„Die Gesellschaft ohne Individuen, das Individuum ohne Gesellschaft ist ein Unding“ (Elias 2001). Mit diesen Worten beschrieb Norbert Elias die Beschaffenheit der Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft, welche er ausführlich erforschte. Er kam dabei zu dem Schluss, das sowohl das Eine, als auch das Andere ohne jeweiliges Gegenstück nicht zu denken sei. Für Ulrich Beck, welcher sich ebenfalls eingehend mit den Menschen und ihrem gesellschaftlichen Zusammenleben befasst, lässt sich in den vergangenen Jahrzehnten darüber hinaus eine Entwicklung beobachten, welche den Menschen aus den herkömmlichen, gesellschaftlichen Strukturen herauslöst und ihn damit einerseits um Freiheiten bereichert, andererseits jedoch um Sicherheiten beraubt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Becks Individualisierungsthese
2.1 Gleichbleibende UngleichheitsrelationenFahrstuhleffekt - Individualisierung
2.2 Drei Dimensionen der Individualisierung
3. Bottomores marxscher Klassenbegriff
3.1 Bottomores Ansicht über das Zustandekommen sozialer Ungleichheit
4. Becks Individualisierungsthese und Bottomores Klassenkonzept im Vergleich
4.1 Soziale Mobilität
4.2 Fahrstuhleffekt
4.3 Auswirkungen des Wohlfahrtsstaates
5. Schluss