Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der Erotik in den Medien früher und heute. Inzwischen liegen circa 17000 Jahre Evolution hinter uns, seitdem erste Nach- weise von erotischen Darstellungen erstellt wurden. Genau wie die gesellschaftliche Entwicklung, hat die Erotik dabei verschiedene Stufen durchlaufen. Die künstlerische Interpretation der Realität bildete dabei den Einstieg. Mit dem technischen Fortschritt kam die Entwicklung der Fotografie und die bisher nur als Zeichnungen bestehenden Motive konnten als echtes Abbild der Realität erstellt werden. Nachdem diese Aufnahmen zunächst nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich waren, kam es durch das neue Druckverfahren der Halbton Methode dazu, dass Fotos auch in Zeitungen abgebildet werden konnten und allmählich lockerte sich die Einstellung gegenüber erotischen Fotos. Das Zeitalter der erotischen Magazine war eingeleitet. Mit der ersten Ausgabe des Männermagazins Playboy, am 1. Dezember 1953, waren die Hochglanzmagazine geboren. Parallel zur Fotografie entwickelte sich der Film. Um 1900 entstanden die ersten erotischen Stummfilme, mit wenigen Minuten Länge. Von da an dauerte es mehr als siebzig Jahre bis das Genre Erotik soweit von der Gesellschaft angenommen wurde, dass 1972 Deep Throat als erster Porno in den Kinos gezeigt werden konnte. Auch die Anfänge der privaten Fernsehsender in Deutschland versuchten über erotische Sendeformate die Quoten in die Höhe zu treiben.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einführung
2. Geschichte der Erotik in den Medien
2.1. Definition von Erotik
2.2. Höhlenmalerei und Pin-ups
2.3. Aktfotografie
2.4. Vom Stummfilm zum Porno
2.5. 30 Jahre Privatfernsehen
3. Neue Medien
3.1. Erotik im Internet
3.2. Soziale Netzwerke
3.3. Smartphones
4. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Cover Playboy Magazin 1
Abbildung 2: Filmplakat: Deep Throat
Abbildung 3: Filmplakat: alt Kolle
Abbildung 4: TVrie Tutti Frutti
Abkürzunerzeichn
bzw. beziehune u. a. unter anderem
z. B. zum Beiel
Unitedatof America
Freiwilligelkontrolle der Filmwirhaft
1. Einführung
Di Arbeit bhäftigtch mit der Bedeutung der Erotik in den Medien früher und heute. Inzwhen liegen circa 17000 Jahre Evolution hinter uitdem ee Nach- we von erothen Daellungen eellt wurden. Genau wie die glhaftliche Entwicklung, hat die Erotik dabei vehiedeneufen durchlaufen. Die külerhe Interpretation der Realität bildete dabei den Eiieg. Mit dem technhen Forhritt kam die Entwicklung der Fotografie und die ber nur aZeichnungen behenden Motive konnten aechtAbbild der Realität eellt werden. Nachdem di Aufnah- men zunäc nur auf demhwarzmarkt erhältlich waren, kam durch dneue Druckverfahren der Halbton Methode dazu, d Fotauch in Zeitungen abgebildet werden konnten und allmählich lockertech die Eiellung gegenüber erothen Fo- t DZeitalter der erothen Magazine war eingeleitet. Mit der een Aabe dMännermagazins Playboy, am 1. Dezember 1953, waren die Hochglanzmagazine gebo- ren. Parallel zur Fotografie entwickeltech der Film. Um 1900 enanden die een erothenummfilme, mit wenigen Minuten Länge. Von da an dauerte mehr asiebzig Jahre bdGenre Erotikweit von der Glhaft angenommen wurde, d 1972 Deep Throat aeer Porno in den Kingezeigt werden konnte. Auch die Anfänge der privaten Fernder in Deuhland vechten über erothende- formate die Quoten in die Höhe zu treiben. Mit der heutigen Nutzunäufigkeit dInterneim Alltag enand gleichzeitig eine neue Plattform für barrierefreien A tah erother Inhalte. Auchartphonwerden bndeunter Jugendlichen aMedium zum Aahlcher Inhalte regelmäßig genutzt.
Die Arbeit durchläuft im een Kapitel die ghichtliche Chronologie der Erotik in den Medien von früher bzum Privatferhen. Dzweite Kapitel thematert die Nutzung mit den neuen Medien – dem Internet und denartphon Zumhl fol- gen dFazit und der Alick.
2. Ghichte der Erotik in den Medien
2.1. Definition von Erotik
Den Urung hat dWort Erotik von dem altgriechhen Wort erosund bedeutet: manth, vieldeutige Bezeichnung für im weitennn akörperlich bzw. - chh erregend empfundene Formen vonxualität, für körperliche und geig-elhe Eheinunormen von Liebewie in kommerziellen Zmmenhängen zur Uhreibung von Angebotenxueller Dieleungen. Erotik wird mitunter aso- ziokulturell aeformtexualität im Gegetz zum triebhaft-affektierten Erleben aufgeft und mit Liebu aindividuellerblimierung undilerung ge-hlechtlichen Triebverhaltegleichgtzt. Aeine von horhen und kulturellen Normen geprägte Form zwhenmehlicher Kommunikation unterliegte wecln- den Bewertungen und Arucormen mit untehiedlichen Utzungen, z. B. intten, Mode, Ku, Mk oder Literatur; in den vehiedenen Kulturen und Epochen ändernch die ihr beigelegtenmbolhen, metaphorhen oder külerhen Be-deutungen.“1
2.2. Höhlenmalerei und Pin-u
An den Wänden der Höhle Les Trois Frères im heutigen Frankreich, die vor ungefähr 17ooo Jahren bewohnt wurde, findet man dee Medium auf dem nachweich eroti-he Abbildungen von Mehen hinterlen wurden.2 Die Daellung von erothenenen ziehtch von da an durch alle Epochen.i auf Keramikvn im alten Grie- chenland oder aWandgemälde und in Form vonulpturen im römhen Reich.3 Die Dominanz der chrlichen Kirche führte im Mittelalter dazu, d Erotik aSünde wahrgenommen und wenig offen dargellt wurde. Erothe Inhalte wurden daher überwiegend oral durch Gnge, Zoten und Räl übermittelt. Während der Renance (um 1450) entwickelte JohannGutenberg den Buchdruck. Di Erfindung ermöglichte die ee Verbreitung von erothem Gedankengut in mehrfacher Aüh- rung.4 Bifrühe 19. Jahrhundert wurden Küler von erothen Werken, wie Franco de Goya, vor die Inqution geladen, da einigeiner Werke aOönität bewertet wurden. Die Gtze, die dBetrachtenxueller Inhalte verboten,ammten noch ader viktorianhen Epoche.5 wurde der Küler Egonhiele 1912 wegen „Verbreitung uttlicher Zeichnungen“ zu 24 Tagen Arr verurteilt undine Akt- zeichnungen wurden bei Prozende öffentlich im Gerichaal verbrannt.6
Anfang der zwanziger Jahre ändertech die Eiellung gegenüber erothen Dael- lungen durch die Pin-up-Ku. Auf Plakaten, Zeihriften- und Magazincovern wur- den Illrationen von Frauen in aufreizenden Pn werbewirm eingtzt. Während dzweiten Weltkriegwurden di Motivewohl aKrieropaganda, aauch zur Dekoration der Kampfje„N art“, verwendet.7 Frauen wie Jayne Maield, Marilyn Monroe und Ava Gardner dienten dabei aVorlagen und wurden zu Ikonen ihrer Zeit.
2.3. Aktfotografie
Durch die Aktfotografie enand eine neue Form dernnlichkeit. Bzu dim Zeit- punkt wurden erothe Motive entweder gemalt oder aStatur dargellt und zeigten d wder Külerh. Die Fotografie ermöglichte eine Abbildung der Wirklich- keit zu zeigen.8 Um 1845 kamen die een Aktfotin den Umlauf. Bdahin war kaum möglich, Mehen in Bewegung zu fotografieren, da der technhe Proz ei- nFoteine Belichtuneit von mehreren Minuten in Aruch nahm.9 1853 wurden die een AktfotaTeil einer Auftrarbeit von Felix-JaquMoulin an die Biblio- thèque Nationale in Pargeliefert.10
Die Zahl der Fotudiin Parvervielfachtech in den Jahren 1850 bas 1860. DHauptghäft machtene durch den illegalen Verkauf von pornografhen Fot Die Bilder wurden auf demhwarzmarkt verkauft und gelangten nach England und in die .11 Der Münchenerahl- und Kupfeecher, Georg Menbach, entwickelte 1881 dHalbtonverfahren, welcheine güige Reproduzierung von Fotermög-lichte. 1883 ehien dee gererte Foto in einer deuhen Zeitung.12 AKu-magazine deklariert konnte man bald Zeihriften in denen Frauen halbnackt oder nackt abgebildet waren käuflich erwerben.
Am 1. Dezember 1953 ehien in Amerika die ee Aabe dMänner- und Life-yle MagaziPlayboy.13 Damit begann die Ära der modernen Hochglanzmagazine.in Verleger, Hugh M. Hefner, nutze den Bekanntheirad der damaligen x-Ikone, Marylin Monroe und platziertee auf dem Cover der een Aabe. Ztzlich ent- hielt dMagazin in der Mitte ein aufklappbarBlatt (Centerfold), auf dem Marilyn Monroe freizügig perte.
Abbildung in dir Lprobe nicht enthalten
Abbildung 1: DCover deen Playboy Magazins 1953 Entnommen: http://polpixeddeuhe.com/bild/1.1427499.1384767608/900x600/marilyn-monroe-cover-playboy.jpg
Weitere Pin-up Modewie Jayne Maield und Bettie Page zierten bald dCover der Zeihrift und derothe Abbilden vonaauntehiedlicen Branchen wur- de zuinem Markenzeichen. In den frühenebziger Jahren erreichte der Playboy sei- nen Höhepunkt. Mit bzueben Millionen verkauften Heften pro Ausgabe its er bis heute dauflageäre Männermagazin am Markt.14 E mit Eheinen dMaga-ziHler 1974, wurden die abgebildeten Foteindeutiger und wurden auchhambereiche inene gtzt.15 Di Zeihrift wurde zum größten Konkurrenten des Playbo. Der Playboy liegt inzwhen bei einer Auflage von 2,6 Millionen pro Aabe und von zwölf auf zehn Aaben pro Jahr reduziert worden. DKernge-schäft hatch inzwhen auf neue Medien verlagert, aImagegründen wird dMa- gazin aber weiter produziert.16
2.4. Vomummfilm zum Porno
Ähnlich wie in der Aktfotografie, hat der Erotikfilminen Urung in Frankreich. 1896 produzierten die franzschen Fotografen Albert Kirchner und Eugène Pirou den een Film mit erothem Inhalt Le Coucher de la Mariee.17 Die folgenden Produktio- nen warenummfilme mit einer Länge zwhen fünf und zehn Minuten, Hauptinhalt waren Entkleidunzenen junger Frauen. Die Anzahl der Filme nahm rnt zu und führte in vielen Ländern zu Proten und Aufführunerboten mit dem Ergebnd 1910 eine internationale Konferenz zur Bekämpfung der Pornografie in Pareinberufen wurde. Die Filme wurden daraufhin häufig nur noch in Wanderkinam letzten Abend einAufenthaltgezeigt.18
Abbildung in dir Lprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Filmplakat 1972 Entnommen: http://www.reeotland.com/wp-content/uploaDeep- Throat.jpg
Ein Verbot von Erotikfilmen in den vierziger Jahren führte dazu, d die Produktionen im Untergrundattfanden.wohl der Btz aauch dAhen der Filme war eineraftat und wurde mit Gefängntrafen verfolgt. Die Inhalte und gezeigtenenen ändertench in den kommenden Jahren vonftcore-Erotikfilmen zu Hardcore-Filmen in denen häufig minutenlang Ghlecheile beimx, dafür aber keine Gchter der Daeller gezeigt wurden. Di Produktionen wurden nichtlten mit Prituierten und deren Zuhältern gedreht.
[...]
1 BrockhaEnzyklopädie (2006), 335.
2 Vgl. Willmann (2014), web.
3 Vgl. Clarke (2003), 19 ff.
4 Vgl.huegraf/Tillmann (2012),26 ff.
5 Vgl. Chambe(2005), web.
6 Vgl. Leopold (2005), web.
7 Vgl.ürmer (2008), web.
8 Vgl. Majonica (1999),8.
9 Vgl. Brauchih (2002) , 33 ff.
10 Vgl. Köhler/Barche (1985), 421.
11 Vgl. Chambe(2005), web.
12 Vgl. Zeno (2015), web.
13 Vgl. Edgren (2005),12.
14 Vgl. Edgren (2005), 444.
15 Vgl. Edgren (2005), 162.
16 Vgl. Jürge(2010), web.
17 Vgl. Abel (2005), 518.
18 Vgl. Achenbach/Caneppele/Kieninger (1999), 16 ff.