Die Potsdamer Konferenz war nach den Konferenzen von Teheran (November bis Dezember 1943) und Jalta (Februar 1945) im Juli und August 1945 die wichtigste zur Schaffung stabiler Verhältnisse in Deutschland und der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg. Es kamen in Potsdam der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare und Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Josef Stalin (1878-1953), der britische Premierminister Winston Churchill (1875-1965, er wurde nach den Parlamentswahlen zum Britischen Unterhaus durch seinen Nachfolger Clement Attlee am 24.07.1945 abgelöst) und der neue US-Präsident Harry S. Truman (1884-1972) zusammen.
Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche politische Themen die Großen Drei (Churchill, Stalin, Truman) zwischen den offiziellen Sitzungen im Schloss Cecilienhof besprachen. Dabei soll besondere Berücksichtigung finden welche inhaltlichen Aspekte erörtert wurden und an welchen Orten die Unterredungen stattfanden. Diese Fragen wurde bisher kaum in den Fokus der Forschung gerückt. Unter Zuhilfenahme privater Aufzeichnungen der damals anwesenden Personen konnten Primärquellen ausfindig gemacht werden. Vervollständigt wurden die Quellen durch Monographien und einen Sammelband. Besonderes Augenmerk liegt in der Arbeit auf den gegenseitigen Einladungen der Staatsmänner in ihre jeweiligen Unterkünfte. Diese Treffen in privater Atmosphäre hatten einen nicht zu unterschätzen-den Einfluss auf den Verlauf der Konferenz.. Bereits das erste Treffen des Generallissimus Stalin mit US-Präsident Truman in der Trumanschen Villa in Potsdam-Neubabelsberg hatte herausragende Bedeutung . In entspannter und fast freundschaftlicher Atmosphäre, umrahmt von gemeinsamen Essen, wurden hier die Weichen für einen erfolgreichen Abschluss der Konferenz gestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Auswahl des Konferenzortes
3. Die Konferenz - politische Ergebnisse für Deutschland
4. Die Konferenzstätte - das Schloss Cecilienhof
5. Die Quartiere der Großen Drei
5.1 Villa Churchill - ehemaliges Haus Urbig
5.2 Villa Stalin - ehemalige Villa Herpich
5.3 Villa Truman - ehemalige Villa Müller-Grote
6. Die Anreisen nach Potsdam
6.1 Winston S. Churchill
6.2 Josef Stalin
6.3 Harry S. Truman
7. Die Aktivitäten der Großen Drei 12
7.1 Stalin besucht Truman am 17. Juli 1945
7.2 Truman bei Churchill am 18. Juli 1945
7.2.1 Truman bei Stalin am Nachmittag des 18. Juli 1945
7.2.2 Churchill bei Stalin am 18. Juli 1945
7.3 Diner bei Truman am 19. Juli 1945
8. Fazit
9. Anhänge
10. Quellenverzeichnis
11. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Potsdamer Konferenz war nach den Konferenzen von Teheran (November bis Dezember 1943) und Jalta (Februar 1945) im Juli und August 1945 die wichtigste zur Schaffung stabiler Verhältnisse in Deutschland und der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg. Es kamen in Potsdam der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare und Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Josef Stalin (1878-1953), der britische Premierminister Winston Churchill (1875-1965, er wurde nach den Parlamentswahlen zum Britischen Unterhaus durch seinen Nachfolger Clement Attlee am 24.07.1945 abgelöst) und der neue US-Präsident Harry S. Truman (1884-1972) zusammen.
Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche politische Themen die Großen Drei (Churchill, Stalin, Truman) zwischen den offiziellen Sitzungen im Schloss Cecilienhof besprachen. Dabei soll besondere Berücksichtigung finden welche inhaltlichen Aspekte erörtert wurden und an welchen Orten die Unterredungen stattfanden. Diese Fragen wurde bisher kaum in den Fokus der Forschung gerückt. Unter Zuhilfenahme privater Aufzeichnungen der damals anwesenden Personen konnten Primärquellen ausfindig gemacht werden. Vervollständigt wurden die Quellen durch Monographien und einen Sammelband. Besonderes Augenmerk liegt in der Arbeit auf den gegenseitigen Einladungen der Staatsmänner in ihre jeweiligen Unterkünfte. Diese Treffen in privater Atmosphäre hatten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Verlauf der Konferenz.. Bereits das erste Treffen des Generallissimus Stalin mit US-Präsident Truman in der Trumanschen Villa in Potsdam-Neubabelsberg hatte herausragende Bedeutung . In entspannter und fast freundschaftlicher Atmosphäre, umrahmt von gemeinsamen Essen, wurden hier die Weichen für einen erfolgreichen Abschluss der Konferenz gestellt.
2. Die Auswahl des Konferenzortes
Die Idee zu der Konferenz hatte Churchill. Nach seiner Auffassung sollten u.a. die Fragen bezüglich des Krieges im Pazifik erörtert werden. Churchill wollte die Konferenz ursprünglich in Jena stattfinden lassen. Aufgrund fehlender Plenar- und Unterbringungsräume konnte dieser Vorschlag jedoch nicht realisiert werden, sodass der Vorschlag vom neuen US-Präsidenten Truman, in der Nähe der Reichshauptstadt Berlin eine Konferenz durchzuführen, aufgegriffen wurde. Truman (Nachfolger Franklin D. Roosevelts, der im April 1945 verstarb) war sich unsicher, ob Stalin an dem Treffen teilnehmen würde. Es überraschte ihn umso mehr, dass Stalin sofort zustimmte und an Churchill schrieb, die Konferenz auch in der Nähe von Berlin durchführen zu wollen. Truman überzeugte die anderen Teilnehmer, den Termin für den 15. Juli anzusetzen. In Vorbereitung der Konferenz galt es zunächst, das Misstrauen, was besonders Churchill gegenüber Stalin hegte, abzubauen. Der britische Premier hatte Angst, dass sich die USA aus Europa zurückziehen könnten und das Empire sich allein in Europa der Sowjetunion gegenüber sähe. Die USA wünschten sich hingegen eine Zusammenarbeit mit der Sowjetunion aufgrund der bis dato ungeklärten Verhältnisse im Fernen Osten, insbesondere gegenüber Japan. Die anfangs kritische Haltung Stalins wurde durch den US-Diplomaten Hopkins entschärft. Dieser machte dem Generallissimus klar, dass die wirtschaftlichen und politischen Interessen der USA und der UdSSR nicht kollidieren sollten. Nach dieser Diskussion Hopkins mit Stalin wurde sich bis zum 07. Juni 1945 nicht nur auf Potsdam als Konferenzort geeinigt, sondern darüber hinaus die inhaltlichen Ziele der Zusammenkunft abgesteckt.
Frankreich durfte nicht an der Konferenz teilnehmen. Ursächlich dafür waren u.a. die territorialen Ansprüche, die Präsident de Gaulle im Hinblick auf Norditalien erhob. Die Großen Drei waren sich daher nicht sicher, ob sich dadurch die Teilnahme Frankreichs negativ auf den Verlauf und die Ergebnisse der Konferenz ausgewirkt hätte.
Potsdam erwies sich nicht nur als erste Wahl aufgrund seiner Nähe zu Berlin. Dort konnte, aufgrund massiver Zerstörungen eine Konferenz dieses Ausmaßes nicht stattfinden. In Potsdam standen hingegen neben dem sehr geräumigen Schloss Cecilienhof als Hauptkonferenzort zusätzlich am Griebnitzsee repräsentative Unterkünfte für die Delegierten zur Verfügung. In der Stadt selbst gab es jedoch kaum Hotels oder Pensionen, die nicht zerstört waren bzw. keinen angemessenen Standard für die Gäste zu bieten gehabt hätten.1 Offiziell lautete das Treffen dennoch „Dreimächtekonferenz von Berlin“.
3. Die Konferenz - politische Ergebnisse für Deutschland
Die Festlegung der berühmten fünf „D`s“: Demontage, Demokratisierung, Dezentralisierung, Demilitarisierung und Denazifizierung für Deutschland gilt als wichtigstes Ergebnis der Potsdamer Konferenz. Auch fanden territoriale Fragen Beachtung. Königsberg und der Nordteil Ostpreußens wurden der Sowjetunion zugeschlagen. Das übrige Ostdeutschland bis zur Oder-Neiße-Linie ging an Polen bis zu einer endgültigen Regelung auf einer separaten Friedenskonferenz. Bestätigt wurde ferner, dass die Regierungsgewalt Deutschlands vorerst durch die Siegermächte ausgeübt wird. Berlin wurde in vier Sektoren aufgeteilt und der Alliierte Kontrollrat als eine Art oberste Besatzungsbehörde installiert.2
4. Die Hauptkonferenzstätte - das Schloss Cecilienhof
Schloss Cecilienhof ist das als letzte während des Deutschen Kaiserreiches (1871-1918) erbaute Schloss in Preußen. Es wurde in den Jahren 1913 bis 1917 für den ältesten Sohn Kaiser Wilhelms II. und Kaiserin Auguste Victorias Kronprinz Wilhelm und seiner Gemahlin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin, dessen Name es ihr zu Ehren trägt, errichtet. Der Bau befindet sich im Wald zwischen Heiligen See und Jungfernsee im Norden Potsdams und des Neuen Gartens. Der Architekt Paul Schultze-Naumburg (1869-1949) hatte sich mit dem Bau von Villen bereits einen Namen gemacht. Es war der Wunsch des Kronprinzenpaares, das Gebäude im englischen Tudorstil errichten zu lassen, woraus dessen landhausähnlicher Stil mit asymmetrischer Anordnung der Häuser um fünf Höfe herum entstand. Giebel und Traufen, Wandflächen aus Stein, Putz sowie unterschiedliche Fachwerkmuster und verzierte Schornsteine verleihen dem Schloss noch heute seinen unverwechselbaren Charakter.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Vermögen der Hohenzollern weitgehend eingezogen. Schloss Cecilienhof blieb allerdings noch bis in die Enkelgeneration 1945 in Besitz der Familie. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von der sowjetischen Armee besetzt und das Mobiliar teilweise verbrannt. Josef Stalin soll am 27. Mai 1945 dieses Schloss für die Konferenz, auch aufgrund seiner Nähe zur deutschen Hauptstadt, den Alliierten vorgeschlagen haben. Jeder Delegation wurden für die Dauer der Konferenz verschiedene Zimmer zugewiesen. Der ehemalige Wohnbereich fungierte als großer Konferenzraum. In der kronprinzlichen Bibliothek hatte die britische Delegation ihr Arbeitszimmer. Das Rauchzimmer des Kronprinzen stand den Amerikanern zur Verfügung. Im Schreibzimmer der Kronprinzessin war die sowjetische Delegation untergebracht. Der im Mittelhof angepflanzte Rote Stern bestehend aus Geranien zeugt heute noch von der damaligen Umgestaltung des Gartens.3 ;4
5. Die Quartiere der Großen Drei
Für die Bereitstellung der Quartiere war die sowjetische Delegation zuständig, da sich das Schloss in ihrer Besatzungszone befand. Churchill, Stalin und Truman residierten in Neubabelsberg in Potsdam-Ost, direkt am Griebnitzsee. Die Delegationen sollten einen möglichst bequemen Weg in das fünf Kilometer entfernte Schloss Cecilienhof im Neuen Garten haben. Für alle Beteiligten war es von großer Bedeutung, dass ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet werden konnten. Das Gebiet am See wurde in drei Sektoren eingeteilt, und erstreckte sich von der heutigen Virchowstraße (damals Ringstraße) im Osten bis zur Plantagenstraße im Westen in Alt-Nowawes (dem ursprünglichen Babelsberg). Allein die Unterkünfte der britischen Delegation befanden sich fast alle in der Virchowstraße. In Vorbereitung der Konferenz erfolgten Straßenreparaturen bzw. -neubau und eine umfassende Instandsetzung von Wasserversorgung, Kanalisation und Elektroleitungen.5
5.1 Villa Churchill - ehemaliges Haus Urbig
Direkt am Seeufer, in der Virchowstraße 23, steht das Haus Urbig. Es wurde von 1915 bis 1917 als letztes vor und während des Ersten Weltkrieges von Architekt Ludwig Mies van der Rohe erbaut. Bauherr dieser Villa war der Bankier Franz Urbig, der unter anderem als Aufsichtsrat der Deutschen Bank und der Deutschen Rentenbank in den 1920er Jahren tätig war.6 Ob Urbig jedoch im Juli 1945 tatsächlich noch Eigentümer der Villa war, ist bis heute umstritten. In den Aufzeichnungen des Leibarztes von Winston Churchill, Charles Mc Moran Wilson 1. Baron Moran, ist nämlich zu lesen „Wir fuhren zu einem stattlichen Hause, das dem ehemaligen Reichsbankpräsidenten Schacht gehört haben soll und nun dem Premierminister zur Verfügung steht.“7 Diese Aussage beweist, dass die Briten der Auffassung waren, die Villa habe dem letzten Präsidenten der Reichsbank, Hjalmar Schacht, gehört.
Architektonisch handelt es sich um ein neoklassizistisches Gebäude. Das Walmdach und die schmiedeeisernen floralen Verzierungen am Balkon in der Mittelachse verleihen ihm dabei einen herrschaftlichen Eindruck. Für den Betrachter erinnert das lachsfarbene Haus eher an das 18. und frühe 19. Jahrhundert, anstatt an eine Villa im Stil des damaligen Zeitgeists.8
Vom 16. Juli bis zum 26. Juli 1945 wohnte der Britische Premierminister Winston Churchill mit seiner Tochter Mary (die noch bis zum 02.08.1945 blieb) dort. Für die britische Delegation wurden neue Haushaltsgegenstände aus Großbritannien eingeflogen, so z.B. Küchenausrüstungen, Bestecke, Geschirr und Gläser. Churchill beklagte sich, da in einer der ersten Nächte sein Bett zusammenbrach und sofort repariert werden musste. Als er einige Tage später seine große Diner-Party gab, war kein passender Tisch vorhanden, sodass mit mehreren primitiven Kantinentischen improvisiert wurde Die „British Delegation Administrative Arrangements“ geben Auskunft über die weiteren Angebote für die britische Delegation. So steht darin, dass in der heutigen Virchowstraße 43 im Haus Goldschmidt extra ein Soldatenfriseur untergebracht war. Am 18. und 21. Juli fand jeweils eine Tanzveranstaltung statt. In der Virchowstraße 1/3/5, der Villa Quandt, stand für die Delegierten ein Swimming-Pool zur Verfügung. Aufgrund einer Mückenplage wurden alle Häuser mit Mücken-Spray und Moskitonetze ausgerüstet.9 Vom 28. Juli bis zum 02. August 1945 bewohnte das Haus der Nachfolger Churchills, Clement Attlee, der zuvor in seiner Eigenschaft als Vize-Premierminister in Potsdam in der Virchowstraße 33 wohnte.10
5.2 Villa Stalin - ehemalige Villa Herpich
Etwas weiter entfernt vom Haus Urbig befindet sich in der Karl-Marx-Straße (ehemals Kaiserstraße) die Villa Herpich. Erbaut wurde sie 1910 bis 1911 von Alfred Grenander. Dem Bauherren Paul Herpich gehörte das „Pelz-und Modewarenhaus C.A.Herpich“. Nach seinem Tod 1923 wohnte seine Frau Luise Herpich bis 1945 in der Villa. Wie alle Nachbarn im Villengebiet am Griebnitzsee musste auch sie nach der Niederlage des Dritten Reichs ihr Haus innerhalb weniger Stunden verlassen.11
Der russische Professor Dmitri Wolkogonow schrieb in seinem politischen Porträt über Stalin, dass das NKWD 62 Villen im Großraum Potsdam für die russische Delegation vorbereitet hatte. Für den Generalissimus stand eine Villa mit 15 Zimmern, offener Veranda, Mansarde und einer Gesamtgröße von 400 Quadratmeter zur Verfügung. Sämtliches Personal reiste aus Moskau an.12
5.3 Villa Truman - ehemalige Villa Müller-Grote
Die bekannteste der Villen ist die Villa Müller-Grote, in der Harry S. Truman Quartier nahm. In einem seiner Bücher berichtete er seiner Frau Mary und seiner Mutter Martha detailliert über seinen Aufenthalt in Potsdam.13
Die Villa liegt am Beginn der Karl-Marx-Straße am Übergang zum Hiroshima-Nagasaki-Platz. Es handelt sich um einen prachtvollen, zweistöckigen Putzbau, der durch rote Sandsteingewände und –gesimse gegliedert ist. Auffällig sind die zwei hohen herausragenden Dachgiebel auf der rechten und linken Seite und ein Türmchen, das sich in der Mitte des Daches befindet.
Die Architekten Heinrich Kayser und Karl von Groszheim haben die Villa 1891 für den Verleger Carl-Gustav Müller-Grote erbaut. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands im Frühjahr 1945 musste die Familie das Haus verlassen. Wertvolle Möbel und Kunstgegenstände wurden danach von Soldaten verschleppt. „Zum Teil mit Mistgabeln seien sie auf Lastwagen verladen worden“, so Hans-Dietrich Müller-Grote, der 1965 einen Brief an den ehemaligen Präsidenten Harry S. Truman schrieb.14 Der US-Präsident wohnte vom 16. Juli bis 02.08.1945 in der Villa. Sie bekam für diese Zeit trotz ihres gelben Anstrichs den Namen „Kleines Weißes Haus“. Diesen Namen hätte jedoch eher die Villa Söhnlein-Pabst in Wiesbaden verdient, die sich architektonisch am Original des Weißen Hauses orientierte. In jener war von 1945 bis 1990 die amerikanische Militärbehörde untergebracht.
Am 26. Juli 1945 unterzeichnete Truman in der Villa die „Potsdamer Erklärung“. Darin forderte er die Japaner zur bedingungslosen Kapitulation auf. Zudem wurde über den erstmaligen Einsatz der Atombombe diskutiert. Ob Truman in der Villa den Befehl zum Abwurf dieser gegeben oder nur die Pressemitteilung diktiert hat, die nach dem Abwurf der Bombe veröffentlicht werden sollte, ist nicht sicher.15 Der US-Präsident schrieb in seinen Memoiren „Jahr der Entscheidungen“, dass das Haus vor seinem Einzug dem Chef der Babelsberger Filmkolonie gehörte.16 Wie er zu dieser Feststellung gelangte, ist ebenfalls ungeklärt.
[...]
1 Bauer, Frank; Le Tissier, Tony: Die Konferenz im Schloß Cecilienhof. Interview mit Dimitri A. Wolkogonow [damals als Soldat in der Stalin-Villa untergebracht, ehemaliger Historiker und Verfasser der Stalin-Biographie, aus der später noch zitiert werden soll], in: Chronos-Film und SPSG Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Schloß Cecilienhof und die Potsdamer Konferenz. Von der Hohenzollernwohnung zur Gedenkstätte, S.193 f.
2 vgl. Der farbige Ploetz. Illustrierte Weltgeschichte, S.492.
3 Sündermann zitiert aus der Times, die fälschlicherweise von „roten Tulpen“ schrieb (vgl Sündermann, Helmut: Potsdam 1945, S. 182)
4 vgl. Althoff, Volker: Schloss Cecilienhof und die „Großen Drei“ auf der Konferenz von Potsdam vom 17. Juli bis 2. August 1945, S.4ff.
5 vgl. Bauer, Frank; Le Tissier, Tony: Die Konferenz im Schloß Cecilienhof. Die Vorbereitungen der Konferenz, in: Chronos-Film und SPSG Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Schloß Cecilienhof und die Potsdamer Konferenz. Von der Hohenzollernwohnung zur Gedenkstätte, S.106
6 vgl. Galinowski, Jana: Landhäuser und Villen in Potsdam. Neubabelsberg und Griebnitzsee, S.25 f.
7 Lord Moran: Churchill. Der Kampf ums Überleben 1940/65. Aus dem Tagebuch seines Leibarztes Lord Moran, S.294
8 vgl. Galinowski, Jana: Landhäuser und Villen in Potsdam. Neubabelsberg und Griebnitzsee, S.25 f.
9 vgl. Bauer, Frank; Le Tissier, Tony: Die Konferenz im Schloß Cecilienhof. Die Vorbereitungen der Konferenz, in: Chronos-Film und SPSG Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Schloß Cecilienhof und die Potsdamer Konferenz. Von der Hohenzollernwohnung zur Gedenkstätte, S. 113
10 vgl. ebd. S.112
11 vgl. ebd.
12 vgl. Wolkogonow, Dmitri: Triumph und Tragödie. Politisches Porträt des J.W. Stalin, Band 2, S.8 f.
13 vgl. Truman, Harry S.: Year of Decisions. S. 339 f.
14 vgl. Bauer, Frank; Le Tissier, Tony: Die Konferenz im Schloß Cecilienhof. Die Vorbereitungen der Konferenz, in: Chronos-Film und SPSG Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Schloß Cecilienhof und die Potsdamer Konferenz. Von der Hohenzollernwohnung zur Gedenkstätte, S. 113
15 vgl. Galinowski, Jana: Landhäuser und Villen in Potsdam. Neubabelsberg und Griebnitzsee, S.13 f. und S. 41 f.
16 vgl. Truman, Harry S.: Year of Decisions. S. 339 f.