.S.-amerikanische politische Kultur im Spiegel lateinamerikanischer Communities. Welche Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation lassen sich auszeichnen?